DE2754750A1 - Aliphatische und cycloaliphatische triol-poly-carbonate, ihre herstellung und verwendung - Google Patents
Aliphatische und cycloaliphatische triol-poly-carbonate, ihre herstellung und verwendungInfo
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Description
Aliphatische und cycloaliphatische Triol-polycarbonate, ihre Herstellung und Verwendung
Die Erfindung betrifft aliphatische bzw. cycloaliphatische Triol-polycarbonate mit einem Molekulargewicht
£ 5000, die hydrophobe Segmente enthalten und bei Umgebungstemperatur
flüssig sind.
Die erfindungsgemäßen neuen aliphatischen bzw. cycloaliphatischen
Triol-polycarbonate erlauben eine leichte Herstellung modifizierter Aminoplastharze durch Umsetzung mit
verätherten Melamin-Formaldehyd-Kondensat!onsprodukten.
Aus der FR-PS 1 152 157 sowie der US-PS 2 787 6j>2 ist
beispielsweise bekannt, daß aliphatische Dlol-polycarbonate
durch Umesterung zwischen einem aliphatischen Diöl oder einem Gemisch aliphatischer Diole und einem aliphatischen
oder aromatischen Carbonat zugänglich sind.
Aus der FR-PS 1 155 285 ist ferner bekannt, daß Polycarbonate durch Umesterung eines Diol/Triol-Gemischs mit
einem aliphatischen Carbonat erhältlich sind. Auf diese Weise werden vernetzte Polyhydroxy - polycarbonate gewonnen,
die durch Umsetzung mit Diisocyanaten zu Polymeren erhöhter Dichte und Festigkeit führen. Die Gewinnung von PoIyhydroxy-polycarbonaten
durch Umesterung eines Diol/Triol-Gemischs
mit einem aliphatischen oder aromatischen Carbonat ist insbesondere in den FR-PSen 2 010 777 und 2 O37 OO6 beschrieben.
Von diesen Polyhydroxy-polycarbonaten ist allgemein angegeben, daß sie feste oder ölig-viskose Verbindungen
darstellen.
Der Erfindung liegt die überraschende Feststellung zu-809825/0739
gründe, daß die aliphatischen oder cycloaliphatischen Triolpolycarbonate,
die also drei endständige Hydroxylgruppen OH pro Polymerkette enthalten, mit einem Molekulargewicht
£3000 und hydrophoben Segmenten, die durch Umesterung ausgehend
aus einem primären aliphatischen Triol und einem Gemisch von zwei Diolen HOAOH und HOBOH wie im folgenden näher definiert,
bei denen mindestens eine der Gruppen A bzw. B eine hydrophobe Gruppe darstellt, bei Umgebungstemperatur flüssig sind,
wenn die Molverhältnisse zwischen den beiden Diolen und dem Triol folgenden Bedingungen entsprechen:
- das Verhältnis von primärem aliphatischem Triol ist
so, daß statistisch ein Molekül Triol auf eine Polymerkette entfällt;
- die Mengenverhältnisse der Diole sind derart, daß das
erhaltene Triol-polycarbonat einem Gemisch von a Gew.-% eines
vom Triol und vom Diol HOAOH allein abgeleiteten Polycarbonats und b Gew.-% eines vom Triol und dem Diol HOBOH allein abgeleiteten
Polycarbonats äquivalent ist, wobei die Prozentsätze a und b folgender doppelten Bedingungen genügen:
50 % <■ a % ^ 70 %
und
a % + b % = 100 %.
a % + b % = 100 %.
Wenn R-O-C-O-R das zur Umesterung dienende
!I
0
Carbonat darstellt, ergeben sich folgende entsprechenden Reaktionsschemata:
Carbonat darstellt, ergeben sich folgende entsprechenden Reaktionsschemata:
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-OH + 3n RO OH
CO
O
O
- R + 3η HO - AOH
COA),, OH
μ η
μ η
+ 6η ROH
OH
Z—OH + 3n' RO - CO - R + 3nf HO - BOH
OH O
■* Z
- COB)n,OH
O
O
+ 6η1 ROH ,
worin bedeuten:
Z eine dreiwertige Alkylgruppe und η und n' ganzzahlige Polymerisationsgrade.
