DE2755345A1 - 2-oxo-phenylbuttersaeure-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneipraeparate - Google Patents
2-oxo-phenylbuttersaeure-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneipraeparateInfo
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Description
"2-Oxo-phenylbuttersäure-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung
und diese Verbindungen enthaltende Arzneipräparate"
beanspruchte Prioritäten:
5. April 1977 - Japan - Nr. 38071/77
11.. Juni 1977 - Japan - Nr. 66407/77
22. Juni 1977 - Japan - Nr. 73369/77
15. November 1977 - Japan -
Die Erfindung betrifft neue 2-Oxo-phenylbuttersäure-Derivate
mit entzündungshemmender . Aktivität und niederer Toxizität, Verfahren zu ihrer Herstellung und diene Verbindungen enthaltende
Arzneipräparate.
Bisher war bekannt, dass einige Phenylessigsäure- und Phenylpropionsäure-Derivate
entzündungshemmende und analgetische Eigenschaften haben; einige davon wurden auch in der Praxis
verwendet.
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»■"
Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der allgemeinen Formel I und deren Salze
CHCOCOX (I)
in der X eine Amino- oder Hydroxylgruppe oder ein niederer Alkoxyrest ist.
Als niederer Alkoxyrest für X in Formel I geeignet ist ein Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen/ wie der Methoxy-, Äthoxy-,
Propoxy-, Isopropoxy- und Butoxyrest.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I und deren Salze, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass man eine Verbindung der Formel VI decarboxyliert
CH3 COOM
CQ-O^
' CVD
CONHn
in der M ein Alkalimetall ist, gegebenenfalls das entstandene Produkt hydrolysiert und anschliessend verestert.
Die Verbindung der Formel VI kann man dadurch herstellen, dass man eine Verbindung der Formel II
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N
O
O
zu einer Verbindung der Formel III acetyliert
N -/^V-COCH3
diese Verbindung mit einem Cyanessigsäureester zu einer Verbindung
der Formel IV umsetzt
CH3 COOR
c-c'
. CN
in der R ein niederer Alkylrest ist, diese Verbindung zu einer Verbindung der Formel V oxydiert
CH3 COOR
i, -TAl - -'
(v)
0 CONH2
in der R wie in Formel IV definiert ist und diese Verbindung der Formel V mit einer alkalischen Verbindung behandelt.
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Das erfindungsgemässe Verfahren kann durch folgendes Schema
dargestellt werden:
Cyanessigsäure-0 0 ester
(II) (III)
PU
CH.
<Y-v nP/1»· Stufe C
(JT N-(J-C=C
X CN ■ '
Stufe C ^^ ~ I /
X CN ■ '' Ϊ 0 CONH
0 U
(IV) (V)
CH,
Stufe D s^y^ /~\ I /COOM Stufe E
it L JL i*\ / \"~^ \
Behandeln mit L1^ JL i*\ / \"~^ \ Decarboxylierung
einer alkalischen · ο CONH5
Verbindung O- 2
(VI)
LL N-/ VcHCOCONH0
Sfc^s^ V=/ 2 0 |
Stufe F | AA I 3 -^VcHCOCOOH |
(I1)
(X= Amino in Formel |
Hydrolyse | in Fcrrnel I) |
Stufe G ,^s^>
*" [ ί |
D X : | |
*" kJL N
0 |
||
: Hydroxyl | ||
CH3 N-/ VCHCOCOOR» |
( X »niederer Alkoxyrest in Formel I)
In diesem Verfahrensschema sind R und M wie oben definiert und R'
ist ein niederer Alkylrest, der die gleiche Bedeutung wie R hat.
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Die Stufe A des erfindungsgemässen Verfahrens gibt unter Friedel-Crafts-Bedingungen
selektiv die Verbindung der Formel III in hoher Ausbeute, insbesondere wenn N-Phenylphthalinidin der Formel
II mit einem acetylierenden Mittel in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels und einer Lewis-Säure acetyliert wird.
Als Acetylierungsmittel geeignet ist ein reaktives Essigsäure-Derivat,
wie ein Acetylhalogenid, z.B. Acetylchlorid oder Acetylbromid,
und Essigsäureanhydrid. Die Menge an Acety iierungsr.ittel
beträgt im allgemeinen 1 bis 2 Mol je Mol Verbindung der Formel Als Lewis-Säure geeignet ist jede Friedel-Crafts-Verbindung, z.B.
Aluminiumchlorid, Titanchlorid, Bortrifluorid, Zinn(IV)-Chlorid
und Zinkchlorid. Als Lösungsmittel kann man jedes Lösungsmittel verwenden, das die Reaktion nicht stört, z.B. Methylenchlorid,
/Schwefelkohlenstoff, 1,2-Dichloräthan, Chloroform, / Nitromethan und
Nitrobenzol.Schwefelkohlenstoff und 1,2-Dichloräthan sind bevorzugt.
Stufe A des erfindungsgemässen Verfahrens wird bei einer
Temperatur von -10 bis 150°C, vorzugsweise von Raumtemperatur bis 80°c, durchgeführt. Als Reaktionszeit sind etwa 5 bis 72
Stunden geeignet. Die Verbindung der Formel III kann in her-
durch
kömmlicher Weise isoliert und gereinigt werden,ζ.Β./Umkristallisieren
aus einem geeigneten Lösungsmittel, wie Methanol, A'thanol,
mittels Chloroform, Benzol oder Essigsäure, und/Säulenchromatographie.
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Stufe B des erfindungsgemässen Verfahrens erfolgt in Gegenwart
eines Katalysators, wie eines Gemisches von Benzylanin und
und
Essigsäure,/in Gegenwart eines Lösungsmittels. Als Cyanessigsäureester geeignet ist z.B. ein niederer Alkylester mit 1 bis Kohlenstoffatomen, wie der Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl- oder Butylester der Cyanessigsäure. Verwendet wird eine Menge von im allgemeinen 1 bis 2 Mol Ester je Mol Verbindung der Formel III. Als Katalysator ist ein Gemisch von Benzylamin und Essigsäure bevorzugt, man kann jedoch auch ein Gemisch von Ammoniumacetat und Essigsäure, organische Aminsalze, wie Piper idiniumacetat, Piperidiniumbenzoat, und organische Carbonsäuresalze, z.B. Acetate und Benzoate;von einigen Aminen, wie Piperidin, Morpholin, Triäthylamin, Anilin und Diäthylamin verwenden. Als Katalysator ebenfalls geeignet ist eine Aminosäure, wie Glycin und Alanin. Man kann jedes Lösungsmittel verwenden, das die Reaktion nicht stört, z.B. Benzol, Toluol, Xylol, Chloroform und Cyclohexan. Vorzugsweise wird das während der Reaktion gebildete Wasser entfernt, z.B. als azeotropes Gemisch mit dem verwendeten Lösungsmittel.
Essigsäure,/in Gegenwart eines Lösungsmittels. Als Cyanessigsäureester geeignet ist z.B. ein niederer Alkylester mit 1 bis Kohlenstoffatomen, wie der Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl- oder Butylester der Cyanessigsäure. Verwendet wird eine Menge von im allgemeinen 1 bis 2 Mol Ester je Mol Verbindung der Formel III. Als Katalysator ist ein Gemisch von Benzylamin und Essigsäure bevorzugt, man kann jedoch auch ein Gemisch von Ammoniumacetat und Essigsäure, organische Aminsalze, wie Piper idiniumacetat, Piperidiniumbenzoat, und organische Carbonsäuresalze, z.B. Acetate und Benzoate;von einigen Aminen, wie Piperidin, Morpholin, Triäthylamin, Anilin und Diäthylamin verwenden. Als Katalysator ebenfalls geeignet ist eine Aminosäure, wie Glycin und Alanin. Man kann jedes Lösungsmittel verwenden, das die Reaktion nicht stört, z.B. Benzol, Toluol, Xylol, Chloroform und Cyclohexan. Vorzugsweise wird das während der Reaktion gebildete Wasser entfernt, z.B. als azeotropes Gemisch mit dem verwendeten Lösungsmittel.
