DE4205256C2 - Mikrotom - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mikrotom gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei Mikrotomen, die als Rotationsmikrotome oder als
Schlittenmikrotome ausgebildet sind, kann die Schnittbewegung
in der ersten Raumrichtung durch eine entsprechende Bewegung
der Probenhalterung und/oder durch eine geeignete Bewegung der
Messerhalterung erfolgen.
Zur Ausführung entsprechender Dünnschnitte ist es bei
Arbeitsbeginn erforderlich, die Probenhalterung mit der
dünnzuschneidenden Probe zur Messerhalterung bzw. zu dem an der
Messerhalterung befindlichen Schneidmesser zuzustellen. Das
geschieht durch eine sogenannte Grob-Zustellbewegung. Insbesondere bei
Mikrotomen mit einer elektrischen Antriebseinrichtung anstelle
einer manuell zu betätigenden Antriebseinrichtung besteht
bislang die Gefahr einer unkontrollierten Berührung zwischen
der an der Probenhalterung befestigten dünnzuschneidenden Probe
und der Schneidkante des an der Messerhalterung befestigten
Schneidmessers. Hierdurch kann es nicht nur zu Beschädigungen
der Schneidkante des Schneidmessers und/oder zu Beschädigungen
der dünnzuschneidenden Probe sondern auch zu einer Beschädigung
des gesamten Mikrotoms kommen.
Ein Mikrotom der eingangs genannten Art ist aus der US 3 667 330
bekannt.
Die DE 35 00 596 A1 beschreibt ein Mikrotom mit einem auf- und
abbewegbaren Präparatarm, dessen vorderes Ende einen mit Hilfe
eines Vorschubantriebes in Richtung auf ein Messer
verschiebbaren Präparathalter trägt. Dieses Mikrotom weist
einen den Vorschub erfassenden Sensor auf, der an einen
rückgekoppelten Regelkreis für den Vorschubantrieb
angeschlossen ist. Der Sensor ist als kapazitiver
Abstandssensor ausgebildet und zwischen dem vorderen Ende des
Präparathalters und dem Messer angeordnet.
Aus der WO 91/15746 A1 ist ein Mikrotom, insbesondere ein
Ultramikrotom, mit einer elektrischen Antriebsvorrichtung zur
relativen Bewegung von Messer und Objekt und mit einer die
Antriebsvorrichtung ansteuernden elektronischen
Steuereinrichtung zur Veränderung der Geschwindigkeit der
Antriebsvorrichtung bekannt. Bei diesem Mikrotom liegt in einem
Schneide-Bahnabschnitt, in dem die Schnittabnahme erfolgt, eine
relativ niedrige Schneidegeschwindigkeit vor. Zum Rückführen
des bewegten Teiles, beispielsweise des Objektstabes oder dem Messers,
nach der Schnittabnahme in die Position vor dem jeweils
nachfolgenden nächsten Schneideprozeß ist eine im Vergleich zur
genannten relativ niedrigen Schneidegeschwindigkeit höhere
Rückholgeschwindigkeit vorgesehen. Um den Schneideprozeß zu
optimieren und gegebenenfalls die Zykluszeit zu verringern, ist
dort vorgesehen, daß der Verlauf der Relativgeschwindigkeit
zwischen Objekt und Messer bezüglich Schneidegeschwindigkeit
innerhalb des genannten Schneide-Bahnabschnittes von dem
Verlauf einer konstanten Geschwindigkeit abweicht.
