DE2638769C2 - Hitzehärtbare Harzmassen für Pulverlacke - Google Patents
Hitzehärtbare Harzmassen für PulverlackeInfo
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Description
(1) Eine Methode, bei der der Endpunkt der Reaktion bestimmt wird durch Messung der Schmelzviskosität des
Polyesters, d. h. des Drehmoments bzw. der Kraft, die zum Rühren des Polyesters erforderlich Ist.
(2) Eine Methode, bei der der Endpunkt der Reaktion bestimmt wird durch Messung des Carboxyl- oder
Hydroxylgruppengehalles des aus dem Reaktionsgefäß erhaltenen Polyesters.
(3) Eine Methode, bei der der Endpunkt der Reaktion bestimmt wird durch die Alkohol- oder Wassermenge,
die aus dem Reaktionssystem entfernt wird.
(4) Eine Methode, bei der der Endpunkt der Reaktion dadurch bestimmt wird, daß man die Reaktionsbedingungen
konstant hält.
Es Ist jedoch mit den vorgenannten Methoden schwierig, einen Polyester mit relativ niedrigem mittlerem
Polymerisationsgrad von etwa 3 bis etwa 50 reproduzierbar In technischem Maßstab herzustellen, der zur
Herstellung von hitzehärtbaren Harzmassen für Pulverlacke geeignet Ist.
Darüber hinaus findet bei der Additionsreaktion zwischen einem hydroxylgruppenhaltlgen Polyester und dem
Anhydrid einer polybasischen organischen Carbonsäure, die bei Temperaturen von etwa 180°C bis etwa 250°C
durchgeführt wird, gleichzeitig Veresterung statt. Somit lassen sich der mittlere Polymerisationsgrad und der
Carboxylgruppengehalt des Polyesters nur schwierig auf konstante Werte einstellen.
Andererseits Ist In der US-PS 39 53 901 beschrieben, daß ein Polyester mit hohem Polymerisationsgrad unter
Verwendung eines Im wesentlichen nlcht-flüchtlgen Alkohls und/oder eines Esters, der mindestens eine alkoholische
Hydroxylgruppe pro Molekül enthält, unter Bildung eines Polyesterharzes depolymerlslert werden kann,
der einen für die Herstellung von hitzehärtbaren Harzmassen für Pulverlacke geeigneten niedrigen Polymerisationsgrad
besitzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, hitzehärtbare Harzmassen zur Verfügung zu stellen, die hervorragend
als Material für Pulverlacke geelgret sind und reproduzierbar In technischem Maßstab hergestellt werden
können.
Im Rahmen der Erfindung wurden umfangreiche Versuche durchgeführt, um hitzehärtbare Harzmassen aus
carboxylgruppenhaltlgen Polyestern und Polyoxlranen herzustellen, die sämtlichen vorgenannten Anforderungen
an Material für Pulverlacke genügen und die reproduzierbar In technischem Maßstab hergestellt werden können.
Bei diesen Untersuchungen wurde gefunden, daß durch Depolymerisation eines Polyesters mit hohem Polymerisationsgrad
und kleinem Hydroxylgruppengehalt, z. B. einem Hydroxylgruppengehalt von 20 bis 200 Grammäqulvalent/lO'g,
unter Verwendung einer Verbindung, die 2 bis 12 Carboxylgruppen pro Molekül enthält, der
mittlere Polymerisationsgrad und der Carboxylgruppengehalt des Polyesters In reproduzierbarer Welse gesteuert
werden können; eine hltzehürtbare Harzmasse, die durch Vermischen des erhaltenen carboxylgruppenhaltlgen
Polyesters mit einer bestimmten Polyoxlranverblndung in bestimmtem Verhältnis erhalten wird, hervorragend
als Material für Pulverlacke geeignet Ist; und daß Überzüge aus einer hitzehärtbaren Harzmasse, die durch
''5 Versetzen der vorgenannten hitzehärtbaren Harzmassc mil einem Salz einer aliphatischen Monocarbonsäure mit
2 bis 20 C-Atomen mit einem Element der Gruppe 11 des Periodischen Systems als Härtungsbeschleuniger bei
niedrigen Temperaturen innerhalb kurzer Zelt eingebrannt werden können, ohne daß Ihr Aussehen und andere
Eigenschaften beeinträchtigt werden.
Gegenstand der Erfindung sind somit hltzehärtbare Harzmassen, erhalten aus einem festen Polyester und
einer Polyoxiranverblndung mit 2 bis 100 Oxlrangruppen pro Molekül, gekennzeichnet durch einen Erweichungspunkt
von 40° bis 150° C und erhalten durch Vermischen
(A) eines Polyesters mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 3 bis 50, einem Erweichungspunkt von 40°
bis 150° C und einem Carboxylgruppcngchalt von 250 bis 3500 Grammäquivalent pro lO'g, wobei der Polyester
durch Depolymerisation eines aus einer aromatischen Dlcarbonsäure und einem aliphatischen Dialkohol
hergestellten Polyesters mit hohem Polymerisationsgrad, wiedergegeben durch eine Grenzviskosliäiszahi
von 0,4 bis 2,0, gemessen In einem Mlschlösungsmlttel aus Phenol und Tetrachlorethan im Gewichtsverhältnis
1 : 1 bei 200C, unter Verwendung einer Verbindung mit 2 bis 12 Carboxylgruppen pro Molekül bei ι«
einer Temperatur von 180° bis 300° C erhalten wurde, mit
(B) einer Polyoxiranverblndung mit einem Oxlrangruppengehalt von 300 bis 9600 Grammäquivalent/106g,
sowie einem Schmelzpunkt von nicht über 150° C, in Mengen, die der Gleichung
0,5 s5.i 2,0
genügen. In der O den Oxlrangruppengehalt der Polyoxiranverblndung und C den Carboxylgruppengehait des
Polyesters bedeuten.
Hitzehärtbare Harzmassen, die zusätzlich 0,1 bis 5 Gewichtstelle, bezogen auf 100 Gewichtstelle der Komponenten
(A+B), eines Salzes aus einer aliphatischen Monocarbonsäure mit 2 bis 20 C-Atomen mit einem Element
der Gruppe Il des Periodischen Systems als Härtungsbeschleuniger enthalten, stellen ein besonders bevorzugtes
Material für Pulverlacke dar. Aus diesen hitzehärtbaren Harzmassen hergestellte Pulveriacke ergeben Überzüge
mit ausgezeichnetem Aussehen und hervorragenden Eigenschaften beim Einbrennen nach dem Aufbringen nach
Methoden, wie elektrostatisches Spritzen oder Wirbelsintern.
Die hitzehärtbaren Harzmassen besitzen überlegene Eigenschaften zur Herstellung von Pulverlacken, und die
hieraus hergestellten Pulverlacke besitzen überlegene Antlblockungseigenschaften. Durch Aufbringen der erhaltenen
Pulverlacke, z. B. durch elektrostatisches Spritzen oder nach dem Wirbelsinterverfahren, und Einbrennen
des Überzugs werden gehärtete Überzüge mit ausgezeichneten Eigenschaften bezüglich Aussehen, mechanischer
Festigkeit, Wetterfestigkeit, Feuchtigkeitsbeständigkeit, Salzwasserbeständigkeit und Lösungsmittelbeständigkeit
erhalten.
