DE274770C - - Google Patents
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- DE274770C DE274770C DE1912274770D DE274770DA DE274770C DE 274770 C DE274770 C DE 274770C DE 1912274770 D DE1912274770 D DE 1912274770D DE 274770D A DE274770D A DE 274770DA DE 274770 C DE274770 C DE 274770C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F29/00—Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00
- H01F29/02—Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00 with tappings on coil or winding; with provision for rearrangement or interconnection of windings
- H01F29/04—Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00 with tappings on coil or winding; with provision for rearrangement or interconnection of windings having provision for tap-changing without interrupting the load current
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Ac-Ac Conversion (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 274770 -KLASSE 21c. GRUPPE
umgeschaltet werden soll.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1912 ab.
Beim Regulieren und Umschalten der Spannung von Starkstromkreisen in einzelnen Stufen
tritt an den Schaltkontakten im allgemeinen starke Funkenbildung auf. Der Zweck dieser
Erfindung ist die Funkenbildung an derartigen Schaltern zu vermeiden.
Häufig ist die Aufgabe gestellt, einem Stromkreis, der von verschiedenen Spannungsquellen
gespeist wird, abwechselnd eine positive und negative Zusatzspannung aufzudrücken,
während die zur Verfügung stehende Zusatzspannung nur zwischen dem Nullwerte und
einem positiven Maximum veränderlich ist. Es ist bisher üblich gewesen, den Stromkreis
während des Umschaltens der Zusatzspannung zu unterbrechen, wobei dann aber erhebliche
Funkenbildung an den Schaltern auftritt.
In Fig. ι ist es durch abwechselndes Einlegen der doppelpoligen Schalter α und δ möglieh,
die Zusatzspannung der Apparate ζ in dem einen oder anderen Sinne in den Stromkreis
s, s einzuschalten. Um dabei jedoch eine Unterbrechung des Stromes in diesen Leitungen
zu vermeiden, soll die Umschaltung nur dann vorgenommen werden, wenn die Spannung
von ζ den Nullwert erreicht hat. Vor dem Umschalten soll jedoch der Kurzschlußschalter
c, der die Umschalter a, b überbrückt, eingelegt werden, so daß das Umschalten von
α und b ohne Stromunterbrechung im Kreise s, s erfolgen kann. Nach erfolgtem Umschalten
wird der Kurzschließer c wieder geöffnet. Anstatt zweier doppelpoliger Schalter können
auch, wie in den Fig. 2 und 3 gezeichnet ist, zwei einfache Umschalter dienen. Stets
wird die Kurzschlußbrücke c vor dem Umschalten eingelegt und nach dem Umschalten
wieder geöffnet. Im Kurzschließer c selbst tritt ebenfalls keine Funkenbildung auf, weil
das Schalten unter der Spannung Null geschieht.
Es ist gleichgültig für die Erfindung, zu welchem Zwecke das Umschalten der Leitungen
vorgenommen wird. Man kann z. B. auf die beschriebene Weise Mehrphasenmotoren, die mit veränderlicher Periodenzahl betrieben
werden, reversieren, indem man bei sehr geringer Periodenzahl zwei Phasenleitungen in
dem Augenblick miteinander vertauscht, wo ihre Spannungsdifferenz verschwindet.
Man kann die Anordnung auch verwenden, wenn man Kollektormotoren von einem Anzapftransformator
aus Spannungen veränderlicher Größe aufdrücken will. Fig. 4 zeigt eine hierfür geeignete Anordnung, bei der die
Umschaltungen durch eine Schaltwalze vorgenommen werden, t ist der Haupttransformator,
m der Motor, Z1 und Z2 sind zwei
Transformatoren, deren Serienspannung zwischen Null und einem Maximum veränderlich
ist, indem man z. B. den einen als Drehtransformator ausführt. Die Schaltwalze wird abhängig
von der Drehung dieses Transformators bewegt, so daß die veränderliche Zusatzspannung von Z1 und z2 sich zu den Anzapfspan-
nungen des Haupttransformators addiert und
subtrahiert, je nach der Stellung der Schaltwalze. Das Uberschalten geschieht nach der
eben beschriebenen Weise vollkommen funkenfrei.
In Fig. 4a ist ein Spannungsdiagramm dargestellt, das die Spannungen jeder einzelnen
Schaltstufe erkennen läßt. Die Transformatorspannungen sind darin mit Pfeilen, deren
Endpunkte durch Buchstaben (a bzw. b, c) bezeichnet sind, dargestellt. Die mit einem
Quadrat versehenen Pfeile stellen die Spannung des festen Transformators ^1 dar, während
die mit einem Kreise versehenen Pfeile die Größe der Spannung des Drehtransformators
Z2 wiedergeben. Auf Schaltstufe 1 sind
der Transformatorspannung α die unter sich gleichen und gleichgerichteten Spannungen der
Zusatztransformatoren Z1 und Z2 entgegengerichtet.
Die Spannung beträgt also Ci-Z1-Z2.