Die US 1 925 181 offenbart ein Mikrotom mit einer
Berührungsschutzeinrichtung, die am Messerhalter des Mikrotoms
schwenkbeweglich gelagert ist. An der
Berührungsschutzeinrichtung liegt ein Federelement an, das die
Berührungsschutzeinrichtung in der normalen aktiven
Schutzposition derartig positioniert, daß die
Berührungsschutzeinrichtung die Messerschneide überdeckt. Führt
der Probenhalter dieses Mikrotoms eine Schnittbewegung durch,
so wird die Berührungsschutzeinrichtung mittels des
Probenhalters von der Messerschneide entfernt, um den
entsprechenden Dünnschnitt durchführen zu können. Hierbei
handelt es sich also um einen Berührungsschutz und nicht um
eine Begrenzungseinrichtung zur definierten Begrenzung der
Zustellbewegung einer dünnzuschneidenden Probe an das
Schneidmesser eines Mikrotoms.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mikrotom der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem die oben
beschriebenen Mängel beseitigt sind, wobei bei jedem
Arbeitsbeginn zum Dünnschneiden einer entsprechenden Probe die
Annäherung zwischen dünnzuschneidender Probe und Schneidmesser
ohne die Gefahr von Beschädigungen automatisch und exakt
durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Mikrotom mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Aus- bzw.
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Mikrotoms sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Dadurch, daß die Begrenzungseinrichtung einen
Grundkörper aufweist, an dem eine Auslösefahne zwischen zwei
Winkelendstellungen schwenkbeweglich gelagert ist, wobei die
Auslösefahne zum Betätigen eines im Grundkörper angeordneten
Schalters dient, der mit der elektronischen Steuerung
verbunden ist, wobei in der vom Schneidmesser entfernten ersten
Winkelstellung mittels des Schalters über die elektronische
Steuerung die Antriebseinrichtung zum Antrieb des Probenhalters
in der ersten Raumrichtung aktiviert ist, ergibt sich eine
einfach aufgebaute und sehr betriebszuverlässige
Begrenzungseinrichtung.
Dabei ist die Auslösefahne derart justiert, daß bei
Berührung der Auslösefahne mit der dünnzuschneidenden
Dünnschnittprobe und bei Erreichen einer zwischen den beiden
Winkelendstellungen liegenden Winkelzwischenstellung, in
welcher die Auslösefahne zur Schnittebene parallel orientiert
bzw. in dieser angeordnet ist, der Schalter in eine zweite
Schaltstellung umschaltet, in der über die elektronische
Steuerung die Antriebseinrichtung deaktiviert ist. Die besagte
Schnittebene ist durch die Schneidkante des Schneidmessers und
die erste Raumrichtung definiert.
Hat die dünnzuschneidende Probe während der Zustellbewegung die
Auslösefahne berührt, so wird die Auslösefahne mit Hilfe der
dünnzuschneidenden Probe von der ersten Winkelendstellung in
die zur Schnittebene parallele bzw. durch diese gegebene
Winkelzwischenstellung verschwenkt und gleichzeitig-die
Antriebseinrichtung - wie erwähnt - deaktiviert, was bedeutet,
daß die Zustellbewegung automatisch abgebrochen wird.
Die Begrenzungseinrichtung benötigt nur einen sehr kleinen
Raumbedarf, wenn der Schalter ein an sich bekannter
elektrischer Mikroschalter ist. Nachdem der Schalter über die
elektronische Steuerung mit der Antriebseinrichtung verbunden
ist, kann der Schalter problemlos als elektrischer
Mikroschalter ausgebildet sein, weil er nicht direkt die
Antriebsleistung schalten muß.
Die Auslösefahne ist vorzugsweise mit einem im Grundkörper
angeordneten Elektromagneten verbunden, der mit der
elektronischen Steuerung zusammengeschaltet ist, wobei der
Elektromagnet die Anschlußfahne bis zur Berührung zwischen
Dünnschnittprobe und Auslösefahne in der ersten
Winkelendstellung hält und in der Winkelzwischenstellung der
Elektromagnet die Auslösefahne in die zweite Winkelendstellung
umstellt, so daß die Auslösefahne am Rücken des Schneidmessers
anliegt. Dadurch ist gewährleistet, daß dann nach der
Grobzustellung bei der Durchführung von Dünnschnitten zwischen
der dünnzuschneidenden Probe und der Auslösefahne der
Begrenzungseinrichtung keine Berührung, mehr stattfindet. Durch
geeignete Anpassung der Auslösefahne an den Rücken des
Schneidmessers ist es einfach möglich, zwischen dem Rücken des
Schneidmessers und der Auslösefahnen einen ungewollten Spalt,
zu vermeiden.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn nicht nur der
Schalter ein elektrischer Mikroschalter ist, sondern wenn auch
der Elektromagnet als Miniaturelektromagnet ausgebildet ist,
weil auch hierdurch die Begrenzungseinrichtung sehr kompakt
ausgebildet sein kann.