Die Polyester mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 3 bis 50, einem Erweichungspunkt von 40° C bis
15O0C und einem Carboxylgruppengehait von 250 bis 3500 Grammäqulvalent/lO'g, die als Komponente (A) in
den hitzehärtbaren Harzmassen der Erfindung Verwendung finden, werden erhalten durch Depolymerisation
eines Polyesters mit einem hohen Polymerisationsgrad mit einer Grenzvlskosltätszahl, von 0,4 bis 2,0, Vorzugsweise
0,6 bis 1,3, gemessen in einem Mischlösungsmittel aus Phenol und Tetrachloräthan Im Gewichtsverhältnis
1 : 1 bei 20° C, und kleinem Hydroxylgruppengehalt, z. B. einem Hydroxylgruppengehalt von 20 bis 200 Grammäquivalent/10'g. unter Verwendung einer Verbindung mit 2 bis 12 Carboxylgruppen pro Molekül.
Beispiele für die aromatische Dlcarbonsäurekomponente, die zur Herstellung des Polyesters mit einer Grenzviskosltätszahl
von 0,4 bis 2,0 Verwendung findet, sind Terephthalsäure, Isophthalsäure, Phthalsäure und 2,6- ήι
Naphthaiir.dlcarbonsäure, und esterbildende Derivate dieser aromatischen Dicarbonsäuren, wie Nlederalkylester
hiervon (mit 1 bis 4 C-Atomen Im Alkylrest) (z. B. Methyl- und Äthylester).
Beispiele für allphatlsche Dlalkohole sind Äthylenglykol. 1,2-Propandlol, 1,3-Propandlol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandlol,
1,6-Hexandiol, Dläthylenglykol, Trläthylenglykol und Neopentylglykol.
Darüber hinaus können auch gesättigte aliphatische Dicarbonsäuren, vorzugsweise gesättigte allphatlsche
Dicarbonsäuren mit 2 bis 12 C-Atomen, wie Bernsteinsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Suberinsäure, Sebacinsäure
oder Dodecandicarbonsäure, Hydroxycarbonsäuren, vorzugsweise aromatische Hydroxycarbonsäuren, wie
p-Hydroxybenzoesäure oder Vanilinsäure, und esterbildende Derivate dieser Säuren, wie Nlederalkylester hiervon
mit 1 bis 4 C-Atomen Im Alkylrest, z. B. Methylester und Äthylester, In Mengen von bis zu 50 Mol-%,
vorzugsweise nur bis zu 30 Mol-%, bezogen auf die gesamte Säurekomponente des Polyesters, verwendet
werden.
In ähnlicher Weise können auch allcyclische Dlalkohole, wie 1,4-Cyclohexandlmethanol, 2,2-Bis-(4-hydroxycyclohexyD-propan
oder 2,2-Bis-(4-hydroxycyclohexyl)-methan, und aromatische Dlalkohole, wie 1,4-Xylylenglykol,
o-Phthalylalkohol oder m-PhthalylalkohoI, In Mengen von bis zu 50 Mol-%, vorzugsweise nur bis
zu 30 Mol-%, bezogen auf die gesamte Alkoholkomponente des Polyesters, verwendet werden.
Beispiele für geeignete Verbindungen mit 2 bis 12 Carboxylgruppen pro Molekül, die zur Depolymerisation
des Polyesters mit einer Grenzvlskositätszahl von 0,4 bis 2,0 Verwendung finden, sind Dicarbonsäuren, wie
Terephthalsäure, Isophthalsäure, Phthalsäure, 2,6-Naphthalindlcarbonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure,
Azelainsäure, Suberinsäure, Sebacinsäure oder Dodecandicarbonsäure, Polycarbonsäuren mit 3 oder 4 Carboxylgruppen,
wie Trlmellithsäure, Trlmesinsäure oder Pyromelllthsäure, und Verbindungen mit 2 bis 12 Carboxyl- ω
gruppen pro Molekül, die durch Umsetzung dieser Polycarbonsäuren oder Polycarbonsäureanhydrlde mit Polyolen,
wie Äthylenglykol, 1,2-Propandlol, 1,3-Propandlol, 1,4-Butandlol, 1,5-Pentandlol, 1,6-Hexandioi, Dläthylenglykol,
Triäthylenglykol, Neopentylglykol, 1,4-Cyclohexandlmethanol, 2,2-Bls-(4-hydroxycyclohexyl)-methan,
2,2-Bls-(4-hydroxycyclohexyl)-propan, 1,4-Xylylenglykol, o-Phthalylalkohol, m-Phthalylalkohol, Glycerin,
Trimethyloläthan, Trlmethylolpropan oder Pentaerythrit, erhalten werden. Hiervon werden Terephthalsäure,
Isophthalsäure, Phthalsäure, 2,6-Naphthaltndicarbonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Suberinsäure,
Sebacinsäure, Dodecandicarbonsäure, Trimelllthsäure, Trlmesinsäure und Pyromelllthsäure besonders
bevorzugt.
Der als Komponente (A) der hitzehärtbaren Harzmassen der Erfindung verwendete Polyester besitzt einen
mittleren Polymerisationsgrad von 3 bis 50, einen Erweichungspunkt von 40° C bis 150°C, und einen Carboxylgruppengehalt
von 250 bis 3500 Grammäqulvalent/lO'g. Seine Herstellung Ist nachfolgend beschrieben.
(1) Die Dlcarbonsäure, hautpsächllch bestehend aus der aromatischen Dlcarbonsäure oder einem esterblldenden
Derivat, und der Dlalkohol, hauptsächlich bestehend aus dem aliphatischen Dlalkohol, werden einer
Veresterungsreaktion oder, gegebenenfalls, einer Umesterungsreaktion nach dem Verfahren der US-PS
31 42 733 in Gegenwart eines gewöhnlichen Umesterungskatalysators, wie Zinkacetat, Bleiacetat, Manganacetat,
Zlnkwolframat, Blelwolframat, Zlnkcarbonat, Blelcarbonat oder Mangancarbonat, und anschließend
einer Polykondensatlonsreaktlon unter vermindertem Druck von nicht über 1 Torr In Gegenwart eines üblichen
Polykondensatlonskatalysators, wie Antlmontrloxld, Antimonacetat oder Germaniumoxid, gemäß dem
Verfahren der US-PS 3142 733, unter Bildung eines Polyesters mit hohem Polymerisationsgrad mit einer
Grenzvlskosltätszahl, gemessen In einem Mischlösungsmittel aus Phenol und Tetrachloräthan Im Gewichtsverhältnis 1 : 1 bei 200C, von 0,4 bis 2,0, unterworfen.
li; (2) Der so erhaltene Polyester mit hohem Polymerisationsgrad wird dann depolymerlslert, z. B. nach dem
Verfahren der JA-OS 87 023/75, mit einer Verbindung mit 2 bis 12 Carboxylgruppen pro Molekül In einer
Stickstoffatmosphäre bei Temperaturen von 180° bis 3000C, vorzugsweise 200° bis 280° C, für eine Dauer
von 1 bis 10 Stunden, vorzugsweise 1 bis 3 Stunden, unter Bildung eines Polyesters mit einem mittleren
Polymerisationsgrad von 3 bis 50 und einem Carboxylgruppengehalt von 250 bis 3500 Grammäqulvalent/10'g.
