DE2752412A1 - Pruefvorrichtung zur dynamischen messung des verschmutzungsgrades von banknoten - Google Patents
Pruefvorrichtung zur dynamischen messung des verschmutzungsgrades von banknotenInfo
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Description
MÜNCHEN
Prüfvorrichtung zur dynamischen Messung
des Verschmutzungsgrades von Banknoten
Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung zur dynamischen Messung des Verschmutzungsgrades von Banknoten, mit der Bereiche der Banknote beleuchtet und mittels einer Empfangseinheit betrachtet werden, wobei das vom Grad der Verschmutzung
abhängige Licht in ein entsprechendes elektrisches Signal umgewandelt und in einer auswertenden Schaltung zu einem Gut-Schlecht-Signal verarbeitet wird.
Im Zusammenhang mit der sich ständig ausweitenden Automatisierung im Geldverkehr wird in zunehmendem Maße nach zuverlässigen und automatisch auswertbaren Kriterien zur Feststellung der Brauchbarkeit im Umlauf befindlicher Banknoten
gesucht.
So kann zur Messung der Brauchbarkeit bzw. der Unbrauchbarkeit einer Banknote beispielsweise der Grad der Verschmutzung
herangezogen werden.
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In diesem Zusammenhang ist bereits eine Vorrichtung bekannt (DT-OS 2 156 077), bei der das durch den Rand einer Banknote
durchscheinende Licht auf einen Abtastsensor fällt. Das von der Lichtdurchlässigkeit und damit vom Verschmutzunnsgrad
des Danknotenrandes abhängige Ausgangssignal des Abtastsensors wird in einem Komparator mit einem Bezugssignal verglichen,
das einem nicht verschmutzten Banknotenrand entspricht. Das Ausgangssignal des Komparators wird zur Entscheidung
über eine Verschmutzung bzw. NichtVerschmutzung der Banknote herangezogen.
Nachteilig an diesem Verfahren ist die Tatsache, daß aufgrund des Meßprinzips im Meßsignal sowohl die Verschmutzung
als auch die Transparenz berücksichtigt wird.
Nun hat sich in Untersuchungen herausgestellt, daß die Transparenz
neuer und alter sowie auch neuer Banknoten untereinander unterschiedlich ist. Je größer aber der Unterschied in
der Transparenz ist, um so größer muß der Toleran2bereich des, Vergleichssignal gewählt werden, was die Genauigkeit der
Messung und damit die ReDroduzierbarkeit eines einmal erreichten Aussortiergrads stark herabsetzt. Das gleiche gilt
für die relativ stark variierende, farbliche Grundhelligkeit des für die Banknoten-Herstellung verwendeten Banknotenpapiers.
Weiterhin nachteilig ist der hohe schaltungstechnische Aufwand für die Erstellung und Speicherung eines Bezugssignals,
das den Abtastinhalt eines Bezugsgeldscheins trägt.
Dementsprechend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Prüfvorrichtung vorzuschlagen, mit der der Verschmutzungsgrad
einer Banknote mit geringem technischen Aufwand sowie unabhängig von der Transparenz und der farblichen
Grundhelligkeit des Papiers festgestellt und bewertet werden kann.
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Die Aufqabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
Sende-Empfängereinheit vorgesehen ist, mit der mittels einer eine Lichtquelle enthaltenden Sendeeinheit fortlaufend entlang einer parallel zur Längskante der Banknote verlaufenden
Spur verschiedene Flächeneinheiten beleuchtet und mittels
einer durch eine oder mehrere Photodioden gebildeten Emnfanqs einheit ein der Verschmutzung der beleuchteten Flächen propor
tionales Signal gebildet wird, daß weiterhin eine,Aufbereitungseinheit vorgesehen ist, in der die Signale der Photodioden in einen dem Kontrast zwischen den Flächeneinheiten
entsprechenden Signalverlauf umgewandelt werden und daß schließlich eine auswertende Einheit angeschlossen ist, in
dor ein Out-Schlecht-Signal erzeugt wird.