Dreht man den Zusatztransformator z2 um
180 °, so heben sich die Spannungen Z1 und z2
auf; der Stromverbraucher liegt an der Spannung α (siehe 1"). Geht man nun von der
Schaltstufe 1 über die Schaltstufe 2 nach der Schaltstufe 3, so wird die am Verbraucher m
liegende Spannung nicht geändert. Die beiden Zusatztransformatoren dagegen werden kurzzeitig
kurzgeschlossen und während dieser Zeit gemeinsam umgeschaltet. Bei einer weiteren
Drehung des Transformators Z2 um i8o°
erhält man das Spannungsbild 3", das an Größe der Transformatorspannung b entspricht,
so daß man ohne weiteres über den Kontakt b der Schaltstellung 4 nach der Schaltstellung
5 weiterschalten kann. Die Spannungsänderungen sind ohne weiteres aus den weiteren Spannungsbildern ersichtlich. Man
ersieht auch aus dieser Zusammenstellung, daß in den Schaltstufen 1, 3, 5 und 7 jeweils eine
Drehung des Drehtransformators um 180 ° erfolgt, während die Schaltstufen 2, 4 und 6 nur
als Ubergangsstufen benutzt werden. Man erreicht also mit drei Anzapfungen des Transformators
— von denen nur zwei (a und c) der Dauerbelastung entsprechend bemessen
werden, während die dritte (b) nur kurzzeitig während einer Übergangsstufe (4) beansprucht
wird — fünf Spannungsstufen, nämlich auf der Stufe 1' in Fig. 4a die Spannung U-Z1-Z3,
auf den Stufen 1", 2 und 3' die Spannung U-Z1 -\- Z2 = a = a + Z1-Z2, auf den Stufen 3",
4 und 5' die Spannung a -\- Z1 -J- Z2 = b = C-Z1-Z2,
auf den Stufen 5", 6 und 7' die Spannung C-Z1 -f Z2 = c z= c + Z1-Z2 und auf der Stufe 7"
die Spannung c -f Z1 + z2.
Fig. 5 zeigt eine ähnliche Anordnung, bei der die Regulierung durch eine Schaltbahn
ähnlich wie bei Zellenschaltern geschieht. Die Kontaktstücke k werden wieder abhängig von
der Bewegung des Drehtransformators verschoben, zweckmäßig durch ein Daumenrad d,
das sie bei jeder halben Umdrehung des Transformators um eine Stufe, d. h. zwei Kontakte der Schaltbahn (von 1 auf 3, von 3
auf 5 und 5 auf 7) weiterschiebt. In den Schaltstellungen ι, 3, 5, 7 erfolgt die Drehung
des Drehtransformators um 180 °, in den Übergangsstellungen 2, 4 und 6 sind die Zusatztransformatoren
Z1 und Z2 ausgeschaltet.
Das Spannungsdiagramm ist das gleiche wie Fig. 4 a.
Während bei den eben beschriebenen Anordnungen die Serie aus festem und drehbarem
Transformator, die die stetig veränderliche Spannung liefert, unverändert blieb und nur insgesamt gegenüber den anderen
Leitungen umgeschaltet wurde, kann man auch die Klemmen des drehbaren Transformators
allein vertauschen und gleichzeitig die Serie aus festem und drehbarem Transformator
an eine andere Stufe des Anzapftransformators legen. Während des Überschaltens kann auch hier eine Kurzschlußbrücke geschlossen
werden, da die Überschaltung dann vorgenommen wird, wenn die Spannung der Serie Null ist bzw. zwischen den Schaltkontakten
keine Spannung herrscht.
Fig. 6 zeigt das Schema eines Fahrschalters, bei dem das zuletzt beschriebene Schaltverfahren
angewendet wird. Die Kontaktwalze wird zweckmäßig unmittelbar vom Drehtransformator aus bewegt. Selbstverständlich
kann man auch diese Anordnung nach Art der bekannten Zellenschalter ausführen, wodurch an dem Prinzip nichts geändert
wird. Das zugehörige Spannungsbild ist in Fig. 6a dargestellt. Dieses Spannungsbild läßt deutlich den Unterschied dieses
Schaltverfahrens gegenüber dem Verfahren nach Fig. 4 erkennen. Beim Übergang von
Stufe 5 auf Stufe 7 wird jedoch das Schaltverfahren nach Fig. 4 verwendet, so daß es
auch bei dieser Anordnung möglich ist, zwei Spannungsstufen mehr zu erhalten, als die
Zahl der Transformatoranzapfungen beträgt.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:ι Verfahren zum funkenlosen Schalten von Stromkreisen, die veränderliche Span- im nung zugeführt erhalten, die durch eine beliebige Schaltvorrichtung in ihrer Richtung umgeschaltet werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Leitungen (z. B. s, s in Fig. 1), zwischen denen die veränderliche Spannung (z) eingeschaltet ist, während des Nullwertes der veränderlichen Spannung (z) zunächst durch einen Hilfsbrückenschalter (c) kurzgeschlossen werden, daß dann die Umschaltung der veränderlichen Spannung (z. B. durch Umschalter a, b) vorgenommen wird undschließlich die Kurzschlußbrücke (c) wieder geöffnet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die veränderliche Spannung durch Serienschaltung eines festen und eines drehbaren Transformators (z. B. Z1 und z2 in Fig. 4) von unter sich gleicher Sekundärspannung erzeugt wird und zum Zu- und Absetzen der Spannung an den Stufen (a, b, c) eines Anzapf transformators (t) dient.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Serie von festen und drehbaren Transformatoren (.Er1 und Z2 in Fig. 4 und 5), die die stetig variable Spannung liefert, nur insgesamt gegenüber den anderen Leitungen umgeschaltet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Transformator (z2 in Fig. 6) für sich gegenüber dem festen (Z1) umgeschaltet wird und dabei gleichzeitig an eine andere Stufe des Anzapftransformators (t) gelegt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE274770T | 1912-03-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE274770C true DE274770C (de) |
Family
ID=8901260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1912274770D Expired - Lifetime DE274770C (de) | 1912-03-21 | 1912-03-21 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE274770C (de) |
FR (1) | FR455716A (de) |
-
1912
- 1912-03-21 DE DE1912274770D patent/DE274770C/de not_active Expired - Lifetime
-
1913
- 1913-03-20 FR FR455716D patent/FR455716A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR455716A (fr) | 1913-08-07 |
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