DE1497940B1 - Verfahren und Einrichtung zur automatischen Einstellung von Blendenoeffnung und Belichtungszeit an photographischen Kameras - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur automatischen Einstellung von Blendenoeffnung und Belichtungszeit an photographischen KamerasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automa- , die in der Kamerabild-Ebene liegende Geschwindigtischen
Einstellen von BlendenöfiEnung und Belieb,- keitskompönente berücksichtigt, die ja für eine untungszeit
an photographischen Kameras nach Maß- scharfe Abbildung veranworüich ist. Der Betrag der
gäbe einer vorbestimmten Lichtmenge für den Film Geschwindigkeitskomponente wird durch ein elek-
und der Helligkeit des Aufnahmegegenstandes, 5 irisches Signal dargestellt, mit dem die Belichtungsweiche auf photoelektrischem Wege ermittelt und zeit auf einen Wert gesteuert wird, bei dem Bewedurch
ein elektrisches Helligkeitssignal dargestellt gungsunschärfen gerade nichtmehr auftreten. Außerwird,
dem wird die Szenenhelligkeit elektrisch gemessen.
Die für die richtige Belichtung eines Fumes be- Aus dem Helligkeitssignal und, zur Berücksichtistimmter
Empfindlichkeit erforderliche Lichtmenge io gung der eingestellten Belichtungszeit, aus dem Gewird
an Kameras durch entsprechende Wahl der von schwindigkeitssignal wird die für die richtige Beder
Einstellung des Kameraverschlusses abhängigen lichtung eines Filmes bestimmter Empfindlichkeit
Belichtungszeit und des Durchmessers der Objektiv- jeweils erforderliche Blendenöffnung ermittelt und
blende, kurz der Blendenöffnung, bestimmt. Dabei diese selbsttätig eingestellt. Die zweifache Verwenergeben
verschiedene Kombinationen von Beiich- 15 dung des Geschwindigkeitssignals sowohl zur Steuetungszeit
und Blendenöffnung, konstante Helligkeit rung der Belichtungszeit als auch zur Repräsentation
des Aufnahmegegenstandes vorausgesetzt,: jeweils die der eingestellten Belichtungszeit bei der Bestimmung
gleiche Belichtung. Sind Belichtungszeit und Blenden- der Blendenöffnung macht das Verfahren besonders
Öffnung unabhängig voneinander von Hand einstell- einfach. Es entfällt jede Schätzung der im Einzelfall
bar, so kann der Kamerabenutzer den einen der 20 zur Vermeidung von Bewegungsunschärfen notwenbeiden
Werte entsprechend seinen Wünschen vor- digen Belichtungszeit und der richtigen Belichtung,
geben und ist dann bezüglich des jeweils anderen Ohne die Notwendigkeit manueller Einstellungen ist
Wertes an eine durch die richtige Belichtung des sichergestellt, daß sich immer ein Bild ergibt, das
Filmes bestimmte Einstellung gebunden. Ist die Auf- nicht nur richtig belichtet, sondern auch frei von
nähme sich bewegender Objekte vorgesehen, wird der 25 Bewegungsunschärfen ist, soweit dies im Rahmen der
Kamerabenutzer im allgemeinen eine kurze Beiich- einstellbaren Belichtungszeiten überhaupt möglich ist,
tungszeit vorgeben, wünscht er jedoch eine große Grundsätzlich wäre es natürlich auch denkbar, die
Tiefenschärfe, so wird er zuerst eine kleine Blenden- Blendenöffnung entsprechend einer gewünschten Tieöffnung
wählen. fenschärfe vorzugeben und dann die Belichtungszeit
Bei bekannten Kameras mit einer Einrichtung zur 30 entsprechend einzustellen. Untersuchungen haben jeautomatischen
Einstellung der richtigen Fümbelich- doch gezeigt, daß Kamerabenutzer im allgemeinen
tung sind bestimmte Kombinationen von Blenden- Wert darauf legen, ein von Bewegungsunschärfen
Öffnung und Belichtungszeit durch das Hersteller- freies Bild zu erhalten, während sie eher geneigt sind,
werk vorgegeben. Es wird jeweils eine der vorgege- eine Bildbeeinträchtigung durch mangelnde Tiefenbenen
Kombinationen entsprechend der Film- 35 schärfe in Kauf zu nehmen. Da außerdem große
empfindlichkeit und Szenenheljigkeit selbsttätig ein- Tiefenschärfen in der Regel nur bei ruhenden Aufgestellt.
