DE2749687A1 - Elektronenradiografische bildkammer - Google Patents

Description

AGFA-GEVAERT. .._2749δ87

LEVERKUSEN

CAMERA-WERK MÜNCHEN

PATCNTAPTEiLUN 3

PG 9^3¹AlG 1225¹ 03.11.77

10-bg-se

Elektronenradiografische Bildkammer

Die Erfindung betrifft ein elektronenradiografisches Gerät, bei welchem auf eine in einer Ionisationskammer zwischen zwei Elektroden befindliche, ggf. auf einer Transportfolie befestigte, dielektrische Bildfolie unter Ladungserzeugung in einem Absorptionsmedium mittels einer von dem zu untersuchenden Gegenstand modulierten Röntgenstrahlung eine bildmäßige elektrostatische Ladung aufgebracht und dieses Ladungsbild anschließend mittels eines elektrostatischen Entwicklungs- und Fixiervorganges sichtbar gemacht wird, mit einem Vorratsstapel für Bildfolien und/oder Trägerfolien und mit einer Einrichtung zum einzelnen Abnehmen der Folien vom Stapel, wobei gemäß dem deutschen Patent Nr. ... (= deutsche Patentanmeldung P 27 01 201.7) ein in an sich bekannter Weise mittels Schwenkhebeln an die Stapeloberfläche heranführbarer Saugabheber derart schwenkbar an diesen Schwenkhebeln angeordnet ist, daß er zu Beginn seiner Abhebbewegung eine den Folienrand vom Stapel abschwenkende Bewegung ausführt.

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PG 943¹AlG 1225¹

Diese Anordnung nach dem Hauptpatent ermöglicht die schnelle, sichere und schonende Trennung von verhältnismäßig steifen und kratzempfindlichen radiografischen Folien von einem Folienstapel. Es ist das Ziel der Erfindung, die Sicherheit des Folienabnahmevorganges noch weiter zu steigern, so daß Abnahmefehler auch im Falle sehr steifer oder elektrostatisch stark aufgeladener Folien praktisch ausgeschlossen sind.

Erfindungsgemäß greift hierzu der Saugabheber in einer gewissen Entfernung vom Folienende an der Folie an, und im über den Saugabheber überstehenden Folienbereich ist ein in den Weg des vom Stapel abschwenkenden Folienrandes ragender Abstreifer vorgesehen.

Grundsätzlich könnte dieser Abstreifer mit den die Saugabheber tragenden Schwenkhebeln schwenkbar sein. Er würde dann in einem immer gleichbleibenden Abstand vom Saugabheber an der Folie angreifen. Es hat sich aber gezeigt, daß sich noch bessere Ergebnisse erzielen lassen, wenn statt des Abstandes vom Saugabheber der Abstand zum Folienrand konstant gehalten wird. Erreicht wird dies gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch, daß der Abstreifer auf einem schwenkbaren Traghebel gelagert ist, dessen Schwenkachse etwa auf einer Mittelsenkrechten zur Verbindungslinie zweier Bahnpunkte der vom Stapel abgeschwenkten Folie liegen, welche jeweils von der Bahn des

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PG 943¹AlG 1225¹

von einem vollen und des von einem aufgebrauchten Stapel abgeschwenkten Folienendes den gleichen Abstand haben. Zweckmäßig steht hierzu eine an dem die Saugabheber tragenden Schwenkhebel befestigte Steuerkante auf dem letzten Stück des Schwenkweges dieses Schwenkhebels mit dem den Abstreifer tragenden Traghebel in kraftschlüssiger Verbindung, wobei der Traghebel unter Federdruck einem Anschlag anliegt, welcher der dem vollen Stapel zugeordneten Stellung des Abstreifers entspricht und von dem am Schwenkhebel angeordneten Mitnehmer in seine dem verbrauchten Stapel entsprechende Stellung mitgenommen wird.

Die Einschaltung einer Steuerkurve in die Getriebeverbindung zwischen dem Schwenkhebel und dem Traghebel gestattet es, für jede Stapelhöhe die optimale Stellung des Abstreifers einzustellen. Infolge der kraftschlüssigen Verbindung zwischen Schwenkhebel und Traghebel braucht der Traghebel nicht der gesamten Bewegung des Schwenkhebels zu folgen und kann somit insbesondere nicht mit den der Abnahmevorrichtung nachgeschalteten Folientransportmitteln in Kollision kommen.

Zur weiteren Steigerung der Abnahmesicherheit ist schließlich noch gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine die mehrmalige Wiederholung der Abschwenkbewegung des ßaugabhebers einleitende Steuervorrichtung vorgesehen.

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PG 94-3¹ZMG 1225¹

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Die einzige Figur zeigt einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Einrichtung. Dabei sind mit der Ausführung gemäß dem Hauptpatent übereinstimmende Teile mit identischen Bezugszeichen versehen.