Zur Steuerung des mittleren Polymerisationsgrades des Polyesters wird die Menge der zur Depolymerisation
verwendeten Verbindung mit 2 bis 12 Carboxylgruppen pro Molekül nach der Gleichung gemäß dem mittleren
Polymerisationsgrad des gewünschten Polyesters
pn
(a, + a2) - (bi + b2)
•W bestimmt, In der Pn den mittleren Polymerisationsgrad des gewünschten Endpolyesters, a\ die Molmenge der
Säurekomponente des Polyesters mit hohem Polymerisationsgrad, b, die Molmenge der Alkoholkomponente des
Polyesters inlt hohem Polymerisationsgrad, a2 die Molmenge der Säurekomponente der Verbindung mit 2 bis 12
Carboxylgruppen pro Molekül, die zur Depolymerisation verwendet wird, und b2 die Molmenge der Alkoholkomponente
der Verbindung mit 2 bis 12 Carboxylgruppen pro Molekül, die zur Depolymerisation verwendet
■1S wird, bedeuten.
Der mittlere Polymerisationsgrad des Polyesterharzes beeinflußt in starkem Maße die Eigenschaften der hitzehärtbaren
Harzmasse, Insbesondere Ihre Pulverlslerbarkelt und Antlblockungselgenschaften. Wenn z. B. der
mittlere Polymerisationsgrad des Polyesterharzes unter 3 liegt, tritt das sog. Blocken auf, und die Harzmasse
läßt sich nur schwierig in Form eines feinen Pulvers stabil lagern. Andererseits Ist es bei Überschreitung eines
mittleren Polymerisationsgrades des Polyesters von 50 schwierig, die Harzmasse zu einem feinen Pulver zu
pulverisierer.. Zur Herstellung einer Harzmasse mit ausgezeichneten Eigenschaften bezüglich Pulverlsierbarkelt
und Antlblockungsvermögen Ist es erforderlich, den mittleren Polymerisationsgrad des Polyesters auf 3 bis 50,
vorzugsweise 5 bis 50 und Insbesondere 5 bis 30, einzustellen.
Ein Pulverlack ist bei Raumtemperatur In Form eines feinen Pulvers stabil; er wird Im allgemeinen auf einen
Metalluntergrund aufgebracht und dann unter Bildung eines gehärteten Überzugs eingebrannt. Der Erweichungspunkt
der hitzehärtbaren Harzmasse wird deshalb vorzugsweise so eingestellt, daß er mindestens bei
Raumtemperatur und nicht über der Einbrenntemperatur Hegt, d.h. 4O0C bis 1500C, vorzugsweise 60° bis
120° C. beträgt.
Der Erweichungspunkt des Polyesters, der einen großen Einfluß auf den Erweichungspunkt der hitzehärtbaren Harzmasse hat, wird deshalb auf 40° bis 150° C, vorzugsweise 60° bis 12O0C, eingestellt.
Der Erweichungspunkt des Polyesters, der einen großen Einfluß auf den Erweichungspunkt der hitzehärtbaren Harzmasse hat, wird deshalb auf 40° bis 150° C, vorzugsweise 60° bis 12O0C, eingestellt.
Darüber hinaus beeinträchtigt der Carboxylgruppengehalt des Polyesters In starkem Maße die Eigenschaften
von Überzügen, die durch Aufbringen und Einbrennen der hitzehärtbaren Harzmassen erhalten werden. Wenn
der Carboxylgruppengehalt des Polyesters unter 250 Grammäquivalent/lO'g Hegt, ist die Vernetzung beim
Einbrennen unzureichend, so daß kein Überzug mit zufriedenstellenden Eigenschaften erhalten werden kann.
Übersteigt andererseits der Carboxylgruppengehalt 3500 Grammäquivalent/10'g, so ist das Fließvermögen eines
hieraus hergestellten Überzugs beim Harten unter Wärmeeinwirkung schlecht, so daß man keine Überzüge mit
ausreichender Oberflächenglätte erhält; weiterhin 1st die Flexibilität der erhaltenen Überzüge unzureichend.
Demgemäß beträgt der Carboxylgruppengehalt des Polyesters vorzugsweise 250 bis 3500, Insbesondere 300 bis
2500, Grammäqulvalent/lO'g.
w> Besonders bevorzugte Arten von Polyoxlranverblndungen, die 2 bis 100 Oxirangruppen pro Molekül enthalten
und einen Oxlrangruppengehalt von 300 bis 9600 Grammäquivalent/10'g sowie einen Schmelzpunkt von
nicht über 150° C besitzen, sind Epoxyharze, die erhalten werden durch Umsetzung von Epichlorhydrin mit
Bisphenol A, 2,2-Bis-<4-hydroxyphenyl)-propan, der Strukturformel
CH2-CH- CH2-J=O-V^S
\ / X=/
26 38 | 769 |
CH3 | |
-\< | V- U-CH2- |
CH3 | |
-CH-CH2 | |
OH |
CH, -0—<f \—C—f '^-0-CH2-CH-CH2
CH,
(η = 0-20),
Epoxyharze, die erhalten werden durch Umsetzung von Eplchlorhydrln mit hydriertem Bisphenol A, 2,2-Bls-(4-hydroxycyclohexyl)-propan,
der Strukturformel
CH2-CH-CH2-FO-<
H
H ^0-CH2-CH-CH
H ^0-CH2-CH-CH
-0—< H
(n = 0-20),
Epoxyharze, die erhalten werden durch Umsetzung von Epichlorhydrin mit p-Hydroxybenzoesäure, der Strukturformel
CH2—CH — CH2-f O—/~~S—C — O —CH2-CH-CH2=I
X / \=/ Il I
\o/
OH
— O — CH2-CH-CH2
(η " 0-30),
Epoxyharze, die erhalten werden durch Umsetzung von Epichlorhydrin mit 5,5-DImethylhydantoin, der Strukturformel
55
CH,
CH3
I I
CH3-C C = O CH3-C C = O
CH2-CH-CH2-N N-ECH2-CH-CH2-N N=J^CH2-CH-CH2
° B OH H
ο ο
(n = 0-30),
Epoxyharze, die erhalten werden durch Umsetzung von Eplchlorhydrln mit Isocyanurat, der Strukturformel
J!
ι /c\ ι
CH2-C-CH2-N N-CH2-C-CH2
u O=C C=O U
\N/
CH2-C-CH2
\o/
\o/
In der R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet.
Es können auch Dlglycldylphthalal, Dlglycldyllsophthalat, Dlglycldylterephthalat, Trlglycldyltrlmelllthat,
Diglycidyladlpat und Dlglycldylhexahydrophthalat, oder Glycldylester-Epoxyharze, die Kondensate der vorge-
2" nannten Harze darstellen, verwendet werden.
Acrylharze, die 2 bis 100 Oxlrangruppen pro Molekül enthalten, können ebenfalls als Komponente (B) der
hitzehärtbaren Harzmassen der Erfindung verwendet werden. Beispiele für solche Acrylharze sind Acrylharze
mit 2 bis 100 Oxlrangruppen pro Molekül und einem Oxlrangruppengehalt von 300 bis 9600 Grammäquivalent/106g
sowie einem Erweichungspunkt von 40°C bis 150°C, die durch Copolymerisation, z.B. nach dem
2> Verfahren der US-PA 1 72 236/71, entsprechend der JA-OS 29 836/73, eines oxlrangruppenhaltigen Monomeren
(5 bis 40 MoI-V vorzugsweise 15 bis 35 MoI-1V) der allgemeinen Formel
R
CH2=C R
CH2=C R
\ I
C-O-CH2-C-CH2
in der R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet, wie Glycldylacrylat, Glycldylmethacrylat,
■■ ß-Methylglycidylacrylat oder ß-Methylglycldylmethacrylat, mit einem hiermit copolymerlslerbaren Monomeren,
wie Methylacrylat, Äthylacrylat, Butylacrylat, Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat, Butylmethacrylat, Styrol,
to Vinyltoluol, Acrylnitril oder Methacrylnitril, erhalten werden.
