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Bezeichnung: Tragbare Haltevorrichtung für Tennisbälle
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erfindung betrifft eine tragbare Haltevorrichtung für Tennisbälle.
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Die Erfindung bezweckt dem bestand abzuhelfen, daß der Tennisspieler
die nicht benötigten Tennisbälle in der Hand halten oder in die Hosentasche stecken
muß. Entsprechend wird gemaß der Erfindung eine tragbare Haltevorrichtung für Tennisbälle
vorgeschlagen, die durch ein eine Aufnahmekammer £Ur einen Tennisball begrenzendes
Behältnis gekennzeichnet ist, das an einem vom Tennisspieler umzulegenden Gürtel
befestigt oder befestigbar ist.
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Die Behältnisse können vielerlei Gestalt haben. Eine Ausführungsform
besteht darin, daß das Behältnis aus einer Ringwand mit oberer Zugangsöffnung und
einem Boden oder Bodenabschnitten besteht. Bei dieser Ausführung wird der Tennisball
von oben in das am Gürtel befestigte Behältnis gesteckt und kann von unten her wieder
nach oben herausgedrückt werden, wenn der Ball benötigt wird.
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Eine alternative Ausführungsform besteht erfindungsgemäß darin, daß
das Behältnis aus einer Spange besteht, die mindestens drei gebogene biegsame Arme
aufweist, welche eine stirnseitige, dem Gürtel gegenüberliegende Zugangsöffnung
aufweist, wobei die die Zugangsöffnung begrenzenden Enden der Arme etwa auf einem
Kreis liegen, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser eines Tennisballs ist.
Während
also bei der ersten Alternative der Tennisbal von oben her
in das Behältnis eingesteckt wird, findet das Einstecken des Balles bei der zweiten
Alternative von vorn her statt.
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Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, auch Kombinationen
dieser beiden Ausführungsformen für ein Behältnis zu verwenden, derart, daß die
Ringwand geteilt ist, also aus zwei Spangenarmen besteht, während ein unterer Spangenarm
den Bodenabschnitt bildet.
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Gemäß einer Ausbildung sind mehrere solcher Behältnisse am Gürtel
befestigt, beispielsweise angenietet. Der Gürtel kann zusätzlich zum Anhängen einer
kleinen Tasche dienen, in welcher Ausweispapiere, Geld, Schlüssel und sonstige Utensilien
untergebracht werden können, die der Spieler sonst an geeigneter Stelle am Tennisplatz
ablegen muß, was wegen der notwendigen Uberwachung unpraktisch ist. Sehr vorteilhaft
ist aber auch eine weitere Lösungsmöglichkeit, gemäß welcher das Behältnis am Gürtel
lösbar befestigt ist.
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Der Gürtel kann zu diesem Zweck Druckkonpfverschlüsse aufweisen, die
mit entsprechenden Verschlußhälften des Behältnisses zusammenwirken, so daß das
Behältnis einfach am Gürtel angesteckt und wieder abgenommen werden kann. Auch liegt
es im Rahmen der Erfindung, das Behältnis so auszubilden, daß herkömmliche käufliche
Gürtel in Verbindung mit den Behältnissen verwendet werden können. Das Behältnis
kann beispielsweise eine Schlaufe aufweisen, durch die der Gürtel hindurchgesteckt
wird. Auch liegt es im Rahmen der Erfindung,
das Behältnis mit einer
Spange in Form eines Steckbügels nach Art eines Federhalterbügels zu versehen, so
daß das Behältnis einfach auf den Gürtel aufgesteckt werden kann, wobei die Spange
den Gürtel hintergreift.
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Alle Ausführungsformen ergeben den Vorteil, daß an einem Spezialgürtel
oder einem normalen Gürtel, ggf. sogar am Hosenbund der Tennishose, eine beliebige
Anzahl von Behältnissen befestigt werden kann, so daß der Tennisspieler zwei, drei
oder mehr Tennisbälle gleichzeitig mit sich herumtragen kann, ohne daß diese Bälle
ihn beim Spielen behindern.