Die elektronische Steuerung ist vorzugsweise mit einem durch
die Probenhalterung betätigbaren Endschalter zum Erfassen einer
Schnittbewegungsumkehr zusammengeschaltet. Dieser Endschalter
ist vorzugsweise derart
angeordnet, daß er von der Probenhalterung in deren
Umkehrposition vor der Durchführung einer Schnittbewegung
betätigt wird.
Die Begrenzungseinrichtung ist vorzugsweise so angeordnet, daß
sie von der dünnzuschneidenden Probe in ihrer Umkehrposition
vor der Durchführung einer zur Schnittbewegung
entgegengesetzten Rückstellbewegung betätigt wird.
Handelt es sich beim erfindungsgemäßen Mikrotom also z. B. um
ein Rotationsmikrotom, so erfolgt die Grobzustellung der
dünnzuschneidenden Probe in der unteren Umkehrposition des
Probenhalters, d. h. in der Umkehrposition vor der Durchführung
einer zur Schnittbewegung entgegengesetzten Rückstellbewegung.
Hat die Begrenzungseinrichtung in dieser unteren Stellung des
Probenhalters die Annäherung der Probe an die
Begrenzungseinrichtung erfaßt und die Begrenzungseinrichtung
die elektronische Steuerung mit dem entsprechenden
Ausgangssignal beaufschlagt, so wird die Bewegung in der ersten
Raumrichtung abgebrochen und es kann die Probenhalterung mit
Hilfe der Antriebseinrichtung die entsprechende
Rückstellbewegung in der zweiten Raumrichtung ausführen, bis
die Probenhalterung in ihrer oberen Umkehrposition vor der
Durchführung einer Schnittbewegung den in der oberen Position
befindlichen Endschalter betätigt.
Das Mikrotom wird nachfolgend
an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles der Begrenzungseinrichtung in Verbindung
mit einer abschnittweise gezeichneten dünnzuschneidenden Probe,
einem in einer abschnittweise gezeichneten Messerhalterung
angeordneten Schneidmesser und weiteren Bauteilen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Begrenzungseinrichtung und
weiterer Einzelheiten des Mikrotoms, und
Fig. 2 eine Vorderansicht der Begrenzungseinrichtung in
Blickrichtung des Pfeiles II in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt Elemente eines Mikrotoms, insbesondere eines
Rotationsmikrotomes, wobei ein Schneidmesser 10 abschnittweise
gezeichnet ist, das an einer abschnittweise angedeuteten
Messerhalterung 12 befestigt ist. Das Schneidmesser 10 weist
eine Messerschneide 14, eine Vorderfläche 16 und eine
Rückenfläche 18 auf. An der Messerhalterung 12 bzw. an einem
Abschnitt des Grundteiles des Mikrotoms ist in der
Nachbarschaft des Schneidmessers 10 eine Begrenzungseinrichtung
20 angeordnet, die zur definierten Begrenzung der
Zustellbewegung einer dünnzuschneidenden Probe 22 vorgesehen
ist. Diese Zustellbewegung der Probe 22 ist durch den Pfeil 24
angedeutet.
Die Begrenzungseinrichtung 20 weist einen als Gehäuse
ausgebildeten Grundkörper 26 auf, an welchem mittels einer
Schwenkachse 28 eine Auslösefahne 30 schwenkbeweglich
angeordnet ist. Die Auslösefahne 30 ist als zweiarmiger Hebel
ausgebildet, wobei der eine Hebelarm 32 dem Schneidmesser 10
bzw. der Probe 22 und der zweite Hebelarm 34 einem elektrischen
Schalter 36 und einem Elektromagneten 38 zugeordnet ist.