Für den Fall, daß die Menge der vorgenannten oxlrangruppenhaltigen Monomeren unter 5 Mo!-% Hegt, besitzt
der gehärtete Überzug einen schlechten Vernetzungsgrad mit dem Ergebnis, daß seine Wetterfestigkeit und
Haftung gegenüber Metallen erheblich herabgesetzt sind. Für den Fall, daß die Menge über 40 Mol-% liegt,
besitzt der gehärtete Überzug schlechten) Glätte und Glanz. Deshalb beträgt die Menge des hiermit zu copoly-
·»> merislerenden oxlrangruppenhaltigen Monomeren vorzugsweise 5 bis 40 Mol-%, insbesondere 15 bis 35 Mol-%.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Harzmassen mit einem Erweichungspunkt von 40° bis 150° C erfolgt
z. B. gemäß der nachfolgenden Methode aus dem Polyester mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 3 bis
50, einem Erweichungspunkt von 40° bis 150°C und einem Carboxylgruppengehalt von 250 bis 3500 Grammäquivalent/10*
g und der Polyoxiranverblndung mit 2 bis 100 Oxirangruppen pro Molekül und einem Oxlrangruppengehalt
von 300 bis 9600 Grammäquivalent/10fcg sowie einem Schmelzpunkt von nicht über 150° C. Man
vermischt z. B. den Polyester und die Polyoxlranverbindung mittels eines Kneters bei Temperaturen von 70° C
bis 150= C, vorzugsweise 100° C bis 120° C, in Mengen, die der Gleichung
0.5 s5.i 2,0
C
genügen. In der O den Oxlrangruppengehalt der Polyoxiranverblndung und C den Carboxylgruppengehalt des
Polyesters bedeuten.
Wenn das Mischungsverhältnis (O/C) zwischen dem Polyester und der Polyoxiranverblndung weniger als 0,5
Wenn das Mischungsverhältnis (O/C) zwischen dem Polyester und der Polyoxiranverblndung weniger als 0,5
6n beträgt, bleibt eine gewisse Anzahl von freien Carboxylgruppen In den gehärteten Überzügen zurück und beeinträchtigt
die Eigenschaften der gehärteten Überzüge. Da darüber hinaus die Vernetzungsdichte unzureichend ist,
besitzen die erhaltenen Überzüge keine ausreichende Überzugsfestigkeit. Liegt andererseits das Verhältnis (O/C)
über 2,0. so bleibt eine gewisse Zahl von freien Oxirangruppen in den gehärteten Überzügen zurück und beeinträchtigt
die Eigenschaften der gehärteten Überzüge. Da darüber hinaus die Vernetzungsdichte unzureichend Ist,
können keine gehärteten Überzüge mit ausreichender Festigkeit erhalten werden. Demgemäß werden der Polyester
und die Polyoxiranverblndung vorzugsweise In Mengen vermischt, die der vorgenannten Gleichung genügen.
Vorzugsweise befinden sich der Polyester und die Polyoxlranverbindung in Form eines bloßen Gemisches. Es
Vorzugsweise befinden sich der Polyester und die Polyoxlranverbindung in Form eines bloßen Gemisches. Es
kann jedoch eine teilweise Reaktion zwischen diesen Komponenten staltfinden, falls dies die thermische Fließfähigkeit
des Gemisches beeinträchtigt.
Bei Verwendung eines aus den so erhaltenen hiizehärtbaren Harzmassen hergestellten Pulverlackes erhält man Überzüge
mit hervorragendem Aussehen und ausgezeichneten Eigenschaften, wenn man z. B. nach einem elektrostatischen
Spritzverfahren (bakanntgemachte JA-PA 25 663/68) oder einem Wirbelsinlerverfahren (bekanntge- S
machte JA-PA 10 759/67) vorgeht und dann den Überzug einbrennt.
Die Härtbarkelt eines Pulverlackes, der aus einer hitzehärtbaren Harzmasse aus einem Polyester mit Carboxylendgruppen
und einer Polyoxiranverbindung hergestellt 1st, beim Einbrennen hängt im allgemeinen In starkem
Umfang von der Reaktivität der Polyoxiranverbindung ab. Im allgemeinen sind relativ hohe Einbrenntemperaturen
von 1900C bis 230° C erforderlich, mit Ausnahme der Verwendung hochreaktiver Polyoxlranverbindungen,
wie Triglycidylisocyanurai.
Für bestimmte Anwendungszwecke sollten Pulverlacke bei niedrigen Temperaturen oder rasch härten, und
zur Erzielung einer Nledertemperaturhärtbarkeit oder raschen Härtbarkelt der hitzehärtbaren Harzmasse kann
ein Härtungsbeschleuniger verwendet werden.
Es wurde gefunden, daß bei Verwendung eines Salzes einer aliphatischen Monocarbonsäure mit 2 bis 20 C- '*
Atomen mit einem Element der Gruppe II des Periodischen Systems als Härtungsbeschleuniger den Harzmassen
eine Nledertemperaturhärtbarkeit oder rasche Härtbarkeit verliehen werden kann, ohne das Aussehen und die
Eigenschaften der aus diesen Harzmassen hergestellten Überzöge zu beeinträchtigen.
Beispiele für solche Salze sind Magnesiumstearat, Calclumstearat, Zlnkstearat, Barlumstearat. Cadmlumstearat,
Magnesiumpalmitat, Calclumpalmitat, Zinkpalmitat, Magnesiummyrlstat, Caiciummyrlstat, Zlnkmyristat,
Magnesiumlaurat, Calciumlaurat, Zlnklaurai, Magnesiumcaprylat, Calclumcaprylat und Zlnkcaprylat. Magnesium-,
Calcium-, Zink-, Barium- und Cadmlumsalze von gemischten aliphatischen Monocarbonsäuren, die
mindestens 2 aliphatische Monocarbonsäuren enthalten, wie Kokosnußsäi're, können ebenfalls verwendet
werden.
Der erfindungsgemäß verwendete Härtungsbeschleuniger wird den hitzehärtbaren Massen In Mengen von 0,1
bis 5 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,2 bis 3 Gewichtstelle, jeweils pro 100 Gewichtsteile Harzmasse, zugesetzt.
Wenn die Menge des Härtungsbeschleunigers unter 0,1 Gewichtsteil, pro 100 Gewichtstelle der hitzehärtbaren
Harzmasse, beträgt, ist es unmöglich, die hilzehärtbare Harzmasse Innerhalb kurzer Zeltdauer bei niedrigen
Temperaturen ausreichend härtbar zu machen. Wenn die Menge des Härtungsbeschleunigers über 5 Gewlchtsteile
beträgt, wird die Wärmefiießfählgkelt der Harzmasse bei der Härtung herabgesetzt und man kann keinen 3n
gehärteten Überzug mit ausreichender Glätte erhalten.
