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Schutznetz mit einem Stahlrahmen für den Wasserzufluß von
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ivraftwerken, insbesondere von Atomkraftwerken.
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Die Erfindung betrifit ein Schutznetz für den Wasserzufluß von Kraftwerken,
insbesondere von Atomkraftwerken, mit einem Stahlrahmen, der in seitlichen Führungen
auf- und abbeweglich ist.
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Kraftwerke, insbesondere Atomkraftwerke, sind Industrieanlagen, bei
denen die übliche Bewachung und Sicherung nicht ausreicht. Solche großen und aufwendigen
Anlagen müssen geschützt werden vor Elemellten, die diese hochwertigen Wirtschaftsgüter
zerstören wollen, um den Staat und seine Wirtschaft zu schädigen, sie flüssen geschützt
werden gegenüber Terroristen und auch gegenüber sog. Umweltschützern, die mit aggressiven
Demonstrationen solche Einrichtungen angreifen wollen.
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Drahtzäune und Mauern reichen als Schutz nicht aus, es sei denn, diese
Abgrenzungen würden ständig stark bewacht. Das aber verursacht erhebliche Kosten.
Eine wirksame Schutzeinrichtung muß sich vor allen gegen Sprengversuche mit ilaftladungen,
Minen, Torpedos u. dgl. wenden. Außer den das Areal umgrenzenden Zäunen sind alle
Tieren und Tore sowie die Zuflußkanäle für Wasser in besonderen Maße gefährdet.
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Die Erfindung befaßt sich mit dem Schutz von Wasserzuflußkanälen für
Kraftwerke, insbesondere von Atomkraftwerken. Derartige Kraftwerke benötigen große
Mengen von Kühlwasser und Abschirmwasser, so daß die Querschnitte der Zuflußkanäle
sehr groß sein miissen.
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Bisher war an solchen Zuflußkanälen lediglich ein sich selbst reinigender
Rechen angebracht. Daß ein solcher Rechen keinen wirksamen Schutz gegen Zerstörung
und/oder Eindringen in das
Kraftwerk bieten kann, ist offensichtlich.
Solche Rocllen lassen sich ohne weiteres mit Sprengladungen, Torpedos oder Treibminen
beseitigen. Der Zutritt auf dem Wasserwege in das Kraftwerksinnere würde dann offen
stehen.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, hier einen wirksamen Schutz
zu gewährleisten. Ausgehend von der Überlegung, daß jede Verdämmung möglichst weitgehend
zu vermeiden ist, um die Wirksamkeit von Sprengkörpern zu vermindern, schlägt die
Erfindung vor, daß das Schutznetz aus ineinander greifenden Maschen eines endlosen
Dralitseiles besteht, wobei die Maschen durch Metallmuffen fixiert sind.
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Nach einer zweckmäßigen weiteren Ausbildung körmen die Stahlseile
des Schutznetzes eine Kunststoff-Ummantelung aufweisen.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Stahldrahtseile in ihrem Inneren
elektrische Leitungsdrähte enthalten, die bei Unterbrechung oder Verletzung eine
Alarmvorrichtung betätigen.
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Man kann auch die Anordnung so treffen, daß die gesamte Netzfläche
mit Leitungsdrähten im Inneren der Stahldrahtseile aus mehreren Alarmstromkreisen
zusammengesetzt ist. Durch eine solche Maßnahme wird die Wirksamkeit der Alarmvorrichtung
noch weiter erhöht.
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Schließlich hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die im Fließpreßverfahren
verformten Metallmuffen im Querschnitt annähernd die Form einer "8" aufweisen. Dadurch
erhält das kunststoffummantelte Drahtseil mit seinen im Inneren befindlichen elektrischen
Leitungsdrähten eine gleichmäßige Pressung über den ganzen Umfang, so daß kein einseitiges
Verquetschen des Seilaufbaues stattfindet.
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Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele des erfindungsg.emäßen
Schutznetzes.
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Fig. 1 zeigt das Schutznetz in seinem Stahlranmen, Fig. 2 zeigt ein
Detail der Netzkonstruktion, nämlich die uni die beiden Seilquerschnitte verpref-te
Metallmuffe als Scllnitt A - A der Fit. 1.