Die Auslösefahne 30 ist um die Schwenkachse 28 zwischen einer
ersten Winkelendstellung 40 und einer zweiten Winkelendstellung
42 verschwenkbar, was in Fig. 1 durch strichlierte Linien
angedeutet ist.
Der Schalter 36 und der Elektromagnet 38 sind mit einer
schematisch als Block dargestellten elektronischen Steuerung 44
verbunden, was durch die Pfeile 43 und 46 angedeutet ist. Die
elektronische Steuerung 44 ist mittels einer durch einen Pfeil
48 angedeuteten Verbindungsleitung mit einer elektrischen
Antriebseinrichtung 50 verbunden, die wie die elektronische
Steuerung 44 nur schematisch als Block gezeichnet ist. Die
Antriebseinrichtung 50 dient zum Antrieb einer (nicht
gezeichneten) Probenhalterung, an welcher die dünnzuschneidende
Probe 22 fixiert ist. Dieser Antrieb ist durch die Pfeillinie
52 angedeutet. Mit Hilfe der Antriebseinrichtung 50 erfolgt
nicht nur eine Grob- oder Fein-Zustellbewegung der
dünnzuschneidenden Probe 22 in Richtung des Pfeiles 24 sondern
außerdem auch eine Schnittbewegung in Richtung des Pfeiles 54
sowie nach Durchführung eines entsprechenden Schnittes eine
Rückzugbewegung in Richtung des Pfeiles 56, die zur
Schnittrichtung entgegengesetzt ist.
Ein in Fig. 1 schematisch durch eine Dreiecksspitze
angedeuteter Endschalter 58 ist mit der elektronischen
Steuerung 44 verbunden, was durch den Pfeil 60 angedeutet ist.
Der Endschalter 58 ist derart angeordnet, daß er von der (nicht
gezeichneten) Probenhalterung in deren oberer Umkehrposition
vor der Durchführung einer Schnittbewegung in Richtung des
Pfeiles 54 betätigt wird.
Fig. 2 zeigt in einer Vorderansicht die Auslösefahne 30 mit der
Schwenkachse 28, um welche die Auslösefahne 30 relativ zum
Grundkörper 26 der Begrenzungseinrichtung 20 verschwenkbar ist.
Auch aus dieser Figur ist die zweiarmige Ausbildung der
Auslösefahne 30 mit dem ersten Hebelarm 32 und dem zweiten
Hebelarm 34 ersichtlich.
Die Wirkungsweise der Begrenzungseinrichtung 20 wird
nachfolgend anhand eines Rotationsmikrotomes beschrieben, wobei
es sich versteht, daß dieselbe Anordnung bei einem
Schlittenmikrotom vorgesehen sein kann.
Beim Einrichten einer Probe 22 zur Durchführung von
Dünnschnitten muß zunächst in der zweiten Raumrichtung (Pfeil
24) eine Grobzustellung der Probe 22 relativ zur Schneidkante
14 des Schneidmessers 10 durchgeführt werden. Das erfolgt
mittels der elektrischen Antriebseinrichtung 50, mit der
entweder die Probe 22 oder das Schneidmesser 10 in Richtung des
Pfeiles 24 passend bewegt wird. Diese Annäherung bedarf einer
entsprechenden Kontrolle, um eine unkontrollierte Berührung
zwischen der Probe 22 und der Messerschneide 14 des
Schneidmessers 10 zu vermeiden. Hierzu ist die
Begrenzungseinrichtung 20 vorgesehen, die in der Nachbarschaft
der Rückenfläche 18 des Schneidmessers 10 lokalisiert ist.
Die grobe Zustellung der dünnzuschneidenden Probe 22 mit Hilfe
der Antriebseinrichtung 50 erfolgt hierbei in der vom
Endschalter 58 entfernten unteren Position der Probe 22 bzw.
der (nicht gezeichneten) Probenhalterung.
