DE275336C

DE275336C -

Info

Publication number: DE275336C
Application number: DENDAT275336D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 275336 -KLASSE 44«. GRUPPE

FLORIAN BIEHL in BERLIN-LICHTERFELDE.

in einer Kapsel gelagert ist.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. November 1913 ab.

Die Erfindung betrifft eine Sicherung gegen das Entwenden und Herausfallen von Taschenuhren, bei der die Uhr in einer Kapsel gelagert ist. Das Neue besteht der Erfindung gemäß darin, daß die Kapsel an ihren inneren oberen Flächen keilförmige, oben spitz und unten flächenförmig ausgebildete, mit einer Hartgummischicht bekleidete Anschläge besitzt, die mit ähnlichen, jedoch entgegengesetzt wirkend ausgebildeten Anschlägen an der Uhr so zusammenwirken, daß wohl ein Hineinführen der Uhr in den Behälter möglich, jedoch ein Herausziehen durch das Festhaken der Anschläge unmöglich ist. Eine weitere Neuerung besteht darin, daß die keilförmigen Anschläge des Behälters nach der einen Seite des Behälters in Federn endigen, die ein Herausfallen der Uhr nach dieser Seite hin verhindern.

Auf der Zeichnung zeigen:
Fig. ι eine Vorder-,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Uhrsicherung, teilweise im Schnitt.

In einem aus beliebigem federnden Material hergestellten taschenartigen Behälter a, dessen obere Enden etwas zueinander gebogen sein können, befinden sich am äußeren Rande keilförmige, oben spitz und unten flächenförmig ausgebildete Anschlagleisten d. Die Seiten und der Boden des Behälters α können gepolstert (/") sein. Der Behälter α ist nach oben und der einen Seite offen, während er nach unten geschlossen ist. Auf der vierten Seite, die an der inneren Westentasche anliegt, braucht nur eine schlitzartige Öffnung der Federung wegen vorhanden zu sein. Die Anschlagleisten d, die auf der einen Seite an die schlitzartige Öffnung des Behälters α anstoßen, endigen nach der offenen Seite des Behälters hin in Federn g. Die keilförmigen Anschläge d sind mit einer Hartgummischicht e bekleidet. Der Behälter α wird mittels kleiner Löcher h oder mittels Druckknöpfe o. dgl. in der Westentasche befestigt.

An dem oberen Teile der Uhr b befinden sich Anschläge c, die umgekehrt den Anschlägen d eingerichtet sind und mit diesen zusammenarbeiten.

Die Wirkungsweise ist wie folgt:

Wird eine mit Anschlägen c versehene Uhr b in den Behälter α eingeführt, so gleitet die untere schräge Fläche der Anschläge c auf der oberen schrägen Fläche der Leisten d. Die beiden federnden Wände des Behälters α werden auseinandergedrückt, und die Uhr gleitet in den Behälter a. Würde man die Uhr auf demselben Wege, wie sie in den Behälter eingeführt worden ist, herausziehen wollen, so würden sich die oberen geraden Flächen der Anschläge c gegen die unteren geraden Flächen der Leisten d legen. Ein Herausziehen, Entwenden oder Herausfallen der Uhr auf diesem Wege ist mithin nicht möglich.

Zwecks Herausnahme der Uhr aus dem Behälter schiebt man die Uhr seitlich an der Feder g so weit vorbei, bis die Anschläge d nicht mehr hinderlich sind. Dann kann die Uhr ohne weiteres herausgenommen werden.

Die Feder g verhindert ein seitliches Herausfallen der Uhr aus dem Behälter a.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Sicherung gegen das Entwenden und Herausfallen von Taschenuhren, bei der die Uhr in einer Kapsel gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (α) an ihren inneren oberen Flächen keilförmige, oben spitz und unten fiächenförmig ausgebildete, mit einer Hartgummischicht bekleidete Anschläge (d) besitzt, die mit ähnlichen, jedoch entgegengesetzt wirkend ausgebildeten Anschlägen (c) an der Uhr so zusammenwirken, daß wohl ein Hineinführen der Uhr in den Behälter möglich, jedoch ein Herausziehen durch das Festhaken der Anschläge unmöglich ist.
2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmigen An-Schläge (d) des Behälters (a) nach der einen Seite des Behälters (a) in Federn (g) endigen, die ein Herausfallen der Uhr nach dieser Seite hin verhindern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.