DE2753265C2 - Rotor einer Schwenkbecherzentrifuge - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft den Rotor einer Schwenkbecherzentrifuge mit Halterungen für mehrere Schwenkbecher, bei dem die Halterungen aus paarweise angeordneten Armen bestehen, die formschlüssig in eine Aufnahme einer Nabe eingelegt und von einer gemeinsamen Gegenplatte formschlüssig gehallen sind.

Ein derartiger Rotor ist beispielsweise durch die US-PS 36 66 171 bekanntgeworden. Dort sind lediglich zwei parallel und paarweise durchgehend angeordnete Arme vorhanden, die nur für die Aufnahme von zwei Schwenkbechern geeignet sind, und nicht beliebig vermehrbar sind.

Durch die US-PS 34 60 749 ist ein weiterer Rotor einer Schwenkbecher-Zentrifuge bekanntgeworden, bei dem ebenfalls zwei parallele, durchgehende Arme vorgesehen sind. Am jeweils freien, äußeren Ende jeden Armes ist ein Schwenkbecher schwenkbar aufgehängt. Auch bei dieser bekannten Anordnung ist es nicht möglich, mehr als zwei Schwenkbecher am Rotor zu befestigen.

Der Erfindung liegt, ausgehend von einem Rotor gemäß der US-PS 36 66 171, die Aufgabe zugrunde, den Rotor einer Schwenkbecherzentrifuge so weiterzubilden, daß zwei, vier, sechs, acht, zwölf oder sechzehn und so weiter Becher wahlweise am Rotor aufgehängt werden können.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jede Halterung aus einem Paar von abgekröpften Armen besteht, von denen jeder Arm mit seinem nach oben to abgekröpften, inneren Schenkel in einer Aufnahme der Nabe des Rotors eingelegt ist und die Gegenplatte diesen Schenkel radial von oben mit einem Kragen übergreift

Dadurch ist die schnelle Auswechselbarkeit der Halterungen gegeben, wobei in beliebiger Weise jetzt ein Rotor mit paarweise verwendeten Halterungen in beliebiger Anzahl ausgerüstet werden kann, ohne daß dabei große Umbaumaßnahmen erfordetiich sind und eine Unwucht erzeugt wird. Die Halterungen sind hierbei einzeln auswechselbar am Rotor angeordnet

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Rotor mit vier Probenröhrchen in jeweils ausgeschwenktem Zustand; F i g. 2 einen Schnitt längs A-A von F i g. 1;

F i g. 3 einen Schnitt längs B-B von F i g. 1;

Fig.4 eine teilweise geschnittene Ansicht entsprechend F i g. 2 zur Darstellung eines Details dieser Figur.

Bei dem dargestellten. Rotor ist an dessen Achse 1 ein scheibenförmiges Unterteil 2 befestigt (vergL Fig.2). Dieses Unterteil bildet die Nabe des Rotors aus und hat zu diesem Zweck eine sich in axialer Richtung streckende, rotationssymmetrische Nabe 3. Auf der Oberseite dieses Unterteils, und zwar an dessen Außenseite, sind Kr gleichmäßigen Winkelabständen voneinander Stifte 4 befestigt die nach oben ragen.

U-förmig profilierte Arme 5 liegen mit ihrer Basis 6 auf der Oberseite des scheibenförmigen Unterteils 2 auf. Die Arme sind in einer Draufsicht derart abgewinkelt, wie dies F i g. 1 zeigt Das heißt, sie verlaufen zunächst im wesentlichen in radialer Richtung, bezüglich der Rotorachse 1, und außerhalb des Umfangs des Unterteils 2 sind sie jeweils paarweise zueinander gebogen. Die Arme 5 haben einen kürzeren Schenkel 7 und einen längeren Schenkel 8. Der kürzere Schenkel 7 liegt an der Nabe 3 des Unterteils 2 an. Der längere Schenkel 8 hat eine Bohrung 9, so dc3 zwischen je einem Paar der Arme 5 ein Ring 10 getragen werden kann, der in den beiden Bohrungen eines Paares von Armen 5 schwenkbar ist, wie dies in F i g. 2 angedeutet ist. In den Ring ist ein Becher 11 eingesetzt, der wiederum ein Probenröhrchen 12 aufnehmen kann.

Auf die Arme 5 ist von oben eine Gegenplatte 13 aufgesetzt, die, wie aus Fig.4 ersichtlich, im Schnitt ebenfalls U-förmig profiliert ist. Die kurzen Schenkel 7 der Arme 5 werden somit durch einen umlaufenden Kragen 14 der Gegenplatte 13 an ihrer Stelle gehalten. Die Gegenplatte hat außerdem mittig ein Loch, mit der die Gegenplatte auf den Kragen 3 aufgesetzt ist. Unterteil 2 und Gegenplatte 13 werden durch Schrauben 15 miteinander verbunden.

Der Kragen 14 der Gegenplatte 13 hat zur Aufnahme der Basen 6 der Arme 5 eine entsprechende Anzahl von nach unten offenen Schlitzen 16. Die Gegenplatte drückt die Arme 5 \n die Nabe und hält die Arme in waagrechter Lage. Dieses Teil 13 wird vorwiegend aus Metall hergestellt, kann aber auch aus Kunststoff sein.

Das Unterteil 2 besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Dieses Unterteil 2 kann ausgebildet werden zur Aufnahme von zwei oder vier (wie abgebildet) oder sechs, acht, zwölf, sechzehn usw. Bechern 11 mit Probenröhrchen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Rotor einer Schwenkbecherzentrifuge mit Haltemngen für mehrere Schwenkbecher, bei dem s die Halterungen aus paarweise angeordneten Armen bestehen, die formschlüssig in eine Aufnahme einer Nabe eingelegt und von einer gemeinsamen Gegenplatte formschlüssig gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Halterung aus einem Paar von abgekröpften Armen (5,5) besteht, von denen jeder Arm (5) mit seinem nach oben abgekröpften, inneren Schenkel (7) in einer Aufnahme der Nabe (3) des Rotors eingelegt ist, und die Gegenplatte (13) diesen Schenkel (7) radial von oben, mit einem Kragen (14) außen übergreift

2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (3) des Rotors als scheibenförmiges Unterteil (2) ausgebildet ist, an dem ein sich in axialer Richtung erstreckender rotationssymrnetrischer Kragen angeformt ist, der zusammen mit dem Unterteil (2) einen Teil der Aufnahme bildet

3. Rotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in gleichmäßigen Winkelabständen nach oben ragende Stifte (4) am Unterteil (2) angeordnet sind.

4. Rotor nach Anspruch 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenplatte (13) im Schnitt U-förmig profiliert ist und daß am Kragen (14) der Gegenplatte (13) nach unten offene Schlitze (16) angeordnet sind, welche die Arme (5, 5) teilweise aufnehmen.