DE2755456A1

DE2755456A1 - Arbeitszylinder

Info

Publication number: DE2755456A1
Application number: DE19772755456
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Ing Grad Muck; Hartmut Ing Grad Sandau; Heinz Ing Grad Siegel
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1977-12-13
Filing date: 1977-12-13
Publication date: 1979-06-28
Also published as: GB1589806A

Description

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Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Arbeitszylinder nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einem derartigen bekannten Arbeitszylinder sind die Berührungsflächen von Kolben und Klemmteil glatt ausgebildet, was den Nachteil hat, daß die Kolbenstange bei hohen Längskräften und nach dem Pestklemmen durch das Klemmteil hindurchrutschen kann.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die Kolbenstange auch bei großen, auf sie einwirkenden Längskräften bei Betätigen der Klemmvorrichtung so festgehalten wird, daß ein Durchrutschen ausgeschlossen ist.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Diese zeigt in Figur 1 einen Längsschnitt durch einen Arbeitszylinder, Figur 2 eine Vorderansicht eines Einzelteils.

Beschreibung der Erfindung

Der Arbeitszylinder besteht aus einem Zylinderrohr 10, das beidseitig durch Deckel 11, 12 verschlossen ist, und einem Kolben 13, der an einer Kolbenstange Ik befestigt ist. Die

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Kolbenstange l4 ist in einer Bohrung 15 des Deckels 12 dicht gleitend geführt. An den Deckel 11, 12 sind Bohrungen 16, 17 für Druckmittelzu- und -auslaß ausgebildet.

Am Deckel 12 ist ein Gehäuse 18 für eine Klemmvorrichtung 19 angeordnet. In einer achsgleich zur Kolbenstange verlaufenden Bohrung 20 des Gehäuses 18 ist ein Klemmkolben 21 dicht gleitend geführt. Auf ihn wirkt eine Druckfeder 22 ein, welche in einer sich an die Bohrung 20 anschließenden Bohrung 23 des Gehäuses 18 angeordnet ist.

Das Gehäuse 18 ist durch einen Deckel. 24 verschlossen, in dem ein Wälzlager 25 angeordnet ist, das auch mit einer Mutter 26 in Berührung steht. Die Mutter 26 hat - siehe Figur 2 - einen durchgehenden Schlitz 27, und greift in ein Gewinde 28, das an einem Portsatz 29 der Kolbenstange 14 ausgebildet ist. Zwischen der Mutter 26 und dem Wälzlager 25 herrscht ein-geringes Radialspiel. Der Klemmkolben 21 hat einen buchsenartigen Vorsprung 30 mit einem an seinem freien Ende ausgebilden Innenkonus 31» welcher mit einem passenden Außenkonus 32 an der Mutter 26 zusammenwirkt. Zwischen dem Kolben 21 und dem das Gehäuse 18 verschließenden Deckel 24 ist ein Druckraum 34 gebildet, in den eine im Gehäuse 18 ausgebildete Bohrung 35 mündet, die als Druckmittelein- bzw. -auslaß dient. Der Druckraum 34 ist nach außen hin durch nicht weiter bezeichnete Dichtungsringe abgedichtet. Der Raum radial innerhalb des Kolbens und der die Feder 22 aufnehmende Raum sind nicht mit Druckmittel gefüllt oder von Druckmittel beaufschlagt.

Das Wälzlager 35 ist durch einen Sprengring 36 und 36' festge- \ halten und nach außen durch einen Schutzdeckel 37 gegen Eindringen von Staub- und Schmutzteilchen geschützt.

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Wenn der Druckraum 34 nicht mit Druckmittel beaufschlagt ist, drückt die Druckfeder 22 den Klemmkolben 21 mit seinem Innenkonus gegen den Außenkonus 32 der Mutter 26. Durch die hierdurch ausgeübte Radialkraft wird das Gewinde der Mutter 26 spielfrei in das Gewinde des Kolbenstangen-Fortsatzes 29 gepreßt, so daß die Kolbenstange 14 festgeklemmt ist.

Wenn der Druckraum 34 von einem Druckmittel beaufschlagt wird, bewegt sich der Klemmkolben 21 entgegen der Kraft der Feder nach links. Dadurch wird die Klemmwirkung der geschlitzten Mutter 26 aufgehoben. Wird nun der Arbeitszylinder entweder über die Bohrung 16 oder die Bohrung 17 mit Druckmittel beaufschlagt, so kann der Kolben eine Axialbewegung ausführen, ohne durch die Klemmvorrichtung 19 behindert zu werden, denn die Steigung des Gewindes 28 ist so groß, daß keine Selbsthemmung eintritt. Bei der Axialbewegung der Kolbenstange führt die Mutter 26 eine Drehbewegung aus, da die Gewinde der Mutter 26 und des Fortsatzes 29 ja im Eingriff sind.

Befindet sich die Kolbenstange 14 in einer beliebigen Stellung außer den Endstellungen, und soll sie nun in dieser Stellung festgeklemmt werden, dann wird der Druckraum 34 entlastet, so daß die Druckfeder 22 den Klemmkolben 21 auf die Mutter 26 drückt, wodurch - wie oben beschrieben - die Kolbenstange 14 festgeklemmt wird. Infolge des Gewindes ist die Klemmwirkung so stark, daß ein Durchrutschen der Kolbenstange auch bei großen Axialkräften nicht möglich ist.

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Claims

R. 4 2 rj * 18.11.1977 Wd/Ht ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart 1 Ansprüche

1.· Arbeitszylinder mit einer Klemmvorrichtung (19)» die aus einem entgegen der Kraft einer Feder druckbeaufschlagten Kolben (21) und einem auf die Kolbenstange einwirkenden Klemmteil (26) besteht, das bei Druckbeaufschlagen des Kolbens in eine die Klemmwirkung aufhebende Stellung gelangt während die Feder bei Druckentlastung des Kolbens die Kolbenstange festklemmt, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil (26) als geschlitzte Mutter (26) ausgebildet ist, die in ein an einem Fortsatz (29) der Kolbenstange (I¹I) ausgebildetes Gewinde (28) greift, dessen Steigung so groß ist, daß es bei druckbeaufschlagtem Kolben keine Selbsthemmung auf die Kolbenstange ausübt.

2. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (29) der Kolbenstange in einem sich an den Arbeitszylinder anschließenden Gehäuse (18) befindet, das vom Arbeitszylinder flüssigkeitsdicht getrennt ist und daß das Klemmteil (26) in einem Wälzlager (25) gelagert ist und einen Außenkonus (32) aufweist, der mit einem passenden Innenkonus (31) am Klemmkolben (21) in Wirkverbindung steht.

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3. Arbeitszylinder nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben zusammen mit dem das Gehäuse (18) verschließenden Deckel (24) einen Druckraum (3*0 bildet, der Anschluß an eine Druckmittelquelle hat.

4. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Mutter (26) und dem Wälzlager (25) ein geringes Radialspiel herrscht.

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