DE2748737A1

DE2748737A1 - Belueftungsgitter

Info

Publication number: DE2748737A1
Application number: DE19772748737
Authority: DE
Inventors: Hermann Ing Grad Grass; Otto Hammermueller
Original assignee: Brown Boveri und Cie AG Germany; BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: ABB AG Germany
Priority date: 1977-10-29
Filing date: 1977-10-29
Publication date: 1979-05-03
Also published as: DE2748737C2

Description

"Belüftungsgitter"
Die Erfindung bezieht sich auf ein in die Öffnung eines isolierstoffgekapselten Schaltgehäuses einsetzbares Belüftungsgitter aus Kunststoff, mit fest angeordneten, schräg nach unten geneigten Jalousieblättern, insbesondere für ein sprühwassergeschütztes Schaltgehäuse nach Schutzart IP 23.
Elektrische Schaltgehäuse sind zur Abführung der an den eingebauten Betriebsmitteln auftretenden Stromwärme mit Belüftungsgittern versehen. Dies trifft insbesondere für isolierstoffgekapselte Schaltgehäuse zu, die gegenüber metallischen Schaltgehäusen wegen der geringeren Wärmeleitfähigkeit des Isolierstoffes auch eine geringere Wärmeabstrahlung von der Schaltgehäuseoberfläche aufweisen.
Es sind Belüftungsgitter für Schaltgehäuse bekanntgeworden, die mit Hilfe einer Schraubverbindung in einer Öffnung des Schaltgehäuses befestigt werden. Weiterhin ist es notwendig für sprühwassergeschützte Schaltgehäuse nach Schutzart IP 23 eine Dichtung zwischen dem Belüftungsgitter und der Schaltgehäusewand anzuordnen. Diese Maßnahmen sind relativ aufwendig und teuer.
Der-Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein einfach anzuwendendes Belüftungsgitter zu schaffen für Schaltgehäuse und Schaltschränke, das auch den Anforderungen nach der Schutzart IP 23 genügt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Belüftungsgitter eine bogenförmige Außenkontur aufweist mit einem die Außenkontur umlaufenden und an der Schaltgehäusewand anliegenden Ansatz, daß zwischen beiden im Winkel des Ansatzes eine Wasserablaufrille angeordnet ist, daß die Jalousieblätter an ihrer Oberkante einen in die Jalousieöffnung ragenden Steg aufweisen, daß an der Unterseite des Belüftungsgitters zusätzliche Luftkanäle angebracht sind und daß das Belüftungsgitter in die Öffnung des Schaltschrankes einrastbar ist.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, daß den Jalousieblättern an ihrer Oberkante ein Winkelprofil angeformt ist, dessen freier Schenkel rechtwinklig zur senkrechten Anordnung des Belüftungsgitters in die Jalousieöffnung ragt. Hierdurch wird verhindert, daß eventuell an den Jalousieblättern hoch gedrücktes Sprühwasser durch die Jalousieöffnung in das Gehäuseinnere gelangt, in dem das Wasser an dem freien Schenkel umgelenkt wird und nach außen abfließen kann.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das Belüftungsgitter leicht herstellbar und anwendbar ist für Schaltgehäuse und Schaltschränke, insbesondere auch für sprühwassergeschützte Schaltgehäuse bzw. Schaltschränke nach Schutzart IP 23.
Die Belüftungsgitter werden aus Kunststoff im Spritzverfahren komplett hergestellt. Aufgrund ihrer konstruktiven Ausbildung entfällt eine besondere Dichtung für das Belüftungsgitter.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt= Fig. 1 die Vorderansicht eines Belüftungsgitters, Fig. 2 die Draufsicht des Belüftungsgitters, Fig. 3 eine Seitenansicht des Belüftungsgitters, Fig. 4 einen Schnitt in der Ebene IV - IV des in Figur 1 dargestellten Belüftungsgitters, Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V -Fig. 6 die Rückansicht des Belüftungsgitters.
In den vorgenannten Figuren ist ein im Spritzverfahren aus Kunststoff hergestelltes Belüftungsgitter dargestellt. Das Belüftungsgitter hat, wie aus den Figuren 1 und 6 zu erkennen ist, die Außenkontur eines umgekehrten U, mit einer an der bogenförmigen Außenkontur angepaßten kreisförmigen Durchtrittsöffnung 1, in welcher eine aus zwei waagerechten, fest angebrachten Jalousieblättern 2 bestehende Jalousie angeordnet ist.
An der Unterseite des Belüftungsgitters sind zusätzliche Luftkanäle 3,4 angebracht. Das Belüftungsgitter weist einen seine bogenförmige Außenkontur umlaufenden Ansatz 5 auf, mit dem das Belüftungsgitter gegen die Gehäusewand 6 anliegt und über Rastelemente in der Gehäuseöffnung gehaltert wird. Die Jalousie wie auch die zusätzlichen Luftkanäle 3,4 sind dabei vor der Gehäusewand angeordnet.
Im Bereich zwischen dem Ansatz 5 und der Gehäusewand 6 weist das Belüftungsgitter eine seine bogenförmige Außenkontur umlaufende Wasserablaufrille 7 auf, die im halbkreisförmigen Bogen der Außenkontur vor dem Ansatz 5 verläuft und anschließend in demselben weitergeführt ist (Figuren 3 und 4). Eventuell zwischen Gehäusewand und Belüftungsgitter eindringendes Spnihwasser wird somit nach außen abgeleitet. Eine gesonderte Dichtung für das Belüftungsgitter entfällt.
Den Jalousieblättern 2 ist an ihrer Oberkante ein Winkelprofil8 angeformt, dessen freier Schenkel 9 in die Jalousieöffnung 10 ragt und eventuell an den Jalousieblättern hochgedrücktes Sprühwasser wieder nach außen ablenkt. Das Belüftungsgitter weist eine in seinem Bogenbereich verlaufende Nut 11 auf, über welche dasselbe in die Öffnung eines Gehäuses eingesetzt und über am unteren Bereich der kreisförmigen Durchtrittsöffnung 1 angeformte Rastnasen 12 einrastbar ist. Eine Innenseite der Nut ist als Schräge 15 ausgebildet, wodurch ein Zentriereffekt für verschieden dicke Gehäusewände erreicht wird, so daß das Belüftungsgitter immer spielfrei an der Cehäuseaußenwand anliegt.
Über eine im Scheitelpunkt des Bogens angeordnete Nase 13 ist ein definiertes Einsetzen des Belüftungsgitters in die Gehäuseöffnung möglich.
Auf der Rückseite des Belüftungsgitters kann mit Hilfe von drei Befestigungszapfen 14 zusätzlich ein Gitter angebracht werden, um zu verhindern, daß irgendwelche Fremdkörper in das Gehäuse gelangen können. Zur Befestigung des Gitters werden die Zapfen an ihren Enden nach dem Aufsetzen desselben warmverformt.
Das Belilftungsgitter kann so bemessen sein, daß es auch in vorgeprägten Flanschöfkungen-des Gehäuses anstatt einer Kabeldurchführung einsetzbar ist.