Stufe B des erfindungsgemässen Verfahrens wird im allgemeinen
während 1 bis 48 Stunden bei einer Temperatur, die etwa dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels entspricht, durchgeführt.
Nach beendeter Reaktion kann man die Verbindung der Formel IV in herkömmlicher Weise isolieren und reinigen, z.B. durch
Umkristallisieren oder Säulenchromatographie. Bei dieser Reaktion fällt die Verbindung der Formel IV als Isomerengemisch
an. Jedes dieser Isomeren sowie deren Gemisch ist als Ausgangs-
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AO
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verbindung für die Stufe C des erfindungsgemässen Verfahrens
geeignet.
Die Oxydation in Stufe C erfolgt im allgemeinen in Gegenwart eines Lösungsmittels und eines Oxydationsmittels. Als Oxydationsmittel
sind verschiedene Kombinationen geeignet, z.B. Wasserstoffperoxid und ein Alkalimetallsalz von Wolfram-, Molybdän- oder
Phosphorsäure, z.B. Natrium- oder Kaliumwolframat, mono-, di-
/ferner und tribasisches Natriumphosphat, Natrium- und Kaliummolybdat, /
Acetonitril, Wasserstoffperoxid und ein Alkalimetallhydroxid oder Alkalimetalicarbonat, z.B. Natrium- und Kaliumhydroxid,
Natrium- und Kaliumcarbonat,oder eine organische Persäure, wie Perbenzoesäure, Peressigsäure, Perphthalsäure und Perkampfersäure.Das
Oxydationsmittel wird im allgemeinen in einer Menge von 1 bis 20 Mol, vorzugsweise 10 Mol,je Mol Verbindung der
Formel IV eingesetzt. Als Lösungsmittel ist jedes Lösungsmittel, das die Reaktion nicht stört, geeignet; Alkohole, wie
Methanol,Äthanol, Propanol und Butanol sind bevorzugt. Die
Reaktionstemperatur liegt bei 0 bis 200°C, insbesondere 20 bis 100°C. In dieser Reaktion erhält man die Verbindung
der Formel V im allgemeinen in Form eines Esters.
In Stufe D des erfindungsgemässen Verfahrens wird die Verbindung
der Formel V zum entsprechenden Alkalimetallsalz hydrolysiert. Diese Hydrolyse erfolgt im allgemeinen in Gegenwart einer
alkalischen Verbindung, wie einem Alkalimetallhydroxid, z.B. Natrium- oder Kaliumhydroxid,oder eines Alkalimetallcarbonats,
z.B. Natrium- oder Kaliumcarbonat, und eines Lösungsmittels.
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M
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Als Lösungsmittel geeignet sind V/asser,Alkohole, vorzugsweise
Methanol, Äthanol und Propanol, und Gemische von Wasser und Alkoholen. Die hydrolysierende Verbindung wird im allgemeinen
in einer Menge von 1 bis 2 Mol je Mol Verbindung der Formel V eingesetzt. Diese Reaktion erfolgt bei einer Temperatur von 0
bis 150°c, insbesondere von Raumtemperatur bis 100°C.
Die Reaktionsprodukte der Stufen C und D fallen in Form von stereoisomeren Gemischen der Verbindung der Formel V bzw. VI an.
Jedes dieser Isomeren oder deren Gemisch ist als Ausgangsverbindung für die nächste Stufe geeignet.
Die Decarboxylierungsstufe E des erfindungsgemässen Verfahrens erfolgt durch Erhitzen auf 50 bis 200°C, vorzugsweise 80 bis
150°C, der Verbindung der Formel VI in Gegenwart einer Säure,
wie einer organischen Säure, z.B. Essigsäure, Propionsäure und Buttersäure, oder einer Mineralsäure, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure
oder Schwefelsäure. In dieser Reaktion benötigt man kein Lösungsmittel, man kann aber ein Gemisch der Säure und
eines Alkohols, z.B. Methanol,Äthanol oder Propanol, oder eines Kohlenwasserstoffs, z.B. Benzol, Xylol oder Toluol, verwenden.
Die Reaktion erfolgt vorzugsweise in Gegenwart von Essigsäure unter Rückfluss, während etwa 30 Minuten bis 10
Stunden, vorzugsweise etwa 4 Stunden. Bei dieser Reaktion erhält man 2-Oxo-3-/4~- (1-oxo-2-isoindolinyl)-phenyl7-buttersäureamid,
d.h. eine Verbindung der Formel I, in der X die Aminogruppe ist. Diese Verbindung kann man gegebenenfalls in
die freie Säure durch Hydrolyse in Stufe F umwandeln.
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Stufe F des erfindungsgemässen Verfahrens erfolgt in allgemeinen
in Gegenwart eines Lösungsmittels und einer hydrolysierenden Verbindung, wie eines Alkalimetallhydroxids, z.B. Natriumoder
Kaliumhydroxid, eines Alkalimetallcarbonats, z.B. Natriumoder Kaliumcarbonat, oder einer Mineralsäure, z.B. Salzsäure
oder Schwefelsäure. Als Lösungsmittel kann jedes Lösungsmittel, das die Reaktion nicht stört, verwendet werden, z.B. Wasser,
Alkohole, wie Methanol, A'thanol und Propanol,und deren Gemische.
Die Reaktion wird im allgemeinen bei einer Temperatur von 0 bis 200°C, vorzugsweise bei Raumtemperatur bis 100 C,während 10
Minuten bis 5 Stunden durchgeführt. Auch nach dieser Reaktion
werden^ kann das Produkt in herkömmlicher Weise isoliert und gereinigt /
z.B. durch Umkristallisieren oder Säulenchromatographie.
Auch die Verbindungen der Formeln I1 und II" liegen als optische
Isomere vor.
Die Verbindung der Formel I", d.h. die freie Säure, kann in
herkömmlicher Weise in ihre pharmakologisch verträglichen Salze umgewandelt werden, wie in ein Alkalimetallsalz, z.B. Natriumoder
Kaliumsalz, Aluminium- oder Calciumsalz oder in ein Trinieder-alkylaminsalz,
z.B. Triäthylaminsalz. Gegebenenfalls kann man diese freie Säure der Formel I" verestern.
Die Veresterung in Stufe G erfolgt im allgemeinen in herkömmlicher
Weise durch Umsetzen der Verbindung der Formel I" mit einem niederen aliphatischen Alkohol in Gegenv/art eines Lösungsmittels.
Als Alkohole geeignet sind Verbindungen der Formel R1OH,
z.B. Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol und Butanol.
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- ttr-
Als Lösungsmittel verwendet man vorzugsweise einen überschuss
des Alkohols, man kann aber auch andere Lösungsmittel in Form von Gemischen mit dem Alkohol verwenden. Als anderes Lösungsmittel
geeignet ist Benzol, Toluol, Xylol und Chloroform. Die Reaktion wird im allgemeinen bei 0 bis 25O°C, vorzugsweise bei Raumtemperatur
bis 150 C,während 30 Minuten bis 5 Stunden durchgeführt.
