-
Stufenbatterie für Kleintiere, insbesondere
-
für Geflügel, mit mehreren übereinander angeordneten Käfigreihen
Die Erfindung betrifft eine Stufenbatterie für Kleintiere, insbesondere für Geflügel,
mit mehreren übereinander angeordneten Käfigreihen, mit einem Gerüst aus schräg
zueinander verlaufenden Winkelprofilständern, die paarweise durch Querstreben zu
Doppelstützen zusammengefaßt sind und die durch Längsstreben an den Längsseiten
der Batterie miteinander verbunden sind, in das zwischen zwei benachbarte Doppelstützen
vorgefertigte Käfigsätze eingehängt sind, mit zwischen den Käfigen angeordneten
Abdeckungen, die die unteren Käfige vor aus darüber angeordneten Käfigen herabfallendem
Kot schützen nach Patentanmeldung P 25 59 277.2.
-
Für die Geflügelzucht werden Stufenbatterien eingesetzt, bei denen
die Käfige, in denen das Geflügel gehalten wird, stufenartig in mehreren Etagen
übereinander angeordnet sind.
-
Diese stufenartige Anordnung der einzelnen Käfigreihen wird
z.B.
bei Legebatterien angewendet. Um eine möglichst hohe Raumausnutzung zu erhalten,
wäre es günstig, die einzelnen Käfigbatterien in einer Linie direkt übereinander
anzuordnen. Es soll aber eine Verschmutzung der unteren Käfigreihen durch die in
oberen Käfigreihen befindlichen Tiere vermieden werden. Zu diesem Zweck können die
Käfigreihen stufenartig versetzt übereinander angeordnet werden, damit anfallender
Kot nicht von den oberen Käfigreihen in die unteren Käfigrehen gelangt.
-
Bekannte Ausführungen, bei denen sich die Käfigreihen nicht überschneiden,
so daß der Geflügelkot ungehindert durch untere Käfigreihen hindurchfallen kann,
haben den Nachteil, daß sie sehr viel Raum in Anspruch nehmen.
-
Um eine teilweise Überschneidung der übereinander angeordneten Käfigreihen
zu ermöglichen, sind in der zu dieser Zusatzanmeldung gehörenden Hautanmeldung P
25 59 277.2 schräge Abdeckungen vorgesehen, die im vorderen Bereich der Unterseite
einer oberen Käfigreihe befestigt sind und auf den schrägen Rückwänden der darunter
befindlichen Käfige aufliegen. Diese schrägen Abdeckungen erlauben eine Überschneidung
der Käfigböden von etwa 50 P, d.h., die Verlängerung der Vorderseite eines oberen
Käfigs schneidet den darunter befindlichen Käfig etwa in Käfigmitte.
-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, auf einfache
Weise eine bessere Raumausnutzung bei Stufenbatterien zu ermöglichen, ohne daß die
unteren Käfige durch die in darüber angeordneten Käfigreihen befindlichen Tiere
verschmutz werden.
-
Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Stufenbatterie der
eingangs
genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abdeckungen zwischen übereinander
angeordneten Käfigreihen abgewinkelt und so befestigt sind, daß jeweils ein Teil
der Abdeckungen eine geringe Neigung und der andere Teil eine starke Neigung gegenüber
der Horizontalen aufweist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Teil der
Abdeckung mit geringerer Neigung unterhalb der Vorderseite der über der Abdeckung
angeordneten Käfige angebracht ist. Der stark geneigte Teil der Abdeckung schließt
sich am Ende des weniger geneigten Teiles an und liegt auf den entsprechend schräg
verlaufenden Rückwänden der darunter befindlichen Käfige auf. Die gesamte Abdeckung
kann als einstückiges Teil gefertigt sein. Es ist aber günstig, für den Teil mit
geringerer Neigung ein Abdeckblech und für den stärker geneigten Teil eine kotabweisende
Folie zu verwenden, die gegebenenfalls bei zu starker Verschmutzung auagetaucht
werden ann.
-
Durch die Anbringung einer solchen abgewinkelten Abdeckung wird eine
größere Überlappung der übereinander angeordneten Käfigreihen möglich. Die bisher
verwendeten nicht abgewinkelten schrägen Abdeckungen erlaubten eine Überlappung
von 50 % der Käfigböden; eine abgewinkelte Abdeckung dagegen ermöglicht eine Überlappung
von ca. 75 .