Pns Prinzip der im Anschluß beschriebenen Kontrastmessung best rht darin, daß auf einer Spur parallel zur Längskante der
!»anknote die Lichtdurchlässigkeit einer oder mehrerer riärhrneinheiten des Banknotenrandes mit der LichtdurchinssiqVeit anderer Flächeneinheiten der gleichen Banknotenspur mittels einer aus Photodioden bestehenden Sensoreinheit
verglichen wird. Dabei wird eine Banknote in der Weise durch die Prüfvorrichtung bewegt, daß das fokussierte Licht einer
Lampe durch die Banknote und durch ein Linsensystem auf eine Sensorfinheit fällt.
Nachfolgend sei zunächst davon ausgeoanqen, daß die zu untersuchende Spur auf dem unbedruckten Banknotenrand liegt.
Prinzipiell läßt sich die Spur, worauf später noch näher einqeoangen wird, auch in den mittleren, größtenteils bedruckten Bereich der Banknote legen.
der Kontrastmessung am Banknotenrand werden nun die in don Knickstpllen vorhandenen Schmutzzonen zur Feststellung
Verschmutzungsgrades herangezogen. Pabei wird in einer
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speziellen Ausführungsform eine Sensoreinheit verwendet,
die aus drei nebeneinander liegenden - über besagtes Linsensystem der Größe der Knickstellen angepaßten Photodioden
besteht. Die Ausgangssignale der Photodioden werden so miteinander verknüpft, daß die Differenz zwischen
der Summe der Signalwerte der beiden äußeren Photodioden und dem doppelten Signalwert der mittleren Photodiode gebildet
wird. In dem daraus resultierenden Signal wird nur noch der Kontrast der Flächeneinheit zueinander und damit der partielle
Verschmutzungsgrad der von den Photodioden erfaßten Flächenbereiche bewertet.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtdurchlässigkeit jeweils zweier in Bewegungsrichtung der Banknote nebeneinander liegender
Flächeneinheiten des Banknotenrandes miteinander verglichen wird. Dabei wird die Differenz zwischen dem Ausgangssignal
nur einer Photodiode mit dem zeitverzögerten Signal der gleichen Photodiode gebildet. Das zeitverzögerte Signal ist
dabei der LichtdurchlMssigkeit einer Flächeneinheit Droportional,
welche zeitlich in einem wählbaren Abstand einer anderen Flächeneinheit folgt.
Die bei beiden Ausführungsformen resultierenden Signale
werden über einen Integrator einem Komparator zugeführt, der aufgrund der oben erläuterten, speziellen Signale in einem
engen Toleranzbereich über die Brauchbarkeit oder Unbrauchbarkeit
der Banknote entscheiden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert, wobei in den Ausführungsbeispielen ausschließlich
das Transmissionsverfahren zur Messung des Verschmutzungsgrades einer Banknote Verwendung findet. Prinzipiell kann
die Messung aber auch unter Anwendung des Remissionsverfahrens durchgeführt werden.
809822/0811 ·/.
Es zeigen:
weise der Prüfvorrichtung,
Einer-, Zweier oder Dreieranordnung der Photodioden,
der Photodiodensignale bei Verwendung von drei Photodioden,
ordnung der Fig. 3,
note, versehen mit drei unterschiedlich starken Schmutzstreifen sowie dem Sicherheitsfaden,
des Photodiodensignals bei Verwendung von einer Photodiode,
In Fig. 1 ist eine Prüfvorrichtung dargestellt, die in einem Gehäuse 1 untergebracht ist und aus einer Lichtquelle 5 mit
einem Ellipsoidspiegel 6, einem Transportsystem für Banknoten 4 und einem Empfangssystem 7 besteht. Das Gehäuse ist geschlossen
und weist lediglich zur Einführung bzw. zur Ausgabe der Fanknoten 4 einen schmalen Fin- bzw. Ausgabeschlitz 2 auf. Der
Ellipsoidspiegel 6 konzentriert - wie durch den gestrichelt
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dargestellten Strahlengang der Lichtquelle angedeutet - die Strahlung der Lichtquelle 5 auf die Mitte des unteren Randes
der Banknote 4, die in dem Transportsystem mit Hilfe von gegeneinander versetzten Transportriemen 3 durch die Priifvorrichtunq
qefiihrt wird.