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Wichtig ist auch, daß die Bälle mit einem einzigen Griff aus dem Behältnis
entnommen werden können, wodurch der Spieler bei der Ballentnahme nicht abgelenkt
wird.
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Anhand der Zeichnung, die einige Ausführungsbeispiele darstellt, sei
die Erfindung näher beschrieben.
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Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines neuartigen Gürtels
mit daran befestigten Behältnissen zur Aufnahme eines Tennisballs, Fig. 2 eine Schnittansicht
durch Gürtel mit Behältnis und darin untergebrachtem Tennisbal, Fig. 3 eine alternative
Ausfuhrungsform eines einstückigen Kunststoffbehältnisses und zwar einmal ohne Ball
und zum anderen mit eingelegtem Ball und
Fig. 4 eine perspektivische
Ansicht einer weiter abgewandelten Ausführungsform eines Behältnisses in Form einer
Klemmspange.
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Fig. 1 zeigt einen Gürtel 10, der in üblicher Weise mittels einer
Schnalle geschlossen werden kann. An der Außenseite tiu; 6urLul'i aind sowohl am
Schnallenende als auch am freen 1 le t woils zwei Behältnisse 12 befestigt und zwar
- wie Fig. 2 im Schnitt zeigt - mittels je eines oberen und eines unteren Druckknopfverschlusses
14. Am Gürtel sind die Aufnahmeteile und am Behältnis die Steckerteile befestigt,
so daß das Behältnis 12 durch abziehen vom Gürtel getrennt werden kann. Selbstverständlich
können die Druckknopfverschlüsse 14 auch anders gestaltet sein. In der Zeichnung
sind sie lediglich beispielsweise erläutert.
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Jedes Behältnis 12 besteht aus einer Ringwand 16, die beispielsweise
aus Leder bestehen kann und vorzugsweise relativ steif sein sollte. Der Durchmesser
der Ringwand 16 ist etwas größer als der Durchmesser eines Tennisballes T. Am Unterrand
der Ringwand 16 ist ein schmaler Bodenstreifen 18 an diametral gegenüberliegenden
Stellen der Ringwand befestigt, auf welchem der Tennisball T ruht. Grundsätzlich
könnte der ganze Boden aus einer - von außen gesehen - konvexen Schale bestehen,
so daß ein geschlossener Boden gebildet wird, jedoch müßte der Boden aus leicht
verformbarem Material, wie
ein Gewebe hergestellt sein, da der
Tennisball von unten aus dem Behältnis 12 nach oben herausgehoben werden muß, wozu
es nötig ist, den Boden 18 entsprechend zu verformen.
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Es genügt aber, anstelle eines geschlossenen Bodens nur einen Bodenstreifen
zu verwenden, was den Vorteil bringt, daß der Bodenstreifen steifer ausgebildet,
also z.B. ebenfalls aus Leder bestehen kann, da die benachbart des Streifens jeweils
gebildeten beiden Öffnungen dem Tennisspieler erlauben, beispielsweise mit Zeigefinger
und Ringfinger den Tennisball aus dem Behältnis 12 nach oben herauszuheben.
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Um zu verhindern, daß der Tennisball T von selbst aus dem Behältnis
herausfällt, beispielsweise beim Laufen oder Bücken des Spielers, ist am Oberrand
der Ringwand 16 ein innerer Schaumstoffstreifen 20 angebracht, der eine Art flexiblen
Wulstes bildet und der die obere Zugangsöffnung 22 des Behältnisses auf einen Durchmesser
begrenzt, der kleiner als der Durchmesser des Tennisballes T ist. De Ball kann also
nicht von selbst aus dem Behältnis herausfallen, selbst dann nicht, wenn man das
Behältnis umkehrt.
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Vielmehr gehört ein von unten nach oben wirkender Druck auf den Ball
dazu, um die Ringwulst 22 zu verformen, wonach erst der Ball aus dem Behältnis herausgenommen
werden kann.
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Wenn wie gemäß Fig. 1 und 2 jeweils zwei Druckknopfverschlüsse 14
zur lbaren Anbringung eines Behältnisses am
Gürtel 10 vorgesehen
werden, so ist es leicht möglich, für jeden Spieler die richtige Zahl von Behältnissen
am Gürtel zu plazieren. Will der Spieler beispielsweise Aufschlag üben, so ist es
nötig, eine größere Zahl von Bellen vorrätig zu haben. Am erfindungsgemäßen Gürtel
lassen sich leicht zehn Behältnisse unterbringen, die ohne Schwierigkeit vom Benutzer
bedient werden können. Im normalen Spiel dagegen wird man im allgemeinen mit weniger
Behältnissen auskommen. Hier genügen in der Regel zwei Behältnisse, weil ja ein
Ball immer im Spiel ist.
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Wird der Gürtel von einem Rechtshänder getragen, so wird er die Behältnisse
- von sich aus gesehen - auf der linken Seite, also in Fig. 1 auf der rechten Seite
anbringen. Derselbe Gürtel kann jedoch auch für Linkshänder verwendet werden. Er
ist dann nur in umgekehrter Stellung anzulegen und die Behältnisse sind ebenfalls
in 180°-Klappstellung zu befestigen.
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Obwohl in den Fig. 1 und 2 nicht weiter veranschaulicht ist, kann
der Gürtel 10 vorteilhafterweise noch mit einer Tasche versehen werden, die beispielsweise
ebenfalls über Druckknöpfe bfestigt wird. In dieser Tasche können Utensilien wie
Ausweis, Schlüssel und dgl. untergebracht werden. Auch ist es ohne weiteres möglich,
den Gürtel 10 in an sich bekannter Weise auf einem bestimmten Bereich mehrlagig
auszubilden und mit einem Reißverschluß zu versehen, derart,
daß
der Gürtel selbst zur Aufnahme weiterer Utensilien dient.
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Auch liegt es im Rahmen der Erfindung, eine andere Art von Befestigungen
für die Behältnisse 12 vorzusehen. So kann gemäß einer Abwandlung an der Ringwand
16 eine Federklammer nach Art eines Federhalterbügels befestigt oder mitangeformt
sein, die sich in geringem Abstand von der Ringwand außerhalb dieser erstreckt,
und zwar vom oberen Rand der Ringwand ausgeht und nach einer Biegung um 1800 über
mindestens die axiale Erstreckung der Ringwand im wesentlichen parallel zu dieser
nach unten reicht. Der Abstand zwischen der Bügelklemme und der Ringwand sollte
kleiner sein, als die Dicke des Gürtels, so daß das Behältnis von oben auf den Gürtel
aufgesteckt werden kann, während sich die Klammer geringfügig spreizt und durch
die Federkraft das Behältnis am Gürtel hält. In der montierten Stellung hintergreift
dann die Federklammer den Gürtel. Diese Abwandlung ermöglicht die Verwendung herkömmlicher,
d.h. handelsüblicher Gürtel, die keinerlei Vorkehrungen für das Anbringen von Behältnissen
haben müssen. Die Behältnisse können also auf Jeden beliebigen Gürtel aufgesteckt
werden.
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Eine weitere Abwandlung, die ebenfalls nicht dargestellt ist, besteht
darin, daß anstelle der Druckknopfverschlüsse 14 eine Schlaufe ähnlich einer herkömmlichen
Gürtelschlaufe außenseitig an der Ringwand angebracht ist, durch die der
Gürtel
hindurchgeführt ist. Eine solche Schlaufe könnte aus Leder bestehen und an der Ringwand
16 angenietet oder angenäht sein. Auch diese Ausführung benötigt keinen Spezialgürtel,
sondern ist bei allen herkömmlichen Gürteln entsprechender Breite einsetzbar.
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Fig. 3 veranschaulicht eine abgewandelte Ausführungsform eines Behfltnisses.
Das hier dargestellte Behältnis 24 besteht aus einem einstückigen Kunststoff-Spritzgußteil,
das eine Ringwand 26, einen von deren Unterrand ausgehenden nach unten durchgebogenen
Bodenstreifen 28 und eine Anzahl vom Oberrand ausgehender radial nach innen weisender
dünner Federzungen 30 aufweist. Auch hier sind an der Außenseite der Ringwand 26
wiederum zwei übereinander liegende Druckknopfverschlüsse und zwar die Steckerteile
dargestellt, obwohl es bei einem Kunststoff-Spritzgußteil möglich und vorteilhafter
wäre, die Steckerteile am Gürtel vorzusehen und sie einfach in entsprechende Löcher
der Ringwand 26 einrasten zu lassen. Der Bodenstreifen 28 ist hier aus starrem Material
wie die Ringwand 26. Dagegen sind die Federzungen 30 aufgrund der wesentlich dünneren
Ausbildung biegbar. Sie weichen beim Einstecken eines Balles in das Behältnis 24
nach unten aus und springen dann, wenn der Ball auf dem Bodénstreifen 28 aufliegt,
in die in der Fig. 3 gezeigte Lage zurück. Wird der Ball aus der in Fig. 3 rechts
dargestellten Aufnahmelage im Behältnis 24 nach oben gedrückt,
indem
der Spieler den Tennisball T mittels Zeige- und Ringfinger beidseitig neben dem
Bodenstreifen 28 nach oben drückt, so weichen die Zungen 30 nach oben aus und gestatten
das Austreten des Tennisballes T.
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Eine Abwandlung des Behältnisses im Rahmen der Erfindung kann ebenfalls
anhand der Fig. 3 erläutert werden0 Anstelle des durchgehenden Bodenstreifens 28
kann auch ein geteilter Bodenstreifen verwendet werden und es ist im Rahmen der
Erfindung auch möglich, anstelle des Bodenstreifens mehrere naltezungen ähnlich
den Zungen 30 vorzusehen, die in diesem Fall jedoch nicht nur radial nach innen
ragen, sondern gleichzeitig schräg nach unten gerichtet sind. Diese Gestaltung erlaubt
es, den Tennisball von oben her in das Behältnis einzudrücken und in derselben Richtung,
nämlich nach unten hinauszudrücken, weil hier die Bodenzungen ebenfalls elastisch
ausgebildet sind und nach unten und außen ausweichen, wenn von oben ein Druck ausgeübt
wird.
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Fig. 4 schließlich zeigt eine weitere Ausbildung eines Behältnisses,
das besonders einfach ausgebildet ist. Das hier dargestellte Behältnis besteht aus
zwei Klemmbügeln, die rechtwinklig zueinander angeordnet sind, so daß vier jeweils
um 900 versetzte biegsame Arme gebildet werden, die im Zentrum in geeigneter Form,
z.B. mittels Druckknopfverschlüssen am Gürtel 10 befestigt sind. Die Arme 34, 36,
38, 40 sind etwa entsprechend der Krümmung eines Tennisballes
gebogen
und übergreifen mindestens eine Ballhälfte. An ihren Enden sind sie mit einem kleineren
Krümmungsradius entgegengesetzt abgebogen, so daß ein leichtes Einführen des Tennisballes
in das Behältnis 32 möglich ist. Die Enden der vier Spangenarme liegen etwa auf
einem Kreis, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser des Tennisballes T ist,
so daß der Ball, wie Fig. 4 zeigt, sicher im Behältnis 32 gehalten wird. Die Einstecköffnung
liegt hier nicht oben, sondern an der Stirnseite, also der dem Gürtel gegenüberliegenden
Seite. Wird der Ball T in das Innere des Behälters eingeschoben, so weichen die
Spangenarme 32 bis 40 nach außen aus und schnappen anschließend hinter dem Ball
wieder in die Ausgangsstellung zurück, so daß der Ball sicher gehalten wird.