Eine Berücksichtigung der besonderen nahmegegenständen, z. B. bei Landschaften, notwen-Eigenärten
des Aufnahmegegenstandes, also z.B. dig sind und mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
eine schnelle Bewegung desselben, findet nicht statt. in solchen Fällen richtig eine große Belichtungszeit
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem ist 40 und eine kleine Blendenöffnung eingestellt wird, sind
die Angabe eines Verfahrens zur automatischen Ein- alle praktischen Forderungen in optimaler Weise er-
stellüng von Blendenöffnung und Belichtungszeit, bei füllt.
dem für eine bestimmte Belichtung jeweils mehrerer Besonders zweckmäßig ist es, wenn vom Auf-Kombinationen
von Blendenöffnung und Beiich- nahmegegenstand ausgehendes Licht durch einen ab-■
tungszeit zur Verfügung stehen und bei dem sowohl 45 wechselnd lichtdurch- und undurchlässige Teilflächen
die Einstellung der richtigen Belichtung wie auch die aufweisenden Raster auf ein lichtempfindliches EIe-Auswahl
der entsprechend den Eigenschaften des ment fokussiert wird und der Wechselspannungsanteil
Aufnahmegegenstandes optimalen Kombination von der von diesem abgegebenen Spannung in eine mit
Blendenöffnung und Belichtungszeit aus den jeweils wachsender Frequenz größer werdende Gleichspanmöglichen Kombinationen vollkommen selbsttätig 50 nung umgeformt wird, welche das Geschwindigkeitsgeschieht.
signal darstellt.
Das Erfindungsproblem ist mit einem Verfahren Bei dieser Ausgestaltung des Verfahrens ist es vorder eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß er- teilhaft, wenn das Helligkeitssignal verstärkt und in
findungsgemäß der Betrag einer in der Kamerabild- eine mit wachsender Helligkeit fallende Gleichspan-Ebene
liegenden Geschwindigkeitskomkonente des 55 nung umgeformt wird, welche zur Erzielung einer die
Aufnahmegegenstandes auf photöelektrischem Wege Blendenöffnung steuernden Spannung mit der Geermittelt
und durch ein elektrisches Geschwindig- schwindigkeitsgleichspannung summiert wird. Die
keitssignal dargestellt wird, mit dem die Beh'chtungs- Summierung von zwei Gleichspannungen ist elekzeit
so gesteuert wird, daß mit zunehmendem Ge- trisch sehr einfach durchführbar und führt hier zu
schwindigkeitsbetrag die Belichtungszeit abnimmt 60 einer Spannung, die unmittelbar zur Steuerung der
und daß die Blendenöffnung mittels des Geschwin- Blendenöffnung herangezogen werden kann, da sie
digkeitssignals und des Helligkeitssignals auf einen die Helligkeit und die Belichtungszeit jeweils im richdie
vorbestimmte Lichtmenge für den Film ergeben- tigen Sinne, d. h. Verkleinerung der Blendenöffnung
den Wert gesteuert wird. mit wachsender Helligkeit oder wachsender Ver-
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die 65 schlußzeit, darstellt.
Belichtungszeit in Abhängigkeit von einer Relativ- Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen
bewegung zwischen dem Aufnahmegegenstand und Verfahrens geeignete Einrichtung in einer photo-
der Kamera selbsttätig vorgegeben. Dabei wird nur graphischen Kamera mit einer photoelektrischen HeI-
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ligkeitsmeßeinrichtüng, die ein der Helligkeit des matischer Zeichnungen an mehreren Ausführungs-
Aufnahmegegenstandes entsprechendes Helligkeits- beispielen näher erläutert. Es zeigt .