Vorzugsweise wird ein Katalysator verwendet, z.B. eine Mineralsäure, wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Bromwasserstoffsäure,
in einer Menge von 1 Mol je Mol Verbindung der Formel I".
Man kann die Verbindung der Formel I" aber auch in herkömmlicher Weise zuerst mit einem Halogenierungsmittel in das Säurehalogenid
umwandeln und dieses Säurehalogenid dann mit dem niederen aliphatischen Alkohol umsetzen. Als Halogenierungsmittel geeignet
sind Thionylchlorid, Thionylbromid, Phosphoroxychlorid und Phosphortrichlorid. Als Lösungsmittel sind die oben beschriebenen
Alkohole der Formel R1OH geeignet. Diese Reaktion wird bei einer Temperatur von -20 bis 150 C, vorzugsweise von
0 bis 100 C,in Gegenwart von organischen Aminen, wie Pyridin,
durchgeführt.
Die Verbindung der Formel I" kann aber auch nach jedem anderen herkömmlichen Veresterungsverfahren verestert werden.
Das Produkt aus Stufe G des erfindungsgemässen Verfahrens kann
in herkömmlicher Weise isoliert und gereinigt werden, z.B. durch Umkristallisieren und Säulenchromatographie. Auch diese
Verbindung liegt als optisches Isomerengemisch vor.
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Die als Ausgangsverbindung verv/endete Verbindung der Formel II (L. Butala, D. Kolbah und I. Butala in "Croat.Chem.Acta", Band
(4), Seite 481 (1972)) wird in herkömmlicher Weise hergestellt, z.B. in hoher Ausbeute durch Erhitzen von Anilin und Phthalsäureanhydrid
in Abwesenheit eines Lösungsmittels. Man erhält N-Phenylphthalimid in praktisch quantitativer Ausbeute, das dann
mit Zink und Essigsäure zu N-Phenylphthalimidin reduziert wird.
Die erfindungsgemässen Verbindungen der Formel I und deren
Salze besitzen entzündungshemmende und analgetische Eigenschaften ohne unerwünschte Nebenwirkungen, wie gastrische Beschwerden.
Die Erfindung betrifft daher Arzneipräparate, die durch einen Gehalt an einer Verbindung der Formel I oder deren Salze als
Wirkstoff in Kombination mit üblichen pharmakologisch verträglichen Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmitteln gekennzeichnet
sind.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
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- -ir? -
Beispiel 1
a) N-Phenylphthalimid
Ein Gemisch von 19 g Phthalsäureanhydrid und 14 g Anilin wird 50 Minuten auf 140 bis 145°C erhitzt, dann mit 50 ml Wasser
versetzt. Das entstandene Pulver wird durch Filtrieren gesammelt, mit 50 ml lOprozentiger wässriger Kaliumcarbonatlösung
und 100 ml Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 28 g (97 %) eines farblosen Pulvers, das nach der Umkristallisation
aus Essigsäure farblose Nadeln gibt, Fp. 214 bis 215°C. 8 (d6 - DMSO): 7,3 bis 8,1 (9H, Multiplett, ArH).
b) N-Phenylphthalimidin
Ein Gemisch von 100 g N-Phenylphthalimid, 147 g Zinkpulver und 700 ml Essigsäure wird 5 Stunden 30 Minuten unter Führen am
Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Gemisch filtriert, die unlöslichen Feststoffe werden mit 100 ml heisser Essig-
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säure gewaschen. Die vereinigten Filtrate und Waschwasser v/erden eingeengt, man erhält 72 g (78 %) Kristalle. Nach dem Umkristallisieren
aus Benzol erhält man farblose Schuppen, Fp. 166 bis 167 C. S (CDCl3) : 4,8 (211, Singulett, CH3N), 7,1 bis 8,1 (9H, Multiplett,
ArH). .
Λ/ (KBr): 1670 cm"1 (C=O).
Λ/ (KBr): 1670 cm"1 (C=O).
Iu dX
4-(l-Oxo-2-isoindolinyl)-acetophenon
Eine gerührte Suspension von 20,9 g N-Phenylpthalimidin in 400 ml
Schwefelkohlenstoff wird mit 13,3 g Acetylchlorid bei Raumtemperatur
versetzt. Das Gemisch wird stark gerührt und mit 39,9 g
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Aluminiurnchlorid in kleinen Portionen versetzt. Das Gemisch wird 4 Stunden am Rückfluss erhitzt, über Nacht stehengelassen
und dann weitere 6 Stunden am Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die organische Phase abdekantiert, das zurückbleibende
rötliche öl wird unter Eiskühlung in 300 ml lOprozentige Salzsäure gegossen. Der Niederschlag wird durch Filtrieren gesammelt,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die erhaltenen Kristalle werden aus Äthanol/Chloroform umkristallisiert. Man
erhält 20,6 g (82 %) schwach gelbe Nadeln, Fp. 243 bis 244°C.
C% | H% | N% | |
berechnet: | 76,47 | 5,22 | 5,57 |
gefunden: | 76,25 | 5,24 | 5,61 |
S (CDCl3): 2,60 (3H, Singulett, CH ), 4,93 (2H, Singulett,
7,5 bis 8,2 (8H, Multiplett, ArH).
Massenspektrum (m/e): 251 (M ).
2-Cyano-3-/4- (l-oxo-2-isoindolinyl)-pheny]:7*>2-butencarbonsäureäthylester
Ein Gemisch von 17,6 g 4-(l-Oxo-2-isoindolinyl)-acetophenon,
15,8 g Cyanoessigsäure-äthylester, 7,5 g Benzylamin, 50 ml
Essigsäure und 200 ml Toluol wird 23 Stunden am Rückfluss erhitzt, wobei das gebildete Wasser durch eine Dean-Stark-Falle entfernt
wird. Das abgekühlte Gemisch wird mit lOprozentiger Salzsäure,
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fir 27553*5
gesättigter wässriger Natriumchloridlösung, gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung und gesättigter
wässriger Natriumchloridlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zu gelben Kristallen eingedampft. Nach dem
Waschen mit Äthyläther erhält man 20,6 g (85 %) Kristalle als
Gemisch der E- und Z-Form im Verhältnis 5,7:1.
5(CDCl3): 1,20 und 1,40 (3H, je ein Triplett, J=7Hz, CH2CH3),
2,60 und 2,72 (3H, je ein Singulett, CH3), 4,17 und 4,38 (2H,
je ein Quartett, J=7Hz, CH2CH3), 4,90 (2H, Singulett, CH3N),
7,2 bis 8,3 (8H, Multiplett, ArH).
Nach einer weiteren Umkristallisation dieses Gemisches aus
Äthanol erhält man die reine Ε-Form als schwach gelbe Nadeln,
Fp. | 163 bis | 165°C. | C% | 82 | 5 | H% | N% | 09 |
c2li | 1I8V3 | 72, | 62 | 5 | ,24 | 8, | 89 | |
berechnet: | 72, | ,23 | 7, | |||||
gefunden : | ||||||||
(T(CDCl3): 1,40 (3H, Triplett, J=7Hz, CH2CH3), 2,72 (3H, Singulett,
CH3), 4,38 (2H, Quartett, J=7Hz, CH2CH3), 4,90 (2H, Singulett,
CH2N), 7,2 bis 8,3 (8H, Multiplett, ArH).