Das Empfangssystem 7 ist auf der Grundplatte 15 auf der der
Lichtquelle 5 gegenüberliegenden Seite fest montiert. Es ist im Prinzip als Mikroskop ausgebildet, welches durch sein
Linsensystem 8 die Bildpunkte des unteren Randes 14 der Banknote 4 vergrößert auf die an einer hinteren Abdeckplatte
16 befindliche Sensoreinheit 10 projiziert. Die Sensoreinheit besteht, wie Fig. 2 zeigt, aus drei unmittelbar
nebeneinander liegenden Photodioden 10a, 10b, 10c. In der Fig. 1 sind die einzelnen Photodioden senkrecht zur Zeichenebene
hintereinander angeordnet. Eine zwischen dem Linsensystem 8 und der Sensoreinheit 10 liegende Filterkombination
wählt aus der einfallenden Strahlung die spektralen Anteile des Lichts aus, die für eine Schmutzbewertung am günstigsten
sind.
Eine im hinteren Teil des Empfangssystems 7 in der Nähe der Sensoreinheit 10 befestigte Leuchtdiode 11 dient der ständigen
überprüfung der Prüfvorrichtung.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, sind die Lichtquelle 5 und die Empfangseinheit 7 in einem gewissen Winkel zueinander und zur
Senkrechten auf die Banknotenebene geneigt angeordnet. Dadurch wird erreicht, daft die Empfangseinheit 7 auch bei fehlender
Banknote keine direkte Lichteinstrahlung erhält. Eine direkte Strahlung würde die noch zu erläuternde Schaltung, von der
die Signale der Photodioden 10a, 10b, 10c ausgewertet werden, in dem zwischen der Prüfung zweier Banknoten vorliegenden
Lücken in die Sättigung führen und damit die Auswerteqeschwindigkeit erheblich verlangsamen. Deshalb strahlt bei
fehlender Banknote die Lichtguelle 5 mit einem in Fin. I
809822/0811 'Λ
strichliert gezeichneten LichtRegelbereich 12 auf eine
geschwärzte Platte 13, so daß nur wenig Strahlung auf das Empfangssystem reflektiert wird.
Wie schon erwähnt, wird in der oben genannten Prüfvorrichtung eine Kontrastinessung durchgeführt, bei der der
Schmutz in den Knickstellen der Banknote relativ zu den unbeschmutzten Stellen beurteilt wird.
Fig. 2 zeigt einen Teil der zu prüfenden Banknote 4, bei dem eine beschmutzte Knickstelle 17 übertrieben groß dargestellt ist. Wie man aus der Fig. 2 erkennt, grenzt sich
eine derartige Knickstelle 17 gerade am Banknotenrand 14 sehr gut von seiner Umgebung ab. Das schematisch dargestellte Linsensystem 8 ist so ausgelegt, daß die tatsächlich vorhandene, aus drei Photodioden 10a, lob, lOc bestehende Sensoreinheit 10 so in ihrer Größe auf den Banknotenrand 14 transformiert wird, daß die einzelnen virtuell
vorhandenen, in der Fig. 2 gestrichelt dargestellten Photodioden 1Oa* 10b? 1Oc*etwa die Breite der verschmutzten
Knickstelle 17 aufweisen. Ein Sicherheitsfaden in der Banknote 4 ist mit 26 bezeichnet.
Bewegt sich nun der Banknotenrand in die durch den Pfeil gekennzeichnete Richtung, so wird der untere Banknotenrand
nach und nach von den Photodioden lOa*, lob*, 10c* überstrichen. Dabei nehmen die einzelnen Photodioden das von
der Lichtquelle 5 durchscheinende Licht über das Linsensystem auf und erzeugen entsprechend der empfangenen Lichtmenge ein elektrisches Signal. Bevor das durchscheinende
Licht auf die Sensoreinheit fällt, passiert es, wie erwähnt, eine in der Fig. 2 nicht dargestellte Filterkombination, die beispielsweise nur die spektralen Anteile des
Lichts hindurchlaßt, die vorwiegend im blauen Bereich des Spektrums liegen.