Claims

Anspriiche 1. In die Öffnung eines isolierstoffgekapselte Schaltgehäuses einsetzbares Belüftungsgitter aus Kunststoff, mit fest angeordneten, schräg nach unten geneigten Jalousieblättern, insbesondere fur ein sprüh:assergeschütztes Schaltgehäuse nach Schutzart IP 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsgitter eine bogenförmige Außenkontur aufweist mit einem die Außenkontur umlaufenden und an der Schaltgehäusewand anliegenden Ansatz (5), daß zwischen beiden im Winkel des Ansatzes eine Wasserablaufrille (7)' angeordnet ist, daß die Jalousieblätter (2) an ihrer Oberkante einen in die Jalousieöffnung ragenden Steg aufweisen, daß an der Unterseite des Belüftungsgitters zusätzliche Luftkanäle (3,4) angebracht sind, und daß das Belüftungsgitter in die Öffnung des SchaitEchranlres einrastbar ist.
2. Belüftu)lgsgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsgitter die Außenkontur eines umgekehrten U aufweist.
3. Belüftungsgitter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Jalousieblätter (2) in einem Winkel von 250 zur senkrechten Anordnung des Belüftungsgitters schräg nach unten geneigt sind.
4. Belüftungsgitter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Jalousieblättern (2) an ihrer Oberkante ein Winkelprofil (8) angeformt ist, dessen freier Schenkel (9) rechtwinklig zur senkrechten Anordnung des Belüftungsgitters in die Jalousieöffnung (fO) ragt.
5. Belüftungsgitter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsgitter eine in seinem Bogenbereich verlaufende Nut (11)aufweist, über die es in Verbindung mit zwei an der Unterseite angeordnete Rastnasen (12) in eine Öffnung des Schaltschrankes einrastbar ist.
6. Belüftungsgitter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Innenseite der Nut (11) als Schräge (15) ausgebildet ist als Zentrierelement für verschieden dicke Gehäusewände.
7. Belüftungsgitter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite des Belüftungsgitters Zapfen (14) zur Befestigung eines Gitters angeordnet sind.