2-Carbamoyl-3-methyl-3-i/4- (l-oxo-2-isoindolinyl) oxirancarbonsäure-äthylester
Ein Gemisch von 14,0 g 2-Cyano-3-^7-(l-oxo-2-isoindolinyl)-phenyl7-2-butencarbonsäure-äthylester
(als Gemisch von E- und
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Z-Form), 5,0 g tribasisches Natriumphosphat, 50 ml 28prozentiges Wasserstoffperoxid und Äthanol wird 4 Stunden auf 70 C erhitzt.
Nach dem Abkühlen wird das Gemisch in Eiswasser gegossen. Die ausgefallenen farblosen Kristalle werden abfiltriert. Man
erhält 14,9 g (97 %) Kristalle als Gemisch der E- und Z-Form, die aus Äthanol umkristallisiert werden. Man erhält die reine
Ε-Form als farblose Nadeln, Fp. 22O°C.
C% | H% | N% | |
berechnet: | 66,30 | 5,30 | 7,37 |
gefunden : | 66,22 | 5,35 | 7,62 |
S (d6 - DMSO): 1,32 (3H, Triplett, J=7Hz, CH3CH3), 1,70 (3H,
Singulett, CH3), 4,37 (2H, Quartett, J=7Hz, CH2CH3), 5,03 (2H,
Singulett, CH2N), 7,2 bis 8,2 (8H, Multiplett, ArH).
Die Mutterlauge wird eingedampft, der Rückstand wird über Kieselgel mit Chloroform als Eluiermittel chromatographiert.
Man erhält die reine Z-Form . Nach dem Umkristallisieren aus Isopropanol erhält man farblose Nadeln, Fp. 197 bis 198°C.
C21H2ON2°5 | berechnet: | C% | 5 | H% | 7 | N% |
gefunden : | 66,30 | 5 | ,30 | 7 | ,37 | |
66,06 | ,13 | ,04 | ||||
S (d6 - DMSO): 0,87 (3H, Triplett, J=7Hz, CH2CH3), 1,77 (3H,
Singulett, CH3), 3,90 (211, Quartett, J=7Hz, CH2CH3), 5,03 (2H,
Singulett, CH2N), 7,2 bis 8,2 (8H, Multiplett, ArH).
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- *€r -
Beispiel 5
2-Carbamoyl-3-methyl-3-^T-(l-oxo-2-isoindolinyl)-phenyl7-oxirancarbonsäure-natriumsalz
Eine Suspension von 4,0 g 2-Carbamoyl-3-methyl-3-^4~-(l-oxo-2-isoindolinyl)-phenyl7-oxirancarbonsäure-äthylester (als Gemisch der
E- und Z-Form) in Äthanol wird mit 0,5 g äthanolischem Natriumhydroxid versetzt und 2 Stunden auf 70°C erhitzt. Die ausgefallenen farblosen Kristalle werden abfiltriert. Man erhält 3,9 g
(99 %) eines Gemisches der E- und Z-Form.
Unter den gleichen Bedingungen erhält man durch Behandeln mit äthanolischem Natriumhydroxid der reinen Ε-Form von 2-Carbamoyl-3-methy1-3-^/7-(l-oxo-2-isoindolinyl)-pheny^7-oxirancarbonsäureäthylester die Ε-Form des Natriumsalzes, Fp. 255°C (Zersetzung).
5H2O | C% | H% | N% |
berechnet: | 59,53 | 4,21 | 7,31 |
gefunden : | 59,17 | 3,97 | 7,03 |
S (d6 - DMSO): 1,57 (3H, Singulett, CH3), 5,03 (2H, Singulett,
CH2N), 7,2 bis 8,3 (8H, Multiplett, ArH).
Ensprechend erhält man aus der Z-Form das Natriumsalz in der Z-Form als farbloses Pulver, Fp. 212°C (Zersetzung).
c t
ο (d6 - DMSO): 1,57 (3H, Singulett, CH3), 5,03 (2H, Singulett,
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Beispiel 6 2-OXO-3-/?- (l-oxo-2-isoindolinyl )-phenyl.7-buttersäure-amid
Ein Gemisch von 8,0 g 2-Carbamoyl-3-methyl-3-/T-(l-oxo-2-isoindolinyl)-phenyl.7-oxirancarbonsäure-natriumsalz
(als Gemisch der E- und Z-Form) und 50 ml Essigsäure wird 4 Stunden am Rückfluss
erhitzt, dann zu Kristallen eingeengt. Nach dem Umkristallisieren aus Essigsäure/Äthylacetat erhält man 5,5 g
(83 %) schwach gelbe Nadeln, Fp. 220 bis 222°C.
C18H16N2°3 | berechnet: | C% | 11 | 5 | H% | 9 | N% |
gefunden : | 70, | 75 | 5 | ,23 | 8 | ,09 | |
69, | ,08 | ,90 | |||||
<$ (d, - DMSO): 1,37 (3H, Dublett, J=7Hz, CH1), 4,76 (IH, Quartett,
J=7Hz, CH), 5,03 (2H, Singulett, CH2N), 7,1 bis 8,2 (8H, Multiplett,
ArH).
(KBr): 1720, 1680.1660 cm"1 (C=O) in et x '
Massenspektrum (m/e): 308 (M ).
Dünnschichtchromatographie: Rf: 0,4 8 (Benzol/Chloroform/Äthanol
im Verhältnis 5:5:2).
Beispiel 7 2-OXO-3-/4- (l-oxo-2-isoindolinyl) -phenyl.7-buttersäure
Ein Gemisch von 0,30 g 2-Oxo-3-/T-(l-oxo-2-isoindolinyl)-phenyl7-
wässriger buttersäure-amid und 10 ml lOprozentiger/Natronlauge wird
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1 Stunde am Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Gemisch mit Chloroform gewaschen. Die wässrige Phase wird mit
verdünnter Salzsäure angesäuert und mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformphase wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird aus Äthylacetat umkristallisiert, man erhält 0,23 g (76 %) farblose
Schuppen, Fp. 216 bis 219°C.
C18H15NO4 | berechnet: | C% | H% | N% |
gefunden : | 69,89 | 4,89 | 4,53 | |
* | 69,70 | 4,90 | 4,43 | |
b (d. - DMSO): 1,47 (3H, Düblett, J=7Hz, CH,), 4,55 (IH, Quartett,
D J
J=7Hz, CH), 4,92 (2H, Singulett, CH3N), 7,2 bis 8,1 (8H, Multiple
tt, ArH).
Massenspektrum (m/e): 309 (M ).
Beispiel 8 2-0x0-3-/4-(l-oxo-2-isoindolinyl)-phenyl7~buttersäure-äthylester
Ein Gemisch von 309 mg 2-Oxo-3-i/T-(l-oxo-2-isoindolinyl)-phenyl7-buttersäure und 10 ml Äthanol wird mit Chlorwasserstoffgas gesättigt und 5 Stunden am Rückfluss erhitzt. Nach dem Entfernen
des Lösungsmittels wird der Rückstand mit Wasser versetzt und mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformphase wird mit Wasser
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Nach dem Umkristallisieren des Rückstands aus Tetrachlorkohlenstoff
erhält man 306 mg (91 %) farblose Nadeln, Fp. 112 bis 123°C.
809842/0542
C20H19NO4 - C% Η% Ν%
C% | H% | |
berechnet: | 71,20 | 5,68 |
gefunden : | 70,93 | 5,65 |
4,15 4,15
«S (CDCl3): 1,26 (3H, Triplett, J=7Hz, CH2CH3), 1,48 (3H, Dublett,
J=6Hz, CHCH3), 4,27 (2H, puartett, J=7Hz, CH2CH3), 4,56 (IH, Quartett,
J=6Hz, CHCH3), 4,91 (2H, Singulett, CH2N), 7,2 bis 8,0
(8H, Multiplett, ArH),
V (KBr): 1720, 1675 cm"1 (C=O).
in ei x
in ei x
Beispiel 9
Aus folgenden Bestandteilen wird ein Granulat hergestellt.