M_ bedeutet im folgenden das Zahlenmittel des Molekulargewichts
des aus dem Diöl HOAOH allein erhaltenen Polycarbonats und
Mi das Zahlenmittel des Molekulargewichts des aus dem
Diol HOBOH allein erhaltenen Polycarbonats.
Aufgrund der Definition von a und b liegen in ζ g des resultierenden Polycarbonats , ΛΛ τ? mol des vom Diol
HOAOH abgeleiteten Polycarbonats und ,ΛΧ a ι n>ol
des vom Diol HOBOH abgeleiteten Derivats vor.
ο '
Zur Erzielung von ζ g Polycarbonat müssen entsprechend
OH
raol des Triols Z-—OH ,
OH
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3n
mol des Diols HOAOH,
3n' -. mol des Diols HOBOH und η
TÜÖ ( +
mo1
Carbonats RO - COR
eingesetzt werden.
Dabei ist festzuhalten, daß die Polymerisationsgrade η
und n' bei Festlegung der Zahlenmittel der Molekulargewichte Mn und Mnt somit festgelegt sind und umgekehrt.
Wenn mit Mß das Molekulargewicht des Diols HOAOH, mit
MD, das Molekulargewicht des Diols HOBOH und mit MT das Molekulargewicht
des Triols
OH Z-OH
bezeichnet wird, ergibt sich:
Hn -
3 (26+MD)
Mn' -
3 Λ26 + MD,)
Wie bereits oben erwähnt, ist der Mengenanteil des primären aliphatischen Triols so, daß statistisch im Mittel
ein Molekül Triol auf eine Polymerkette entfällt. Es wird angenommen, daß effektiv ein Molekül Triol auf eine
Polymerkette entfällt, obgleich die dieser Aussage zugrundeliegenden theoretischen Überlegungen nicht als abschließend
und folglich nicht als einschränkend zu verstehen sind.
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Unter einem primären aliphatischen Triol wird ein Triol verstanden, dessen Kohlenwasserstoffgerüst aus
einer aliphatischen Kette besteht, die cycloaliphatische oder aromatische Kerne tragen kann und deren Hydroxylgruppen
an primären aliphatischen C-Atomen gebunden sind. Das primäre aliphatische Triol muß thermisch stabil sein und
einen Siedepunkt bei normalem Druck von mindestens 220 0C
aufweisen. Als besonders günstig geeignete primäre aliphatische Triole sind etwa Trimethylölpropan und Trimethyloläthan
zu nennen.
Die Diole HOAOH und HOBOH können unsubstituierte oder mit Alkylgruppen substituierte aliphatische oder
cycloaliphatische Diole sein, deren aliphatische Kette oder aliphatischer Ring Ätherbrücken oder Thioätherbrücken
enthalten kann. Im Falle linearer aliphatischer Diole enthält die die beiden Hydroxylgruppen OH verbindende Kohlenwasserstoffkette
außer den eventuellen Äther- oder Thio-Btherbrücken 4 bis 6 C-Atome; im Falle der cycloaliphatischen
Diole enthält der Kohlenwasserstoffring, der die Hydroxylgruppen OH trägt, neben den eventuellen Ätheroder
Thioätherbrücken 4 bis 6 C-Atome. Als erfindungsgemäß insbesondere geeignete Thiole sind etwa 1.4-Butandiol,
1.3-Butandiol, 1.5-Pentandiol, Neopentylglycol, 1.6-Hexandiol,
2.2.4-Trimethyl-1.6-hexandiol, Diäthylenglyool, Triäthylenglyool,
2.2.4.4-Tetramethyl-l.j5-butandiol und etwa Cyclohexandimethanol zu nennen.