Während dieser Annäherung der Probe 22 an das Schneidmesser 10
befindet sich die Auslösefahne 30 in ihrer ersten
Winkelendstellung 40. Diese erste Winkelendstellung 49 wird
durch den Elektromagneten 38 bewirkt, der zu diesem Zweck am
zweiten Hebelarm 34 zieht. Gleichzeitig ist in dieser ersten
Winkelendstellung 40 mit Hilfe des zweiten Hebelarms 34 der
elektrische Schalter 36 betätigt, so daß der Schalter 36 an die
elektronische Steuerung 44 ein entsprechendes Signal abgibt.
Durch dieses Signal wird mittels der elektronischen Steuerung
44 die Antriebseinrichtung 50 derartig aktiviert, daß mit Hilfe
der Antriebseinrichtung 50 die Probenhalterung mit der an ihr
fixierten dünnzuschneidenden Probe 22 in Richtung des Pfeiles
24 zum Schneidmesser 10 hin bewegt wird. Dieser Vorschub-
Antrieb erfolgt so lange, bis die dünnzuschneidende Probe 22
die Auslösefahne 30 bzw. deren ersten Hebelarm 32 berührt und
den ersten Hebelarm 32 der Auslösefahne 30 um die Schwenkachse
28 (in Fig. 1 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn) verschwenkt.
Die Begrenzungseinrichtung 20 ist dabei derartig justiert, daß
bei Erreichen der genau senkrechten Lage des ersten Hebelarmes
32, die durch die Messerschneide 14 und durch die
Schnittbewegung (Pfeil 54) festgelegt ist, der elektrische
Schalter 36 in seine zweite Schaltstellung umgeschaltet wird.
Hierbei wird ein elektrisches Signal erzeugt, das über die
elektronische Steuerung 44 die Antriebseinrichtung 50
abschaltet. Danach oder gleichzeitig wird über die
elektronische Steuerung 44 auch der Elektromagnet 38 derartig
aktiviert, daß er seine entgegengesetzte Schaltstellung
einnimmt. Hierbei wird die Auslösefahne 30 um die Schwenkachse
28 herum (in Fig. 1 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn) weiter
verschwenkt, bis ihr erster Hebelarm 32 an der Rückenfläche 18
des Schneidmessers 10 anliegt, was der zweiten
Winkelendstellung 42 der Auslösefahne 30 entspricht. Durch
diese zweite Winkelendstellung 42 der Auslösefahne 30 wird
gewährleistet, daß bei der Durchführung weiterer Dünnschnitte
zwischen der dünnzuschneidenden Probe 22 und der Auslösefahne
30 der Begrenzungseinrichtung 20 keine Berührung stattfindet.
Sobald die Auslösefahne 30 in die zweite Winkelendstellung 42
umgestellt ist, wird die dünnzuschneidende Probe 22 nach der
Durchführung der in Richtung des Pfeiles 24 erfolgenden groben
Zustellbewegung mit Hilfe der Antriebseinrichtung 50 in ihre
obere Position bewegt, was durch den Pfeil 56 angedeutet ist.
In dieser oberen Position wird der Endschalter 58 betätigt,
wodurch dann die elektronische Steuerung 44 derartig ausgelöst
wird, daß erneut eine Aktivierung der Antriebseinrichtung 50 in
der Weise stattfindet, daß der sich aus der Justierung der
Auslösefahne 30 ergebende bekannte Restweg zwischen der
dünnzuschneidenden Probe 22 und der Schneidkante 14
zurückgelegt wird. Danach kann dann ein entsprechender
Dünnschnitt, d. h. eine Bewegung der dünnzuschneidenden Probe 22
in der durch den Pfeil 54 gegebenen ersten Raumrichtung
erfolgen.
Nach der Durchführung einer bestimmten Dünnschnitt-Arbeit wird
die Probenhalterung in ihre Ausgangsstellung (zur Richtung des
Pfeiles 24 in Fig. 1 entgegengesetzt) zurückgestellt. Hierbei
wird beispielsweise mittels eines mit dem Elektromagneten 38
zusammenwirkenden Federelementes die Auslösefahne 30 in ihre
erste Winkelendstellung 40 zurückgestellt.