signal abgibt, ist nach einem wichtigen Merkmal der Fig. 1 das Prinzipschema einer Einrichtung nach
signal abgibt, ist nach einem wichtigen Merkmal der Fig. 1 das Prinzipschema einer Einrichtung nach
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß eine photo- der Erfindung zur Durchführung des erfindungsgemä-
elektrische Geschwindigkeitsmeßeinrichtung vorge- 5 ßen Verfahrens,
sehen ist, die ein dem Betrag einer in der Kamera- Fig. 2 das Blockschaltbild einer Ausbildungsform
Bildebene liegenden Geschwindigkeitskomponente der Erfindung,
des Aufnahmegegenstandes entsprechendes elektri- F i g. 3 die Muster verschiedener, erfindungsgemäß
sches Geschwindigkeitssignal abgibt, welches als verwendbarer Raster,
Steuersignal einem elektrisch einstellbaren Verschluß ίο Fig. 4, 5, 6 und 7 Schaltbilder einzelner Schalsowie
einer Recheneinrichtung zugeführt ist, die tungsglieder der Ausbildungsform nach F i g. 2,
außerdem das Helligkeitssignal erhält und aus beiden Fig. 8 das Blockschaltbild einer weiteren AusSignalen ein Steuersignal für eine elektrisch einstell- bildungsform der Erfindung,
bare Blende erzeugt. Fig. 9 das Schaltbild einer Integrierstufe der
außerdem das Helligkeitssignal erhält und aus beiden Fig. 8 das Blockschaltbild einer weiteren AusSignalen ein Steuersignal für eine elektrisch einstell- bildungsform der Erfindung,
bare Blende erzeugt. Fig. 9 das Schaltbild einer Integrierstufe der
Die Helligkeitsmeßeinrichtung umfaßt wie bei be- 15 Ausbildungsform nach Fig. 8,
kannten Kameras ein photoelektrisches Element. Fig. 10 das Blockschaltbild einer weiteren Aus-
Diesem ist zweckmäßig in bekannter Weise ein bildungsform der Erfindung.
Gleichspannungsverstärker nachgeschaltet, um. ein Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung ist in einer
elektrisches Helligkeitssignal zu erhalten, das groß nicht gezeigten photographischen Kamera eingebaut
genug für die erforderliche Verarbeitung in der 20 und umfaßt eine Helligkeitsmeßeinrichtung 10 und
Recheneinrichtung ist. eine Geschwindigkeitsmeßeinrichtung 12, die beide
Bei der Bestimmung der richtigen Belichtung für Licht empfangen, das von einer zu photographiereneinen
Film muß dessen Empfindlichkeit berücksich- den Szene bzw. einem Aufnahmegegenstand 14 austigt
werden. Dies geschieht vorteilhaft in bekannter geht. Die Einrichtung 10 erzeugt ein der Szenen-Weise
dadurch, daß im Strahlengang der Helligkeits- 25 helligkeit bzw. der Helligkeit des Aufnahmegegenmeßeinrichtung
eine entsprechend der Filmempfind- Standes entsprechendes Signal I und kann wie die
lichkeit einstellbare Blende angeordnet ist. entsprechenden Einrichtungen an bekannten Kame-
Nach einem weiteren, die Erfindung ausgestalten- ras mit automatischer Belichtungssteuerung aufgeden
Merkmal umfaßt eine besonders einfach ausge- baut sein. Das Signal / ist z. B. bezüglich seiner Ambildete
Meßeinrichtung für den Betrag einer in der-30 plitude variabel. Die Einrichtung 10 berücksichtigt
Kamera-Bildebene liegenden Geschwindigkeitskont· bei der Helligkeitsmessung eine entsprechend vorher
ponente des Aufnahmegegenstandes ein photoelek- eingestellte Filmempfindlichkeit,
irisches Element und ein Linsensystem, das vom Die Geschwindigkeitsmeßeinrichtung 12 erzeugt Aufnahmegegenstand ausgehendes Licht auf das ein elektrisches Signal T, das eine Funktion der rela-Element fokussiert, sowie einen im Strahlengang 35 tiven Geschwindigkeit zwischen dem Aufnahmezwischen Linsensystem und Element angeordneten gegenstand 14 und der Einrichtung 12 quer zu ihrem optischen Raster. Bewegt sich der Aumahmegegen- Strahlengang ist. Da dieser mit dem Kamerastrahlenstand, so trifft von ihm reflektiertes Licht nacheinan- gang in der Richtung übereinstimmt, hängt das Sider auf unterschiedlich lichtdurchlässige Zonen des gnal T von in der Kamera-Bildebene liegenden Ge-Rasters, wodurch das zum photoelektrischen Element 40 schwindigkeitskomponenten des Aufnahmegegenpassierende Licht moduliert wird und das Element Standes ab, welche ja für die Erzeugung bewegungseine Wechselspannung abgibt, deren Frequenz von unscharfer Bilder verantwortlich sind. Das Signal T, der Geschwindigkeit des Aufnahmegegenstandes ab- das z. B. ebenfalls bezüglich seiner Amplitude variahängt. _ bei ist, dient zur Steuerung der Belichtungszeit auf