Erfindungsgemäß verwendbare Umesterungsmittel sind
dem Fachmann geläufige Arylcarbonate, insbesondere Phenylcarbonat
und Naphthylcarbonat.
Die Umesterung wird in herkömmlicher Weise unter basischer Katalyse durchgeführt. Allgemein wird dabei das Ge-
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misch von Diolen und Triolen mit dem Umesterungsmittel und einem basischen Katalysator zusammengebracht, der
ein Alkalialkoholat oder ein Alkalihydrid sein kann und insbesondere aus Natriummethylat, Natriumphenolat oder
Lithiumhydrid besteht. Das so zusammengesetzte Gemisch wird anschließend während einer Reaktionszeit von 4 bis
6 h bei einer Temperatur zwischen etwa 120 und 150 0C unter
einem Druck zwischen etwa 120 und 50 Torr erwärmt und gerührt. Die Temperatur wird anschließend auf 150 bis I90 0C
gehalten, während der Druck während einer zusätzlichen Reaktionsdauer von etwa 2 h unter 50 Torr abgesenkt wird.
Unter Aufrechterhaltung einer Temperatur zwischen 15O und 190 0C wird anschließend während 0,5 bis 1 h Stickstoff unter
einem Druck von etwa 10 Torr hindurchgeleitet. Hierzu ist zu erwähnen, daß der Katalysator neutralisiert werden
muß, wobei die Neutralisation entweder unmittelbar vor dem Durchleiten des Stickstoffs oder während oder auch unmittelbar
nach dem Hindurchleiten vorgenommen werden kann.
. In.allen Fällen kann es günstig sein, das,erhalten
carbonat zu „ ietftagej
reinl^n, was entweder durch einfaches Abdestillieren/unte
e PoIy-
t zu „ ietftagej
was entweder durch einfaches Abdestillieren/unter vermindertem
Druck oder unter Verwendung des Reinigungsverfahrens mit Wasser erfolgen kann, das in der FR-Patentanmeldung 2 294
beschrieben ist.
Aufgrund der Gegebenheit, daß die erfindungsgemäßen aliphatischen Triol-polycarbonate bei Umgebungstemperatur flüssig
sind, lassen sich daraus in leichter Weise modifizierte Aminoplastharze ohne Schmelzen oder Inlösungbringen durch
Umsetzung mit verätherten Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukten
der Formel
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ROCH2 N
ROCH2 μ »
N>
ROCH2 ^ " CH2OR
in der R eine niedere Alkylgruppe darstellt, herstellen.
Die erfindungsgemäßen aliphatischen TrIöl-polycarbonate
weisen sehr gute Verträglichkeit mit den obigen Kondensationsprodukten auf und liefern Harze, die sehr gute Hydrolysebeständigkeit
aufgrund der Anwesenheit hydrophober Gruppen im aliphatischen Triol-polycarbonat besitzen. Naoh einer
bevorzugten AusfUhrungsweise werden die aliphatischen Triolpolycarbonate
vor der Umsetzung mit den Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukten
In der Wärme mit etwa 1 Gew.-% Citronensäure oder Trimellitsäure partiell verestert. Die so erhältlichen
Harze weisen eine sehr gute Brillanz auf und können mit gefärbten Pigmenten gefüllt werden. Sie eignen
sich für alle Anwendungen für Einbrennlacke bzw. ofentrocknende Lacke und insbesondere für Oberzüge für elektrische Haushaltsgeräte.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Das Beispiel betrifft die Synthese eines aliphatischen
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Trimethylolpropan-l^-butandiol-(a = 50 #)-1.6-hexandiol-(b
= 50 #)-triolpolycarbonats mit einem Molekulargewicht
von etwa 2000.