Der Härtungsbeschleuniger kann während der Herstellung des Gemisches aus dem Polyester und der Polyoxiranverbindung,
oder dem Polyester oder der Polyoxiranverbindung vor dem Vermischen zugesetzt werden.
Die Herstellung von Pulverlacken aus den hitzehärtbaren Harzmassen der Erfindung erfolgt z. B. so, daß man
Pigmente, Füllstoffe, Verlaufmittel, usw. mit der hitzehärtbaren Harzmasse unter Verwendung eines Kneters bei ·15
Temperaturen von 70° C bis 150° C, vorzugsweise 9O0C bis 120° C, vermischt, dieses Gemisch abkühlt und
verfestigt und dann unter Verwendung einer Pulverisiervorrichtung, z. B. einer Stlft-Schelbenmühle, unter
Bildung eines Pulverlackes fein pulverisiert. Gegebenenfalls erfolgt die Zugabe von Pigmenten, Füllstoffen und
Verlaufmitteln zum Zeitpunkt der Hersteilung der hitzehärtbaren Harzmasse durch Vermischen des Polyesterharzes
mit einer Polyoxiranverbindung und, gegebenenfalls, einem Härtungsbeschleuniger. 4U
Die so hergestellten Pulverlacke werden auf den Untergrund, z. B. durch elektrostatisches Spritzen oder
Wirbelsintern aufgebracht, und dann bei Temperaturen von 150° bis 230° C unter Bildung der gehärteten Überzüge
gebrannt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teilangaben auf das
Gewicht und alle Operationen wurden bei Atmosphärendruck durchgeführt. *$
In den Beispielen (und In der Beschreibung) beziehen sich die Erweichungspunkte der Harze auf die Rlng-Kugel-Methode
(JIS K-5902), und der mittlere Polymerisationsgrad der Harze wurde aus dem osmotisch
bestimmten Zahlenmittel des Molekulargewichts berechnet.
Polyesterherstellung 50
(1) Herstellung eines Polyesters mit hohem Polymerisationsgrad
Eine Säurekomponente, ausgewählt aus Dimethylterephthalat, Dimethyllsophthalat und p-Hydroxyäthoxybenzoesäuremethylester,
und eine Alkoholkomponente, ausgewählt aus Äthylenglykol, Neopentylglykol und 1,4-Butandlo!,
In den In Tabelle I angegebenen Mengen werden einer Umesterung In Gegenwart von 0,01 Mol
Zinkacetat als Katalysator bei einer Temperatur von 150° bis 240° C, und Atmosphärendruck für die Dauer von
5 Stunden unterworfen, während man das Methanol abdestllllert. Gegebenenfalls werden nach der Umesterung
Adipinsäure oder Sebacinsäure In den in Tabelle I angegebenen Mengen zugegeben, worauf die Veresterung bei
Temperaturen von 240° C und Atmosphärendruck für 2 Stunden unter Abdestlllleren des Wassers durchgeführt w)
wird.
Nachdem man 0,02 Mol Antlmontrloxld als Katalysator und 0,02 Mol Trlphenylphosphlt zugesetzt hat. wird
die Reaktionstemperatur auf 270° C gesteigert, und der Innendruck wird allmählich herabgesetzt. Schließlich
wird bei einem Druck von 0,05 Torr die Polykondensatlonsreaktion 4 bis 6 Stunden unter Abdestillleren der
Alkoholkomponente durchgeführt. Man erhält auf diese Welse Polyester mit hohem Polymorlsatlonsgrad. der 6>
durch die Grenzvlskosltätszahl wiedergegeben wird. Diese Grenzvlskositätszahlen, gemessen In einem Mischlösungsmlttel
aus Phenol und Tetrachlorüthan Im Gewichtsverhältnis 1 : 1 bei 20° C und der Hydroxylgruppengehalt
sind In Tabelle I angegeben.
Ausgangskomponenten in Mol und Eigenschaften der Polyester mit hohem Polymerisationsgrad
Polyester Nr. | B | 57 | C | 0,68 | D | 0,67 | E | F | 0,67 | G | 0,65 | H | 0,68 | I | 90 | 0,67 | J | 80 | |
A | 63 | 54 | 45 | 69 | 63 | - | 72 | - | |||||||||||
Ausgangskomponenlen | - | _ | |||||||||||||||||
Säurekomponente | 100 | 70 | 80 | 90 | 60 | 80 | 70 | ||||||||||||
Dimethylterephthalat | 100 | - | 30 | 20 | 10 | - | - | - | 10 | - | |||||||||
Dimethylisophthalat | - | - | - | - | - | 40 | 10 | - | - | 20 | |||||||||
p-Hydroxyäthoxybenzoe- | - | ||||||||||||||||||
säuremethylester | - | - | - | - | - | - | 30 | 100 | 100 | ||||||||||
Adipinsäure | - | - | - | - | - | - | 10 | - | 60 | - | |||||||||
Sebacinsäure | - | - | 80 | ||||||||||||||||
Alkoholkomponente | 100 | 180 | 140 | 100 | 140 | 180 | 100 | ||||||||||||
ÄthylengJykol | 120 | 100 | - | 40 | - | 40 | - | 100 | 0,69 | ||||||||||
Neopentylglykol | 60 | - | - | - | 60 | - | - | - | 31 | ||||||||||
1,4-Butandiol | - | ||||||||||||||||||
Eigenschaften | 0,68 0,68 | 0,69 | |||||||||||||||||
Grenzviskositätszahl | 68 | 36 | |||||||||||||||||
Hydroxylgruppengehalt | |||||||||||||||||||
(Val/10°g) |
(2) Polyesterherstellung
Jeder der vorstehend hergestellten Polyester mit hohem Polymerisationsgrad wird bei 230° C 3 Stunden bei
Atmosphärendruck unter Verwendung einer carboxylgruppenhaltigen Verbindung aus der Gruppe Isophthalsäure,
Adipinsäure, Trlmelllthsäure, Äthylenglykoldltrlmelllthat und Trlmethylolpropantrlsucclnat als Depolymerisatlonskomponente
In den In Tabelle II angegebenen Mengen der Depolymerisation unterworfen. Man
erhält auf diese Welse die In Tabelle III angegebenen Polyester.
Tabelle II
Depolymerisationskomponenten in Mol
Depolymerisationskomponenten in Mol
Polyester Nr.
ABCDEIGHI J
ABCDEIGHI J
45 Depolymerisationskomponenten
Isophthalsäure Adipinsäure
so Trimellithsäure 20
Äthylenglykolditrimellithat
Trimethylolpropantrisuccinat
5 - I
Polyester Nr.
ABC D F. I- (i M I
Eigenschaften
mittlerer Polymerisations- 5,1 20,6 10,2 10,3 10,5 13,2 25.4 24,8 5,3 9,8
Carboxylgruppengehalt 2357 647 919 1325 1304 854 561 536 2096 934 '°
(Val/106 g)
Hydroxylgruppengehalt 24 22 31 16 12 22 14 22 14 31
(Val/106 g)
Erweichungspunkt (0C) 76 91 73 78 83 78 87 78 68 63
Polyester A (Carboxylgruppengehalt 2357 VaI/10'g; Säurezahl 132), TrlgJycidyllsocyanurat (Oxirangruppengehalt
9520 Val/106g; Epoxyäqulvalent 105; Schmelzpunkt 1050C), Titandioxid (Rutil) als Pigment und Slllconöl
(YF-3860; Hersteller Toshiba Silicone Co., Ltd.) als Verlaufmittel werden In den In Tabelle IV angegebenen
Mengen vermischt.