irisches Element und ein Linsensystem, das vom Die Geschwindigkeitsmeßeinrichtung 12 erzeugt Aufnahmegegenstand ausgehendes Licht auf das ein elektrisches Signal T, das eine Funktion der rela-Element fokussiert, sowie einen im Strahlengang 35 tiven Geschwindigkeit zwischen dem Aufnahmezwischen Linsensystem und Element angeordneten gegenstand 14 und der Einrichtung 12 quer zu ihrem optischen Raster. Bewegt sich der Aumahmegegen- Strahlengang ist. Da dieser mit dem Kamerastrahlenstand, so trifft von ihm reflektiertes Licht nacheinan- gang in der Richtung übereinstimmt, hängt das Sider auf unterschiedlich lichtdurchlässige Zonen des gnal T von in der Kamera-Bildebene liegenden Ge-Rasters, wodurch das zum photoelektrischen Element 40 schwindigkeitskomponenten des Aufnahmegegenpassierende Licht moduliert wird und das Element Standes ab, welche ja für die Erzeugung bewegungseine Wechselspannung abgibt, deren Frequenz von unscharfer Bilder verantwortlich sind. Das Signal T, der Geschwindigkeit des Aufnahmegegenstandes ab- das z. B. ebenfalls bezüglich seiner Amplitude variahängt. _ bei ist, dient zur Steuerung der Belichtungszeit auf
Besonders zweckmäßig ist ein Raster, der zuein- 45 den Wert, der zur Vermeidung von Bildunscharfen
ander konzentrische, abwechselnd lichtdurchlässige erforderlich ist, die auf eine Bewegung des Aufbzw,
-undurchlässige Ringflächen aufweist. Bei Ver- nahmegegenstandes 14 und/oder der Kamera zurückwendung
eines solchen Rasters ist die Frequenz der zuführen sein würden. Das Signal Γ wird dazu einem
erzeugten Wechselspannung unabhängig von der bekannten, elektrisch einstellbaren Verschluß 16 zu-Richtung,
in der sich das vom Aufnahmegegenstand 50 geführt,
reflektierte Licht über den Raster bewegt. Das Signal Γ gelangt daneben in eine Rechen-
reflektierte Licht über den Raster bewegt. Das Signal Γ gelangt daneben in eine Rechen-
Die Auswertung der vom photoelektrischen EIe- einrichtung 18, die außerdem das Signal Z der Hellig-
ment der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung abgegebe- keitsmeßeinrichtüng 10 erhält. Die Recheneinrich-
nen frequenzvariablen Wechselspannung geschieht tang erzeugt aus diesen beiden Signalen ein Signal/,
am besten durch Umwandlung in eine Gleichspan- 55 das einer elektrisch einstellbaren Blende 20 zugeführt
nung, deren Große von der Frequenz abhängt. Dazu ist und zur Steuerung der Blendenöffnung dient. Das
umfaßt die Geschwindigkeitsmeßeinrichtang vorteil- Signal / ist also eine Funktion sowohl der ermittelten
hafterweise einen Wechselspannungsverstärker, einen und eingestellten Belichtungszeit als auch der unter
monostabilen Multivibrator und eine Integrierstufe, Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit gemesse-
die in Serie liegend dem photoelektrischen Element 60 nen Helligkeit des Aufnahmegegenstandes und steuert
nachgeschaltet sind. In einer etwas vereinfachten die Blendenöffnung so, daß unter Berücksichtigung
und damit billigeren Ausführungsform umfaßt die der Belichtungszeit und der. Szenenhelligkeit die kor-
Geschwindigkeitsmeßeinrichtung einen Wechselspan- rekte Belichtung des Filmes erzielt wird,
nungsverstärker, ein RC-Kopplungsnetzwerk, einen Der prinzipielle Wirkungsablauf ist kurz wie folgt.
nungsverstärker, ein RC-Kopplungsnetzwerk, einen Der prinzipielle Wirkungsablauf ist kurz wie folgt.
Begrenzer und eine Integrierstufe, die in Serie liegend 65 Die Helligkeitsmeßeinrichtung mißt eine bestimmte,
dem photoelektrischen Element nachgeschaltet sind. z. B. in Belichtungswerten ausgedrückte Szenenhellig-
Die Erfindung und weitere vorteilhafte Einzelhei- keit. Jedem Belichtungswert entspricht in bekannter
ten der Erfindung sind im folgenden an Hand sehe- Weise eine Reihe möglicher Kombinationen von Be-
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lichtungszeit und Blendenöffnung. Die Geschwindig- sehen der Kamera und dem Aufnahmegegenstand
keitsmeßeinrichtung 12 ermittelt diejenige maximale stattfindet, wobei die Frequenz der Wechselspannung
Belichtungszeit, bei der noch keine Bewegungs- der Geschwindigkeit dieser Bewegung proportio-
unschärfe auftritt. Diese Belichtungszeit wird selbst- nal ist.
