DE2749996A1 - Hilfsmittel zum frischhalten von in vasen geordneten schnittblumen - Google Patents
Hilfsmittel zum frischhalten von in vasen geordneten schnittblumenInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. H.Weickmann, DiPl1-PhYS. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A-Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr.-Ing. H. Liska
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 86Q820
1) Lars Zetterquist
SkSnevägen 10, S-22228 L u η d
2) Poul Ahm
Bregnerjidvej 170,
DK-3460 Birkerrfd
3) Öle Rosdahl
Vaengestien 5,
DK-2840 Holte
Hilfsmittel zum Frischhalten von in Vasen geordneten Schnittblumen
609883/0568
·5·
Lars Zetterquist | Poul Henrik Ahm | Öle Rosdahl |
Skänevägen 10 | Bregner0dvej 170 | Vaengestien 5 |
22228 Lund | 3460 Birker0d | 2840 Holte |
Sweden | Dänemark | Dänemark |
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Hilfsmittel zum Frischhalten von in Vasen geordneten Schnittblumen
Die Erfindung betrifft ein Hilfsmittel zum Frischhalten von in Vasen
geordneten Schnittblumen, das einen oder mehrere bakterizide Stoffe, gegebenenfalls einen oder mehrere bakteriostatische Stoffe,
einen oder mehrere oberflächenaktive Stoffe, z.B. den Stoff, der unter der Bezeichnung "Tween" 20 verkauft wird, und/oder einen oder
mehrere Nährstoffe aufweist.
Frischhalten von in Vasen geordneten Schnittblumen durch Zugabe von
besonderen Stoffen zum Wasser ist bekannt. Diese bekannten Stoffe sind beispielsweise der Art, die den osmotischen Druck in den Zellen
der Oberhaut der Blätter erhöhen, so dass die Spaltöffnungen in der Haut bis zu einem gewissen Grad geschlossen werden, und die
Verdunstung von den Blättern dadurch reduziert wird, wobei die Saftspannung in den Blättern und den Blumen erhöht wird. Ein Stoff
dieses Typs ist Rohrzucker. Andere Stoffe sind die oberflächenaktiven Stoffe und die bakteriziden Stoffe, die Schleimbildung auf
der Schnittfläche der Stengel bzw. Infektion dieser Fläche verhin-
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Es ist aber ein Problem, geeignete bakterizide und sehr wirksame Stoffe herauszubringen, die für Menschen nicht giftig sind, und die
eine solche leichte Handhabung ermöglichen, dass ein Käufer eines Blumenstrausses nicht benötigt, an Zugabe eines Frischhaltemittels
zum Wasser', in dem die Blumenstengel später hineingestellt werden,
zu denken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hilfsmittel der obigen
Art zu schaffen, das dieses Problem löst.
Das Hilfsmittel gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass der bakterizide Stoff eine Verbindung vorzugsweise 1,3-Dichlor-5,5-dimethylhydantoin
ist, die Chlor in Abhängigkeit vom pH-Wert der wässrigen Lösung abspaltet, wobei die Chlorabspaltung mit fallendem
pH-Wert steigt, die in eine Beschichtung eingeht, die der Vorderseite eines im Verhältnis zur Länge der Blumenstengel sehr
kleinen und einen Körper aufweisenden Kartenblattes aus Papier oder Karton vorzugsweise ohne wesentliche Saugfähigkeit aufgetragen worden
ist, und dass eine Schicht aus nicht- oder nur schwer in Wasser löslichem Klebstoff der Rückseite des Körpers aufgetragen worden
ist, die sowohl nasse als auch trockene Blumenstengel sogar während langer Berührung damit vertragen, so dass ein Benutzer das Kartenblatt
in der Nähe des unteren Endes eines Stengels leicht befestigen
kann, ehe dieser Stengel ins Wasser gestellt wird, wobei das Kartenblatt derart geschnitten oder ausgebildet ist, dass es in unbenutztem
Zustand von einem Schutzbehälter leicht ausnehmbar ist. Dieses Hilfsmittel ermöglicht ein sehr effektives Töten der Bakterien
im Vasenwasser, und nicht mehr als höchst notwendiges Chlor wird abgegeben. Da das Kartenblatt mit Klebstoff der erwähnten Beschaffenheit
versehen ist, kann ein Blumenhändler beim Verkauf eines. Blumenstrausses das Kartenblatt auf dem unteren Ende eines oder
mehrerer Stengel leicht anheften, wobei der Käufer nicht braucht, Zugabe von Frischhaltemitteln beim Ordnen der Blumen in Vasen zu
berücksichtigen. Beim Hineinstellen der Blumenstengel im Vasenwas-
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ser wird der bakterizide Stoff abgegeben, gewöhnlicherweise im Laufe mehrerer Tage. l,3-Dichlor-5,5-dimethylhydantoin hat sich erwiesen,
für Menschen nicht giftig und im Vasenwasser sehr effektiv zu sein.
