DE2750068A1

DE2750068A1 - Fotografische kamera

Info

Publication number: DE2750068A1
Application number: DE19772750068
Authority: DE
Inventors: Rainer Dipl Ing Fritsche; Klaus-Dieter Dipl Ing Schaefer
Original assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Current assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority date: 1977-11-09
Filing date: 1977-11-09
Publication date: 1979-05-10
Also published as: JPS5476150A; DE2750068C2; US4273430A

Description

Fotografisehe Kamera

Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit einer Vorrichtung, die ein der Relativbewegung zwischen dem anvisierten Objekt und der Kamera proportionales elektrisches Signal erzeugt und die eine Auswerteschaltung besitzt, der das Signal zugeführt wird, und die in Abhängigkeit von weiteren Parametern ein Ausgangssignal liefert, mit dem Anzeige- und/oder Steuermittel gespeist werden, die entweder den Benutzer dor ICamera erkennen lassen, ob die eingestellte Belichtungszeit für die zwischen !Camera und Objekt bestehende Relativbewegung zu lang ist, und/ oder mit dem die Blende bzw. die Belichtungszeit der Kamera dieser Relativbewegung entsprechend automatisch eingestellt wird, nach Patent... (Anmeldung P 27 35 636.i).

In dem Hauptpatent sind als die ein der Relativbewegung zwischen Kamora und Objekt proportionales Signal ausgebenden Mittel eine abbildende Optik, ein mindestens in der Nähe der Bildebene dieser Optik ortsfest montiertes Gitter und ein nachgeordnetes fotoelektrisches Empfängorsystem genannt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung worden als solche ein der Relativbewegung proportionales Signal ausgebonden Mittel noch eine abbildende Optik, ein mindestens in der Nähe der Bildebene dioser Optik angeordnetes fotoelektrisches Empfängerpaket vorgeschlagen, dessen ein-

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zelne Empfänger in zwei Gruppen unterteilt und in abwechselnder Reihenfolge zusammeugeschaltet sind, wobei das Summensigna 1 jeder Gruppo je einem Eingang eines Operationsverstärkers zugeführt wird, der aus der Differenz ein Signal bildet, das der Ausworteschaltung zugeführt wird.

Eine solche Empfängeranordnung, bei der die Empfänger in einer Richtung nebeneinander angeordnet sind, ist aber lediglich in der Lage, eine Relativbewegung in einer Dimension, z.B. in der horizontalen Richtung zu detektieren. In der Praxis sind aber Seitenbewegung und Höhenbewegung gleichberechtigt. Aus diesem Grunde wird ferner vorgeschla· gen, die einzelnon Empfänger des fotoolektrischen Empfängerpaketes in zwei im wesentlichen senkrecht zueinander vorlaufenden Richtungen nebeneinander anzuordnen und in beiden Richtungen in abwechselnder Reihenfolge zusammonzuschalton, so daß sich eine schachbrettmusterartige Empfängeranordnung ergibt.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 schema tisch eine Kamera mit einem fotoelektrischen Empfängerpaket zur Erzeugung eines der Relativbewegung proportionalen elektrischen Signals mit einer Anzeigevorrichtung, Fig. 2 ein Schaltbild der Kamera nach Fig. 1 und

Fig. 3 schema tisch eine schachbrettmusterartige Anordnung der einzelnen fotoelektrischon Empfänger in dom Ein pf an ge r pa ke t.

In Figo 1 ist mit 1 das Kameragehäuse bezeichnet, das mit einem Aufnahmoobjektiv 2 versehen ist. In bekannter und dahor nicht weiter dargos to liter Weise hat die Kamera

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eine Filmebene 3, vor der ein Verschluß, z.B. ein Schlitzverschluß mit den Vorhängen ka, kb angeordnet ist.

Die Kamera besitzt ferner einen Durchsichtsuchor mit einem Suchorobjektiv 5 und einem Okular 6. Das Sucherobjektiv 5 ist über ein Getriebe 7 mit dem gegebenenfalls auswechselbaren Aufnahmeobjektiv 2 verbunden und zu gemeinsamer Fokussierung in Richtung des Doppelpfeiles verschiebbar.

Im Sucherstrahlengang ist ein teildurchlässiger Spiegel 8 angeordnet, der einen Teil des einfallenden Lichtes auf ein fotoelektrisches Empfängerpaket 109 reflektiert, so daß vom Sucherobjektiv 5 ein Bild des nichtgozeigten Objektes auf dem fotoelektrischen Empfänger paket 109 entworfen wird. Das fotoelektrisohe Empfängerpaket stellt die Vorrichtung dar, die ein der Relativbewegung zwischen Kamera und Objekt proportionales elektrisches Signal liefert.

Ferner besitzt die Kamera einen Einstellknopf 12 flir die Belichtungszeit. Dieser Knopf sitzt auf einer Welle 12a, die bei der Einstellung der Belichtungszeit mit dom Einstellknopf gemeinsam drehbar ist. Mit der Welle 12a ist der Schleifer 13a eines Potentiometers 13 verbunden, so daß bei der Belichtungszeiteinstellung am Potentiometer jeweils ein der eingestellten Belichtungszeit proportionalea elektrisches Signal abgegriffen wird.