tätig eingestellt. Mittels der Recheneinrichtung 18 5 Der Raster 32 kann als Gitter oder Filter ausgebilwird
diejenige Blendenöffnung ermittelt, die gemäß det sein. Die abwechselnd lichtundurchlässigen bzw.
dem gemessenen Belichtungswert zur eingestellten -durchlässigen Flächen können nach einem Muster
Belichtungszeit gehört. Die gefundene Blendenöff- zueinander paralleler Streifen vorgesehen sein, wie
nung wird ebenfalls selbsttätig eingestellt. Ist z. B. es in-Fig. 3A gezeigt ist. Auch ein in Fig. 3B gedie
Szenenhelligkeit konstant und wird die erf order- to zeigtes Muster aus unterbrochenen, zueinander parliche
Belichtungszeit wegen einer zunehmenden Ge- allelen Linien ist möglich. Ferner ist ein Muster geschwindigkeit
des Aufnahmegegenstandes kleiner, so maß Fig. 3C von kreisrunden, zueinander konzenwird
die Blendenöffnung selbsttätig größer. Gibt irischen lichtundurchlässigen und -durchlässigen
andererseits z.B. die Geschwindigkeitsmeßeinrich- Streifen möglich. Ein weiteres Muster mit diagonalen
rung eine konstante Belichtungszeit vor und nimmt 15 Linien zeigt Fig. 3D. Das Muster nach Fig. 3C hat
die Szenenhelligkeit zu, so wird die Blendenöffnung den Vorteil, daß der Photo widerstand 30 ein Ausselbsttätig
verkleinert. gangssignal abgibt, das unabhängig von der Bewe-
Eine bevorzugte Ausbildungsform einer erfin- gungsrichtung des auf den Raster auftreffenden
dungsgemäßen Einrichtung zeigt Fig. 2. Die Hellig- Lichtstrahls über den Raster ist. Auch weitere, nicht
keitsmeßeinrichtung 10 umfaßt eine Sammellinse 22, so gezeigte Rastermuster, z. B. spiralförmige Muster,
die vom Aufnahmegegenstand 14 ausgehendes Licht sind verwendbar.
auf eine Photozelle oder einen Photowiderstand 24 Die Ausgangsspannung des Photowiderstandes 30
fokussiert. Die Sammellinse 22 kann mit einem nicht wird in einem Wechselspannungsverstärker 34 vergezeigten
Tubus oder einer Blende versehen sein, um stärkt, der ein Bandpaßfilter enthalten kann, um bedas
Bildfeld zu begrenzen. Zwischen der Sammel- 25 stimmte, unerwünschte Frequenzanteile der Wechsellinse
22 und dem Photowiderstand 24 ist ein beweg- spannung, die nicht auf die relative Querbewegung
barer Blendenflügel 25 angeordnet, der entsprechend zurückzuführen sind, zu unterdrücken, Das verstärkte
der Filmempfindlichkeit so eingestellt werden kann, Wechselspannungssignal triggert einen monostabilen
daß er eine mehr oder weniger große Fläche des Multivibrator 36, der bei jedem Nulldurchgang der
Photowiderstandes 24 für das auftreffende Licht frei- 30 Wechselspannung an seinem Eingang einen Impuls
gibt. Der Photowiderstand 24 gibt ein elektrisches von konstanter Amplitude und konstanter Dauer abSignal
ab, das in einem Gleichspannungsverstärker gibt. Die Frequenz der am Ausgang des Multivibra-26
heraufgesetzt wird. Das. Ausgangssignal / des tors 36 erscheinenden Rechteckspannung ist daher
Verstärkers 26 hängt dann in seiner Amplitude ein Maß für die relative Querbewegungsgeschwindigvon
der Szenenhelligkeit und der Filmempfindlich- 35 keit. Die Rechteckspannung wird in einer dem Multikeit
ab. vibrator nachgeschalteten Integrierstufe 38 in eine
Die Geschwindigkeitsmeßeinrichtung 12 umfaßt Gleichspannung umgeformt, deren Amplitude von
ebenfalls eine Sammellinse 28 und ein hinter dieser der Frequenz der Rechteckspannung und damit wieangeordnetes
photoelektrisches Element, z. B. einen derum von der relativen Querbewegungsgeschwindig-Photowiderstand
30. Das von der Sammellinse 28 40 keit abhängt. Die Gleichspannung gelangt als Sierfaßte
Bildfeld kann sehr klein gewählt sein, so daß gnal T zu dem elektrisch einstellbaren Verschluß 16
den Photowiderstand 30 nur vom mittleren Teil der und zur Recheneinrichtung 18, der auch das ebenfalls
Aufnahmeszene stammendes Licht erreicht. Dann in Form einer Gleichspannung vorliegende Heilighängt
der Nachweis einer Bewegung nur von einem keitssignal / zugeführt ist.
