DE2749996C2 - - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N3/00Preservation of plants or parts thereof, e.g. inhibiting evaporation, improvement of the appearance of leaves or protection against physical influences such as UV radiation using chemical compositions; Grafting wax
    • A01N3/02Keeping cut flowers fresh chemically
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G5/00Floral handling
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Description

Die Erfindung betrifft ein Mittel zum Frischhalten von in Vasen geordneten Schnittblumen, das einen oder mehrere bakterizide Stoffe, gegebenenfalls einen oder mehrere bakteriostatische Stoffe, einen oder mehrere oberflächenaktive Stoffe, z. B. den Stoff, der unter der Bezeichnung "Tween" 20 verkauft wird, und/oder einen oder mehrere Nährstoffe aufweist.
Frischhalten von in Vasen geordneten Schnittblumen durch Zugabe von besonderen Stoffen zum Wasser ist bekannt. Diese bekannten Stoffe sind beispielsweise der Art, die den osmotischen Druck in den Zellen der Ober­ haut der Blätter erhöhen, so daß die Spaltöffnungen in der Haut bis zu einem gewissen Grad geschlossen werden, und die Verdünstung von den Blättern dadurch reduziert wird, wobei die Saftspannung in den Blättern und den Blumen erhöht wird. Ein Stoff dieses Typs ist Rohrzuc­ ker. Andere Stoffe sind die oberflächenaktiven Stoffe und die bakteriziden Stoffe, die Schleimbildung auf der Schnittfläche der Stengel bzw. Infektion dieser Fläche verhindern.
Nach der FR-PS 22 56 717 kann das Verwelken von Schnitt­ blumen dadurch hinausgezögert werden, daß man ihren Stengel mit einem Film überzieht, der Konservierungs­ stoffe und Inhibitoren gegen das Wachstum von Mikroor­ ganismen in das Vasenwasser abgibt. Dieser Film wird auf den Stengel der Blume durch Besprühen mit einem Aerosol oder durch einfaches Eintauchen in eine entspre­ chende Imprägnierlösung aufgebracht.
Die DE-OS 25 18 446 beschreibt die Dosierung von Konser­ vierungsmitteln für Schnittblumen mittels eines impräg­ nierten, in das Blumenwasser einzutauchenden Kartenblat­ tes, welches die einer vorbestimmten Wassermenge ent­ sprechenden Konservierungsstoffe freisetzt.
Aus GB-14 72 049 ist die Verwendung von 1,3-Dichlor-5,5-dimethylhydantoin als Bestandteil von Bleich- und Waschmitteln bekannt. Aus US 33 21 865 ist ein Hilfsmittel zur Befestigung und Befeuchtung von Schnittblumen in nicht in Vasen geordneten Gebinden bekannt.
Es ist aber ein Problem, geeignete bakterizide und sehr wirksame Stoffe zu verwenden, die für Menschen nicht giftig sind und die eine solche leichte Handhabung ermöglichen, daß ein Käufer eines Blumenstraußes nicht an die Zugabe eines Frischhaltemittels zum Wasser, in das die Blumen hineingestellt werden, denken muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mittel der obigen Art zu schaffen, das dieses Problem löst.