-
Untersuchungen haben ergeben, daß in dem Bereich, den die Tiere beim
Fressen als Standfläche benutzen, eine wesentlich geringere Menge Kot anfällt, als
im übrigen Bereich der Käfigböden. Diese Tatsache ermöglicht es, eine abgewinkelte
Abdeckung in Erwägung zu ziehen, um dadurch eine bessere Raumausnutzung zu erhalten.
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, das Abdeckblech, das sich nur in dem
Bereich erstreckt, wo nur wenig Kot anfällt, so anzubringen,
daß
die in den darüber angeordneten Käfigen befindlichen Tiere das Abdeckblech mit ihren
Krallen erreichen können. Auf diese Weise wird ein Säubern des Abdeckbleches praktisch
ganz vermieden, da die Reinigung des Abdeckbleches durch die Tiere (z.3. Legehennen)
selbst erfolgt.
-
Die starke Neigung der Folie und ihre glatte Oberfläche gewährleisten,
daß der Hautanteil des Kots in hinter dem Käfig angeordnete Fangbehälter abrutscht.
Sollte eine Selbstreinigung des Abdeckbleches durch die Tiere nicht möglich sein,
so kann die Folie so befestigt sein, daß sie das Abdeckblech auch überdeckt.
-
Für die Verwendung einer abgewinkelten Abdeckung in Legebatterien
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, für das Abdeckblech einen Winkel zwischen
50 und 150 und für die kotabweisende Folie einen Winkel zwischen 600 und 700 bzw.
-
der Horizontalen vorzusehen. An dem Abdeckblech kann am Ende eine
enge Schleife angebogen sein, in die die Folie eingeklemmt werden kann. Die Abdeckbleche
können gleichzeitig als Längsstreben dienen, mit denen die Doppelstützen der Käfigbatterie
verbunden werden. Als Auflage für die Abdeckbleche können Stützen an den Doppelstützen
befestigt sein.
-
Durch die Verwendung einer abgewinkelten Abdeckung, bestehend aus
einem Abdeckblech und einer kotabweisenden Folie zwischen übereinander angeordneten
Käfigreihen in einer Legebatterie, kann eine wesentlich bessere Raumausnutzung erreicht
werden, als bei herkömmlichen Legebatterien, die keine abgeschrägten Abdeckungen
aufweisen. Selbst gegenüber einer egebatterie mit schrägen Abdeckungen, wie sie
in der zugehörigen Hauptanmeldung P 25 59 277.2 beschrieben
ist,
kann die Raumausnutzung erhebliche verbessert werden.
-
Werden die abgewinkelten Abdeckungen z.B. bei einer Legebatterie verwendet,
die Käfigreihen in drei Etagen überenander hat und spiegelbildlich zu ihrer Mittelebene
ausgeführt ist, so verringert sich die Breite dieser Legebatterie etwa um die Tiefe
eines Käfigs. Die Breite einer dreietagigen Legebatterie mit abgewinkelten Abdeckungen
läßt sich somit um ca. 25 ffi gegenüber einer Legebatterie mit nicht-abgewinkelten
schrägen Abdeckungen verringern.
-
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1 eine Stufen batterie in perspektivischer Ansicht
ohne erfindungsgemäße Abdeckungen, Fig. 2 einen Ausschnitt der Stirnansicht einer
Stufen batterie mit abgewinkelten Abdeckungen und Fig. 3 die Ansicht in Pfealríchtung
A eines der in Fig. 2 dargestellten als Längsstreben ausgebildeten Abdeckbleche.
-
Die in der Fig. 1 gezeigte Stufenbatterie, bei der die übereinander
liegenden Käfige stufenförmig angeordnet sind, hat jeweils drei übereinander angeordnete
Käfigreihen. Auf der vorderen Seite sind die Käfigreihen 2, 3 und 4 und auf der
hinteren Seite die Käfigreihen 7, 6 und 5 vorgesehen.
-
Das die Käfigreihen 2 bis 7 tragende Gerüst 8 besteht im wesentlichen
aus den Winkelprofilständern 9, die im Ausführungsbeispiel U-Profile sind, den Längsstreben
10 und
den Querstützen 11 und 12. Die U-Profilständer 9 verlaufen
schräg zueinander, d.h. an der Bodenseite ist ihr Abstand am gröbsten und an der
Oberseite ist ihr Abstand am kleinsten.
-
Bei der im Beispiel gezeigten Stufenbatterie 1 sind der Übersichtlichkeit
halber nur wenige Käfige bzw. elemente eingezeichnet worden. Auch kann angemerkt
werden, daß die Stufenbatterie 1 in ihrer Länge nicht begrenzt ist. Die Längsstreben
10 verbinden die Winkelprofilständer 9 an den Längsseiten der Stufenbatterie 1.
Die Querstützen 11 und 12 verbinden die Winkelprofilständer 9 an den Stirnseiten
der Stufenbatterie bzw. bei den Zwischenwänden, die durch ein Paar der Winkelprofilständer
9 gebildet werden. Die beiden Seitenteile der Stufenbatterie sind symmetrisch zueinander
ausgebildet.
-
Jeweils zwei Ständer 9 sind über die Querstreben 11 und 12 zu einer
Doppelstütze 22 zusammengefaßt. Die Querstrebe 11 ist ein Winkelprofil, das die
unteren Enden der Ständer 9 miteinander verbindet. Diese Querstrebe 11 hat lediglich
Festigkeitsfunktionen für das gesamte Gerüst. Die die oberen Enden der Ständer 9
verbindende Querstrebe 12 dagegen hat neben den Festigkeitsfunktionen noch die Aufgabe
der Halterung der oberen Käfigreihen 4 und 5.
-
Aus der Zeichnung ist erkennbar, daß alle Ständer 9 der Längsseite
20 bzw. der Längsseite 21 aus U-Profilen gebildet sind, die auf Jeder Seite 20 bzw.
21 in der gleichen Richtung weisen, dabei jedoch entgegengesetzt ausgerichtet sind.
Die Ständer 9 der Längsseite 20 weisen in der mit dem Pfeil 23 angegebenen Richtung,
während die Ständer 9 der Längsseite 21 in der mit 24 angegebenen Pfeilrichtung
ausgerichtet sind. Die Käfigsätze sind so ausgebildet, daß sie immer nur an der
Jeweiligen Breitseite des U-Profilstiinders
9 auszuhängen sind.
So wird der in der vorderen unteren Reihe 2 gezeigte Käfigsatz 25 mit seiner Endwand
26 an dem ersten Ständer 9 aufgehängt. Der Käfigsatz 25 ist ohne Ober- und Vorderteil
gezeichnet, um die Auabildung des Käfigbodens 27 und ierauffanges 28 zu zeigen.
Der Käfigsatz 25 wird aus vier Sinzelkäfigen 29, 30, 31 und 32 gebildet. Die einzelnen
Käfige 29 bis 32 sind durch die Zwischenwände 33 voneinander getrennt. Die Käfigwand
34, die hier eingezeichnet wurde, um die Aufhängung besser zu demonstrieren, ist
bereits die Käfigendwand des anschließenden Käfigsatzes. Dieser Käfigsatz ist mit
seiner Endwand 34 wieder an der Breitseite des U-Profilständers 9 eingehängt.
-
Der Käfig 35 ist der erste Käfig des Käfigsatzes in der zweiten Reihe
3. Der Käfig 36 ist der erste Käfig in der Reihe 4, der mit einer Decke 3(, die
teilweise auch das Vorderteil 38 des Käfigsbildet, versehen. Die Tür 39 schlieUt
den Käfig nach vorne ab. Auf der Längsseite 20 sind die ersten Käfige der Reihen
5, 6 und 7 in der Art wie der Käfig 5 der Reihe 3, d.h. ohne Decke und Türen, gezeigt.
Lediglich die Futterrinnen 40 sind noch eingezeichnet worden. Nir das Einhängen
der Käfigsätze 25 sind die Ständer 9 und die oberen Querstreben 12 mit Doppelhaken
13 versehen.
-
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausschnitt der Stirnansicht einer
begebatterie sind im wesentlichen die Käfige 44 und 4'p, ein U-Profilständer 9 und
die Abdeckung 46 zu erkennen.
-
Diese besteht aus einem Abdeckblech 4/ und einer kotabweisenden Folie
48. Das Abdeckblech 41 hat Schlitze 43', die in ihrer Bedeutung den Schlitzen 43
der Längsstreben 10 vori Yig. 1 entsprechen. Das Abdeckblech 4, welches hier
die
Längsstreben 10 ersetzt, wird mit den Schlitzen 43' auf die Zapfen 14 aufgesetzt
und verbindet so zwei benachbarte U-Profilständer 9 miteinander. Der Käfig 44 liegt
auf dem Abdeckblech 47 auf, weshalb dieses zur Erhöhung der Stabilität an seinem
Ende 49 abgewinkelt ist. Am anderen Ende 50 des Abdeckbleches 47 ist dieses entsprechend
der Neigung der kotabweisenden Folie 48 abgewinkelt und es ist eine enge Schleife
51 angebogen, in die die Folie 48 eingeklemmt ist. Die Schleife 51 bildet somit
eine Klemmbefestigung für die Folie 48. Die Hückwand 52 des unter dem Abdeckblech
47 befindlichen Käfigs 45 ist ebenfalls wie die Folie 48 gegenüber einer Horizontalen
53 um einen 0 Winkel ^ von etwa 65 geneigt und dient als Auflage für die Folie 48.
Der Käfig 45 wird durch das Abdeckblech 47 und die an ihm befestigte Folie 48 vollstandig
gegenüber aus dem darüber befindlichen Käfig 44 herabfallenden Schmutz oder Kot
geschützt.
-
Die Breite b der Abdeckung 47 ist so gewählt, daß sie sich in etwa
unterhalb des vorderen Bereiches 54 des darüber befindlichen Käfigs 44 erstreckt.
Der in diesem vorderen Bereich 54 befindliche Käfigboden 55 wird von den Tieren
im Käfig 44 als Standfläche beim Fressen benutzt. Aus diesem Grunde findet nur eine
geringe Verschmutzung des Abdeckbleches 47 statt, weiches außerdem durch eine entsprechende
Anordnung in der Nähe des Käfigbodens 55 durch die Tiere selbst gereinigt wird.
Da der Käfigboden 55 aus Gitterstäben 56 besteht, können die Tiere mit ihren Krallen
zwischen den Stäben 56 hindurch das Abdeckblech 47 berühren. Auf dem Abdeckblech
47 befindlicher Schmutz oder Kot wird dadurch weggekratzt.
-
An dem Profilständer 9 ist eine Stütze 57 befestigt, die
einerseits
als Auflage für das Abdeckblech 47 dient und andererseits über hier nicht dargestellte
Drahtseile darunter befindliche Käfige hält.
-
Das in Fig. 2 dargestellte Abdeckblech 47 dient gleichzeitig als Längsstreben
10 (Fig. 1), aber es wäre auch eine Ausführung eines Abdeckbleches denkbar, das
auf Längastreben 10, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind, aufliegt. Ein solches Abdeckblech
könnte etwa wie das in Fig. 2 dargestellte Abdeckblech 47 aussehen, allerdings wären
die Schlitze 43 und ein Abwinkeln am Ende 49 nicht notwendig.
-
Der Winkel ß des Abdeckbleches 47 gegenüber der Horizontalen 53 beträgt
vorzugsweise ca. 100, der Winkel der kotabweisenden Folie 48 gegenüber der Horizontalen
53 beträgt vorzugsweise ca. 650. Projeziert man die Käfige 44 und 45 auf die Horizontalebene
53, so erkennt man, daß sich eine Uberschneidung der Käfige von ca. 75 % ergibt.
Ohne die Verbindung einer abgewinkelten Abdeckung 46 wäre eine Überschneidung von
ca. 50 ffi erreichbar. Bei einer dreietagigen Legebatterie der dargestellten Art
erreicht man durch die Verwendung des Abdeckbleches 47 eine um 25 ffi geringere
Breite als bei nicht-abgewinkelten Abdeckungen.
-
Die Fig. 3 zeigt die Ansicht des Abdeckbleches 47 aus Fig. 2 in Pfeilrichtung
A. Das Abdeckblech 47 ist an den Schnittlinien 58 unterbrochen. Die Profilständer
9 mit den an ihnen befestigten Stützen 57 sind mit unterbrochenen Linien nur andeutungsweise
dargestellt. Die Schlitze 43 werden auf an den Profilständern 9 befindliche Zapfen
14 (Fig. 2) aufgesteckt; die Ausführung des hier dargestellten Abdeckbleches 47
mit Aussparungen 59, den Biegekanten 60, ist nur eine mögliche Ausführungsform.