Aus folgenden Bestandteilen wird ein Granulat hergestellt.
Die erfindungsgemässe Verbindung, Lactose und Stärke werden
vermischt, mit einer wässrigen Lösung von Hydroxypropylcellulose granuliert, getrocknet und zu einem Granulat gesiebt.
809842/0542
2-Oxo-3-^4"- (l-oxo-2-isoindolinyl)
phenyl7~buttersäure
Lactose
Stärke
100
30
200
Beispiel 10
Aus folgenden Bestandteilen werden 200-mg-Tabletten hergestellt.
Die erfindungsgemässe Verbindung, die kristalline Cellulose,
die Stärke und die Lactose werden vermischt, mit einer wässrigen Lösung von Hydroxypropylcellulose granuliert, getrocknet und zu
einem Granulat gesiebt. Dieses Granulat wird dann mit Magnesiumstearat vermischt und in einer Tablettenmaschine zu Tabletten
verpresst.
2-Oxo-3-^4"- (l-oxo-2-isoindolinyl)-
phenyl7~buttersäure-amid
kristalline Cellulose
Stärke
Lactose
100 40' 30 27
200
809842/0542
W
27553^5
Beispiel Il
Aus folgenden Bestandteilen werden gemäss Beispiel 10 200-mg-Tabletten
hergestellt.
Bestandteile Gewicht steile
2-Oxo-3-/4-(l-oxo-2-isoindolinyl)-
phenyl.7-buttersäure-äthylester 100
kristalline Cellulose 40
Stärke 30
Lactose 27
Hydroxypropylcellulose 2
Magnesiumstearat 1
200
Beispiel 12 Aus folgenden Bestandteilen werden Kapseln hergestellt.
Die erfindungsgemässe'iVerbindung, die kristalline Cellulose,
Stärke, Lactose und Magnesiumstearat werden vermischt und mittels einer Kapseleinfüllmaschine in harte Kapseln in einer Menge von
200 mg je Kapsel eingefüllt.
Bestandteile Gewichtsteile
2-Oxo-3-^4-(1-oxo-isoindolinyl)-pheny^7-buttersäure-amid
100
kristalline Cellulose 30
Stärke 28
809842/0542
Lactose . - 40
200
Beispiel 12
100 Gewichtsteile 2-Oxo-3-^7- fl-oxo-2-isoindolinyl)-phenyl^7~
buttersäure-amid und 1100 Gewichtsteile modifizierte Triglyceride von gesättigten Pflanzenfettsäuren werden 20 Minuten
bei 40 bis 70°C geschmolzen, unter Rühren in eine Form, die 7 mm Bodendurchmesser und 32 mm Länge hat, eingefüllt und zum
Abkühlen stehengelassen. Man erhält Suppositorien mit einer Wirkstoffmenge von 1200 mg.
Versuch 1
Entzündungshemmende Aktivität nach oraler Verabreichung. Hemmwirkung auf ein durch Carrageenin verursachtes Odem.
Der Versuch wird gemäss CG. van Arman et al. in "The Journal
of Pharmacology and Experimental Therapeutics", Band 150, Seite 328 (1965) durchgeführt. Jede Testverbindung v/ird in 0,3-prozentiger Natriumcarboxmethylcellulose suspendiert und an
Gruppen von je 5 männlichen Sprague-Dawley-Ratten mit einem Gewicht von 150 bis 200 g in einer Menge von 1,0 ml je 100 g
Körpergewicht verabreicht. Eine Stunde nach Verabreichung der Testverbindung wird den Ratten 0,1 ml einer lprozentigen
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Carrageeninlösung in physiologischer Kochsalzlösung subkutan in die Sohlenoberfläche der rechten hinteren Pfote injiziert.
Eine Stunde nach der Carrageenin-Injektion wird stündlich
während 4 Stunden das Volumen der injizierten Pfote gemessen. Die Hemmung des Carrageenin-ödems in Prozent wird berechnet
und mit demPfotenvolumen einer Kontrollgruppe, die nur 0,3
Gewichtsprozent Natriumcarboxymethylcelluloselösung oral erhalten hatten, verglichen.
/Volumen des Volumen des [Ödems der - Ödems der Hemmung' des V Kontrollgruppe Testgruppe
Ödems % = : x 1O°
' Volumen des Ödems der Kontrollgruppe
Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefasst.
809842/0542
Testverbindung | Dosis (mg /kg} |
Hemmung -des1 Ödems, % |
± | 6,1 | 0,3 1,0 |
Sarrageehin-" |
3 Stunden*' | ± ± |
9,0 3,9 |
4 Stunden** | |||
12,5 | 29.2 | ± | 8,6 | 29,3 ± 1,1 | ||
2-Oxo-3-[H-(l-oxo-2- isolndolinyOphenyl] butter süure-amid |
25 50 |
29,2 35,6 |
± | 5,5 | 26,6 ± 8,2 31,1 ± 1,2 |
|
100 | 51,0 | ± | 8,3 6,9 |
12,8 ± 6,9 | ||
·· ·. - | 12,5 | 12,0 | ± | 2,0 | 19,9 ± 3,7 | |
Phenylbutazon i |
25 50 |
9,6. 27,1 |
±22,0 | 11,3 ± 1,7 25,1 ± 5,6 |
||
100 | 51,3 | ± ± |
50,7 ± 6,0 | |||
50 | 19,2 | 23,5 ±11,2 | ||||
Ibuprofen (2-(p-IsobutyIphenyD- propionsäure) |
100 200 |
12,2 13,9 |
33,7 ± 3,1 37,1 ± 1,7 |
Stunden nach Verabreichung der Testverbindung.
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Die ED4o"Werte der Testverbindungen, die anhand der Hemmung
des Ödems 3 Stunden nach Verabreichung der Testverbindung berechnet worden sind, sind in Tabelle II angegeben.
Tabelle II Testverbindung ED
4O
2-Oxo-3-/4-(1-oxo-2-isoindolinyl)-
phenyl/-buttersäure-amid 48
Phenylbutazon 62
Ibupropen 90
Die Hemmwirkung von 2-Oxo-3-^4-(l-oxo-2-isoindolinyl)-phenyl7~
buttersäure wird entsprechend berechnet und beträgt bei einer Dosis von 50 mg/kg 22,5 % und bei einer Dosis von 100 mg/kg
53,2 % 3 Stunden nach Verabreichung der Testverbindung.
Versuch 2
Entzündungshemmende Wirkung nach oraler Verabreichung. Hemmung der bakteriellen Arthritis.
Gemäss der Methode von Fujihira et al. in "Ö"yo Yakuri" Band 5,
Seite 169 (1971) wird eine flüssige Paraffin-Suspension von Mycobacterium butiricum subkutan in die rechte hintere Pfote
von männlichen Sprague-Dawley-Fatten mit einem Gewicht von bis 170 g in einer Dosis von 0,3 mg/O,05 ml/Ratte verabreicht.
14 Tage nach dieser Injektion v/erden die Ratten, deren Pfote
809842/0542
entsprechend angeschwollen ist, aussortiert und in Gruppe?getrennt. Vom 15. Tag nach der Bakterieninjektion wird den Ratten
7 Tage lang die Testverbindung in 0,3prozentiger Natriumcarboxymethylcellulose
oral verabreicht. Jede Gruppe besteht aus 7 Ratten.