Die verwendete Vorrichtung besteht aus:
einem gläsernen Doppelmantel-Reaktor von 4 1 Inhalt mit wirksamem Rührer, Thermometer, Manometer und
eintauchendem Einleitungsrohr aus rostfreiem Stahl,
einer doppelmanteligen Destillationskolonne einer Nutzlänge von 320 mm und 20 mm Durchmesser mit Raschigringfüllung
sowie
einer Vorrichtung zur Einstellung bzw. Regelung des Vakuums.
In den Reaktor werden eingebracht:
129,2 g (0,964 tnol) Trimethylolpropan,
697,8 g (7,753 mol) 1.4-Butandiol,
737,1 g (6,246 mol) 1.6-Hexandiol und
g (14 mol) Diphenylcarbonat.
Das Gemisch wird unter Rühren auf 120 0C erhitzt, worauf
mg Natriummethylat zugesetzt werden.
Das Reaktionsgemisch wird anschließend unter einem Druck von 48 Torr auf 135 0C erwärmt. In dieser Stufe beginnt die eigentliche
Umesterungsreaktion, und Phenol destilliert ab.
Nach 5 h sind etwa 90 % der abzutrennenden Phenolmenge
gewonnen. Danach wird der Druck auf 40 Torr abgesenkt und die Temperatur auf 190 0C erhöht. Diese Reaktionsbedingungen
werden bis zum Aufhören der Phenolentwicklung aufrechterhalten.
Die Temperatur des Reaktlonsgemischs wird danach auf
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175 °c verringert und der Druck auf 200 Torr eingestellt.
Durch das Einleitungsrohr werden langsam 100 ml einer 5 #igen wäßrigen Essigsäurelösung und danach 300 ml Leitungswasser
eingeführt. Die Temperatur des Gemischs fällt dabei auf 70 0C.
Man läßt die Temperatur wieder auf 170 0C ansteigen,
wobei der Druck von 200 auf 38 Torr verringert wird.
Auf diese Weise werden 1920 g eines hellen Öls mit folgenden Eigenschaften erhalten:
OH-Gehalt: 1,51 äq/kg
Gehalt an freiem Phenol: 0,3 % Brookfield-Viskosität : 17000OcP (25 °C).
Zu Vergleichszwecken wurde in derselben Vorrichtung und nach identischer Verfahrensweise ein aliphatisches
Triol-polycarbonat mit einem Molekulargewicht von etwa 2000
aus folgenden Ausgangsmaterialien hergestellt:
132,6 g (0,989 mol) Trimethylolpropan, 1484 g (14 mol) Diäthylenglycol und
2996 g (14 mol) Diphenylcarbonat.
Aufgrund der Anwesenheit der Ätherbrücken der Gruppen - (CH2J2 - 0 - (CH2)2 - liegt die bei 25 0C bestimmte
Brookfield-Viskosität mit 87OOOO cP entsprechend erheblich über der des vorstehenden Produkts.
Das Beispiel betrifft die Synthese eines aliphatischen Trimethylolpropan-1.4-butandiol-(a « 50 jS)-1.6-hexandiol-
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(b = 50 ?a)-triolpolycarbonats mit einem Molekulargewicht
von etwa 1000.
Es wird unter Verwendung der Vorrichtung von Beispiel 1
nach der in Beispiel 1 angegebenen Verfahrensweise gearbeitet, wobei lediglich die Phase der Abtrennung der letzten
10 % Phenol unterschiedlich ist, in der die Temperatur auf 178 0C und der Druck auf 28 Torr festgelegt werden.
Das Verfahren wird mit folgenden Substanzen durchgeführt:
198*7 g (1*483 mol) Trimethylölpropan,
498,4 g (5,538 mol) 1.4-Butandiol,
526,4 g (4,461 mol) 1.6-Hexandiol und
2140 g (10 mol) Diphenylcarbonat.