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In der Fig. 2 ist die Augenblickssituation dargestellt, in der
gerade die mittlere der drei Photodioden 10b bzw. lob* von einer verschmutzten Knickstelle 17 fast ganz abgedeckt wird
und somit eine wesentlich geringere Lichtmenge erhält als die benachbarten Photodioden 10a, 10c und daher auch ein
wesentlich geringeres Ausaangssignal erzeugt. Setzt man die Photodiodensignale, wie im Anschluß gezeigt, zueinander
ins Verhältnis, erhält man ein Signal, das sich von dem einer unbeschmutzten Fläche eindeutig unterscheidet.
Die Weiterverarbeitung der Photodiodensignale wird im folgenden anhand der Fig. 3-5 näher erläutert.
Fig. 3 zeigt eine Möglichkeit, bei der die Ausgangssignale der drei Photodioden 10a, lOb, lOc so miteinander verknüpft
werden, daß die Differenz zwischen der Summe der Signale der beiden äußeren Photodioden 10a und lOc und dem donpelten
Signalwert der mittleren Photodiode lob gebildet wird. Dabei
werden die Signale der beiden äußeren Photodioden 10a, lOc über Widerstände 20a, 20b auf die beiden Eingänge einer
Summierstufe 20 gegeben. Die Widerstände 21a, 21b einer Verstärkerstufe 21 sind so gewählt, daß das an diese Verstärkerstufe
geführte Signal der mittleren Photodiode 10b verdoppelt wird. Die Ausgänge der Summier- und der Verstärkerstufe 20
und 21 werden daraufhin über Widerstände 22a, 22b den beiden Eingängen einer Subtrahierstufe 22 zugeführt.
Im folgenden sollen die Signalverläufe, die sich beim Durchlauf
einer Banknote 4 durch die Prüfvorrichtung ergeben, anhand der Fig. 4a - d erläutert werden.
Dazu ist die in Fig. 4d dargestellte Ranknote der Einfachheit halber nur mit drei unterschiedlich stark verschmutzten Knickstellen
34, 35, 36 sowie mit dem Sicherheitsfaden 26 versehen.
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Die beim Durchlauf dieser Banknote entstehenden Signalverläufe 23, 24, 25 am Ausgang der Verstärkerstufe 21, der
Summierstufe 20 und der Subtrahierstufe 22 sind der Reihenfolge nach in den Fig. 4a, 4b und 4c stark vereinfacht in
Diagrammen der Spannung U über der Zeit t aufgezeichnet. Deutlich sind in den Signalverläufen 23, 24, 25 die von
der Stärke der Verschmutzung in den Knickstellen abhängigen und daher unterschiedlich starken Signalschwankungen 34a, 35a, 36a zu erkennen. Der Sicherheitsfaden 26
dunkelt eine Photodiode vollständig ab und sorgt daher für eine entsprechend starke Signalschwankung 26a, wie
das besonders aus der Fig. 4c ersichtlich wird.
Wie schon erwähnt, besteht eine weitere Möglichkeit, den Verschmutzungsgrad des Banknotenrandes zu messen, in der
in Fig. 5 gezeigten Verwendung von nur einer Photodiode 10b Dabei wird das gleiche Meßsignal einmal direkt über eine
Leitung 28a und einmal über eine Verzögerungsschaltung 28 um einen bestimmten Betrag verzögert und über Widerstände
29a, 29b auf die beiden Eingänge einer Subtrahierstufe 29 gegeben. Das Signal am Ausgang der Subtrahierstufe 29 entspricht im wesentlichen dem Signal in Fig. 4c.