Am 16. , 19. und 22. Tag nach der Bakterieninjektion werden das Volumen der linken hinteren Pfote (d.h. die Pfote,die keine
Injektion erhalten hat)und das Körpergewicht der Ratten bestimmt. Die Hemmung der Arthritis (ödem) wird in Prozent gemäss Versuch
1 berechnet. Die ED.Q-Werte werden anhand dieser Hemmung
berechnet. Die Ratten werden dann mit Äther getötet, das Gewicht des Thymus, der Nebennierendrüsen und der Milz wird
bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengefasst.
809842/0542
C£> CD
Testverbindung | Dosis (mg/kg) |
Anzahl der Ratten |
Zunahme des . Körperge- wichts,g |
. Hemmung der Arthritis, % |
4. Tag | b) 7 .Tag |
Gewicht der Organe, mg/100g Körpergewicht- |
Thyrnus ■ | Milz ν |
(Kontrolle 1)a' | - | 6 | 41,1 | 1 .Tag | - | - | Nebennie- rpndrüsen |
155,5,12,7· | 227,6+ll75" |
Gruppe mit Arthritis (Kontrolle 2)a) |
7 | -4,0 | - | _ | 8,110,3" | 93,O±16,6 | 434,8+22,5 | ||
2-Oxo-3-^4- (l-oxo-2- isoindolinyl)-.. phenyl7-butter- säure-amid |
25 100 |
7
7 |
28,4^ 40,7 |
— | 25,1 3^,5 |
35,2~ ^5,3 |
18,4±2,8 | 146,Oi 7,3* | 44l,l±39,S 414,2128,S |
Phenylbutazon | 25 100 |
7
7 |
30,9 | 32,7 | 28,8 37,9 |
38,3 51,6 |
12,511,3 ll,5±O77« |
I4l,6tl2,5" 146,2114,8« |
441,7129,9 444,O±39,6 |
Ibuprofen | 25 100 |
7 ·
7 |
26,7 16,0 |
32,2 34.3 |
15,7
37,3 |
32/0 53,4 |
13,2±1,9 12,0±l,0 |
143,3± 8,9* 127,8*20,7 |
420,5±34,9 438,O±4O,O |
25,6 28,1 |
13,7±0,9 15f3±l,7 |
: Signifikanter Unterschied zur Kontrolle 2 (P<0,0 5).
: Den Ratten der Kontrollgruppe 1 wird nur eine 0,3prozentige Natriumcarboxymethylcellulose-Lösung(ohne
bakterielle injektion)oral verabreicht. Die Ratten der Kontrollgruppe 2 erhalten
nur 0,3prozentige Natriumcarboxymethylcellulose-Lösungdnit einer bakteriellen Injektion).
: Tage nach Verabreichung der Testverbindungen.
K) cn
27553Λ5
Versuch 3
Anaigetische Wirkung nach oraler Verabreichung. Gemäss der Methode von L.O. Randall und J.J. Sellito in
"Archives Internationales de Pharmacodynamie et de Therapie"
Band 111, Seite 409 (1957) wird 0,1 ml einer lOprozentigen Brewer-Hefesupsension in physiologischer Kochsalzlösung
an Gruppen von je 5 männlichen Sprague-Dav/ley-Ratten rait einem
Gewicht von 90 bis 110 g in die SohlenfISehe der rechten hinteren
Pfote subkutan verabreicht. 2 Stunden nach der Verabreichung der Hefesuspension wird die Testverbindung als Suspension in 0,3prozentiger Natriumcarboxymethylcellulose den
Ratten oral in einer Menge von 1,0 ml je 1OO q Körpergewicht verabreicht.
30 Minuten, 60 Minuten und 120 Minuten nach der Verabreichung
der Testverbindung werden die Grenzwerte der linken und rechten hinteren Pfote der Ratten durch einen elektrischen
Druckmesser bestimmt (Firma Daiwa Kinzoku Co., Ltd., Japan). Änderungen in den Grenzwerten erhält man durch Vergleich der
SchmerζschwelIe in einer Gruppe von Ratten nach der Hefeinjektion
mit einer Gruppe von Ratten vor der Hefeiniektion.
durch Die prozentuelle Erhöhung der Schmerzschwelle/die Testverbindung
wird anhand der mittleren Grenzwerte der Testgruppe und der Kontrollgruppe berechnet. Die Ratten der Kontrollgruppe erhalten
nur O,3 % Natriumcarboxymethylcellulose-Lösung oral.
Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengefasst.
809842/0542
Tabelle IV
Test- verbindung |
Dosis (mg/kn) |
Erhöhung der Schnerzschwelle, % |
2-Oxo-3-[1- (l-oxo-2- isoindollnyl) phenyl]- buttcrsäure- amid |
25 50 100 200 |
a) 30 60 120 Minuten |
15,6±1O;3 11,1113,7 22,lil8,5 16,9i 1,6«» 32,7± 5,9 18,6± 9.0«« 16.11 6f6*· 32,Ii 7,0 39,Oi 7-3»» 57,3111,8* 39r7i 8;9 39,6i 6,5»» |
: Signifikante Differenz zur Kontrollgruppe (P <0,05).
: Siginifikante Differenz zur Kontrollgruppe (P< 0,01)
: Minuten nach Verabreichung der Testverbindung
Geraäss der Litchfield-Wilcoxon-Methode in "The Journal of Pharmacology
and Experimental Therapeutics" Band 96, Seite 96 (1949) werden die ED5 -Werte anhand der Erhöhung der SchmerζschwelIe
berechnet. Sie sind in Tabelle V angegeben.
809842/0542
Tabelle V Testverbindung EDcn (m9/kg)
2-0x0-3-/4-(1-oxo-2-isoindolinyl)-
phenyl7-buttersäure-amid 100
Ibupropen 130
Eine Erhöhung der SchmerzSchwellenwerte wird nicht bei Pfoten
beobachtet, die keine Hefeinjektion erhalten hatten.
Versuch 4
Analgetische Wirkung nach oraler Verabreichung. Dieser Versuch erfolgt gemäss dem Verfahren von R. Koster et al.
in "Federation Proceedings" Band 18, Seite 412 (1960). Jede Testverbindung, suspendiert in Iprozentiger Gummi-arabicum-Lösung
wird an Gruppen von je 10 männlichen Mäusen (ddY-Stamm) mit einem Gewicht von 20 bis 25 g, die vor dem Versuch 18 Stunden gehungert
hatten, in einer Menge von 0,1 ml je 10 g Körpergewicht oral verabreicht. 30 Minuten nach der Verabreichung dieser Testverbindung wird den Mäusen 0,6prozentige essigsaure Lösung intraperitoneal in einer Menge von 0,1 ml je 10 g Körpergewicht verabreicht. Die Häufigkeit des durch die Essigsäure hervorgerufenen
Krümmungssyndroms wird 20 Minuten lang bestimmt. Die Hemmung dieses
Krümmungssyndroros wird im Vergleich mit der Häufigkeit des
Syndroms bei Kontrollmäusen, die nur Iprozentige Gummi-arabicum-Lösung oral erhalten hatten, berechnet. Die Ergebnisse sind in
809842/0542
- JA OH
der Tabelle VI zusammengefasst.