Polyesterharz A 853 g
Triglycidyllsocyanurat 147 g
Rutil (Teilchengröße etwa 0,1 bis etwa 0,4 μ ι 500 g
Sillconöl YF-3860 20 g
In diesem Gemisch beträgt das Verhältnis von Oxirangruppengehalt des Trlglycidyllsocyanurats zu Carboxylgruppengehalt
des Polyesters A C,7 : 1,0.
Diese Bestandteile werden unter Verwendung eines Henschel-Mlschers (Typ FM 10 B, Hersteller Mitsui Mllke
Selsakusho Co., Ltd.) vorgemischt und dann mittels eines KO-Kneters (PR 46, Hersteller Buss AG) schmelzgemischt.
Die so erhaltene Harzmasse wird unter Verwendung einer Mikroprobenmühle (Hersteller Hosokawa
Tekkosho Co., Ltd.) fein pulverisiert. Die so erhaltenen feinen Teilchen werden durch ein Sieb mit einer
Maschenweite von etwa 0,1 mm (!50 mesh) passiert, wobei man einen Pulverlack erhält.
Dieser Pulverlack wird unter Verwendung einer elektrostatischen Spritzvorrichtung (Typ 720, Hersteller Gema
AG) auf ein mit Zinkphosphat behandeltes Stahlblech der Abmessungen 70x 150x lmm aufgebracht. Das
Einbrennen erfolgt In einem Ofen, 30 Minuten bei 170°C. Hierbei erhält man einen gehärteten Überzug mit
einer Dicke von etwa 60 μ.
Die Eigenschaften des so erhaltenen Überzugs sind In Tabelle V zusammengestellt.
Tabelle V | 98% |
Glanz | 6,5 mm - 500 g - 45 cm |
Schlagfestlgkeltsprüfung | gut |
Biegeprüfung | > 9 mm |
Erichsen-Test | kein Ablösen |
Siedewasserbeständlgkeitsprüfung | < 1 mm |
Salzsprühtest | gut |
Acetonbeständlgkelt | 901V. |
Bewltterungstest | |
Die Prüfungen in Tabelle V werden wie folgt durchgeführt:
Glanz: Reflexionsverhältnis auf einer Splegeloberfläche bei 60° gemäß JlS Z-8741.
Schlagfestigkeltsprüfung: Du Pont-Schlagfestlgkeltsprüfung.
Biegeprüfung: gemäß JIS K-5400 (3 mm Durchmesser).
Erlchsen-Test: gemäß JlS Z-2247. <,o
Siedewasserbeständlgkeltsprüfung: Die Siedewasserbehandlung erfolgt gemäß JIS K.-6902; dann wird eine
Gitterschnittprüfung (Abstand jeweils I mm) durchgeführt. Es wird der Zustand der Ablösung angegeben.
Salzsprühtest: Ein beschichtetes Stahlblech mit Einschnitt wird 20 Tage In eine 5%lge Salzlösung eingetaucht;
anschließend wird die Rostbreite gemessen.
Acetonbeständlgkcltsprüfung: gemäß JIS K-6911.
Bewltterungstest: Verbleibender Glanz (ReflexlonsverhäUnls auf einer Splegeloberfläche bei 60°) nach 1 Jahr
Frelbewltterung.
Der Erweichungspunkt der hltzehänbaren llarzmasse beträgt 70° C.
Beim Stehenlassen des vorgenannten Pulverlackes, 7 Tage bei 40° C, wird kein Blocken beobachtet.
Beispiele 2 bis 9
Es werden Pulverlacke gemäß Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch die in Tabelle VI angegebenen Polyester
und Polyoxiranverblndungen anstelle des Polyesters A bzw. des Triglycidyllsocyanurats verwendet werden. Läßt
man diese Pulverlacke 7 Tage bei 40° C stehen, so beobachtet man kein Blocken.
Mit diesen Pulverlacken werden auf einem mit Zinkphosphat behandelten Stahlblech unter Verwendung einer
elektrostatischen Spritzvorrichtung (Typ 720) Überzüge hergestellt, die In einem Ofen 30 Minuten bei 200° C
elng?brannt werden. Hierbei erhält man gehärtete Überzüge mit einer Dicke von etwa 60 bis 70 μ. Die Eigenschaften
der gehärteten Überzüge sind In Tabelle VII zusammengestellt.
Tabelle VI | Beispiel | Komponente | 3 4 | 5 | 6 | 7 | 76 | 8 | 9 | |
2 | Polyester | 0,7 | ||||||||
Nr. B | 82 | |||||||||
Menge (g) 887 | B C | D | E | G | H | I | ||||
Polyoxiran- | 890 881 | 804 | 884 | 924 | 244 | 291 | ||||
verbindung | ||||||||||
Name HBG | ||||||||||
Oxirangruppen- 4082 | AG TGI | BG | PBG | DGH | BG | HBG | ||||
gehalt (Val/10"g) | 6250 9520 | 5435 | 5952 | 4762 | 312 | 862 | ||||
F. (0C) flüssig | ||||||||||
a) | flüssig 105 | flüssig | flüssig | flüssig | 147 | 90 | ||||
Menge (g) 113 | a) | a) | a) | a) | ||||||
O/C 0,8 | 110 119 | 196 | 116 | 756 | 709 | |||||
Erweichungspunkt 73 | 1,2 1,4 | i,0 | 0,6 | 1,8 | 1,0 | |||||
(0C) | 68 72 | 65 | 78 | 135 | 84 | |||||
dodeeahydrierter Blsphenol-A-dlglycidyläther | ||||||||||
Dlglycldyladlpat | ||||||||||
HBG: | Trlglycldyllsocyanurat | |||||||||
AG: | Bisphenol-A-dlglycldyläiher | |||||||||
TGI: | ||||||||||
BG: | ||||||||||
PBG: | ||||||||||
DGH: | p-Hydroxybenzoesäure-dlglycidyläther-ester | |||||||||
O/C: | Dlglycldyldlmethylhydantoln | |||||||||
Verhältnis von Oxlrangruppengehalt der | ||||||||||
Polyoxlranverblndung zu Carboxylgruppengehalt
des Polyesters,
bei Raumtemperatur
bei Raumtemperatur
Beispiel | 3 | 26 | 4 | 96 | 38 769 | ,7 mm | 7 | 97 | 8 | 9 | |
Tabelle VII | 2 | 6,35 mm | 6,35 mm | ||||||||
103 | g | 101 | 104 | ||||||||
100 | 12,7 mm | 500 g | 5 6 | cm | 500 g | 6,35 mm | 6,35 mm | ||||
Prüfung | 6,35 mm | 35 cm | 40 cm | ||||||||
Glanz, % | 500 g | gut | 101 100 | mm | gut | 500 g | 500 g | ||||
Schlagfestig | 500 g | 50 cm | >9mm | 6,35 mm 12 | a) | >9 mm | 35 cm | 50 cm | |||
keit | 50 cm | gut | gutJ | guta) | gut | gut | |||||
gut | >9 mm | 500 g 500 | >9mm | >9mm | |||||||
>9mm | gut") | 50 cm 35 | mm | gut") | guta) | ||||||
Biegeprüfung | guta) | < 1 mm | gut gut | < 1 mm | |||||||
Erichsen-Test | gut | >9mm >9 | gut | ||||||||
Siedewasser | < 1 mm | guta) gut | < 1 mm | < 1 mm | |||||||
beständig | < 1 mm | gut | 93 | 94 | gut | gut | |||||
keit | gut | ||||||||||
Salzsprühtest | 95 | <1 mm <1 | 76 | 86 | |||||||
Acetonbe- | 90 | gut gut | |||||||||
ständigkeit | |||||||||||
Bewitterungs- | 82 96 | ||||||||||
test, % | |||||||||||
') kein Ablösen | |||||||||||
Beispiele 10 und 11 Herstellung von Acrylharz
Komponente
Glycldylmethacrylat Äthylenmethacrylat Butylacrylat Styrol
Das Monomerengemisch der Rezeptur gemäß Tabelle VIII wird mit 10 g tert.-Butylperbenzoat und 30 g
Azoblsbutyronltrll versetzt. Dieses Gemisch wird dann tropfenweise Im Verlauf von 4 Stunden zu 1000 ml
Toluol, erhitzt auf 100° C, hinzugefügt. Nachdem man die Reaktion noch 10 Stunden bei 100° C fortgeführt hat,
wird das Toluol entfernt. Hierbei erhält man ein Acrylcopolymerisat mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts
von etwa 20 000 und einem Oxirangruppengehalt von 2150 Grammäquivalent/10'g sowie einem Erweichungspunkt
von 110° C. Hieraus werden Pulverlacke gemäß Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch der Polyester
und das Acrylharz in den in Tabelle IX angegebenen Mengen anstelle des Polyesters A bzw. des Trlglycidyllsocyanurats
verwendet werden. Die mit diesen Pulverlacken hergestellten Überzüge werden 30 Minuten bei 200° C
eingebrannt. Die erhaltenen gehärteten Überzüge besitzen eine Filmdicke von 60 bis 65 μ. Die Eigenschaften
sind in Tabelle X zusammeneestellt.