Gegenüber der ersten Schaltungsmöglichkeit in Fig. 3 bietet
diese Schaltung den Vorteil, daft nur eine Photodiode verwendet wird und die Sensoreinheit deshalb auf kleinstem
Raum untergebracht werden kann. Andererseits ist der schaltungstechnische Aufwand durch die notwendige Ver-
wendunq einer Verzögerunqsstufe erheblich größer als bei
der Schaltunqsmöqlichkeit in Fiq. 3.
neide kurz erläuterten Schaltunqsnnordnunqen liefern also ein Siqnal, welches lediqlich die partiellen Kontraste am
Pnnknotenrtind beriicksicht iqt. Die von PanVnote zu flnnknote
unterschied I ichen Pnpierhel I Iqkei ten oder Opazität en werden
in beiden FVi I 1 en rhirrh Subtraktion der Photozel Ions irmal e
η ι rh t bfw-r t ft .
0 0 H H 2 2 / 0 ü ! I
Der bei beiden Schaltungsanordnungen jeweils am Ausgang der Subtrahierstufe 22 bzw. 29 anliegende Signalverlauf 25,
welcher in einem Diagramm der Spannung U über der Zeit t in der Darstellung in Fig. 7a im Gegensatz zum Signalverlauf in
Fig. 4c die realen Gegebenheiten eines verschmutzten Banknotenrandes wiederspiegelt, wird nun der in Fig. 6 dargestellten auswertenden Finheit zugeführt, die letztlich
über die Brauchbarkeit oder Unbrauchbarkeit der Banknote entscheidet.
Die auswertende Einheit besteht aus einem Integrator 30, dem der in Fig. 7a dargestellte Signalverlauf 25 zugeführt
wird, und einem Komparator 32, der das von der Stärke und der Anzahl der Schmutzzonen in den Knickstellen abhänaiae,
nach Durchlauf der Banknote aufsummierte Ausgangssignal des Integrators 30 mit einem über Widerstände 32a, 32b
einstellbaren Schwellwert vergleicht.
Der in der Fig. 6 nicht näher spezifizierte Integrator 30
ist im übrigen als zeitunabhängiger Integrator aufgebaut,
der lediglich die Impulsflanken des zu untersuchenden Sianalverlaufes 25 auswertet. Dabei werden die Signalanteile
nur einer Polarität - in Fig. 7a werden die negativen Signalwerte herangezoaen - über eine kapazitive Kopoelung an
einen Operationsverstärker genutzt, um je nach ihrer Hohe einen im Rückkoppelungszweig eines Verstärkers liegenden
Kondensator mehr oder weniaer stark aufzuladen. Es ergibt
sich der in Fig. 7b in einem Diagramm der Spannung U über der Zeit t dargestellte, stufenförmige Signalverlauf 31.
Besonders deutLich ist die variierende Stufenhöhe aufgrund der aus der Fig. 4c bekannten Signa I schwfinkunnen 34a, 3r>n,
36a zu erkennen. Bleibt nun der stufenförmig aufsteigende Signa 1verlauf 3 1 unter einen eingestellten Schwel I we.rtniveaii
fies Komparator;? 32, so ist die geprüfte Banknote
als brauchbar und damit umlauf Mh Ig bewertet. Im anderen
Fall wird durch eine zu hohe Anzahl stark verschmutzter
Kn Ick.«-; l· el I en der "chwp I 1 wet t über sehr i 11 en und die Manknote
a I 5"> unbrauchbar." bewertet.
ii ()')!) 2 2 / Hill !
Bei jedem Durchlauf einer Banknote kann der Einfluß verschieden vorgegebener oder genau definierter Flächeneinheiten auf das Meßergebnis eliminiert werden, in dem der
auszuwertende Signalverlauf 25 von dem Integrator 30 ferngehalten wird. So werden beispielsweise, wie in Fig. 7b
durch schraffierte Bereiche angedeutet, der Bereich 33 um den Sicherheitsfaden 26 sowie die durch die Bereiche 37,
38 gekennzeichneten relativ starken Signalschwankungen beim Ein- bzw. Auslaufen der Banknote in bzw. aus der
Prüfvorrichtung ausgeblendet. In den ausgeblendeten Bereichen wird die Spannung auf den zu Beginn des jeweiligen
Bereiches erreichten Wert gehalten.