Tabelle VI
Testverbindung | Dosis v (mg/kg) " |
Hemmung "des. Krummungs- syndrons, "%~ |
2-Qx0-S-[1J-(I-OXO- 2-isoindolinyl) phenyl]- buttersäure-amid |
100 200 400 |
k 33 62 |
Phenylbutazon | 100 200 loo |
10 15 61 |
Aspirin | 100 200 400 |
0 U3 70 |
Aus der Tabelle ist ersichtlich, dass die erfindungsgemässe
Verbindung eine deutliche dosisabhängige Wirkung im Bereich von 100 bis 400 mg/kg hat.
Versuch 5
Fiebersenkende V7irkung nach oraler Verabreichung. Gemäss dem Verfahren von CA. Hinter et al. in "The Journal of
Pharmacology and Experimental Therapeutics" Band 133, Seite 117
(1961) wird an Gruppen von je 5 männlichen Sprägue-Dawley-
809842/0542
- 3t -
Ratten mit einem Gewicht von 2OO bis 250 g 1,0 ml je 100 g
Körpergewicht 20prozentige Brewster-Hefesuspension in
/verabreicht, physiologischer Kochsalzlösung subkutan / Nach einem
18stündigem Fasten wird den Ratten dann 1,0 ml je 100 g Körper-Testverbindung
als Suspension in
gewicht/ einer Iprozentigen Gummi-arabicum-Lösung oral verabreicht.
Die rektale Temperatur der Ratten wird bestimmt. Die Ratten der Kontrollgruppe erhalten nur Iprozentige Gummiarabicum-Lösung
oral.
2-ΟΧΟ-3-/Ϊ- (1-oxo-2-isoindolinyl) -pheny!/-buttersäure-airdd
in einer Dosis von 250 mg/kg bewirkt eine Senkung von 1 C der Körpertemperatur der Ratte. Mit Aspirin erhält man diese
Senkung von 1°C mit einer Dosis von 30 mg/kg.
Versuch 6
Abnormales Verhalten nach oraler Verabreichung. 2-OXO-3-/T- (1-oxo-2-isoindolinyl) -pheny 1.7-buttersäure-amid
wird in einer Konzentration von 20 % in Iprozentiger Gummiarabicum-Lösung
suspendiert und an Gruppen von je 5 männlichen Mäusen (ddY-Stamm) mit einem Gewicht von 20 bis 25 g in einer
Dosis von 500, 100O, 2000 und 4000 mg/kg oral verabreicht.
Nach der multidimensionalen Beobachtungsmethode von Irwin in "Animal and Clinical Hiamacological Techniques in Drug
Evaluation" Seite 36 (1964) Year Book Medical Publishers, wird das Verhalten der Mäuse während 4 Stunden nach Verabreichung
der Testverbindung beobachtet. Den Mäusen der Kontrollgruppe wird nur Iprozentige Gummi-arabicum-Lösung oral verabreicht.
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Abnormales Verhalten, wie Verminderung der spontanen Aktivität, Verlust des richtigen Reflexes, Tremor, Zuckungen, abnormaler
Gang, Verlust des Ormuschelreflexes, Verlust des
Kornealreflexes und abnormale Atmung konnte . bei keiner der
Dosen beobachtet werden. Es besteht kein Unterschied zwischen dem Verhalten der Mäuse in der Testgruppe und dem der Mäuse
in der Kontrollgruppe.
Versuch 7 Abnormales Verhalten nach oraler Verabreichung.
2-OXO-3-/T-Π-οχο-2-isoindolinyl)-phenylZ-buttersäure-amid
wird in einer Konzentration von 20 % in 0,3 % Natriumcarboxymethylcellulose suspendiert und oral an Gruppen von je 3
männlichen Sprague-Dawley-Ratten mit einem Gewicht von 150 bis 200 g in einer Dosis von 500, 1000, 2000 und 4000 mg/kg
verabreicht. Gemäss der Arbeitsweise von Versuah 6 wird das
Verhalten der Ratten während 4 Stunden nach Verabreichung der Verbindung beobachtet. Die Ratten der Kontro'llgruppe erhalten
nur 0,3prozentige Natriumcarboxynethylcellulose-Lösung.
Auch bei diesem Versuch kann bei keiner der angegebenen Dosen ein abnormales Verhalten der Ratten beobachtet werden.
Es besteht kein Unterschied zwischen dem Verhalten der Testratten und dem der Kontrollratten.
809842/0542
-Mr-
Versuch 8
Akute Toxizität nach oraler Verabreichung.
2-Oxo-3-^4- (1 -oxo-2-isoindolinyl) -phenylT-buttersäure-amid
wird in einer Konzentration von 20 % in Iprozentiger Gummiarabicum-Lösung
suspendiert und oral an Gruppen von je 10 männlichen Mäusen (ddY-Stamm) mit einem Gewicht von 20 bis 25 g
in einer Dosis von 500, .1000, 2000 und 4000 mg/kg verabreicht. Anschliessend wird die Anzahl der toten Mäuse während 7 Tagen
gezäh-lt. Die LD_ -Werte werden anhand dieser Sterblichkeitsrate
bestimmt.
Bei keiner der angegebenen Dosen zeigt sich ein abnormales
Verhalten, eine Hemmung der Körpergewichtszunähme oder Tod
der Mäuse in der Testgruppe, d.h. der LD1. -Wert der erfindungsgemässen
Verbindung liegt bei Mäusen über 4000 mg/kg.
Nach dem 7. Beobachtungstag werden die Mäuse mit Äther getötet,
die Organe in Kopf, Torax und Bauchhöhle werden makroskopisch untersucht. Es werden keine Abweichungen von der
Norm beobachtet.
Versuch9
Akute Toxizität nach oraler Verabreichung. 2-0x0-3-^4-(1-oxo-2-isoindolinyl) -phenylZ-buttersäure-amid
wird in einer Konzentration von 20 % in 0,3prozentiger Natriumcarboxymethylcellulsoe-Lösung
suspendiert und oral an Gruppen von je 5 männlichen Sprague-Dawley-Ratten mit einem Gewicht
809842/0542
von 150 bis 200 g in einer Dosis von 500, 1000, 2000 und 4000 mg/kg verabreicht. Während 7 Tagen wird die Anzahl der
toten Ratten gezählt. Der LD -Wert wird anhand dieser Sterblichkeitsrate bestimmt.
Bei keiner der angegebenen Dosen zeigen die Ratten abnormales
Verhalten, Hemmung der Körpergewichtszunähme oder Tod, d.h.
der LD5O-Wert der erfindungsgemässen Verbindung liegt bei
Ratten über 4000 mg/kg.
Nach dem 7. Tag werden die Ratten mit iither getötet, die
Organe des Kopfs, des Torax und der Bauchhöhle werden makroskopisch
untersucht. Es zeigt sich keine Abweichung von der Norm.
Versuch 1O
Wirkung auf die Magenschleimhaut nach oraler Verabreichung.
a) Jede Testverbindung wird in "Iprozentiger Gummi-arabicum-Lösung
suspendiert und oral Gruppen von je 10 männlichen Mäusen (ddY-Stamm) mit einem Gewicht von 20 bis 25 g, die
vor dem Versuch 18 Stunden gehungert hatten, in einer Menge von 0,1 ml je 10 g Körpergewicht oral verabreicht. 4 Stunden
nach der Verabreichung werden die Mäuse mit Äther getötet, der Magen wird entfernt und mit 5prozentigem Formalin 3
Minuten lang behandelt. Die Magenschleimhaut wird unter einem stereoskopischen Mikroskop untersucht. Bei Schädigung
der Magenschleimhaut wird die Länge dieser Schädigung gemessen. Das Ausmass des Magenschadens, d.h. der GD5Q-Wert,
809842/0542
- 56- -
wird anhand der Länge jedes Schadens je Maus berechnet. Der GD50~Uert entspricht der relativen Häufigkeit von 50 %
der Länge der Magenschädicune jeder Maus, aufgetrecen
auf normales Vahrscheinlichkeitspapier.