Das Mittel gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß es als antibakteriellen Stoff die Verbindung 1,3-Dichlor-5,5-di­ methylhydantoin in einer wirksamen Menge enthält. Diese Verbin­ dung spaltet in Abhängigkeit vom pH-Wert der wäßrigen Lösung Chlor ab, wobei die Chlorabspaltung mit fallendem pH-Wert steigt, und geht in eine Beschichtung ein, die der Vorderseite eines im Verhältnis zur Länge der Blumenstengel sehr kleinen und einen Körper aufweisenden Kartenblattes aus Papier oder Karton vorzugs­ weise ohne wesentliche Saugfähigkeit aufgetragen worden ist, und daß eine Schicht aus nicht- oder nur schwer in Wasser löslichem Klebstoff der Rückseite des Körpers aufgetragen worden ist, die sowohl nasse als auch trockene Blumenstengel sogar während langer Berührung damit vertragen, so daß ein Benutzer das Kartenblatt in der Nähe des unteren Endes eines Stengels leicht befestigen kann, ehe dieser Stengel ins Wasser gestellt wird, wobei das Kartenblatt derart geschnitten oder ausgebildet ist, daß es in unbenutztem Zustand von einem Schutzbehälter leicht ausnehmbar ist. Dieses Mittel ermöglicht ein sehr effektives Abtöten der Bakterien im Vasenwasser, dabei wird nicht mehr Chlor als notwendig abgegeben. Da das Kartenblatt mit Klebstoff der erwähnten Beschaffenheit versehen ist, kann ein Blumenhändler beim Verkauf eines Blumen­ straußes das Kartenblatt auf dem unteren Ende eines oder mehrerer Stengel leicht anheften, wobei der Käufer nicht auf die Zugabe von Frischhaltemitteln beim Anordnen der Blumen in der Vase zu achten braucht. Beim Hineinstellen der Blumen in das Vasenwasser wird der bakterizide Stoff abgegeben, gewöhnlicherweise im Laufe mehrerer Tage. 1,3-Dichlor-5,5-dimethylhydantoin hat sich er­ wiesen, für Menschen nicht giftig und im Vasenwasser sehr effektiv zu sein.
Gemäß der Erfindung kann die Menge von Hydantoinderivat in der Be­ schichtung 1,5 bis 10 mg/cm2, vorzugsweise 2 bis 8 mg/cm2, beson­ ders 2 bis 3,9 mg/cm2, und insbesondere ca. 3,8 mg/cm2 betragen. Hierdurch wird eine sehr sichere Zugabe des Hydantoinderivates zum Wasser erreicht, da das pulverförmige Derivat allmählich abgegeben werden kann.
Ferner gemäß der Erfindung kann die Beschichtung einen Füllstoff wie z. B. Karboxymethylzellulose enthalten, in dem Partikeln des Hydantoinderivates verteilt sind, und der als Schwebestoff für das Hydantoinderivat durch Lösung im Vasenwasser wirksam ist.
Außerdem kann die Menge von Füllstoff und Hydantoinderivat gemäß der Erfindung per Kartenblatt ca. 2 mg bzw. 23 mg betragen, wobei das Kartenblatt pro 0,5 Liter Vasenwasser berechnet ist. Diese Men­ ge von Füllstoff und Derivat haben sich in der Praxis als vorteil­ haft erwiesen.
Gemäß der Erfindung kann die Beschichtung als eine Flüssigkeit auf­ getragen sein, die außer Füllstoff und Hydantoinderivat ca. 78 mg Wasser pro Kartenblatt enthält.
Ferner gemäß der Erfindung kann der Körper künstlich vorzugsweise bei Durchlauf durch einen heißen Luftstrom, getrocknet sein, wobei ein effektives Anheften des Hydantoinderivates auf dem Körper sicher­ gestellt wird.
Außerdem kann die Flüssigkeit gemäß der Erfindung vorteilhaft dem Körper durch Aufrollen aufgetragen werden und vorzugsweise durch Berührung mit heißen Metallflächen getrocknet sein.
Es ist gemäß der Erfindung besonders vorteilhaft, einen Klebstoff des Typs zu verwenden, der unter der Bezeichnung "Beiersdorff B4" verkauft wird.
Ferner gemäß der Erfindung kann das Kartenblatt zusammen mit vie­ len entsprechenden Kartenblättern im unbenutzten Zustand einen leicht zusammenrollbaren Streifen bilden, der in einem leicht trag­ baren Behälter aufbewahrt wird, und von dem die einzelnen Karten­ blätter abreißbar sind. Dieser Streifen ermöglicht ein leichtes Abreißen, jedesmal ein Blumenhändler ein Kartenblatt für einen Blumenstrauß braucht.