Mit dem oben ausführlich beschriebenen Prüfverfahren und der dazugehörenden Prüfvorrichtung wird zur Kontrastmessung
eine Spur auf dem Banknotenrand ausgewertet. Prinzipiell kann, wie erwähnt, die Spur durch eine entsprechende Verschiebung der Prüfvorrichtung auch in den mittleren, größtenteils bedruckten Teil der Banknote gelegt werden, wobei zu beachten ist, daß in diesem Fall der Kontrast der Banknote und
damit das Ausgangssignal des Integrators mit dem Grad der Verschmutzung fällt, so daß, im Gegensatz zur Messung am
Banknotenrand, das Kriterium der Unbrauchbarkeit bzw. Nichtumlauffähigkeit einer Banknote dann erfüllt ist, wenn das
Ausgangssignal des Integrators einen festgelegten Schwellwert unterschreitet.
Der Vorteil der Kontrastmessung in der Banknotenmitte liegt darin, daß bezüglich der Spurführung größere Abweichungen
zugelassen werden können als am Banknotenrand. Nachteilig ist jedoch bei der Messung in der Banknotenmitte, daß der
zur Auswertung benötigte Vergleichspegel aufgrund unterschiedlicher Druckbilder vom Typ der Banknote abhängt, so
daß zu allen Banknotentypen spezielle Schwellwerte benötigt
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te
werden, die jedoch - als Festwerte einmal eingestellt relativ leicht zu realisieren sind. Die Messung am Banknotenrand
dagegen ist unabhängig vom Banknotentyp.
In den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen des Prüfverfahrens
wurde die Sensoreinheit 10 einmal aus einer Anordnung von drei Photodioden 10a, lob, lOc sowie ein anderes
Mal durch nur eine Photodiode 10b gebildet. Prinzipiell sind auch Sensoreinheiten möglich, die noch andere Diodenkombinationen
aufweisen. Neben Anordnungen mit mehreren nebeneinander liegenden Photodioden ist es daher beispielsweise
auch möglich, die Sensoreinheit 10 (Fig. 2b) durch zwei nebeneinander liegende Photodioden 10a, lob zu realisieren.
Diese Kombination hat gegenüber der Verwendung von nur einer Photodiode 10b in der Sensoreinheit 10 den Vorteil,
daß auf eine Verzögerungsschaltung verzichtet werden kann. Die Einer-, Zweier- sowie Dreieranordnung der Photodioden
1st in den Fig. 2a, 2b und 2c nochmals gezeigt.
Schließlich sei erwähnt, daß mittels der genannten Leuchtdiode 11, die sich neben der Sensoreinheit 10 befindet,
eine Funktionsprüfung der schaltungstechnischen Vorrichtung durchgeführt wird. Jeweils zwischen der Prüfung
zweier Banknoten blitzt die Leuchtdiode kurz auf. Erreicht das entstehende Signal der Photodioden, nachdem es die
gesamte Schaltungsanordnung durchlaufen hat, einen bestimmten Schwellwert, so ist man sicher, daß die Vorrichtung
auch für den folgenden Banknoten-Durchlauf funktionsbereit ist.
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A
Leerseite
Claims (20)
- PatentansprüchePrüfvorrichtung zur dynamischen Messung des Verschmutzungsgrades von Banknoten, mit der Bereiche der Banknote beleuchtet und mittels einer Empfanoseinheit betrachtet werden, wobei -das vom Grad der Verschmutzung abhängige Licht in ein entsprechendes elektrisches Signal umgewandelt und in einer auswertenden Schaltung zu einem Gut-Schlecht-Signal verarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sende-Empfä'ngereinheit vorgesehen ist, mit der mittels einer eine Lichtquelle (5) enthaltenden Sendeeinheit (5,6) fortlaufend entlang einer parallel zur Längskante der Banknote (4) verlaufenden Spur verschiedene Flächeneinheiten beleuchtet und mittels einer durch eine oder mehrere Photodioden (10a, 10b, 1Oc) gebildeten Empfangeeinheit (7) ein der Verschmutzung der beleuchteten Flächen proportionales Signal gebildet wird, daß weiterhin eine Aufbereitungseinheit vorgesehen ist, in der die Signale der Photodioden in einen dem Kontrast zwischen den Flächeneinheiten entsprechenden Signalverlauf umgewandelt werden und daß schließlich eine auswertende Einheit angeschlossen ist, in der ein Gut-Schlecht-Signal erzeuot wird.
