DE274617C - - Google Patents

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DE274617C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 274617 KLASSE 40«. GRUPPE
EDWARD D. KENDALL in ELIZABETH, V. St. A.
Zement vermischt, einem Brikettierungsverfahren unterworfen werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1912 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Briketts aus weichen, mulmigen, leicht zerbröckelnden kohlenstoffhaltigen Rückständen ·— z. B. den Rückständen aus dem Destillationsprozesse des Petroleums — zwecks Durchführung metallurgischer Prozesse.
Von den bisher bekannten Brikettierungsverfahren dieser Art unterscheidet sich das
ίο vorliegende wesentlich dadurch, daß bei dem hierbei zu verwendenden Zement die Verhältniszahl aus dem Prozentgehalte des Kalkes und dem der Kieselsäure stets größer sein muß als die entsprechende der übrigen zuzusetzenden fluß- und schlackenbildenden Materialien.
Beim Schmelzen von großen Erzmassen, ζ. B. Eisenerzen in den bekannten Schmelzöfen, ist Bedingung, daß die dazu verwende-
ao ten Brennmaterialien eine genügende Festigkeit oder Zähigkeit besitzen, um dem zermalmenden Druck der darüberliegenden Massen zu widerstehen, die aus Erz, fluß- oder schlackenbildenden Materialien und festem Brennmaterial bestehen. Ferner darf kein Bestandteil dem Erz, Flußmittel oder dem Brennmaterial zugefügt werden, der die chemische Reduktion des Erzes und den Flüssigkeitsgrad des schmelzenden Flusses oder der Schlacke beeinträchtigt oder der sich nicht mit dem Flußmittel vereinigen will und aus dem Ofen als ein Teil der flüssigen Schlacke ausfließt.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, obengenannten Kohlenstoff rückst änden eine gewisse Festigkeit oder Zähigkeit dadurch zu erteilen, daß man einen Stoff hinzufügt, der die Bestandteile eines entsprechenden Flußmittels oder einer schlackenbildenden Mischung von Stoffen enthält, wobei jedoch abweichend von dem bisher Bekannten der Prozentgehalt an Kalk gegenüber dem Kieselsäuregehalt größer gehalten wird als bei den gewöhnlichen fluß- bzw. schlackenbildenden Stoffen. Durch den Überschuß an Kalk wird die Mischung schwer flüssiger.
Die Flußmittel von Gebläseöfen bestehen hauptsächlich aus Kieselsäure, Kalk und Tonerde. Die Menge dieser Bestandteile in dem Flußmittel wechselt mit den verschiedenen Arbeitsmethoden, den verschiedenen örtlichkeiten und speziell mit den verschiedenen Eisenerzen, welche siliciumhaltig, kalkig oder tonig oder Mischungen von solchen Erzen sein können. Diese Flußmittel können 20 bis 70 Prozent Kieselsäure, 10 bis 60 Prozent Kalk und 6 bis 30 Prozent Tonerde enthalten. Nach vorliegender Erfindung sollen die obengenannten kohlenstoffhaltigen Rückstände mit einem entsprechenden Zement brikettiert werden, der aus siliciumhaltigen, kalkigen und tonigen Bestandteilen besteht, und der die bindenden Eigenschaften des Portlandzementes oder der Porzellanerde besitzt.
Dieses zementartige Material besteht hauptsächlich wie die obenbeschriebenen Flußmittel
aus Kieselsäure, Kalk und Tonerde, nur mit dem Unterschiede, daß es einen geringeren Prozentsatz an Kieselsäure und dafür einen größeren Gehalt an Kalk besitzt, so daß der Zement nicht gleichzeitig mit den genannten Flußmitteln flüssig wird, sondern erst dann, wenn er eine genügende Menge von Kieselsäure, die einem höher siliciumhaltigeren Flußmittel oder einem siliciumhaltigen Erz entnommen wird, aufgenommen hat. Ein derartiger Zement kann den Charakter des Portlandzementes haben, der mit viel Kalk hergestellt wird, oder den eines natürlichen Felszementes, welchem natürlichen Fels eine genügende Menge von Kalk und Tonerde zugefügt worden ist, oder er kann schließlich aus Schlacke von Gebläseöfen hergestellt werden. Zu diesem Zwecke wird der Schlackenfluß zum Granulieren der Schlacke in Wasser geleitet und dann die granulierte verwitterte Schlacke zusammen mit 10 bis 30 Prozent ihres eigenen Gewichtes mit frischgebranntem Kalk oder einem verhältnismäßig größeren Gewicht von gelöschtem Kalk gemahlen.
Der Zement wird mit obengenannten Kohlenstoffrückständen mit einer genügenden Menge Wasser auf maschinelle Art vermengt. Die Menge des Zementes muß so groß sein, daß die Kohle fest gebunden und in jeglicher Form zusammengehalten wird, die die spätere Formgebung, darin bestehend, daß das Gemisch von Zement und Kohlenstoff durch eine entsprechende bekannte Brikettierungsmaschine hindurchgeht, dem Gemisch von Zement und Kohle gibt. Die von den Brikettiermaschinen ausgehenden Fertigfabrikate können an der Luft oder nach dem Setzen und Festwerden des Zementes mittels einer der bekannten Methoden mit heißer Luft oder in Röstofen getrocknet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Durchführung metallurgy scher Prozesse mittels Briketts aus weiche^, mulmigen, leicht zerbröckelnden kohlenstoffhaltigen Rückständen, die, mit einem Zement vermischt, einem Brikettierungsverfahren unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der zu verwendende Zement je nach der Zusammensetzung des zu schmelzenden Erzes eine den bisher gebräuchlichen fluß- und .schlackenbildenden Materialien ähnliche Zusammensetzung hat, nur mit dem Unterschiede, daß das Verhältnis, gebildet aus dem Prozentgehalt des Kalkes und dem der Kieselsäure, stets größer ist wie die entsprechende Verhältniszahl aus dem Prozentgehalt des Kalkes und dem der Kieselsäure der übrigen zuzusetzenden fluß- und schlackenbildenden Materialien.
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