Außerdem gemäß der Erfindung kann das Kartenblatt zusammen mit vielen entsprechenden Kartenblättern auf einem vorzugsweise zusam­ mengerollten Tragestreifen aufbewahrt werden, wobei die Kartenblät­ ter daran geklebt aber doch leicht abnehmbar oder abreißbar sind. Hierdurch wird ein extra Schutz der dem Tragestreifen zugekehrten Seite der Kartenblätter erreicht.
Gemäß der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, das jeder Kör­ per pro 50 bis 160 mg/m2 wiegt und vorzugsweise aus holzfreiem Karton ist.
Schließlich gemäß der Erfindung kann das Kartenblatt die Form eines sehr länglichen Rechteckes haben und vorzugsweise ca. 12 mm mal 50 mm sein. Diese Größe des Kartenblattes hat sich praktisch erwiesen, da das Kartenblatt mit ausreichenden Mengen der erwünsch­ ten Stoffe versehen ist und dennoch so klein ist, daß ein Käufer das Kartenblatt fast nicht bemerkt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Behälters mit einem zu­ sammengerollten Streifen, der durch viele nebeneinander angeordne­ te Hilfsmittel gemäß der Erfindung zusammengesetzt ist, wobei jedes Kartenblatt vom Behälter ausnehmbar ist,
Fig. 2 eine Ansicht eines Mittels gemäß der Erfindung vor dem Anheften auf dem unteren Ende eines Blumenstengels,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht vieler nebeneinander auf einem Tragestreifen angeordneten Mittel, und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines mit einem Mittel gemäß der Erfindung versehenen Blumenstraußes.
Der in Fig. 1 dargestellte Behälter 3 besitzt einen zusammenroll­ baren Streifen 2, der in eine Anzahl von zusammenhängenden Hilfs­ mitteln 1 aufgeteilt ist. Die Hilfsmittel bestehen aus Papier oder Karton (vorzugsweise ohne wesentliche Saugfähigkeit) und sind vom Behälter leicht abreißbar. Der Behälter ist vorzugsweise auch aus Karton und verhältnismäßig klein, wobei er leicht tragbar ist.
Fig. 2 zeigt ein Mittel gemäß der Erfindung, das die Form eines rechteckigen Körpers (1 a) hat. Auf der Vorderseite ist dieser Körper mit einer Beschichtung (4) versehen, die als bakterizide Verbindung 1,3-Dichlor-5,5-dimethylhydantoin enthält. Diese Verbindung spaltet Chlor in Abhängigkeit vom pH-Wert des Vasen­ wassers ab, in dem das Mittel später in Verbindung mit einem Blumenstrauß hineingetaucht wird. Diese Chlorabspaltung steigt mit fallendem pH-Wert. Dem Körper (1 a) ist auf seiner Rückseite eine Schicht aus nicht- oder nur schwer löslichem Klebstoff aufgetragen worden. Diese Schicht ist der Art, daß sie sowohl für nasse als für trockene Blumenstengel auch bei langer Berührungs­ dauer verträglich ist. Das überall durch 1 bezeichnete Hilfsmit­ tel kann wie gezeigt die Form eines Rechteckes haben, es kann aber auch dreieckig oder rund sein.
Bei Verwendung des Hilfsmittels 1, d. h. nachdem daß es vom Streifen 3 abgerissen ist, wird es am unteren Ende eines oder mehrerer Stengel in einem Blumenstrauß angeordnet, vgl. Fig. 4.
Die beiden Enden der klebenden Schicht 5 werden zusammen­ gepreßt. Das Mittel der Fig. 4 ist im Verhältnis zur Sten­ gellänge ziemlich klein, und ein Käufer eines mit dem Mittel bei dem Blumenhändler versehenen Blumenstraußes wird es kaum bemer­ ken.