Tabelle IX | Beispiel | 11 |
Komponente | 10 | |
J | ||
Polyester | F | 606 |
Nr. | 786 | |
Menge (g) | 394 | |
Acrylharz | 214 | 1,5 |
Menge (g) | 1,0 | 96 |
O/C | 102 | |
Erweichungspunkt (0C) | ||
Bern.: O/C bedeutet das Verhältnis von Oxlrangruppengehalt des Acrylharzes zu Carboxylgruppengehalt des
Polyesters.
13
Prüfung Beispiel
IO Il
Glanz, ",. 100 KlO
Schlagfestigkeit 12,7 mm 12,7 mm
500 g 500 g
50 cm 45 cm
JW Ulli tj I
BicgcprUlung gut gut
Erichsen-Test > 9 mm > 9
Sicdewasscrbcsiündlgkell kein kein
Ablösen Ablösen
Salzsprühlesl I mm 2 mm
Aectonbeständlgkclt gut gut
Bewiucrungslcst, ">■ 94 93
> 9 mm f?
Beispiele 12 bis 16 |
Bei der Herstellung der hitzchartbaren Harzmassen In den Beispielen 5 bis 9 werden die In Tabelle XI angege- ■$
benen Härtungsbeschleuniger, 500 g Titandioxid (Rutil) und 20 g Sillconöl (YF-3860) zur Herstellung von '"':
Pulverlacken zugesetzt. ;;t
Die mit den erhaltenen Pulverlackcn hergestellten Überzüge werden 20 Minuten bei 170" C eingebrannt. Hler- |·
bei erhält man gehärtete Überzüge mit einer I-'ilmdlcke von 60 bis 65 μ und den in Tabelle XII angegebenen J£
Eigenschaften. V-
Tabelle XI | Beispiel 12 |
13 | U | 15 | 16 |
Beispiel 5 (1000 g) |
Beispiel 6 (1000 g) |
Beispiel 7 (1000 g) |
Beispiel 8 (1000 g) |
Beispiel 9 (1000 g) |
|
Komponente hitzehärtbare Harzmasse von (Menge) |
Magne- siumstearal 2 |
Zi nk- slearat 5 |
Calcium- palmilal K) |
Barium laurat 10 |
Zink- caprylat 20 |
Härtungsbeschleuniger Name Mence (c) |
|||||
Vcrgleichsbelsplele 1 bis 5
Mit den in den Beispielen 5 bis 9 hergestellten Pulverlacken werden Überzüge hergestellt, die 20 Minuten bei
Γ0Τ eingebrannt werden. Die Eigenschallen der gehärteten Überzüge sind in Tabelle XIII zusammengestellt.
Γ0Τ eingebrannt werden. Die Eigenschallen der gehärteten Überzüge sind in Tabelle XIII zusammengestellt.
Tabelle Xl! | Beispiel | 13 | 14 | 15 | 16 | i |
Prüfung | 12 | 98 | 97 | 100 | 102 | I |
100 | 12,7 mm- | 6,35 min- | 6,35 mm- | 6,35 mm- | fs | |
Glanz. % | 6,35 nim- | 500 g- | 500 g- | 500 g- | 500 g- | I |
yi Schlagfestigkeit | 5(Ki g- | 35 cm | 50 cm | 40 cm | 50 cm | i |
5(1 cm | gut | gut | gut | gut | i | |
gut | >9mm | > 9 mm | >9mm | >9mm | ||
Biege prüfung | > 9 mm | kein Alösen | kein Ablösen | kein Ablösen | kein Ablösen | S |
5> Erichsen-Test | kein Ablösen | < 1 mm | < I mm | < 1 mm | < 1 mm | 1 |
Siedewasserbeständigkeit | < 1 mm | gut | gut | gut | gut | 1 |
Salzsprühtest | gut | 95 | 93 | 76 | 84 | i |
Aeetonbeständigkeit | 80 | 1 | ||||
"" Bewittcrimgslcst, % | 1 | |||||
Prüfung
Vcrglcichsboispicl
1 2
Glanz, % Schlagfestigkeit
Biegeprüfung Erichsen-Test
102 100 12,7 mm- 12,7 nim-
500 g- 500 ΒΙΟ cm 10 cm
schlecht schlecht
< 1 mm < I mm
ΙΟΙ | 103 | 105 |
12,7 mm- | I 2,7 mm- | 12,7 mm |
500 g- | 500 g- | 500 Β |
15 cm | 10 cm | ΙΟ cm |
schlecht | schlecht | schlecht |
2 mm | < 1 mm | 2 mm |
15
Claims (13)
1. Hitzehärtbare Harzmassen, erhalten aus einem festen Polyester und einer Polyoxiranverbindung mit 2
bis 100 Oxirangruppen pro Molekül, gekennzeichnet durch einen Erweichungspunkt von 40° bis
> 150° C und erhalten tiurch Vermischen
(A) eines Polyesters mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 3 bis 50, einem Erweichungspunkt von
40° bis 150° C und einem Carboxylgruppengehalt von 250 bis 3500 Grammäquivalent pro 10'g, wobei der
Polyester durch Depolymerisation eines aus einer aromatischen Dicarbonsäure und einem aliphatischen
in Dlhlkoho! hergestellten Polyesters mit hohem Polymerisationsgrad, wiedergegeben durch eine Grenzvis-
kosltätszahl von 0,4 bis 2,0, gemessen In einem Mischlösungsmittel aus Phenol und Tetrachlorethan im
Gewichtsverhältnis 1 : 1 bei 200C, unier Verwendung einer Verbindung mit 2 bis 12 Carboxylgruppen
pro Molekül bei einer Temperatur von 180° bis 300° C erhalten wurde, mit
(B) einer Polyoxiranverblndung mit einem Oxirangruppengehalt von 300 bis 9600 Grammäquivalent/10°g,
ι? sowie einem Schmelzpunkt von nicht über 1500C, In Mengen, die der Gleichung
0,5 S0-S 2,0
2n genügen, in der O den Oxirangruppengehalt der Polyoxiranverblndung und C den Carboxylgruppengehalt
des Polyesters bedeuten.