sich innerhalb des Kamera-Bildfeldes bewegenden 45 Die Recheneinrichtung 18 umfaßt ein Summie-Gegenstand
ab. Vor dem Photowiderstand 30 ist ein rungsnetzwerk 41, in dem die beiden Gleichspan-Raster
32 angeordnet, der als »Lichzerhacker- nungssignale T und I addiert werden. Die Summe
element« wirkt und abwechselnd lichtundurchlässige gibt als Signal t die erforderliche Blendenöffnung an
bzw. -durchlässige Zonen oder Teilflächen aufweist. und ist der elektrisch einstellbarenBlende der Kamera
Findet eine relative Querbewegung zwischen dem so zugeführt. Das Helligkeitssignal I gelangt in das Sum-Aufnahmegegenstand
14 und der Kamera statt, trifft mierungsnetzwerk über einen Differentialverstärker
daher zerhacktes Licht auf den Photowiderstand 30. 40, der zur Umkehrung des Signals einen Bezugswert-Befindet
sich z.B. der Aufnahmegegenstand 14 in vergleich durchführt..
der Stellung 14', wird ein vom mittleren Teil des Ein Schaltbild des Verstärkers 34 mit Bandpaß-Aufnahmegegenstandes
kommender Lichtstrahl auf 55 filter ist in Fig. 4 gezeigt. Das Ausgangssignal des
eine lichtdurchlässige Fläche des Rasters 32 auftref- Photowiderstandes 30 ist der Basis eines in Emitterfen.und
den Photowiderstand 30 erreichen. Befindet folgerschaltung betriebenen NPN-Transistors Ql zusich
der Aufnahmegegenstand in der Stellung 14", geführt. Ein die. Kondensatoren Cl bis C 4 sowie die
wird das vom gleichen mittleren Teil des Aufnahme- Transistoren Q1 und Q 2 umfassendes Bandpaßfilter
gegenstandes ausgehende Licht eine andere licht- 60 beseitigt sowohl den Gleichstromanteil als auch langdurchlässige Fläche des Rasters 32 erreichen und same Schwankungen des Gleichstrompegels, die auf
zürn Photowiderstand 30 gelangen. Bei der Bewegung Änderungen der Szenenhelligkeit zurückzuführen
des Aufnahmegegenstandes zwischen den Stellungen sind. Das Bandpaßfilter unterdrückt außerdem Wech-14'
und 14" überstreicht der Lichtstrahl auch licht- selahteile, die auf mit Wechselstrom betriebenekünstundurchlässige
Flächen des Rasters und wird daher 65 liehe Lichtquellen zurückzuführen sind, mit denen die
unterbrochen. Am Photowiderstand 30 entsteht in- Aufnahmeszene unter Umständen beleuchtet wird,
folgedessen als Ausgangssignal dann eine Wechsel- Ein Verstärkungstransistor Q 3 erhöht die Spitzenspannung,
wenn eine relative; Querbewegung zwi- pegel der Wechselspannung auf einen Mindestpegel,
der zur Triggerung des nachgeschalteten monostabilen Multivibrators 36 ausreicht.
Fig. 5 zeigt das Schaltbild des monostabilen Multivibrators
36. Der Multivibrator erhält seine Eingangsspannung vom Verstärker 34 über einen Koppelkondensator
Cl und eine DiodeDl an die Basis
eines NPN-Transistors Q 4. Er wird durch positive Impulse getriggert und gibt am Transistor Q 5 eine
Rechteckspannung ab,, deren einzelne Impulse gleichmäßige
Breite und Amplitude aufweisen. Die Impulsbreite wird durch das .RC-Netzwerk .R 20-C 8 bestimmt
und ist so gewählt, daß der Multivibrator auch bei maximaler Triggerfrequenz noch einwandfrei
arbeitet.