- Γ'..-v !4
Gemäss der Erfindung kann die Menge von Hydantoinderivat in der Beschichtung
1,5 bis 10 mg/cm , vorzugsweise 2 bis 8 mg/cm , besonders 2 bis 3»9 mg/cm , und insbesondere ca. 3,8 mg/cm betragen.
Hierdurch wird eine sehr sichere Zugabe des Hydantoinderivates zum Wasser erreicht, da das pulverförmige Derivat allmählich abgegeben
werden kann.
Ferner gemäss der Erfindung kann die Beschichtung einen Füllstoff wie z.B. Karboxymethylzellulose enthalten, in dem Partikeln des
Hydantoinderivates verteilt sind, und der als Schwebestoff für das Hydantoinderivat durch Lösung im Vasenwasser wirksam ist.
Ausserdem kann die Menge von Füllstoff und Hydantoinderivat gemäss
der Erfindung per Kartenblatt ca. 2 mg bzw. 23 mg betragen, wobei das Kartenblatt pro 0,5 Liter Vasenwasser berechnet ist. Diese Mengen
von Füllstoff und Derivat haben sich in der Praxis als vorteilhaft erwiesen.
Gemäss der Erfindung kann die Beschichtung als eine Flüssigkeit aufgetragen
sein, die ausser Füllstoff und Hydantoinderivat ca. 78 mg Wasser pro Kartenblatt enthält.
Ferner gemäss der Erfindung kann der Körper künstlich vorzugsweise
bei Durchlauf durch einen heissen Luftstrom, getrocknet sein, wobei ein effektives Anheften des Hydantoinderivates auf dem Körper sichergestellt
wird. ·. ,
Ausserdem kann die Flüssigkeit gemäss der Erfindung vorteilhaft dem
Körper durch Aufrollen aufgetragen werden und vorzugsweise durch Berührung mit heissen Metallflächen getrocknet sein.
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Es ist gemäss der Erfindung besonders vorteilhaft, einen Klebstoff
des Typs zu verwenden, der unter der Bezeichnung "Beiersdorff B4"
verkauft wird.
Ferner gemäss der Erfindung kann das Kartenblatt zusammen mit vielen
entsprechenden Kartenblättern im unbenutzten Zustand einen leicht zusammenrollbaren Streifen bilden, der in einem leicht tragbaren
Behälter aufbewahrt wird, und von dem die einzelnen Kartenblätter abreissbar sind. Dieser Streifen ermöglicht ein leichtes
Abreissen, jedesmal ein Blumenhändler ein Kartenblatt für einen Blumenstrauss braucht.
Ausserdem gemäss der Erfindung kann das Kartenblatt zusammen mit vielen entsprechenden Kartenblättern auf einem vorzugsweise zusammengerollten
Tragestreifen aufbewahrt werden, wobei die Kartenblätter daran geklebt aber doch leicht abnehmbar oder abreissbar sind.
Hierdurch wird ein extra Schutz der dem Tragestreifen zugekehrten Seite der Kartenblätter erreicht.
Gemäss der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, dass jeder Körpro
:
ist.
ist.
pro 50 bis 160 g/m wiegt und vorzugsweise aus holzfreiem Karton
Schliesslich gemäss der Erfindung kann das Kartenblatt die Form eines sehr länglichen Rechteckes haben und vorzugsweise ca. 12 mm
mal 50 mm sein. Diese Grosse des Kartenblattes hat sich praktisch erwiesen, da das Kartenblatt mit ausreichenden Mengen der erwünschten
Stoffe versehen ist und dennoch so klein ist, dass ein Käufer das Kartenblatt fast nicht bemerkt.
Die Erfindung ~wird nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Behälters mit einem zusammengerollten
Streifen, der durch viele nebeneinander angeordnete Hilfsmittel gemäss der Erfindung zusammengesetzt ist, wobei
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j.
jedes Kartenblatt vom Behälter ausnehmbar ist,
Fig. 2 eine Ansicht eines Hilfsmittels gemäss der Erfindung vor dem
Anheften auf dem unteren Ende eines Blumenstengels,
- R.-V»· 14
Fig. 3 eine'perspektivische Ansicht vieler nebeneinander auf einem
Tragestreifen angeordneten Hilfsmittel, und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines mit einem Hilfsmittel gemäss
der Erfindung versehenen Blumenstrausses.