Die Menge von Hydantoin in der Beschichtung beträgt 1,5 bis 10 mg/cm2, vorzugsweise 2 bis 8 mg/cm2, besonders 2 bis 3,9 mg/cm², und insbe­ sondere ca. 3,8 mg/cm². Außer eventuellen bakteriostatischen Stof­ fen, oberflächenaktiven Stoffen und Nährstoffen kann die Beschich­ tung einen Füllstoff wie z. B. Karboxymethylzellulose enthalten, in dem Partikeln des Hydantoinderivates gleichmäßig verteilt sind. Später wenn das Mittel ins Wasser durch Hineinstellen der Blumenstengel in das Vasenwasser hineingetaucht wird, ist die Kar­ boxymethylzellulose als Schwebestoff für das Hydantoinderivat, das gelöst wird, derart wirksam, daß dieses Hydantoinderivat sich bei langem Stillstehen des Vasenwassers am Boden der Vase nicht sammelt.
Gemäß der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, daß die Menge von Karboxymethylzellulose und Hydantoinderivat ca. 2 mg bzw. 23 mg pro Kartenblatt beträgt, wobei das Kartenblatt pro 0,5 Liter Vasen­ wasser berechnet ist.
Der Klebstoff in der Schicht 5 kann ein nicht löslicher Klebstoff sein, z. B. den Stoff, der unter der Bezeichnung "Beiersdorff B4" verkauft wird. Das Kartenblatt besitzt vorzugsweise keine Saugfähigkeit, wobei Be­ rührung zwischen den Schichten 4 und 5 vermieden wird.
Die Kartenblätter 1′ der Fig. 3 können auf einem beispielsweise aus Silikonpapier hergestellten Tragestreifen angeordnet sein, wobei die Schicht 5 dem Tragestreifen 8 zugekehrt ist. Die Mittel sind voneinander und vom Tragestreifen leicht abreißbar.
Das Mittel gemäß der Erfindung ist zweckmäßig aus großen Papier- oder Kartonbögen hergestellt, die vorzugsweise 50 bis 160 g/m2 wiegen, und holzfreier Karton ist besonders geeignet. Diesem Material wird eine wäßrige Flüssigkeit aufgetragen, die 2 mg Kar­ boxymethylzellulose, 23 mg Hydantoinderivat und 78 mg Wasser pro Kartenblatt enthält. Dieses Auftragen findet z. B. durch Vorbeifüh­ ren des Kartons bei einem Gefäß statt, das am Boden mit einer Aus­ flußöffnung versehen ist. Dieses Gefäß ist mit der erwähnten Lö­ sung gefüllt worden. Der Klebstoff 5 wird vor der Beschichtung 4 aufgetragen. Der Karton wird dann schnell durch einen Trockenappa­ rat der Art, die mit heißem Luftstrom wirkt, geführt.
Die die Beschichtung 4 bildende Lö­ sung kann ebenso durch Aufrollen aufgetragen werden. Schließlich wird der Karton über heiße Metallwalzen geführt, wobei das Wasser verdunstet.
Das in Fig. 2 dargestellte Mittel ist vorzugsweise 12 mm mal 50 mm groß.
Beispiel 1
Ein Strauß von Tulpen wurde in Wasser in einer Vase mit 0,5 Liter Leitungswasser (pH 6,8) gestellt. Den sechsten Tag nach dem Hin­ einstellen in der Vase begannen die Köpfe zu hängen und den siebenten Tag hingen auch die Blätter. Den achten Tag war der Strauß verwelkt. Das Anwachsen der Bakterien im Wasser war vom ersten Tag gleichmä­ ßig gestiegen.
Ein ähnlicher Strauß wurde mit dem Mittel gemäß der Erfin­ dung versehen und dann in 0,5 Liter Wasser (pH 6,8) in einer Vase hineingestellt. Erst den elften Tag war dieser Strauß verwelkt. Das Anwachsen der Bakterien im Wasser war erst den neunten Tag merkbar.
Beispiel 2
Ein Strauß mit 5 Chrysantemen und 5 Rosen wurde in Wasser in einer Vase mit 0,5 Liter Leitungswasser (pH 6,8) gestellt. Den dritten Tag nach dem Hineinstellen in der Vase begannen die Blätter zu hängen und den sechsten Tag hingen auch die Köpfe. Den achten Tag war der Strauß verwelkt. Das Anwachsen der Bakterien war vom ersten Tag gleichmäßig gestiegen.