Außerdem ist noch eine Anzeigevorrichtung vorhanden, die aus einem Magnoten Ik mit Kern i4a und an diesem bofestigten Zeiger 1^b besteht.

Die Sohaltung des fotoelektrischen Empfäugerpaketes 109

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ist am besten aus Fig. 2 zu erkennen. Dort ist ersichtlich, daß das Paket aus abwechselnd nebeneinander angeordneten Fotoempfängern 109a und 109b besteht. Alle Empfänger 109a sind parallel zusammongeschaltet und alle Empfänger 109b sind ebenfalls parallel zusammengeschaltet. Die beiden Summenpunkte 120 und 121 sind mit je einem Eingang eines Operationsverstärkers OP verbunden. Bei einer Relativbewegung zwischen Objekt und Kamera liefern die Empfänger 109a und 109b Wechselsignale, deren Frequenz proportional der Geschwindigkeit dieser Relativbewegung ist. Im Operationsverstärker OP wird von diesen Signalen die Summe bzw. Differenz gebildet, wobei Gleichsignalanteile unterdrückt worden. Am Ausgang des Verstärkers OP steht daher ein reines, der Relativbeweßung proportionales, verstärktes Wechselsignal an. Dieses Signal wird einer Vergleichsschaltung VS zugeführt, die als Eingangs teil einen an sich bekannten Frequenzdiskriminator FD enthält, der zunächst das Wechselsignal in ein frequenzabhängiges Gleichstromsignal umwandelt. Außerdem wird der Vergleichsschaltung VS ein im Punkte 16 anstehendes, am Potentiometer 13 abgegriffenes und der Belichtungszeit proportionales Signal zugeführt.

Übersteigt nun z.B. das der Relativbewegung proportionale Signal das der eingestellten Belichtungszeit proportionale Signal, so kann die Vergleichsschaltung derart getroffen sein, daß dieselbe ein Signal ausgibt, aufgrund dessen der normalerweise gesperrte Transistor 17 durchschaltet und damit den Magneten 1k an Spannung legt. Letzterer zieht dann an und zieht den Kern i4a weiter in die Spule hinein, wobei sioh der Zeiger ikb in den Sucherstrahlengang hineinschiebt und den Benutzer darauf aufmerksam macht, daß für diese Objektgeschwindigkeit

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die gewählte Belichtungszeit zu lang ist.

In Fig. 3 ist schema tisch ein Empfängerpaket 109' dargestellt, dessen einzelne Empfänger 109a¹ und 109b¹ nicht nur in einer Richtung , sondern in zwei zueinander senkrechten Richtungen abwechselnd nebeneinander angeordnet sind. Für das gesamte Empfängerpaket ergibt sich daher eine schachbrettmusterartige Unterteilung. Der einfacheren Darstellung halber sind in der Zeichnung alle Empfänger 109a¹ mit + gekennzeichnet und alle Empfänger 109b* sind mit - gekennzeichnet, und alle sind sie in den Summenpunkten 120* bzw. 121* zusammongeschaltet. Die übrige Schaltung ist die gleiche wie in Fig. 2 dargestellt.

Mit einem Empfängerpaket wie in Fig. 3 dargestellt lasson sich, wie bereite ausgeführt, Relativbewegungon zwischen Kamera und Objekt nicht nur in einer Richtung, sondern in zwei zueinander senkrechten Richtungen detektieren, also z.B. in der Horizontal- und in der Vertikalrichtung.

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Claims

Ernst Leilz Wetzlar GmbH Λ 2085 Pat Rie/Ma-7.11.77 2750066 Pa te η ta iisprüche

1. Fotografische Kamera mit einer Vorrichtung, die oin der Relativbewegung zwischen dem anvisierten Objekt und der Kamera proportionales elektrisches Signal erzeugt, und die eine Auswerteschaltung besitzt, der das Signal zugeführt wird, und die in Abhängigkeit von weiteren Parametern ein Ausgangs· signal liefert, mit dem Anzeige- und/oder Steuermittel gespeist werden, die entweder den Benutzer der Kamera erkennen lassen, ob die eingestellte Belichtungszeit für die zwischen Kamera und Objekt bestehende Relativbewegung zu lang ist, und/oder mit dem die Blende bzw. die Belichtungszeit der Kamera dieser Relativbewegung entsprechend automatisch eingestellt wird, nach Patent... (Anmoldung P 27 35 636.1), dadurch gekennzeichnet, daß die ein der Relativbewegung zwischen Kamera und Objekt proportionales Signal ausgebenden Mittel eine abbildende Optik (5) sowie ein mindestens in der Nähe der Bildebene dieser Optik angeordnetes fotoelektrisches Empfängerpaket umfassen, dessen einzelne Empfänger in zwei Gruppen (iO9a, 109b) unterteilt uud in abwechselnder Reihenfolge zusammengeschaltet sind, wobei das Summensignal jeder Gruppe je einem Eingang eines Operationsverstärkers (OP) zugeführt wird.

2. Fotografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Empfänger des fotoelektrischen Empfängerpaketes in zwei im wesentlichen senkrecht

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zueinander vorlaufenden Richtungen nebeneinander angeordnet und in beiden Richtungen in abwechselnder Reihenfolge zusammengeschaltet sind, so daß sich eine schachbrettmusterartige EmpfängeranOrdnung ergibt.

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