Der in Fig. 1 dargestellte Behälter 3 besitzt einen zusammenrollbaren
Streifen 2, der in eine Anzahl von zusammenhengenden Hilfsmitteln 1 aufgeteilt ist. Die Hilfsmittel sind aus Papier oder Karton
(vorzugsweise ohne wesentliche Saugfähigkeit) und vom Behälter leicht abreissbar. Der Behälter ist vorzugsweise auch aus Karton und verhältnismässig
klein, wobei er leicht tragbar ist.
Fig. 2 zeigt ein Hilfsmittel gemäss der Erfindung, das die Form
eines rechtreckigen Körpers la hat. Auf der Vorderseite ist dieser Körper mit einer jedenfalls eine bakterizide Verbindung
enthaltenden Beschichtung 4 versehen. Diese Verbindung spaltet Chlor
in Abhängigkeit vom pH-Wert des Vasenwassers ab, in dem das Hilfsmittel später in Verbindung mit einem Blumenstrauss hineingetaucht
wird. Diese Chlorabspaltung steigt mit fällendem pH-Wert, und diese Verbindung ist vorzugsweise 1,3-DiChIOr-S,5-dimethylhydantoin. Dem
Körper la ist auf seiner Rückseite eine Schicht aus nicht- oder nur schwer löslichem Klebstoff aufgetragen worden. Diese Schicht ist
der Art, die sowohl nasse als auch trockene Blumenstengel sogar während langer Berührung damit vertragen. Das überall durch 1 bezeichnete
Hilfsmittel kann wie gezeigt die Form eines Rechteckiges haben, es kann aber auch dreieckig oder rund sein.
Bei Verwendung des Hilfsmittels 1, d.h. nachdem dass es vom Streifen
3 abgerissen ist, wird es am unteren Ende eines oder mehrerer Stengel in einem Blumenstrauss angeordnet, vgl. Fig. 4. Klebende
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•ΊΟ-
Materialportionen werden an beiden Enden der Schicht 5 gegeneinander
geführt. Das Hilfsmittel der Fig. 4 ist im Verhältnis zur Stengellänge ziemlich klein, und ein Käufer eines mit dem Hilfsmittel
bei dem Blumenhändler versehenen Blumenstrausses wird es kaum bemerken.
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"Die Menge Von Hydantoin in der Beschichtung beträgt 1,5 bis 10 mg/cm ,
ρ ρ
vorzugsweise 2 bis 8 mg/cm , besonders 2 bis 3,9 mg/cm , und insbesondere
ca. 3>8 mg/cm . Ausser eventuellen bakteriostatischen Stoffen, oberflächenaktiven Stoffen und Nährstoffen kann die Beschichtung
einen Füllstoff wie z.B. Karboxymethylzellulose enthalten, in dem Partikeln des Hydantoinderivates gleichmässig verteilt sind.
Später wenn dass Hilfsmittel ins Wasser durch Hineinstellen der Blumenstengel in das Vasenwasser hineingetaucht wird, ist die Karboxymethylzellulose
als Schwebestoff für das Hydantoinderivat, das gelöst wird, derart wirksam, dass dieses Hydantoinderivat sich bei
langem Stillstehen des Vasenwassers am Boden der Vase nicht sammelt.
Gemäss der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, dass die Menge
von Karboxymethylzellulose und Hydantoinderivat ca. 2 mg bzw. 23 mg
pro Kartenblatt beträgt, wobei das Kartenblatt pro 0,5 Liter Vasenwasser berechnet ist.
Der Klebstoff in der Schicht 5 kann ein nicht löslicher Klebstoff
sein, z.B. den Stoff, der unter der Bezeichnung "Beiersdorff B4" verkauft wird. Es ist wichtig, dass der Klebstoff auf die bakterizide
oder bakteriostatische Verbindung in der Beschichtung 4 einwirkt. Das Kartenblatt besitzt vorzugsweise keine Saugfähigkeit, wobei Berührung
zwischen den Schichten 4 und 5 vermieden wird.