2. Massen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester ein Polyester mit einem mittleren
Polymerisationsgrad von 5 bis 50, einem Erweichungspunkt von 60° bis 120° C und einem Carboxylgruppengehalt
von 300 bis 2500 Grammäquivalent/10'g Ist.
3. Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyoxiranverblndung ein Epoxyharz ist.
4. Massen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Epoxyharz um ein Bisphenol
A-dlglycidylether-Epoxyharz der Strukturformel
CH2-CH-CH2-FO-
CH3
-C-/ V-O-CH2-CH-CH2
CH, OH
CH, OH
T >—O —CH2-CH-
CH,
handelt. In der η einen Wert von 0 bis 20 besitzt.
5. Massen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Epoxyharz um ein hydriertes '
Bisphenol A-dlglycldylether-Epoxyharz der Strukturformel
H
ι
CH3
handelt, In der η einen Wert von 0 bis 20 besitzt.
6. Massen nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Epoxyharz um ein p-Hydroxybenzoesäure-diglycldylether-esier-Epoxyharz
der Strukturformel
CH2- CII-Cll2-f O
C)H
f V-C-O-CH2-CH
handelt, In der /; einen Wert von 0 bis 30 besitzt.
7. Massen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Epoxyharz um ein Triglycidyl-Isocyanurat-Epoxyharz der Strukturformel
R »
CH2-C-CH2-N N-CH2-C-CH2
0 O=C C=O °
CH2-C-CH2
handelt, in der R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe Ist.
8. Massen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Epoxyharz um ein Dlglydldylhydantoin-Epoxyharz
der Strukturformel
CH3
CH3 — C C = O
CH2-CH-CH2-N N-£CH
CH3
CH3-C —
2 — CH-CH2-N
OH π
2 — CH-CH2-N
OH π
-C =
N:
-CH2-CH-CH2
handelt. In der η einen Wert von O bis 30 besitzt.
9. Massen nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Polyoxlranverblndung ein Acrylharz mit 2
bis 100 Oxirangruppen pro Molekül Ist.
10. Massen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Acrylharz ein Copolymerlsat mit einem
Erweichungspunkt von 40° C bis 150° C Ist, das 5 bis 40 Mol-% eines Monomeren der allgemeinen Formel
CH2=C
C-O-CH2-C-CH2
in der R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe Ist, und ein hiermit copolymerlslerbares, ethylenlsch
ungesättigtes Monomeres enthält.
11. Massen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich 0,1 bis 5
Gewichtstelle, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Komponenten (A+B) gemäß Anspruch 1, eines Salzes aus
einer aliphatischen Monocarbonsäure mit 2 bis 20 C-Atomen mit einem Element der Gruppe II des Periodischen
Systems enthalten.
12. Massen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die allphatlsche Monocarbonsäure Stearinsäure
Ist.
13. Verwendung der hitzehärtbaren Harzmassen nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Herstellung von
Pulverlacken.
Die Erfindung betrifft neue hitzehärtbare Harzmassen, die aus einem festen Polyester und einer Polyoxlranverblndung
mit 2 bis 100 Oxlrangruppen pro Molekül erhalten werden. Diese Harzmassen eignen sich zur
Herstellung von Pulverlacken.
in Pulverlacken kommt wegen Ihrer Umweltfreundlichkeit steigende Bedeutung zu. Darüber hinaus haben sich
Pulvtiiacke In den letzten Jahren wegen verschiedener anderer Vorteile zunehmend durchgesetzt. Pulverlacke
besitzen z. B. eine hohe Ergiebigkeit, weil sie wiedergewonnen und wiederverwendet werden können. Bei Ihrer
Verwendung kann mit einem einzigen Anstrich der Überzug mit der gewünschten Dicke von etwa 30 bis 500 μ
erhalten werden.
Man hat bisher verschiedene thermoplastische und hitzehärtbare Harze als Material für Pulverlacke untersucht.
Hiervon kann man bei hitzehärtbaren Polyesterharzen und hitzehärtbaren polyesterähnlichen Harzmassen
erwarten, daß sie als Material für Pulverlacke geeignet sind, die gehärtete Überzüge mit guten Eigenschaften
bezüglich Wetterfestigkeit, mechanischer Festigkeit und chemischer Eigenschaften ergeben.
Es Ist bekannt, daß hitzehärtbare Harzmassen aus Polyestern, die Carboxylgruppen und Polyoxiranverblndungen enthalten, als Material für Pulverlacke verwendet werden können. So 1st z.B. In der GB-PS 13 81262 beschrieben, daß eine hitzehärtbare Harzmasse aus einem Gemisch aus (1) einem festen, modifizierten Polyester, der durch Umsetzung eines Polyesters mit einer Hydroxylzahl von 15 bis 50 (erhalten aus einer Säurekomponente und einer Alkoholkomponente durch übliche Polyveresierung) mit einem Anhydrid einer polybasischen organischen Carbonsäure erhalten worden Ist, und (2) einem Epoxyharz, das mindestens zwei Epoxygruppen Im Mittel pro Molekül enthält, als Material für Pulverlacke verwendet werden kann. Mit der beschriebenen Methode 1st es jedoch schwierig. Im technischen Maßstab reproduzierbar eine hitzehärtbare Masse herzustellen, die die für ein Material für Pulverlacke erforderlichen Eigenschaften besitzt.
Es Ist bekannt, daß hitzehärtbare Harzmassen aus Polyestern, die Carboxylgruppen und Polyoxiranverblndungen enthalten, als Material für Pulverlacke verwendet werden können. So 1st z.B. In der GB-PS 13 81262 beschrieben, daß eine hitzehärtbare Harzmasse aus einem Gemisch aus (1) einem festen, modifizierten Polyester, der durch Umsetzung eines Polyesters mit einer Hydroxylzahl von 15 bis 50 (erhalten aus einer Säurekomponente und einer Alkoholkomponente durch übliche Polyveresierung) mit einem Anhydrid einer polybasischen organischen Carbonsäure erhalten worden Ist, und (2) einem Epoxyharz, das mindestens zwei Epoxygruppen Im Mittel pro Molekül enthält, als Material für Pulverlacke verwendet werden kann. Mit der beschriebenen Methode 1st es jedoch schwierig. Im technischen Maßstab reproduzierbar eine hitzehärtbare Masse herzustellen, die die für ein Material für Pulverlacke erforderlichen Eigenschaften besitzt.
Im allgemeinen wird der Polymerisationsgrad von Polyestern, die durch Polyveresterung oder Polykondensation
entstehen, z. B. durch folgende Methoden kontrolliert:
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