Die Schaltung der Integrierstufe38 ist in Fig. 6
gezeigt. Ein Kondensator C9 wird von jedem aus dem Multivibrator 36 stammenden Rechteckimpuls
um einen jeweils gleichen Teilbetrag aufgeladen. Die
Impulse werden dabei über einen Kondensator ClO zugeführt, um mit ihrer Vorderflanke einen NPN- ao
Transistor Q 6 einzuschalten, woraufhin dem Kondensator C 9 über einen Widerstand RH und eine
Diode D 2 ein positiver Strom zugeführt wird. Mittels einer aus einer Diode D 3 und einem Widerstand
jR24 gebildeten Schleife wird am Kondensator Q 6
ein ausreichender Vorspannungspegel aufrechterhalten, so daß die integrierte Gleichspannung am Ausgang
linear mit der Impulsfrequenz am Eingang steigt.
Das Schaltbild der Recheneinrichtung ist in Fi g. 7 gezeigt. Der Differentialverstärker 40 umfaßt Transistoren
Ql und Q8, wobei das Gleichspannungs-Ausgangssignal / des Verstärkers 26 der Basis des
Transistors Ql zugeführt ist. Eine Zenerdiode ZD liegt zwischen der Basis des Transistors Q8 und einer
negativen Spannungsquelle, um eine geeignete Bezugsspannung für eine Seite des Differentialverstärkers
festzulegen. Das Ausgangssignal am Transistor Ql, das den Unterschied zwischen den Eingangssignalen der Transistoren Q1 und β 8 darstellt, gelangt
über einen Summierungswiderstand 2? 29 an den Emitter/ eines NPN-TransistorsQ9, an den auch
das Gleichspannungssignal T aus der Integrierstufe
38 über einen Summierungswiderstand R 30 gelangt. Am Emitter / liegt also die Summe des Signals T und
des im Differentialverstärker 40 invertierten Sginals I.
Am Kollektor des Transistors Q9 erscheint daher ein Ausgangssignal, das nach seiner Umkehrung und Verstärkung
durch einen weiteren Transistor Q10 das
Gleichspannungssignal / für die Blendensteuerung darstellt und in Abhängigkeit von den Signalen T
und / variiert.
F i g. 8 zeigt eine Ausbildungsform der Erfindung, bei der die Geschwindigkeitsmeßeinrichtung 12 etwas
einfacher ausgeführt ist. Die Helligkeitsmeßeinrichtung 10 und die Recheneinrichtung 18 entsprechen
denjenigen von Fig. 2. Jedoch ist der monostabile Multivibrator 36 der Einrichtung 12 durch einen Begrenzer
42 ersetzt, in dem die Amplitude der aus dem Verstärker 34 über ein HC-Kopplungsnetzwerk
39 zugeführten Wechselspannung in bekannter Weise beschnitten oder begrenzt wird, was ebenfalls zu Impulsen
führt, die in der Integrierstufe 38 zu einer impulsfrequenzabhängigen
Gleichspannung integrierbar sind.
Die Integrierstufe kann genauso wie diejenige nach Fig. 6 ausgebildet sein, jedoch kann auch eine weniger
aufwendige Schaltung benutzt werden, wie sie in F i g. 9 gezeigt ist. Dort werden die Ausgangsimpulse
des Begrenzers 42 einem Kondensator C11 zugeführt,
der dadurch aufgeladen und gleichzeitig über einen parallelgeschalteten Widerstand R 33 fortlaufend entladen
wird. Dadurch bildet sich am Kondensator C11
eine mittlere Gleichspannung, die zur Impulsfrequenz und damit zur relativen Querbewegungsgeschwindigkeit
des Aufnahmeobjektes analog ist. Der Transistor QIl dient zur Verstärkung des Gleichspannungspegels.
Ist ein Kameraverschluß 16 vorgesehen, dessen Steuerung nicht auf eine Gleichspannung, sondern auf
eine Impulsfrequenz anspricht, kann eine Ausbildungsform nach F i g. 10 verwendet werden. Dort-gelangen
die Impulse vom Begrenzer 42 direkt zum Verschluß 16 und außerdem in die Recheneinrichtung
18, die in diesem Falle die dem Summierungsnetzwerk 41 vorgeschaltete Integrierstufe 38 umfaßt.
Anstatt die Filmempfindlichkeit mittels, einer Blende zu berücksichtigen, die vor dem Photowiderstand
der HeUigkeitsmeßeinrichtung angeordnet ist, ist es auch möglich, sie an anderer Stelle zu berücksichtigen,
z. B. durch Zuführen eines Korrektursignals in den Rechner 18.