In der Figur ist in einem Gerätegestell 1 ein um den Winkel V gegen die Senkrechte geneigter Stapeltisch 22 angeordnet, welcher einen Stapel von elektronenradiografischen Folien 21 stützt. Dem Stapel von Folien 21 liegt unter dem Druck einer Schenkelfeder 20 ein an einem Schwenkhebel 3 befestigter Niederhalter 12 an. Der Schwenkhebel 3 ist auf einer gerätefesten Achse 2 gelagert. Die Feder 20 greift einerseits an einem Stift 30 eines Antriebszahnrades 6 und andererseits an einem Stift 31 des Schwenkhebels 3 an.

Der Niederhalter 12 bildet gleichzeitig die Schwenkachse für eine mittels einer Buchse 13 aufgesteckte Schwenkplatte 14, welche eine Reihe von Saugabhebern 17 bzw. eine Saugleiste trägt. Die Saugabheber 17 sind an flexible Saugleitungen 18 angeschlossen. Ein Stift 19 der Schwenkplatte 14 ist mittels einer Schubstange 10 mit dem Antriebszahnrad 6 verbunden, welches seinerseits mit einem weiteren, auf einer gerätefest gelagerten Welle 7 befestigten Antriebszahnrad 8 kämmt. Das

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PG 3^3¹ZnG 1225¹

Zahnrad 8 steht mit einem nicht dargestellten, umsteuerbaren Antriebsmotor in Verbindung. Bei der Bewegung des Zahnrades in Pfeilrichtung A wird zunächst über die Feder 20 der Schwenkhebel 3 in dieser Richtung mitgenommen. Der Stift 19 der Schwenkplatte 14 schlägt dabei unter der Wirkung dieser Feder, wie in der Figur gezeigt, am unteren Ende des Langloches 3a des Schwenkhebels 3 an. Das heißt, die Saugabheber 17 sind hochgeklappt. Sobald nun der Niederhalter 12 auf der Stapeloberfläche aufsetzt, beginnt sich bei der weiteren Drehung des Rades 6 in Pfeilrichtung A dieses Zahnrad unter Überwindung der Feder 20 gegenüber dem Schwenkhebel 10 zu verdrehen, wodurch die Schubstange 10 die Schwenkplatte 14 mit den Sauganlegern 1? in Pfeilrichtung B auf den Stapel absenkt. Nach Umsteuerung der Drehrichtung des Antriebsmotors für die Welle 7 bzw. das Antriebszahnrad 8 werden die Schwenkplatte 14 und die Sauganleger 17 in die in der Figur dargestellte Lage zurückgeschwenkt, in welcher der Stift 19 am unteren Ende des Langlochs 3a anschlägt. Bei weiterer Drehung des Antriebsmotors 32 entgegen der Pfeilrichtung A wird der Schwenkhebel in dieser Richtung mitgenommen, wodurch das vom Stapel abgeschwenkte Ende der Folie 21 den Transportwalzen 23, 24 zugeführt und in die Führungsbahn 25, 26 eingezogen wird.

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PG 943¹ZMG 1225¹

Um sicherzustellen, daß beim Abschwenken des Folienendes vom Stapel die darunterliegende Folie nicht an der abgeschwenkten Folie hängenbleibt und dadurch ebenfalls vom Stapel abgezogen wird, ist in der Bewegungsbahn des Folienendes noch ein Abstreifer 40 angeordnet, welcher das Folienende in der in der Figur gestrichelt eingezeichneten Weise während des Abschwenkens vom Stapel zurückbiegt. Sobald das Folienende unter dem Abstreifer hindurchgeglitten ist, schnellt es in die in der Figur in vollen Linien dargestellte, gerade Lage zurück. Beim Zurückbiegen des Folienendes werden Relativbewegungen zwischen dem vom Abstreifer erfaßten Folienende und einer etwa noch daran haftenden weiteren Folie erzwungen, welche mit Sicherheit zu einer Trennung der beiden Folien führen. Falls allerdings der Abstreifer 40 zu nahe am Saugabheber 17 angeordnet ist, bzw. wenn er vom Folienende einen zu großen Abstand hat, so daß dieses zu lange vom Abstreifer festgehalten wird, bis es in seine gestreckte Lage zurückschnappen kann, so könnte es durch don Abstreifer 40 auch zu einem Ablösen der Folie vom Saugabheber kommen. Es hat sich gezeigt, daß insbesondere die Einhaltung des letztgenannten Abstandes des Abstreifers von der Folienkante von entscheidender Bedeutung für die richtige Funktion des mit der erfindungsgemäßen Einrichtung auszuführenden Vereinzelungstransportvorganges ist.