Ein ähnlicher mit dem Mittel gemäß der Erfindung versehener und in 0,5 Liter Leitungswasser (pH 6,8) hineingestellter Strauß wies erhöhte Dauerhaftkeit auf, da er erst den elften Tag verwelkte. Das Anwachsen der Bakterien war erst den achten Tag begonnen.
Beispiel 3
Ein Strauß mit 7 Stück Gerbera Jonii und 7 Margeriten wurde in 0,5 Liter Leitungswasser (pH 6,8) in eine Vase gestellt. Die Blätter bogen sich den dritten Tag und die Blumen den vierten Tag. Den fünf­ ten Tag war der Strauß verwelkt. Das Anwachsen der Bakterien war vom ersten Tag gleichmäßig gestiegen.
Ein entsprechender mit dem Mittel gemäß der Erfindung verse­ hener und in 0,5 Liter Leitungswasser (pH 6,8) in einer Vase ge­ stellter Strauß wies erhöhte Dauerhaftkeit auf, da er erst den dreizehnten Tag zu verwelken begann. Kein merkbares Anwachsen der Bakterien erwies sich vor dem zwölften Tag.
Die in den Beispielen erwähnten Mittel waren mit 1,3-Dichlor- 5,5-dimethylhydantoin durch Auftragen einer Flüssigkeit aus Hydan­ toinderivat, Karboxymethylzellulose und Wasser versehen, wobei das Wasser dann durch Aufwärmung des Mittels entfernt worden war. Das Hydantoinderivat war im Vasenwasser leicht löslich.

Claims (5)

1. Mittel zum Frischhalten von in Vasen geordneten Schnittblumen auf der Grundlage antibakteriell wirksamer Stoffe und üblicher Hilfsmittel auf einem Träger, dadurch gekennzeichnet, daß es als antibakteriellen Wirkstoff 1,3-Dichlor- 5,5-dimethylhydantoin in einer wirksamen Menge auf einem Träger enthält, welcher die Form eines Kartenblattes (1) aus Papier oder Karton hat, wobei der Wirkstoff in einer Beschichtung (4) auf der Vorderseite des Körpers (1 a) in einer Menge von 1,5-10 mg/cm2 aufgebracht und auf der Rück­ seite des Kartenblattes (1) eine Schicht aus nicht - oder schwer in Wasser löslichen Klebstoff (5) aufgetragen worden ist.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (4) einen Füllstoff, wie Carboxymethylcellulose, enthält, wobei die Menge Füllstoff und Wirkstoff pro Kartenblatt (1) 2 bzw. 23 mg beträgt, was für 0,5 l Vasenwasser berechnet ist und die Beschichtung als Flüssigkeit aufge­ tragen wird, die pro Kartenblatt 78 mg Wasser ent­ hält.
3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kartenblatt (1) die Form eines Rechtecks und die Maße 12 × 50 mm hat, und dessen Körper (1 a) ein Gewicht von 50-160 g/m2 besitzt, welcher vorzugsweise eine Wirkstoffmenge von 3,8 mg/cm2 enthält.
4. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kartenblätter (1) gemeinsam einen leicht zusammenrollbaren Streifen (2) bilden, der in einem tragbaren Behälter (3) aufbewahrt wird, und von dem einzelne Kartenblätter abreißbar sind oder auf einem zusammengerollten Tragstreifen (8) derart angebracht sind, daß die Kartenblätter daran kleben, aber leicht abnehmbar oder abreißbar sind.
5. Verfahren zur Herstellung eines Mittels nach den Ansprüchen 2-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit dem Körper (1 a) durch Auf­ rollen aufgetragen und vorzugsweise durch Berühren mit heißen Metallflächen oder durch einen heißen Luftstrom getrocknet wird.
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