Claims (11)
1. Verfahren zum automatischen Einstellen von Blendenöffnung und Belichtungszeit an photographischen Kameras nach Maßgabe einer vorbestimmten
Lichtmenge für den Film und der Helligkeit des Aufnahmegegenstandes, welche auf photoelektrischem Wege ermittelt und durch ein
elektrisches Helligkeitssignal dargestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag
einer in der Kamerabild-Ebene liegenden Geschwindigkeitskomponente des Aufnahmegegenstandes
auf photoelektrischem Wege ermittelt und durch ein elektrisches Geschwindigkeitssignal dargestellt
wird, mit dem die Belichtungszeit so gesteuert wird, daß mit zunehmendem Geschwindigkeitsbetrag die Belichtungszeit abnimmt, und
daß die Blendenöffnung mittels des Geschwindigkeitssignals und des Helligkeitssignals auf einen
die vorbestimmte Lichtmenge für den Film ergebenden Wert gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vom Aufnahmegegenstand ausgehendes
Licht durch einen abwechselnd lichtdurch- und -undurchlässige Teilflächen aufweisenden
Raster auf ein lichtempfindliches Element fokussiert wird und daß der Weehselspanmingsanteil
der vom Element abgegebenen Spannung in eine mit wachsender Frequenz größer werdende,
das Geschwindigkeitssignal darstellende Gleichspannung umgeformt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Helligkeitssignal verstärkt
und in eine mit wachsender Helligkeit fallende Gleichspannung umgeformt wird, welche zur Erzielung
einer die Blendenöffnung steuernden Spannung mit der Geschwindigkeitsgleichspannung
summiert wird.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, in photographischen
Kameras mit einer photoelektrischen HeUigkeitsmeßeinrichtung, die ein der Helligkeit
des Aufnahmegegenstandes entsprechendes elek-
909537/217
irisches Helligkeitssignal abgibt, dadurch gekennzeichnet,
daß eine photoelektrische Geschwindigkeitsmeßeinrichtung (12) vorgesehen ist, die ein
dem Betrag einer in der Kamera-Bildebene liegenden Geschwindigkeitskomponente des Avf.-nahmegegenstandes
(14) entsprechendes elektrisches Geschwindigkeitssignal (T) abgibt, welches
als Steuersignal einem elektrisch einstellbaren Verschluß (16) sowie einer Recheneinrichtung
(18) zugeführt ist, die außerdem das Helligkeits- ίο
signal (I) erhält und aus beiden Signalen ein
Steuersignal (f) für eine elektrisch einstellbare Blende (20) erzeugt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die HeUigkeitsmeßeinrichtang
(10) einen Gleichspannungsverstärker (26) umfaßt, der dem in der Meßeinrichtung enthaltenen
photoelektrischen Element (24) nachgeschaltet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang der ao
Helligkeitsmeßeinrichtung (10) eine entsprechend der Fjhnempfindlichkeit einstellbare Blende (25)
angeordnet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitsmeßeinrichtung
(12) ein photoelektrisches Element (30) und ein Linsensystem (28), das vom Aufnahmegegenstand (14) ausgehendes Lieht auf
das Element fokussiert, sowie einen im Strahlengang zwischen Linsensystem und Element angeordneten
optischen Raster (32) umfaßt,
8. Einrichtung nach Anspruch?, dadurch gekennzeichnet,
daß der Raster (32) zueinander konzentrisch, abwechselnd lichtundurchlässige bzw. -durchlässige Ringflächen aufweist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitsmeßeinrichtung (12) einen Wechselspannungsverstärker
(34), einen monostabilen Multivibrator (36) und eine Integrierstufe (38) umfaßt, die in
Serie liegend dem photoelektrischen Element nachgeschaltet sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitsmeßeinrichtung (12) einen Wechselspannungsverstärker
(34), ein ÄC-Kopplungsnetzwerk (39), einen Begrenzer (42) und eine Integrierstufe (38)
umfaßt, die in Serie liegend dem photoelektrischen
Element (30) nachgeschaltet sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Recheneinrichtung (18) einen eingangsseitig mit dem Ausgang der
HeBigkeitsmeßeinrichtung (10) verbundenen Differentialverstärker
(40) und einSummierungsnetzwerk (41) umfaßt, dessen beide Eingänge mit
dem Ausgang des Differentialverstärkefs bzw. mit dem Ausgang der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung
(12) verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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