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PG 943 ZMG 1225

Nun beschreibt aber das Folienende, wie in der Figur durch die strichpunktierten Linien a und b wiedergegeben ist, eine sehr verschiedene Bahn, je nachdem, ob die Folie vom noch vollen oder vom beinahe aufgebrauchten Stapel abgezogen wird. Aufgrund der relativen Verschiebung des der Stapeloberfläche aufliegenden Niederhalters 12 gegenüber der Stapelvorderkante ändert sich ferner auch die Länge des über den Saugabheber überstehenden Folienstückes.Zum Ausgleich dieser Differenzen ist daher der Abstreifer 40 auf einem Arm 41a eines schwenkbaren Traghebels 41 befestigt, welcher seinerseits auf einer gerätefesten Achse 42 gelagert ist. An einem Stift 42 eines zweiten Armes 41b des Traghebels 41 greift eine Zugfeder 43 an, welche den Arm 41b des Hebels 41 an einen Anschlag 44 zieht. Dieser Anschlag 44 definiert die dem vollen Stapel zugeordnete Ausgangslage des Abstreifers 40. Zur Überführung des Abstreifers 40 in seine weiteren Arbeitslagen ist am Schwenkhebel 3 mittels Schrauben 46 und 47 ein Steuerteil 45 befestigt, welches eine am stapelseitigen Ende des Schwenkhebels 3 mit dem Abstreifer 40 in Eingriff kommende Steuerkante 45a trägt. Diese Steuerkante ist so gestaltet, daß der Abstreifer 40 für jede Stapelhöhe seine, beispielsweise durch Versuch ermittelte, optimale Lage einnimmt.

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PG 943³VMG 1225¹

Schließlich ist noch dem Antriebszahnrad 6 eine Steuerscheibe 48 angefügt, welche einen Steuernocken 48a trägt, der mit dem Betätigungshebel 49a eines Mikroschalters 49 zusammenwirkt. Der Mikroschalter 49 ist mittels Leitungen 33 und 39 mit einer Steuereinheit 37 verbunden, welche bewirkt, daß nach jeder mittels des Betriebsschalters 50 erfolgenden Einleitung eines neuen Folienabnahmevorganges der umsteuerbare Motor 32 mehrmals aus der in der Zeichnung dargestellten Betriebsphase, in welcher die Saugabheber voll vom Stapel abgeschwenkt sind und das jeweils abgeschwenkte Folienende seine gestreckte Lage wieder erreicht hat, in die stapelseitige Endlage seiner Bewegung überführt wird. Dadurch wird die Sicherheit des Trennvorganges erhöht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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L e e r s e 11 e

Claims (5)

AG FA- G EVA E RT AG ?7Λ9687 LEVERKUSEN CAMERA-WERK MÜNCHEN PATBNTABTEILUN3 PG 9431ZWG 12251 03.11.77 10-bg-se Ansprüche

1. Elektronenradiografisches Gerät, bei welchem auf eine in einer Ionisationskammer zwischen zwei Elektroden befindliche, ggf. auf einer Transportfolie befestigte, dielektrische Bildfolie unter Ladungserzeugung in einem Absorptionsmedium mittels einer von dem zu untersuchenden Gegenstand modulierten Röntgenstrahlung eine bildmäßige elektrostatische Ladung aufgebracht und dieses Ladungsbild anschließend mittels eines elektrostatischen Entwicklungs- und Fixiervorganges sichtbar gemacht wird, mit einem Vorratsstapel für Bildfolien und/oder Trägerfolien und mit einer Einrichtung zum einzelnen Abnehmen der Folien vom Stapel, wobei gemäß dem deutschen Patent Nr. ... (= deutsche Patentanmeldung P 27 01 201.7) ein in an sich bekannter Weise mittels Schwenkhebeln an die Stapeloberfläche heranführbarer Saugabheber derart schwenkbar an diesen Schwenkhebeln angeordnet ist, daß er zu Beginn seiner Abhebbewegung eine den Folienrand

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^A~ 274°>87

PG 943³VHG 1225¹

vom Stapel abschwenkende Bewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugabheber (17) in einer gewissen Entfernung vom Folienende an der Folie (21) angreift und daß im über den Saugabheber überstehenden Folienbereich ein in den Veg des vom Stapel abschwenkenden Folienendes ragender Abstreifer (40) vorgesehen ist.

2. Elektronenradiografisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (40) auf einem schwenkbaren Traghebel (41) gelagert ist, dessen Schwenkachsen (42) etwa auf einer Mittelsenkrechten zur Verbindungslinie zweier Bahnpunkte der vom Stapel abgeschwenkten Folie liegen, welche jeweils von der Bahn des von einem vollen und des von einem aufgebrauchten Stapel abgeschwenkten Folienendes den gleichen Abstand haben.

3. Elektronenradiografisches Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem die Saugabheber (14, 17) tragenden Schwenkhebel (3) befestigte Steuerkante (45a) auf dem letzten Stück des Schwenkweges dieses Schwenkhebels mit dem den Abstreifer (40) tragenden Traghebel (41) in kraftschlüssiger Verbindung steht.

4. Elektronenradiografisches Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Traghebel (41) unter Federdruck

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ORIGINAL INSPECTED

PG 94-3¹ZMG 1225¹

einem Anschlag (44) anliegt, welcher der dem vollen Stapel zugeordneten Stellung des Abstreifers (40) entspricht und von dem am Schwenkhebel (3) angeordneten Mitnehmer in seine dem verbrauchten Stapel entsprechende Stellung mitgenommen wird.

5. Elektronenradiografxsches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine die mehrmalige Wiederholung der Abschwenkbewegung des Saugabhebers einleitende Steuervorrichtung (37) vorgesehen ist.

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