Auf diese Weise werden 1462 g eines flüssigen, hellen Öls erhalten, das folgende Eigenschaften aufweist:
OH-Gehalt: 2,78 äq/kg
Gehalt an freiem Phenol: 0,17 ^ und
Gesamt-Phenolgehalt: 0,17 %·
Das Beispiel betrifft die Synthese eines aliphatischen Trimethylolpropan—1.4-butandiol-(a = 50)-1.6-hexandiol-(b
- 50)-triolpolycarbonate mit einem Molekulargewicht von
etwa 1000 in größerem Maßstab.
In einen mit einem thermostatisierten ölbad erhitzten
und mit Ankerrührer, PUllkörper-Destillationskolonne und Bodeneinlaß ausgerüsteten 20-1-Reaktor werden folgende
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Substanzen eingebracht:
1,221 kg (9#112 raol) Trimethylolpropan,
2,708 kg (30,09 tnol) 1.4-Butandiol,
11,623 kg (54,313 mol) Diphenylcarbonat und
2,859 kg (24,233 tnol) 1.6-Hexandiol.
Das Gemisch vrird unter Rühren auf 80 0C erwärmt, worauf
500 mg Natriummethylat zugesetzt werden.
Das Reaktionsgemisch wird unter einem Druck von 110 Torr 50 0C erwärmt. In dieser Stufe beginn'
Umesterung, und das Phenol destilliert ab.
auf 150 0C erwärmt. In dieser Stufe beginnt die eigentliche
In 2 h werden 4 kg Phenol gewonnen. Unter Aufrechterhai tung einer Temperatur von 150 0C wird der Druck in 5 h
bis auf 15 Torr allmählich abgesenkt. Auf diese Weise werden insgesamt 10,20 kg Phenol entsprechend 100 % d. Th. gewonnen.
Bei einer Temperatur des Reaktionsgemischs von 165 0C
wird der Druck auf 200 Torr eingestellt, worauf über den Bodeneinlaß innerhalb etwa 5 min 600 ml einer 1 Jiigen wäßrigen
Essigsäurelösung eingeführt werden. Dabei fällt die Temperatur auf l40 0C ab.
Anschließend werden in etwa 5 min 1,6 1 Leitungswasser zugegeben. Unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von
150 0C und eines Drucks von 60 Torr wird danach 20 min ein
trockener Stickstoffstrom durchgeleitet. Auf diese Weise
werden 7»55 kg eines hellen, flüssigen UIs mit folgenden
Eigenschaften erhalten.
OH-Gehalt: 2,92 äq/kg
Gehalt an freiem Phenol: 0,05 %
Gesamt-Phenolgehalt: 0,l6 %
Wassergehalt: 0,025 %
Gesamt-Phenolgehalt: 0,l6 %
Wassergehalt: 0,025 %
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Viskosität: 59OOO cP (25 0C) bzw. 83OO cP (50 0C).
Beispiel 4:
Das Beispiel betrifft die Synthese eines aliphatischen Trimethylolpropan-1.4-butandiols-(a = 70 #)-1.6-hexandiol-(b
= 30 #)-triolpolycarbonats mit einem Molekulargewicht
von etwa 1000.
Es werden die Vorrichtung sowie die Verfahrensweise von Beispiel 3 mit folgenden Unterschieden angewandt:
Die bei Beendigung der Reaktion erreichte Temperatur beträgt 180 0C,
der Katalysator wird durch Zusatz von Azelaylchlorid neutralisiert,
die Behandlung mit Wasser wird durch einfaches Entgasen während 15 min bei 180 0C unter einem Druck von 60 Torr ersetzt.
Das Verfahren wird mit folgenden Substanzen durchgeführt:
1,32I- kg Trimethylolpropan,
4,16 kg 1.4-Butandiol,
1,88 kg 1.6-Hexandiol,
13,306 kg Diphenylcarbonat und
150 mg Lithiumhydrid.