Die Ergebnisse sind in Tabelle VII zusammengefasst.
Testverbindung |
Dosis-
(mg Ag) |
Ausmass des Magenschadens', |
2- Qxo-3-C4-(l-oxo-2-
isoindolinyl)phenyl]~ butter, säure-amid |
100
200 400 |
1,0 7,0 2i5 |
Phenylbutazon |
100
200 282 |
5,2
10,0 13,0 |
Aspirin |
100
200 282 400 |
2,0
16,1 18,6 31,2 |
809842/0542
- yr-
b) An Gruppen von je 5 männlichen Sprague-Dawley-Ratten mit einem Gewicht von 150 bis 200 g wird oral 1,0 ml je 100 g
Körpergewicht Testverbindung als Suspension
in O,3prozentiger Natriumcarboxymethylcellulose-
Lösung verabreicht. 4 Stunden nach Verabreichung wird die Ratte mit Äther getötet, der Magen wird entfernt und
3 Minuten mit 5prozentigem Formalin behandelt. Die Magenschleimhaut wird unter einem stereoskopischen Mikroskop beobachtet.
Bei Schädigung der Magenschleimhaut wird die Anzahl dieser Schädigungen gezählt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VIII
zusammengefasst.
Testverbindung | Dosis (mg/kg) |
mittlere Anzahl von Magenschädigungen |
2-Oxo-3-Ci»-(l-oxo-2- isoindolinyl)phenyl]- buttersäure-amid |
50 100 200 HOO 800 |
0 0 •°|3 1,6 * O1H |
2-Oxo-3-C1<-(l-oxo-2- isoindolinyl)phenyl]- buttersäure |
25 50 100 |
0 0 1,0 " |
Phenylbutazon | 50 100 200 |
0I2 ή',2 9,6 |
Aspirin | 12.5 25 50 100 |
1,0 15,0 |
809842/0542
ORIGINAL INSPECTED
In allen Versuchen beziehen sich die prozentuellen Angaben auf das Gewicht.
Die erfindungsgemässen Verbindungen der Formel I haben entzündungshemmende
und analgetische Eigenschaften und sind deshalb für die Behandlung oder die Therapie von Krankheiten, die
durch Entzündungen bei Menschen und Säugetieren, einschliess-
entstehen(
lieh der Maus und der Ratte / geeignet. Die erfindungsgemässen Verbindungen sind für die Behandlung oder Therapie von Arthritis, Pulpitis, postoperativen Schmerzen und Schmerzen nach Zahnextraktionen geeignet.
lieh der Maus und der Ratte / geeignet. Die erfindungsgemässen Verbindungen sind für die Behandlung oder Therapie von Arthritis, Pulpitis, postoperativen Schmerzen und Schmerzen nach Zahnextraktionen geeignet.
Die erfindungsgemässen Verbindung verursachen keine unerwünschten
Nebenwirkungen, wie gastrische Beschwerden, z.B. Gastritis, Ulcus oder Magenbluten.
Die Dosis hängt von der Schwere der Krankheit und der Art der Verbindung der Formel I ab, im allgemeinen liegt sie bei etwa
1 bis 1OO mg/kg täglich, vorzugsweise 2 bis' 40 mg/kg täglich für einen erwachsenen Patienten. Die erfindungsgemässe Verbindung
der Formel I kann oral oder parenteral als Feststoff oder Flüssigkeit verabreicht werden, wobei die orale Verabreichung
bevorzugt ist. Bei der parenteralen Verabreichung wird die rektale Verabreichung bevorzugt.
Die erfindungsgemässen Verbindungen der Formel I sind stabil,
wobei die Verbindungen der Formel I1 und II1 besonders stabil
sind. So können die Verbindungen der Formel I bei Temperaturen
809842/0542
27553AR
von 50°C. und einer Luftfeuchtigkeit von 70 % einen Monat gelagert
werden, ohne dass Änderungen in ihrer Beschaffenheit
oder in den quantitativen Analysewerten beobachtet werden konnten. Auch kann man in der DUnnschichtchromatographie
keine Zersetzungsprodukte feststellen. Die erfindungsgemässen
Verbindungen der Formel I können für Arzneipräparate verwendet werden. Diese Arzneipräparate können in fester Form
z.B. als Tabletten, Granulat, Pulver, Kapseln oder Suppositorien,
oder als Flüssigkeiten, z.B. als Suspension oder Emulsion vorliegen und gegebenenfalls noch andere Hilfsmittel enthalten,
z.B. V/asser, Stärke, Lactose, kristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Hydroxypropylcellulose, Mannit, Carboxymethylcellulose,
Glykol, Äthanol, Maisöl,Erdnussöl, Rizinusöl, Kakaobutter,
Kakaobutterersatz und Polyoxyäthylenstearat. Ausserdem können
noch andere Hilfsmittel, wie Stabilisatoren, Konservierungsmittel
und Emulgatoren und Puffersubstanzen im erfindungsgemässen
Arzneipräparat vorliegen.
809842/0542
Claims (7)
- Patentansprüche1/ Verbindungen der Formel I und deren SalzeOQOCHCOCOX (I)in der X eine Amino- oder Hydroxylgruppe oder ein niederer Alkoxyrest ist.
- 2. 2-Oxo-3-/T-(1-oxo-2-isoindolinyl) -pheny 1^7-buttersäure-ainid.
- 3. 2-OXO-3-/T- CI-oxo-2-isoindolinyl)-pheny17-buttersäure.
- 4 . 2-Oxo-3-^4- CI-oxo-2-isoindolinyl) -phenyl/-buttersKure-äthyI-ester.
- 5. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel VI decarboxyliert-C . (VI)\) NCONH2ORIGINAL INSPECTED 809842/0542in der M Alkalimetall ist, gegebenenfalls das entstandene Produkt hydrolysiert und/oder anschliessend verestert.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindung der Formel VI durch Acetylieren einer Verbindung der Formel II(IDzu einer^ Verbindung der Formel III^N J VcOCHX=/Umsetzen dieser Verbindung mit einem Cyanessigsäureester zu einer Verbindung der Formel IVCH3 COORθ! (IV)CN 0in der R ein niederer Alkylrest ist, Oxydieren der entstandenen Verbindung zu einer Verbindung der Formel V0 CONH2in der R wie oben definiert ist, und Behandeln der Verbindung der Formel V mit einer alkalischen Verbindung erhält.809842/05423 27553A5
- 7. Arzneipräparate, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung nach Anspruch 1 als Wirkstoff in Kombination mit üblichen pharmakologisch verträglichen Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmitteln.809842/0542
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JP6840777A JPS545968A (en) | 1977-06-11 | 1977-06-11 | Preparation of 3-methyl-3-(4-(1-oxo-2-isoindolynyl)phenyl)pyruvic acid |
JP7336977A JPS6051465B2 (ja) | 1977-06-22 | 1977-06-22 | 3−メチル−3−〔4−(1−オキソ−2−イソインドリニル)フェニル〕ピルビン酸エステル類 |
JP13625477A JPS5473767A (en) | 1977-11-15 | 1977-11-15 | 2-oxo-phenylbutanoic acid derivative and its preparation |
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8130 | Withdrawal |