Die Kartenblätter I1 der Fig. 3 können auf einem beispielsweise aus
Silikonepapier hergestellten Tragestreifen angeordnet sein, wobei die Schicht 5 dem Tragestreifen 8 zugekehrt ist. Jedes Hilfsmittel
ist vom Nachbarhilfsmittel und vom Tragestreifen leicht abreissbar.
Das Hilfsmittel gemäss der Erfindung ist zweckmässig aus grossen
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Papier- oder Kartonbogen hergestellt, die vorzugsweise 50 bis 160
g/m wiegen, und holzfreier Karton ist besonders geeignet. Diesem Material wird eine wässrige Flüssigkeit aufgetragen, die 2 mg Karboxymethylzellulose,
23 mg Hydantoinderivat und 78 mg Wasser pro
Kartenblatt enthält. Dieses Auftragen findet z.B. durch Vorbeiführen
des'Kartons bei einem Gefäss statt, das am Boden mit einer Ausflussöffniäig
versehen ist. Dieses Gefäss ist mit der erwähnten Lösung gefüllt worden. Der Klebstoff 5 wird vor der Beschichtung 4
aufgetragen. Der Karton wird dann schnell durch einen Trockenapparat der Art, die mit heissem Luftstrom wirkt, geführt.
Es steht nichts im Wege, dass die die Beschichtung 4 bildende Lösung
durch Aufrollen auftragbar ist. Schliesslich wird der Karton über heisse Metallwalzen geführt, wobei das Wasser durch Verdunstung
verschwindet.
Das in Fig. 2 dargestellte Hilfsmittel ist vorzugsweise 12 mm mal
50 mm.
Ein Strauss von Tulpen wurde in Wasser in einer Vase mit 0,5 Liter
Leitungswasser (pH 6,8) gestellt. Den sechsten Tag nach dem Hineinstellen in der Vase begannen die Köpfe zu hängen und den siebenten
Tag hingen auch die Blätter. Den achten Tag war der Strauss verwelkt. Das Anwachsen der Bakterien im Wasser war vom ersten Tag gleichmässig
gestiegen.
Ein ähnlicher Strauss wurde mit dem Hilfsmittel gemäss der Erfindung
versehen und dann in 0,5 Liter Wasser (pH 6,8) in einer Vase hineingestellt. Erst den elften Tag war dieser Strauss verwelkt.
Das Anwachsen der Bakterien im Wasser war erst den neunten Tag merkbar.
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Ein Strauss mit 5 Chrysantemen und 5 Rosen wurde in Wasser in einer
Vase mit 0,5 Liter Leitungswasser (pH 6,8) gestellt. Den dritten Tag nach dem Hineinstellen in der Vase begannen die Blätter zu hängen
und den· sechsten Tag hingen auch die Köpfe. Den achten Tag war der
Strauss verwelkt. Das Anwachsen der Bakterien war vom ersten Tag gleichmässig gestiegen.
Ein ähnlicher mit dem Hilfsmittel gemäss der Erfindung versehener
und in 0,5 Liter Leitungswasser (pH 6,8) hineingestellter Strauss wies erhöhte Dauerhaftkeit auf, da er erst den elften Tag "verwelkte.
Das Anwachsen der Bakterien war erst den achten Tag begonnen.
Ein Strauss mit 7 Stück Gerbera Jonii und 7 Margeriten wurde in 0,5
Liter Leitungswasser (pH 6,8) in einer Vase gestellt. Die Blätter bogen sich den dritten Tag und die Blumen den vierten Tag. Den fünften
Tag war der Strauss verwelkt. Das Anwachsen der Bakterien war vom ersten Tag gleichmässig gestiegen.
Ein entsprechender mit dem Hilfsmittel gemäss der Erfindung versehener
und in 0,5.Liter Leitungswasser (pH 6,8) in einer Vase gestellter Strauss wies erhöhte Dauerhaftkeit auf, da er erst den
dreizehnten Tag zu verwelken began. Kein merkbares Anwachsen der Bakterien erwies sich vor dem zwölften Tag.
Die in den Beispielen erwähnten Hilfsmittel waren mit 1,3-Dichlor-5,5-dimethylhydantoin
durch Auftragen einer Flüssigkeit aus Hydantoinderivat, Karboxymethylzellulose und Wasser versehen, wobei das
Wasser dann durch Aufwärmung des Hilfsmittels entfernt worden war. Das Hydantoinderivat war im Vasenwasser leicht löslich.