4,16 kg 1.4-Butandiol,
1,88 kg 1.6-Hexandiol,
13,306 kg Diphenylcarbonat und
150 mg Lithiumhydrid.
Auf diese Weise werden 8,550 kg eines hellen Öls mit folgenden Eigenschaften erhalten:
OH-Gehalt: 3,07 äq/kg
Gehalt an freiem Phenol: 0,46 %
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Gesamt-Phenolgehalt: 0,46 %
Wassergehalt: 0,022 %
Viskosität: 46500 cP (25 0C) bzw.
6600 cP (50 0C).
Das Beispiel betrifft die Synthese eines aliphatischen Trimethylolpropan-1.4-butandiol-(a ·= 30 j6)-1.6-hexandiol-(b
= 70 ^)-triolpolycarbonate mit einem Molekulargewicht
von etwa 1000.
Bei Verwendung der Vorrichtung von Beispiel 3 wird wie in Beispiel 3 mit folgenden Unterschieden verfahren:
Die zu Reaktionsende erreichte Temperatur beträgt l8o 0C,
der Katalysator wird durch Zusatz von Azelaylchlorid neutralisiert,
die Behandlung mit Wasser wird 23 min durch Zusatz
von 1,8 1 Leitungswasser vorgenommen.
Das Verfahren wird mit folgenden Substanzen durchgeführt:
1,34 kg Trimethylolpropan,
1,783 kg 1.4-Butandlol,
4,395 kg 1.6-Hexandiol,
12,207 kg Diphenylcarbonat,
1 g Natrlummethylat.
1,783 kg 1.4-Butandlol,
4,395 kg 1.6-Hexandiol,
12,207 kg Diphenylcarbonat,
1 g Natrlummethylat.
Auf diese Weise werden 8,700 kg eines hellen Öls mit folgenden Eigenschaften erhalten:
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OH-Gehalt: 3,23 äq/kg
Gehalt an freiem Phenol: 0,56 fi Gesamt-phenolgehalt: 0,71 %
Wassergehalt: 0,046 %
Viskosität: 15IOO cP (25 0C) bzw.
25OO cP (50 0C).
Das Beispiel erläutert die Herstellung eines weißen Einbrennlacks ausgehend von dem in Beispiel 2 beschriebenen
aliphatischen Triol-polycarbonat.
Das erwähnte Polycarbonat wird nach folgender Formulierung mit Trimellitsäure partiell verestert:
Polycarbonat: 1000 Gew.-Teile
Trimellitsäure: ' 82 Gew.-Teile.
Die Trimellitsäure wird unter Rühren bei Umgebungstemperatur in das flüssige Polycarbonat eingebracht. Danach
wird etwa K h bei 200 0C verestert.
Das so veresterte Polycarbonat wird in folgender Formulierung verwendet:
Titandioxid (RNCX von KRONOS): 20 Gew.-Teile verestertes Polycarbonat: 30,5 Gew.-Teile
zu 68 % des Trockenextrakts methyliertes Melamin-Formaldehyd-Kondensationqxodukt
in einem Isobutanol-Isopropanol-Gemisch
(1:1) (Luwipal LR 8334, Hersteller
BASF): 29,7 Gew.-Teile
MethyläthylKeton: 19,8 Gew.-Teile.
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Das Titandioxid wird im Polycarbonat mit 10 Teilen Methyläthylketon mit einer Mikrokugelmühle dispergiert,
bis eine Feinheit von 9 auf der North-Skala erzielt ist. Die Formulierung wird anschließend mit dem Melamin-Kondensa-
Äionsprpdukt ungy r
en restlichen 9,8 Teilen Methyläthylketon vervollständigt.
en restlichen 9,8 Teilen Methyläthylketon vervollständigt.
Das so erhaltene Gemisch wird mit 15 % Methyläthylketon
verdünnt, worauf eine Viskosität von 25 s im AFNOR-Becher Nr. 4 erzielt wird.