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In Fig. . 1 ist der Stahlrahmen 1 dargestellt, der aus zwei seitliclien
U-Profjlscjiienen la, der oberen Traverse 1b und der unteren Traverse 1c besteht.
Der Rahmen 1 hat die Ausmaße des Sanalquerschnitts und ist in seitlichen Führungen
auf- und abbeweglich.
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Er sitzt Init seiner unteren Traverse 1c auf dem Grund des Kanalbettes
auf. Innerhalb des Rahmens 1 ist eine Netzkonstruktion beson(erer Art angebracht,
die wie ein Torpedoschutznetz aus ringartieen Maschen 4 besteht. Diese Maschen 4
sind aber erfindungsremäü keine starren ltinlre, sondern ineinandergreifende Maschen
eines endlosen Stahldrahtseiles. Die Maschen 4 sind durch Metallmuffen 5 fixiert,
die Stahldrahtseile sind mit dem Rahmen 1 kraftschlüssig verbunden. Diese Verbindung
erfolgt an der oberen Traverse 1b für jeden Netzstrang 2 mit hochfesten Kauschen
3, die ein Mehrfaches der Seilfestigkeit garantieren. Seitlich erfolgt die kraftschlüssige
Verbidung z.B. durch eine Anzahl von Verankerungspunkten 11, di e in den seitlichen
U - Protilschienen 1a sitzen. In der unteren Traverse 1c sind die runden Maschen
4 mit einem kreisbogenförmigen Halterungsstück 12 verbunden.
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Auf diese Weise wird gegenüber Sprengkörpern eine möglichst geringe
Dämmwirkung ausgeübt. Außerdem setzt das Schutznetz dem durchströmenden Wasser einen
verhältnismäßig geringen Widerstand entgegen. Wesentlich ist, daß das Netz in Richtung
senkrecht zu seiner Ebene möglichst elastisch ist und auf diese Weise die Bewegungsenergie
von auftreffenden Sprengkörpern, wie auch Torpedos, weitgehend aufnehmen kann. Dies
ist dadurch möglich, daß das Netz nicht aus einzelnen geschlossenen Ringen besteht,
sondern aus ineinandergreifenden Maschen 4 eines endlosen Drahtseiles, wobei die
Maschen 4 durch Metallmuffen fixiert sind. Die Nachgiebigkeit wird dabei dadurch
erreicht, daß sich die einzelnen Maschen 4 verformen können, indem die zusätzlichen
Längen an Drahtseil aus den benachbarten Maschen 4 durch die Metallmuffen 5 hindurchgezogen
werden. Die in Fig. 1 eingezeichneten kleinen Pfeile 9 zeigen den Lauf des endlosen
Drahtseiles an.
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Es ist selbstverständlich, daß das Schutznetz mit dem Rahmen 1 in
gewissen Zeitabständen zur Reinigung hochgezogen werden muß.
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Deshalb ist der Rahmen 1 in seitlichen Führungen auf- und abbeweglich.
Die Reinigung wird dadurch wesentlich erleichtert, daß das Stahldrahtseil des Schutznetzes
mit einer Kunststoff- Ummanteilung
6 versehen ist. Im Inneren der
Stahlorantseile können elektrische Leitungsdrähte 7 angeordnet sein, die isoliert
sind und in einer besonderen Hülle oder Stahldrahtwendelfeder 8 liegen. Diese elektrischen
Leitungsdrähte 7 betätigen bei Unterbrechung oder Verletzung eine Alarmvorrichtung.
Man kann die Leitungsdrähte 7 auch so schalten, daß die gesamte NL-fläche in mehrere
Alarmstromkreise 10 aufgeteilt ist, wie dies z.B. in Fig. 1 dargestellt ist.
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Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Verbindungsstelle der Maschen
4 mit der Metallmuffe 5. Die Metallmuffe 5 wird iiit Fließpreßverfahren so vorformt,
daß etwa die Form einer "8" entsteht. Dadurch wird eine weitge@end gleichmäßige
Anpressung iiber den ganzen Umfang der Seile erzielt. Die Seile können eineii üblichen
Aufbau mit z.I3. acht Litzen haben, die uiii einen Kern geschlagen sind.
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L e e r s e i t e