Claims (7)
1. Mikrotom mit einer Probenhalterung für eine
dünnzuschneidende Probe (22) und mit einer
Messerhalterung (12) für ein Schneidmesser (10), wobei
die Probenhalterung zur Durchführung einer
Schnittbewegung relativ zur Messerhalterung (12) in einer
ersten Raumrichtung und zur Durchführung einer Grob- und
einer Schnittdicken-Zustellbewegung in einer zur ersten
Raumrichtung senkrechten zweiten Raumrichtung mittels
einer elektrischen Antriebseinrichtung (50) antreibbar
ist, wobei in der Nachbarschaft des Messerhalters (12)
oder des Schneidmessers (10) zur definierten Begrenzung
der in der zweiten Raumrichtung erfolgenden Grob-
Zustellbewegung der Probenhalterung eine
Begrenzungseinrichtung (20) vorhanden ist, die über eine
elektronische Steuerung (44) mit der Antriebseinrichtung
(50) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzungseinrichtung (20) einen Grundkörper
(26) aufweist, an dem eine Auslösefahne (30) zwischen
zwei Winkelendstellungen (40, 42) schwenkbeweglich
gelagert ist, wobei die Auslösefahne (30) zum Betätigen
eines im Grundkörper (26) angeordneten Schalters (36)
dient, der mit der elektronischen Steuerung (44)
verbunden ist, wobei in der vom Schneidmesser (10)
entfernten ersten Winkelendstellung (40) mittels des
Schalters (36) über die elektronische Steuerung (44) die
Antriebseinrichtung (50) zum Antrieb der Probenhalterung
in der ersten Raumrichtung aktiviert ist, und wobei die
Auslösefahne (30) derart justiert ist, daß bei Berührung
der Auslösefahne (30) mit der Dünnschnittprobe (22) und
bei Erreichen einer zwischen den beiden
Winkelendstellungen (40, 42) liegenden
Winkelzwischenstellung, in der die Auslösefahne (30) zur
Schnittebene parallel orientiert ist, der Schalter (36)
in eine zweite Schaltstellung umschaltet, in der über die
elektronische Steuerung (44) die Antriebseinrichtung (50)
deaktiviert ist.
2. Mikrotom nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (36) eine elektrischer Mikroschalter
ist.
3. Mikrotom nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslösefahne (30) mit einem im Grundkörper (26)
angeordneten Elektromagneten (38) verbunden ist, der mit
der elektronischen Steuerung (44) zusammengeschaltet ist,
wobei der Elektromagnet (38) die Anschlußfahne (30) bis
zur Berührung zwischen Dünnschnittprobe (22) und
Auslösefahne (30) in der ersten Winkelendstellung (40)
hält, und in der Winkelzwischenstellung der Elektromagnet
(38) die Auslösefahne (30) in die zweite
Winkelendstellung (42) umstellt, so daß die Auslösefahne
(30) an der Rückenfläche (18) des Schneidmessers (10)
anliegt.
4. Mikrotom nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromagnet (38) ein Miniaturelektromagnet ist.
5. Mikrotom nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Steuerung (44) mit einem durch die
Probenhalterung betätigbaren Endschalter (58) zum Erfassen
einer Schnittbewegungsumkehr zusammengeschaltet ist.
6. Mikrotom nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Endschalter (58) derart angeordnet ist, daß er
von der Probenhalterung in deren Umkehrposition vor der
Durchführung einer Schnittbewegung betätigt wird.
7. Mikrotom nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzungseinrichtung (20) derart angeordnet
ist, daß sie von der dünnzuschneidenden Probe (22) in
ihrer Umkehrposition vor der Durchführung einer zur
Schnittbewegung entgegengesetzten Rückstellbewegung
betätigt wird.
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ID=6445751
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MICROM INTERNATIONAL GMBH, 69190 WALLDORF, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |