DE2749585B2 - Bistabile Vorrichtung zur Darstellung wenigstens eines Punktes einer taktilen Information - Google Patents
Bistabile Vorrichtung zur Darstellung wenigstens eines Punktes einer taktilen InformationInfo
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Description
Stellung um seine Längsachse cjreht. Durch diese
Drehung kommt das untere Ende des Kerns der ersten Magnetspule in eine Lage, in der es durch eine Stufe am
oberen Ende des Kernes der zweiten Magnetspule oder des Permanentmagneten festgehalten wird. Beim
Überführen des Taststiftes aus der gesetzten in die gelöschte Stellung muß der Taststift zusammen mit dem
Kern der ersten Magnetspule zunächst eine Drehbewegung ausführen, damit er von der Stufe freikommt und
anschließend die den Rückhub ergebende Translations- ι ο bewegung ausführen kann.
Der in der eigenen, älteren Patentanmeldung P 27 34 8863-53 gekennzeichneten Vorrichtung liegt die
Aufgabe zugrunde, eine bistabile Vorrichtung zur Darstellung wenigstens eines Punktes einer taktilen
Information zu schaffen, die frei von den Nachteilen der beiden bekannten Vorrichtungen ist und insbesondere
nur einen verminderten Energiebedarf sowie einen geringeren Fertigungsaufwand erfordert Diese Aufgabe
ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindüngsgernäß dadurch gelöst, daß der Elektromagnet
einen von einer Magnetspule umschlossenen, unbeweglichen Hohlkern aufweist, in dem ein den
Taststift verlängernder, unmagnetischer Stab beweglich geführt ist, dessen dem ertastbaren Ende des Taststiftes
abgewandtes Ende mit dem Sperrkörper zusammenwirkt; daß zwischen dem ertastbaren Ende des
Taststiftes und dem benachbarten, vorderen Pol des Elektromagneten am Taststift und/oder am Verlängerungsstab
ein erster Permanentmagnet angeordnet ist, dessen gerade Polachse parallel zur Stabachse liegt; daß
an dem dem ersten Permanentmagneten abgewandten, hinteren Pol des Elektromagneten ein mit dem
Sperrkörper eine bewegliche Einheit bildender, zweiter Permanentmagnet angeordnet ist, dessen wirkender Pol
in der unwirksamen Lage des Sperrkörpers vom hinteren Pol des Elektromagneten entfernt liegt und in
der wirksamen Lage des Sperrkörpers diesem hinteren Magnetpol eng benachbart ist; und daß die zwei den
Polen des Elektromagneten zugekehrte Pole der beiden Permanentmagneten gleichnamig sind.
Bei wegen ihrer Einfachheit bevorzugten Ausführungsformen dieser Vorrichtung ist der Sperrkörper um
eine senkrecht oder parallel zur Verschieberichtung verlaufende Achse schwenkbar. Der Sperrkörper kann
beispielsweise L-förmig mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet sein, wobei sein einer Schenkel um dessen
Längsachse drehbar gelagert ist und sein anderer Schenkel ein Sperrteil für den Stab bildet.
Die Vorrichtung gemüß P 27 34 886.3-53 kommt auf jeden Fall mit einem einzigen Elektromagneten, zwei
einfach geformten Permanentmagneten und ohne Federn aus, so daß sie einfach und infolgedessen billig
herstellbar ist und zu einer sehr hohen Leistungsersparnis führt, denn es ist zu ihrer Betätigung lediglich ein
kurzer Stromimpuls für die Magnetspule erforderlich, um den Zustand der Vorrichtung zu wechseln.
Voraussetzung dafür ist selbstverständlich, daß der Sperrkörper in seiner wirksamen oder unwirksamen
Lage verharrt, solange die Magnetspule nicht angesteuert wird. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung
gemäß P 27 34 886.3-53 besteht darin, daß sie mit einer verhältnismäßig geringen Bauhöhe ausführbar ist, denn
es müssen keine zwei Elektromagneten im wesentlichen hintereinander angeordnet werden. b5
Damit ist die der Vorrichtung gemäß P 27 34 886.3-53 zugrunde gelegte Aufga'/e zwar gelöst, aber noch nicht
so weitgehend, wie das praktisch möglich ist.
Mit einer anderen Lösung soll dieselbe Aufgabe nun nochmal eine weitere Erfindung bilden, die insbesondere
den Fertigungsaufwand in Betracht zieht.
Die erfindungsgemäße, einfachere Lösung besteht bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art darin,
daß der Elektromagnet einen von einer Magnetspule umschlossenen, unbeweglichen Hohlkern aufweist, in
dem ein den Taststift verlängernder, unmagnetischer (d. h. keinen wesentlichen permanenten Magnetismus
aufweisender) Stab geführt ist, dessen dem Taststift abgewandtes Ende mit dem Sperrkörper (im weitesten
Sinne) zusammenwirkt; daß an dem dem Taststift abgewandten, hinteren Pol des Elektromagneten ein
(näher oder femer liegender) Permanentmagnet angeordnet ist; daß der Sperrkörper um eine parallel zur
Verschieberichtung verlaufende Achse schwenkbar ist; — insoweit stimmen die Vorrichtung gemäß
P 27 34 8863-53 und die erfindungsgemäße Vorrichtung überein — daß der unmagnetische Stab aus remanenzfreiem,
magnetisierbarem Materia.1 besteht; daß der
Sperrkörper aus dem gleichen Materia! besteht und einstückig an das dem hinteren Pol des Elektromagneten
benachbarte Ende des Stabes angeformt ist; daß der Permanentmagnet mit seiner die Verschieberichtung
ungefähr senkrecht kreuzenden Polachse unbeweglich angeordnet ist, daß der Sperrkörper einen gleichzeitig
mit beiden Polen des Permanentmagneten zusammenwirkenden Magnetpol bildet, der bei Erregung des
Elektromagneten ein Drehmoment erzeugt, das den Sperrkörper in einer erregungsabhängigen Drehrichtung
schwenkt; und daß die unwirksame Lage und die wirksame Lage des Magnetpols am Sperrkörper durch
zwei zu dessen Schwenkebene parallele, in Schwenkrichtung versetzte Anlageebenen für den Sperrkörper
bestimmt sind, deren in Verschieberichtung gemessener Abstand so groß wie der Höhenunterschied zwischen
der erhabenen Stellung des Taststiftes und dessen Versenkstellung ist.
Neben den erwähnten Vorzügen, welche schon die Vorrichtung gemäß P 27 34 8863-53 im Vergleich zu
der beiden aus der DE-OS 24 07 452 bekannten Vorrichtungen aufweist, hat die erfindungsgemäße
Vorrichtung den zusätzlichen Vorteil, daß ein Permanentmagnet entfällt und der Sperrkörper sehr einfach
herstellbar ist, beispielsweise durch AbLiegen (dm 90")
eines freien Endes eines metallischen Rohlings, dessen längerer gerader Abschnitt den Stab bildet.
Die beiden Anlageebenen der erfindungsgemäßen Vorrichtung können beispielsweise Teile einer Stufe
sein, die neben dem (einzigen) Permantntmagneten angeordnet ist und mit dem Sperrkörper eine Sperre für
den Taststift bildet. Der Stufenhöhe entsprechend kann der Permanentmagnet bei vertikaler Verschieberichtung
gegen die Waagrechte geneigt angeordnet sein, damit die Anziehung und Abstoßung des fperrköfpers
durch die Pole des schräggestellten Permanentmagneten in einer die Stufe berücksichtigenden schiefen Ebene
erfolgt, die waagrechte Streichlinien aufweist und die Polachse als FaIM !nie enthält.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung beruht auf der Erzeugung gegensinniger Drehmomente
durch magnetische Anziehungs und Abstoßungskräfte zum Ver- und Entriegeln des Sperrkörpers,
weiche der elektromagnetisch gesteuerten Hubbewegung des Stabes zwangsweise eine Drehbewegung
desselben vorausgehen oder nachfolgen lassen. Die Kombination beider Bewegungsarten besteht also in
einer Addition, d. h. in dem aufeinanderfolgenden
Ausführen beider Bewegungen, während bei der in der
eigenen, bekanntgemachten Patentanmeldung P 27 07 362.7-53 gekennzeichneten Vorrichtung beide
Bewegungen eines Rotors mit Permanentmagnet gleichzeitig erfolgen, was Reibungsverluste mit sich
bringt.
Im folgenden ist die Erfindung anhand einer durch die Zeichnung beispielhaft dargestellten, bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung im einzelnen erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung
zeigt in einem vertikalen Längsschnitt einen Braille-Modul
mit sechs Tasteinheiten, von denen drei zu sehen sind.
Die Ausführungsform der erfindungsgemäßen bistabilen Vorrichtung zur Darstellung von sechs Punkten
einer taktilen Information besteht im wesentlichen je aus einer ebenen Tastfläche 10, einem Taststift 12, einem
^tah 14 Ainpm <*η*»π·1ίΛι·η#»Γ Ift *»in#»m Plpllrnmaonptpn
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geradlinig fortgesetzt sind. Außerdem ist der Sperrkörper 16 einstückig an den Stab 14 angeformt.
Infolgedessen bestehen beide aus demselben Material und haben beide dieselbe kreisrunde Querschnittsform.
jeder Sperrkörper 16 greift in einen Hohlraum 48 des
Gehäuses 24 ein, in dem er ungefähr über 35° um die Längsachse SO des Stabes 14 hin und her geschwenkt
werden kann.
In jeden Hohlraum 48 ragt eine der Stufen 20. Die
to Stufe ist rechtwinklig und weist zwei parallele Anlageebenen 52 und 54 auf, zu denen die Längsachse
50, welche die Verschieberichtung des Taststiftes 12 angibt, senkrecht verläuft und deren senkrechter
Abstand so groß wie der Höhenunterschied zwischen
r> der erhabenen Stellung der Kuppe 28 und deren Versenkstellung ist, also gleich groß wie der Verschiebeweg
des Außenbundes 30. Die Stufe 20 befindet sich anßprhalh Ηργ Vprlänupriinir Hf»s HnhlcprnPS ^fi d?*
18, einer Stufe 20 und einem Permanentmagneten 22.
Die Tastfläche 10 wird durch ein mehrteiliges, alle übrigen genannten Teile der Ausführungsform aufnehmendes
Gehäuse 24 gebildet. Sie ist eben und waagrecht und kann beispielsweise die Oberfläche eines Lesegerätes
für Blinde bilden. Sie ist pro Taststift mit einer Bohrung 26 versehen, deren Durchmesser dem Durchmesser
des ihr zugeordneten Taststiftes 12 im Bereich der Tastfläche 10 angepaßt ist.
Jeder kreiszylindrische Taststift 12 ist an seinem oberen Ende mit einer halbkugelförmigen Kuppe 28
versehen, die sich je nach Höhenlage des Taststifte', ober- oder unterhalb der Tastfläche 10 befindet. Der
Taststift 12 weist einen Außenbund 30 auf, der in einem zylindrischen Hohlraum 32 des Gehäuses 24 axial
verschiebbar gelagert ist und mit seinen beiden Umkehrstellungen die erhabene Stellung des Taststiftes
12, in der seine Kuppe 28 die Tastfläche 10 überragt, und die Versenkstellung des Taststiftes 12 bestimmt, in der
die Kuppe 28 hinter der Oberflächenebene der Tastfläche 10 steht, wie die Zeichnung für beide
Stellungen 7eigt. Der Taststift 12 besitzt einen am Außenbund 30 beginnenden, relativ dünnen Schaft 34,
mit dem er über den oberen Pol des Elektromagneten 18 hinaus in diesen eingreift.
Die lose an die unteren Schäfte 34 der Taststifte 12 koaxial angesetzten Stäbe 14 sind ebenfalls kreiszylindrisch
und bestehen wie die Taststifte 12, die beispielsweise aus Kunststoff gefertigt sein können, au«, einem
unmagnetischen, jedoch remanenzarm magneiisierbaren Material wie Weicheisen, das im wesentlichen einen
remanenzfreien Ferromagnetismus zeigt. Jeder Stab 14 ist in dem kreiszylindrischen Hohlkern 36 einer
Magnetspule geführt, die den ihm zugeordneten Elektromagneten 18 bildet und eine konzentrische
Wicklung 38 aufweist, aus der die beiden Enden des Hohlkernes 36 herausragen. Wichtig ist. daß das obere
oder vordere Ende 40 des Stabes 14 unter bzw. hinter dem oberen bzw. vorderen Pol 42 des Elektromagneten
steht, und zwar unabhängig davon, welche axiale Stellung der Stab einnimmt. Außerdem ist zu beachten,
daß das untere oder hintere Ende 44 des Stabes 14 stets aus dem Hohlkern 36 herausragt und unter bzw. hinter
dem unteren bzw. hinteren Pol 46 des Elektromagneten 18 steht.
Jeder Sperrkörper 16 ist das um 90° abgebogene freie Ende eines metallischen Rohlings, dessen längerer
gerader Abschnitt den zugehörigen Stab 14 bildet. Der
Sperrkörper 16 beschreibt daher mit seiner gebogenen Längsachse einen Viertelkreis, dessen Enden tangential
Elektromagneten 18, damit das waagrechte, senkrecht zur Längsachse 50 verlaufende freie Ende des
Sperrkörpers 16 auch tatsächlich von Anlageebene zu Anlageebene der Stufe 20 ohne große Schwenkbewegung
versetzt werden kann.
Jeder Hohlraum 48 wird auf einer Seite von einem der quaderförmigen Permanentmagnete 22 begrenzt. Dieser Magnet ist so angeordnet, daß seine Polachse waagrecht liegt und die Längsachse 50 senkrecht kreuzt, also nicht schneidet. Die beiden Pole des Permanentmagneten 22 befinden sich neben der Anlageebene 52
Jeder Hohlraum 48 wird auf einer Seite von einem der quaderförmigen Permanentmagnete 22 begrenzt. Dieser Magnet ist so angeordnet, daß seine Polachse waagrecht liegt und die Längsachse 50 senkrecht kreuzt, also nicht schneidet. Die beiden Pole des Permanentmagneten 22 befinden sich neben der Anlageebene 52
so bzw. 54. Es ist also jeder Anlageebene ein Pol
zugeordnet. Der Sperrkörper 16 weist mit seinem freien Ende stets gegen den Permanentmagneten 22 und
richtet sich abwechselnd auf dessen einen bzw. anderen Pol aus, wenn es selbst einen elektromagnetisch
erzeugten Magnetpol bildet. Ist das nicht der Fall, bleibt das freie Ende auf den erreichten Pol des Permanentmagneten
22 ausgerichtet, weil es statisch angezogen wird.
Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Ausfuhrungsform ist folgende:
Ausgegangen sei von dem in der Zeichnung links gezeigten Zustand, in dem die Kuppe 28 des Taststiftes
12 hinter der Tastfläche 10 steht und dadurch die taktile Information NULL oder NEIN vermittelt. Außerdem
steht der Sperrkörper 16 auf der unteren oder hinteren Anlagefläche 54 der Stufe 20, wobei sein freies Ende
einem Pol des Permanentmagneten 22 dicht benachbart ist. Wenn die Wicklung 38 des Elektromagneten 18 nun
einen Gleichstromimpuls erhält, der den unteren Pol 46
so beispielsweise zum Südpol macht, bildet sich au' Ί am
freien Ende des Sperrkörpers 16 ein Südpol aus, der dem Südpol des Permanentmagneten 22 gegenübersteht Da
sich gleichnamige Pole abstoßen, versuchen die magnetischen Kräfte den Sperrkörper 16 so zu
schwenken, daß sich die benachbarten Pole voneinander entfernen. Das kann aber erst geschehen, nachdem der
Gleichstromimpuls durch Hineinziehen des Stabes 14 in die Wicklung 38 des Elektromagneten 18 zu einem Hub
des Stabes geführt hat, der den Sperrkörper 16 auf die
Höhe der oberen oder vorderen Anlageebene 52 der Stufe 20 hebt, so daß diese die Schwenkbewegung nicht
mehr verhindern kann. Am Ende der Schwenkbewegung steht der Südpol am freien Ende des Sperrkörpers
16 dem Nordpol des Permanentmagneten 22 gegenüber
b5 und die Aniageebene 52 unterstützt den Sperrkörper.
Infolge des Hubes des Stabes 14 ist der Taststift 12 nach oben oder vorn geschoben worden, so daß seine Kuppe
28 jetzt die Tastfläche 10 überragt Damit ist das
»Setzen« des Taststiftes 12 beendet.
Zum »Löschen« des Taststiftes 12 erhält die Wicklung 38 des Elektromagneten 18 einen gegensinnigen
Gleichstromimpuls, der den unteren Pol 46 des Elektromagneten zu einem Nordpol und dementsprechend
das freie Ende des Sperrkörpers 16 zu einem jii'eichnamigen Pol macht, der vom Nordpol des
Permanentmagneten 22 abgestoßen wird, so daß der Sperrkörper nun in umgekehrter Richtung geschwenkt
wird, wobei sein Nordpol von dem Südpol des Permanentmagneten angezogen wird. Dabei verläßt der
Sperrkörper 16 die Anlageebene 52 und fällt auf die untere oder hintere Anlageebene 54 der Stufe 20 zurück.
Diese Fallbewegung wird unterstützt durch das Hinausstoßen des Stabes 14 aus der Wicklung 38 des
Elektromagneten 18, welches von einer Feder oder einem Permanentmagneten bewirkt werden könnte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Bistabile Vorrichtung zur Darstellung wenigstens eines Punktes einer taktilen Information, mit
mindestens einem Taststift, der zwischen einer erhabenen Stellung, in der sein ertastbares Ende eine
Tastfläche Oberragt, und einer Versenkstellung, in
der sein ertastbares Ende die Tastfläche nicht überragt, axial verschiebbar ist; und mit je zwei
Magneten, von denen zumindest einer ein den Taststift bewegender, Elektromagnet ist und einer
einen Sperrkörper bewegt, der aus einer unwirksamen Lage, in der er die Verschiebung des Taststiftes
in seine Versenkstellung freigibt, in eine wirksame Lage, in der er die Verschiebung des Taststiftes in
seine Versenkstellung sperrt, und umgekehrt verlagerbar ist, wobei nach Patentanmeldung
P 27 34 8863-53 der Elektromagnet einen von einer Magnetspule umschlossenen, unbeweglichen Hohlkern aufwebt, in dem ein den Taststift verlängernder, unmagnetischer Stab beweglich geführt ist,
dessen dem Taststift abgewandetes Ende mit dem Sperrkörper zusammenwirkt; wobei an dem dem
Taststift abgewandten, hinteren Pol des Elektromagneten ein Permanentmagnet angeordnet ist; und
wobei der Sperrkörper um eine parallel zur Verschieberichtung verlaufende Achse schwenkbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der unmagnetische Stab (14) aus remanenzfreiem,
magnetisierbarem Material besteht; daß der Sperrkörper (16) ii's dem gleichen Material besteht und
einstückig an das dem hinteren Pol (46) des Elektromagneten (18) benachbarte Ende (44) des
Stabes (14) angeformt ist; daß des Permanentmagnet
(22) mit seiner die Verschieberichtung ungefähr senkrecht kreuzenden Polachse unbeweglich angeordnet ist; daß der Sperrkörper (16) einen
gleichzeitig mit beiden Polen des Permanentmagneten (22) zusammenwirkenden Magnetpol bildet, der
bei Erregung des Elektromagneten (18) ein Drehmoment erzeugt, das den Sperrkörper (16) in einer
erregungsabhängigen Drehrichtung schwenkt; und daß die unwirksame Lage und die wirksame Lage
des Magnetpols am Sperrkörper (16) durch zwei zu dessen Schwenkebene parallele, in Schwenkrichtung
versetzte Anlageebenen (52,54) für den Sperrkörper (16) bestimmt sind, deren in Verschieberichtung
gemessener Abstand so groß wie der Höhenunterschied zwischen der erhabenen Stellung des
Taststifteü (12) und dessen Versenkstellung ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrkörper (16) ein um 90°
abgebogenes freies Ende eines metallischen Rohlings vorgesehen ist, dessen längerer gerader
Abschnitt den Stab (14) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anlageebenen (52,
54) die Hauptflächen einer Stufe (20) sind, die neben den Polen des Permanentmagneten (22) angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polachse des Permanentmagneten
ungefähr parallel zu einer durch die Stufe bestimmten Steigungslinie verläuft, die einem stetigen
Übergang von der einen zur anderen Anlageebene (52 oder 54) entspricht.
Die Erfindung betrifft eine bistabile Vorrichtung zur Darstellung wenigstens eines Punktes einer taktilen
Information, mit mindestens einem Taststift, der zwischen einer erhabenen Stellung, in der sein
ertastbares Ende eine Tastfläche überragt, und einer VersenScstellung, in der sein ertastbares Ende die
Tastfläche nicht überragt, axial verschiebbar ist; und mit je zwei Magneten, von denen zumindest einer ein, den
Taststift bewegender. Elektromagnet ist und einer einen
ίο Sperrkörper bewegt, der aus einer unwirksamen Lage,
in der er die Verschiebung des Taststiftes in seine Versenkstellung freigibt, in eine wirksame Lage, in der
er die Verschiebung des Taststiftes in seine Versenkstellung sperrt, und umgekehrt verlagerbar ist.
Bei einer aus der DE-OS 24 07 452 (Fig. 1) bekannten Vorrichtung dieser Art wird der Taststift durch die von
einer ersten Magnetspule auf ihren längsverschiebbaren Kern ausgeübte Magnetkraft entgegen der Ki*aft einer
Rückstellfeder in die gesetzte Stellung bewegt, in
welcher er mittels einer Verriegelungseinrichtung
verriegelt wird, die aus einer Stahlkugel und einer zweiten Magnetspule mit einem in dieser längsverschiebbaren Kern besteht Wird der Taststift gesetzt,
dann wird diese Kugel, wenn der Taststift die gesetzte
Stellung erreicht hat, von dem Kern der zweiten
Magnetspule, an dem eine vorgespannt*! Feder angreift, und dem Magnetfeld der ersten Magnetspule in die
Verriegelungsstellung gezogen, in der der Rückweg in ihre Freigabestellung durch den nachgefolgten Kern der
ju zweiten Magnetspule blockiert ist. Um den Taststift
wieder in die gelöschte Stellung zu überführen, muß durch die von der zweiten Magnetspule erzeugte
Magnetkraft deren Kern entgegen der Kraft der an ihm angreifenden Feder in seine Freigabestellung bewegt
werden, in welcher er von der Stahlkugel verriegelt wird, die in dieser Lage durch den Kern der ersten
Magnetspule festgehalten wird. Sofohl für das Sätzen als auch für das Löschen muß also einer der beiden
Kerne durch die von der zugeoniaeten Magnetspule
erzeugte Magnetkraft entgegen der am Kern angreifenden Feder in die andere Stellung geschoben werden,
was einen relativ hohen Energiebedarf der Vorrichtung zur Folge hat. Hinzu kommt noch, daß bei jeder
Änderung des Zustandes des Taststiftes die Kugel der
Verriegelungseinrichtung von einem der beiden Kerne
losgerissen werden muß, was den Energiebedarf erhöht. Hinsichtlich des Fertigungsaufwandes ist die Vielzahl
der Einzelteile störend, und beim Zusammenbau zu Anordnungen mit einer Mehrzahl von Taststiften ist es
so insbesondere dann, wenn zwischen den Taststiften die bei der Darstellung von Braille-Zeichen üblichen
Abstände eingehalten werden sollen, praktisch nicht möglich, in dem zur Verfügung stehenden Raum
Steckverbindungen für alle Anschlüsse unterzubringen.
Einen hohen Energiebedarf, einen verhältnismäßig hohen Fertigungsaufwand und einen relativ großen
Platzbedarf hat auch eine andere aus der DE-OS 24 07 452 (Fig. 2, 3) bekannte Vorrichtung, welche sich
von der vorstehend erwähnten durch eine andere
Verriegelungseinrichtung unterscheidet. Das dem Taststift abgekehrte Ende des Kernes einer ersten
Magnetspule sowie das diesem Kern zugekehrte Ende des mit diesem Kern fluchtend angeordneten Kernes
einer zweiten Magnetspule oder eines Permanentma
gneten sind so geformt, daß beim Setzen des Taststiftes
die auf den Kern der ersten Magnetspule wirkende Magnetkraft diesen Kern zunächst in seiner Längsrichtung verschiebt und beim Erreichen der gesetzten
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772749585 DE2749585C3 (de) | 1977-11-05 | 1977-11-05 | Bistabile Vorrichtung zur Darstellung wenigstens eines Punktes einer taktilen Information |
US05/929,695 US4178586A (en) | 1977-08-03 | 1978-07-31 | Bistable device for representation of a point of a tactile information |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772749585 DE2749585C3 (de) | 1977-11-05 | 1977-11-05 | Bistabile Vorrichtung zur Darstellung wenigstens eines Punktes einer taktilen Information |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2749585A1 DE2749585A1 (de) | 1979-05-10 |
DE2749585B2 true DE2749585B2 (de) | 1979-10-25 |
DE2749585C3 DE2749585C3 (de) | 1980-07-10 |
Family
ID=6023101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772749585 Expired DE2749585C3 (de) | 1977-08-03 | 1977-11-05 | Bistabile Vorrichtung zur Darstellung wenigstens eines Punktes einer taktilen Information |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2749585C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112166462A (zh) * | 2018-04-24 | 2021-01-01 | 华莱士·皮特 | 用于触觉信息传递的磁性可编程致动器 |
-
1977
- 1977-11-05 DE DE19772749585 patent/DE2749585C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2749585A1 (de) | 1979-05-10 |
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