- 2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinheit (7) das durch die Banknote (4) scheinende Licht auswertet.
- 3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinheit (7) das von der Banknote (4) remitierte Licht auswertet.809822/081 1ORIGINAL INSPECTED27524 U
- 4. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines Gut-Schlecht-Signals ein Integrator (30) mit nachgeschaltetem Komparator (32) vorgesehen ist, wobei das Ausgangssignal des Integrators (30) im Komparator (32) mit einem Schwellwert verglichen wird.
- 5. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Intearator (30) zeitunabhängig die Impulsflanken nur einer Polarität des zu untersuchenden Signalverlaufes (25) auswertet.
- 6. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtdurchlässigkeit auf einer entlang des unbedruckten Banknotenrandes verlaufenden Spur gemessen wird.
- 7. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtdurchlässigkeit auf einer durch den bedruckten Bereich der Banknote verlaufenden Spur gemessen wird.
- 8. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Schmutzzonen in den Knickstellen (17) der Banknote (4) ausgewertet werden.
- 9. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinheit (10) drei in Spurrichtung nebeneinanderliegende Photodioden (10a, 10b, lOc) aufweist.
- 10. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltkreise (20, 21, 22) die Differenz zwischen der Summe der Signalverläufe der beiden äußeren Photodioden (10a, 10c) und dem doppelten Wert des Signalverlaufes der mittleren Photodiode (10b) bilden und den erhaltenen 5-ignalverlauf (25) dem Integrator (30) zuführen.809822/0811
- 11. Prüfvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkreise aus einer Verstärkerstufe (21), deren Eingang mit dem Ausgang der mittleren Photodiode (10b) verbunden ist, einer Summierstufe (20), deren Eingang mit den Ausgängen der beiden äußeren Photodioden (10a, 10c) verbunden ist, und einer Subtrahierstufe (22), deren einer Eingang mit dem Ausgano der Summierstufe (20) und deren anderer Eingang mit dem Ausgang der Verstärkerstufe (21) verbunden ist, bestehen.
- 12. Prüfvorrichtung nach Ansnruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinheit eine Photodiode (10b) aufweist.
- 13. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der Photodiode (10b) einmal direkt und einmal Über eine Verzögerungsschaltung (28) einer Subtrahierstufe (29) zugeführt wird, deren Ausgang mit dem Eingang des Integrators (30) verbunden ist.
- 14. Prüfvorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinheit zwei in Spurrichtuno nebeneinanderliegende Photodioden aufweist.
- 15. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der beiden Photodioden mit den Eingängen einer Subtrahierstufe verbunden und deren Ausgang mit dem Eingang eines Integrators verbunden ist.
- 16. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch Gekennzeichnet, daß unterschiedlich vorgegebene oder genau definierte Flächeneinheiten des Banknotenrandes durch Unterdrücken des Signalverlaufes (25) am Eingang des Integrators (3O) vom Einfluß auf das Meßergebnis eliminiert werden.809822/0811
- 17. PrüfVorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in unmittelbarer Nähe der Sensoreinheit (10) eine Test 1ichtquelle (11) vorhanden ist, die zur Prüfung der auswertenden Schaltung nach Abschluß leder Banknotenprüfung aktiviert wird.
- 18. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (5) und das Fmpfangssystem (7) derart angeordnet sind, daß sich ihre Länasachsen unter einem stumpfen Winkel in der Ebene der Banknote (4) schneiden.
- 19. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Licht der Lichtquelle (5) bei fehlender Banknote auf eine reflexionsfreie, schwarze Platte (13) fällt .
- 20. Prüfvorrichtung nach Ansoruch 1, dadurch oekennzeichnet, daß die Prüfvorrichtung zum Schutz vor Fremdlicht in einem geschlossenen Gehäuse (1) unteraebracht ist, welches zur Ein- bzw. Ausgabe der Banknoten schmale Schlitze (2) aufweist.809822/081 1
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