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Claims (12)
1. Hilfsmittel zum Frischhalten von in Vasen geordneten Schnittblumen,
das einen oder mehrere bakterizide Stoffe, gegebenenfalls einen oder mehrere bakteriostatische Stoffe, einen oder mehrere
- f'jV.· 14
oberflächenaktive Stoffe, z.B. den Stoff, der unter der Bezeichnung
"Tween" 20*verkauft wird, und/oder einen oder mehrere Nährstoffe
aufweist, dadurch gekennzei chnet , dass der bakterizide Stoff eine Verbindung vorzugsweise 1,3-DiChIOr-S,5-dimethylhydantoin
ist, die Chlor in Abhängigkeit vom pH-Wert der wässrigen Lösung abspaltet, wobei die Chlorabspaltung mit fallendem pH-Wert
steigt, die in einer Beschichtung (4) eingeht, die der Vorderseite eines im Verhältnis zur Länge der Blumenstengel sehr kleinen und
einen Körper (la) aufweisenden Kartenblattes (1) aus Papier oder Karton vorzugsweise ohne wesentliche Saugfähigkeit aufgetragen worden
ist, und dass eine Schicht aus nicht- oder nur schwer in Wasser löslichem Klebstoff (5) der Rückseite des Körpers aufgetragen worden
ist, die. sowohl nasse als auch trockene Blumenstengel sogar während langer Berührung damit vertragen, so dass ein Benutzer das
Kartenblatt in der Nähe des unteren Endes eines Stengels leicht befestigen kann, ehe dieser Stengel ins Wasser gestellt wird, wobei
das Kartenblatt derart geschnitten oder ausgebildet ist, dass es in unbenutztem Zustand von einem Schutzbehälter (3) leicht ausnehmbar
ist.
2. Hilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Menge von Hydantoinderivat in der Beschichtung (4)
2 ' ' 2
1,5 bis 10 mg/cm , vorzugsweise 2 bis 8 mg/cm , besonders 2 bis 3,9
mg/cm , und insbesondere ca. 3»8 mg/cm beträgt.
3. Hilfsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Beschichtung (4) einen Füllstoff wie z.B.
Karboxymethylzellulose enthält, in dem Partikeln des Hydantoinderivates verteilt sind, und der als Schwebestoff für das Hydantoinderivat
durch Lösung im Vasenwasser wirksam ist.
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■ a·
4. Hilfsmittel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge von Füllstoff und Hydantoinderivat
pro Kartenblatt ca. 2 mg bzw. 23 mg beträgt, wobei das Kartenblatt pro 0,5 Liter Vasenwasser berechnet ist.
5. Hilfsmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch
g e k e η" ϊι zeichnet , dass die Beschichtung (4) als eine
Flüssigkeit aufgetragen worden ist, die ausser Füllstoff und Hydantoinderivat ca. 78 mg Wasser pro Kartenblatt enthält.
6. Hilfsmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5» dadurch
gekennzeichnet , dass der Körper (la) künstlich vorzugsweise bei Durchlauf durch einen heissen Luftstrom getrocknet ist.
7. Hilfsmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche -1-6, dadurch
gekennzei chnet , dass die Flüssigkeit dem Körper (la) durch Aufrollen aufgetragen worden und vorzugsweise durch Berührung
mit heissen Metallflächen getrocknet ist.
8. Hilfsmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet , dass der Klebstoff (5) unter der Bezeichnung "Beiersdorff B4" verkauft wird.
9. Hilfsmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet , dass das Kartenblatt zusammen mit vielen entsprechenden Kartenblättern im unbenutzten Zustand einen
leicht zusammenrollbaren Streifen (2) bilden, der in einem leicht tragbaren Behälter (3) aufbewahrt wird, und von dem die einzelnen
Kartenblätter abreissbar sind.
10. Hilfsmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet , dass das kartenblatt zusammen mit vielen entsprechenden Kartenblättern auf einem vorzugsweise zusammengerollten
Tragestreifen (8) aufbewahrt werden, wobei die Kartenblätter daran geklebt aber doch leicht abnehmbar oder abreissbar sind.
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11. Hilfsmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet , dass der Körper (la) 50 bis
160 g/m wiegt und vorzugsweise aus holzfreiem Karton ist.
160 g/m wiegt und vorzugsweise aus holzfreiem Karton ist.
12. Hilfsmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-11, dadurch
g-ek ennzeichnet , dass das Kartenblatt (1) die
Form eines sehr länglichen Rechteckes hat und vorzugsweise ca. 12 mm mal 50 mm ist.
809883/0568
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- 1977-11-08 DE DE19772749996 patent/DE2749996A1/de active Granted
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