DE2753501A1

DE2753501A1 - Bahn oder platte zur anordnung zwischen der oberflaeche eines gegenstandes und einer dekorschicht

Info

Publication number: DE2753501A1
Application number: DE19772753501
Authority: DE
Inventors: F-Peter Mann; Rolf Schlueter
Original assignee: VKI Rheinhold and Mahla AG
Current assignee: VKI Rheinhold and Mahla AG
Priority date: 1977-12-01
Filing date: 1977-12-01
Publication date: 1979-06-07

Description

Bahn oder Platte zur Anordnung zwischen der Oberfläche eines
Gegenstandes und einer Dekorschicht Die Erfindung betrifft eine Bahn oder Platte zur Anordnung zwischen der Oberfläche eines Gegenstandes und einer Dekorschicht.
Es sind bereits Bahnen und Platten dieser Art, insbesondere aus Polystyrol-Hartschaum bekannt, die bei gleichzeitiger Erzielung einer von ihrer Dicke und Dichte abhängigen Wärme- und Schalldämmung sowie Auagleich von Unebenheiten an und Rissen in einer Wand zwischen dieser und einer Dekorschicht angeordnet oder zu diesem Zweck vorgesehen sind. Dabei wird oder ist entweder die Dekorschicht, beispielsweise in Form einer bedruckten Kunststoffbahn, bereits bei Konfektion der Bahn oder Platte oder aber nach deren Verlegen, beispielsweise in Form einer Tapete,aufgebracht. Unter anderem sind derartige Bahnen aus Kunststoff mit einer Ziegelmsuerwerk-Dekoration bekannt.
Die Erfindung geht von der Feststellung aus, daß bei zunehmender Heimwerker. oder rue~es-selbst-Ttigkeit das Bestreben der Heimwerker besteht, sich auf steigend anspruchsvolleren Gebietenvzu betätigen. Während beispielsweise das Anbringen von Tapeten meist nicht mehr schwierig ist, stößt das Verlegen von Wandplatten, Fliesen, Kacheln, Riemchen oder dergleichen auf erhebliche Schwierigkeiten bei deren Ausrichten zueinander und Einhalten einer gleichen Fugenbreite. Die Verwendung von kleinen Holzabachnitten, wie beim Fliesenleger, hilft dem Heimwerker kaum, weil auch dabei noch sehr viel Geschick und handwerkliches Können erforderlich sind, brenn ordentliche Ergebnisse erzielt werden sollen. Es sind deshalb kreuzförmige Einlagen vorgeschlagen worden, die bei fort- schreitender Verlegung als Abstandhalter eingebracht werden. Auch diese Methode erfordert noch viel Geschick, so daß trotz Verwendung dieser Einlagen stets befriedigende Ergebnisse nicht gewährleistet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Heimwerker, ausgehend von einer eingangs erläuterten Bahn oder Platte, eine wirksame Hilfe beim Verlegen von Wandplatten, Kacheln, Fliesen, Riemchen oder dergleichen bereitzustellen. Dabei bietet sich als Ausgangsposition eine eingangs erläuterte Bahn oder Platte an, weil damit bereits eine weitgehend ebene Befestigungsfläche für die Wandplatten oder dergleichen gegeben ist.
Die Aufgabe ist mit Hilfe einer Bahn oder Platte zur Anordnung zwischen der Oberfläche eines Gegenstandes, wie einer Mauerwand, und einer Dekorschicht erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Anbringung einer aus Wandplatten, Fliesen, Kacheln, Riemchen oder dergleichen bestehenden Dekorschicht auf der dieser Dekorschicht zugewandten Fläche der Bahn oder Platte an für die Fugen vorgesehenen Stellen Vorsprünge als Anschläge in Richtung der Verlegeebene und damit zur Festlegung der Breite der Fugen vorgesehen sind.
Durch die Maßnahme ist eine Art Raster gegeben, in dem für jede der Wandplatten, Fliesen, Kacheln, Riemchen oder dergleichen exakt ein Platz vorgegeben ist. Mißerfolge oder Fehlleistungen sind daher beim Aufbringen einer derartigen Dekorschicht ausgeschlossen.
Es empfiehlt sich eine Ausbildung nach der die Vorsprünge rippenförmig ausgebildet sind, wodurch das Hereinfinden der Platten oder dergleichen besonders erleichtert ist.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterausgestaltung der Erfindung besitzen die Vorsprünge in einem - in sich geschlossenen -netzartig ausgebildeten Vorsprung, wobei die Form und Gliederung des Netzes der durch die Wandplatten, Fliesen, Kacheln, Riemchen oder dergleichen vorgegebenen Form des Fugennetzes entspricht.
Falls hierbei erfindungsgemäß die Höhe oder Dicke der Vorsprünge bwz. des netzartigen Vorsprungs der Dicke der jeweiligen Wandplatten, Fliesen, Kacheln, Riemchen oder dergleichen angenähert ist, können die Vorsprünge bzw. der netzartige Vorsprung die Fugenfüllung darstellen, so daß ein sonst bei einer solchen Dekorschicht erforderliches Verfugen mit Fugenmasse oder -zement eingespart werden kann.
Für den Fall, daß jedoch die Fugen mit Fugenmasse oder -zement gefüllt werden sollen, ist nach der Erfindung eine Ausbildung vorgesehen, nach der die rippenartigen Vorsprünge oder der netzartige Vorsprung eine geringere Höhe oder Dicke als die Wandplatten, Fliesen, Kacheln, Riemchen oder dergleichen besitzen und in Richtung der Verlegeebene Unterbrechungen aufweisen oder die Form einer Noppenreihe besitzen. Durch diese Maßnahme kann eine besonders gute Haftung der Fugenmasse oder des Fugenzements erzielt werden.
Nach der Erfindung besteht die Bahn oder Platte aus expandiertem oder extrudiertem Polystyrol-Hartschaum, Polyurethan-Schaum, Weichschaum oder einem Werkstoff mit gleichen oder ähnlichen Eigenschaften, oder aber aus einer Kunststoffolienbahn und die Vorsprünge oder der netzartige Vorsprung sind durch Prägen oder Ziehen in dieser Folienbahn eingeformt.
Bei fugenfüllenden Vorsprüngen bzw. einem solchen netzartigen Vorsprung können die Krone der Vorsprünge oder des netzartigen Vorsprungs verdichtet und/oder mit einem anderen Werkstoff beschichtet sein.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen, durchwegs ausschnittweise und in perspektivischer Ansicht, Fig. 1 eine Bahn oder Platte mit Vorsprüngen, Fig. 2 eine Bahn oder Platte mit einem in sich geschlossenen netzartigen Vorsprung, Fig. 3 eine Bahn oder Platte mit Vorsprüngen in Form von Noppenreihen, Fig. 4 eine Bahn oder Platte mit einem fuoenfüllenden Vorsprung, Fig. 5 eine Bahn oder Platte mit mit Fugenzement ausgefüllten bzw. verstrichener Fuge, und Fig. 6 eine andere Bahn oder Platte mit einem in sich geschlossenen netzartigen Vorsprung.
Nach der Zeichnung sind auf einer Bahn oder Platte 10, 20, 30, 40, 50, 60 Vorsprünge 11, 21, 31, 41, 51, 61 vorgesehen, die für Wandplatten 70 oder dergleichen, insbesondere veranschaulicht in Fig. 4 und Fig. 5, als Anschlag in Richtung der Verlegeebene dienen und damit ohne besonderes handwerkliches Geschick eine einwandfreie Verlegung von Wandplatten 70, Fliesen, Kacheln, Riemchen oder dergleichen ermöglichen.
Nach Fig. 1 bis Fig. 5 bestehen die Bahnen oder Platten 10, 20, 30, 40, 50, aus expandiertem oder extrudiertem Polystyrol-Hartschaum Polyurethan-Schaum, Weichschaum oder einem Werkstoff mit gleichen oder ähnlichen Eigenschaften.
Nach Fig. 1 sind die Vorsprünge 11 etwa rippenförmig ausgebildet, so daß neben eventuellen Fertigungsvorteilen eine nach Anbringen von Wandplatten oder dergleichen in die Fugen eingebrachte Fugenmasse oder ein Fugenzement eine gute Haftung erfährt. Eine ähnliche Wirkung wird mit einer Ausbildung nach Fig. 3 bei Ausbildung der Vorsprünge 31 in Form einer Art Noppenreihe erreicht.
Nach Fig. 2 sind die Vorsprünge zu einem in sich geschlossenen, etwa netzartigen Vorsprung 21 vereinigt. Dabei kann der Querschnitt des Vorsprungs 21 oder dessen einzelner Rippen dem vollen Fugenquerschnitt entsprechen, derart, daß ein Verfugen eingespart werden kann. Eine solche Ausbildung zeigt Fig. 4.
Nach Fig. 5 besitzt der Vorsprung 51 eine geringere Höhe oder Dicke als die Wandplatten 70. Der hierbei im Bereich der Fugen verbleibende Raum ist mit Fugenmasse oder -zement 71 gefüllt.
Nach Fig. 6 besteht die Bahn oder Platte 70 aus einer Kunststofffolienbahn, in die die Vorsprünge, hier in Form eines netzartigen Vorsprungs 61, durch Prägen oder Ziehen, gegebenenfalls unter Einsatz von Vakuum, eingeformt sind.
Bei einer Ausbildung nach Fig. 2 oder Fig. 6, insbesondere nach Fig. 4, wenn der Vorsprung 21, 61 oder 41 fugenfüllend gestaltet ist, bietet sich die Möglichkeit, die Krone bzw. die freie Fläche mit vergleichsweise höherer Festigkeit, zum Beispiel durch Verdichten oder Beschichten, auszustatten und/oder einer ästhetischen Gestaltung zu unterziehen.
Die Erfindung bietet zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten innerhalb des maßgeblichen Erfindungsgedankens, ein Raster vorzugeben, das eine wohl auagerichtete Anordnung einer Vielzahl kleiner Dekorelemente, eben wie Wandplatten oder dergleichen ohne besonderes handwerkliches Geschick gestattet, und dazu sogleich auf einfache Weise unter Ausgleich eventueller Unzulänglichkeiten der vorgegebenen Verlegefläche eine in sich ebene unmittelbare Verlegefläche bereitzustellen.
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Claims

Patentansprüche 1. Bahn oder Platte zur Anordnung zwischen der Oberfläche eines egenstandes und einer Dekorschicht, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß zur Anbringung einer aus Wandplatten (70), Fliesen, Kacheln, Riemchen oder dergleichen bestehenden Dekorschicht auf der dieser Dekorschicht zugewandten Fläche der Bahn oder Platte (10, 20, 30, 40, 50, 60) an für die Fugen vorgesehenen Stellen Vorsprünge (11, 21, 31, 41, 51, 61) als Anschläge in Richtung der Verlegeebene und damit zur Festlegung der Breite der Fugen vorgesehen sind.
2. Bahn oder Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge rippenförmig ausgebildet (11) sind.
3. Bahn oder Platte nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge in einem netzartig ausgebildeten Vorsprung (21) bestehen, wobei die Form und Gliederung des Netzes der durch die Wandplatten, Fliesen, Kacheln, Riemchen oder dergleichen vorgegebenen Form des Fugennetzes entspricht.
4. Bahn oder Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe oder Dicke der Vorsprünge (41) bzw. der netzartige Vorsprung (21) der Dicke der jeweiligen Wandplatten (70), Fliesen, Kacheln, Riemchen oder dergleichen angenähert ist.
5. Bahn oder Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rippenartigen Vorsprünge (51) oder der netzartige Vorsprung eine geringere Höhe oder Dicke als die Wandplatten (70), Fliesen, Kacheln, Riemchen oder dergleichen besitzen und in Richtung der Verlegeebene Unterbrechungen aufweisen (Fig. 1) oder die Form einer Noppenreihe (Fig. 3) besitzen.
6. Bahn oder Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus expandiertem oder extrudiertem Polystyrol-Hartschaum, Polyurethan-Schaum, Weichschaum oder einem Werkstoff mit gleichen oder ähnlichen Eigenschaften besteht.
7. Bahn oder Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einer Folienbahn (60) besteht und daß die Vorsprünge oder der netzartige Vorsprung (61) durch Prägen oder Ziehen in diese Folienbahn eingeformt sind.
8. Bahn oder Platte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Krone der Vorsprünge oder des netzartigen Vorsprungs verdichtet und/oder mit einem anderen Werkstoff beschichtet ist.