Die Anwendung erfolgt mit einer Spritzpistole auf einem blanken, mit Trichloräthylen kalt entfetteten Blech.
Nach einer Vortrockenzeit bei Raumtemperatur von 10 min
wird das Blech mit dem aufgebrachten Produkt 20 min in einen Konvektionsofen von 1J50 0C gebracht. Auf diese Welse wird
ein weißer Lack erhalten, dessen Persoz-Härte bei einer Dicke von 40 /um 220 s und dessen Billanz nach Messung
auf dem Gardner-Brillanzmeßgerät unter einem Einfallswinkel von 45° 55 % betragen.
Die Persoz-Härte entspricht dabei der Dämpfungszeit eines Pendels beim übergang von einer Amplitude von 12°
auf 4° nach der Norm APNOR T J5O/016 (Mai 1965); die Gardner-Brillanz
entspricht ferner dem Prozentsatz des unter einem Einfallswinkel von 45° nach der Norm ASTM D 525 - 62 T
reflektierten Lichts.
Das Beispiel betrifft die Herstellung eines weißen Einbrennlacks aus dem in Beispiel 1 beschriebenen aliphatischen
Triol-polycarbonat.
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Es wird wie in Beispiel 6 verfahren mit dem Unterschied, daß das Polycarbonat nicht verestert wird.
Unter diesen Bedingungen wird ein weißer Lack mit folgenden unter den Bedingungen von Beispiel 6 gemessenen
Eigenschaften erhalten:
Persoz-Härte: 120 s Gardner-Brillanz: 39 %.
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Claims (6)
1. flüssige aliphatische bzw. cycloaliphatische Triol-polycarbonate
mit hydrophoben Segmenten und einem Molekulargewicht ^r 3000, erhalten durch Umesterung ausgehend
von einem primären aliphatischen Triol und einem Gemisch
von zwei Diolen HOAOH und HOBOH, wobei mindestens eine der Gruppen A und B eine hydrophobe Gruppe darstellt,
gekennzeichnet durch
- eine solche Menge des primären aliphatischen Triols, daß im statistischen Mittel ein Molekül des Triols auf eine
Polymerkette entfällt,und
- solche Mengenverhältnisse der Diole, daß das erhaltene
Triol-polycarbonat einem Gemisch von a Gew.-% eines vom
obigen Triol und dem Diol HOAOH allein abgeleiteten Polycarbonate und b Gew.-% eines vom Triol und dem Diol
HOBOH allein abgeleiteten Polycarbonate äquivalent ist,
wobei die Prozentsätze a und b folgender doppelten Bedingung genügen:
30 % £ a £ £ 70 % und
a % + b % « 100 %.
55O-(B6l5)-SFBk
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2. Polycarbonate nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Trimethylolpropan und/oder Trimethy1öläthan als primäres
aliphatisches Triol.
3. Polycarbonate nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch 1.4-Butandiol, 1.3-Butandiol, 1.5-Pentandiol,
Neopentylglycol, 1.6-Hexandiol, 2.2.4-Trimethyl-1.6-hexandiol, Diäthylenglycol, Triäthylenglycol, 2.2.4.4-Tetramethyl-l.^-cyclobutandiol
und/oder Cyclohexandimethanol als Diole.
4. Polycarbonate nach einem der Ansprüche 1 bis 3* gekennzeichnet
durch Trimethylolpropan als primäres aliphatisches Triol und 1.4-Butandiol und 1.6-Hexandiol als Diole.
5. Harze, erhalten durch Umsetzung eines Polycarbonats nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem verätherten
Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukt der Formel
ROCH2 ν ^-
N
ROCH2 ^ ^ CH2OR
ROCH2 ^ ^ CH2OR
in der R eine niedere Alkylgruppe bedeutet.
6. Harze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Polycarbonat vor der Umsetzung mit dem Kondensationsprodukt
mit Citronensäure und/oder Trimellitsäure partiell verestert ist.
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