DE127864C - - Google Patents

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DE127864C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00

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Description

67) «,
cJ&ie
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung der als Chromeisen bekannten, sich durch grofse Härte, Widerstandsfähigkeit und andere vorzügliche Eigenschaften auszeichnenden Legirung. Durch dieses Verfahren wird es möglich, die Herstellung von Chromeisen in einem gewöhnlichen Martinofen bekannter Bauart statt wie bisher in Hochöfen oder Tiegeln vorzunehmen und unter allen Umständen ein zufriedenstellendes und gleichmäßiges Product zu erzielen.
Das Verfahren beruht im Wesentlichen darauf, dafs die Reduction des durch ein stark saures Flufsmittel aufgeschlossenen Chromerzes im Wesentlichen von der Ofensohle aus bewirkt wird, was man dadurch erreicht, dafs statt des bisher benutzten basischen Dolomitfutters eine Auskleidung für den Herd angewendet wird, in welcher Graphit einen vorherrschenden Bestandtheil bildet. ·
Obschon es bekannt ist, die ,Reduction oder Kohlung von Metallerzen vermittelst einer aus Kohle bestehenden Auskleidung des Ofens zu bewirken, so läfst sich dieses Verfahren auf Chromerze wegen des verschiedenen Verhaltens des Eisenoxyds und des Chromoxyds gegenüber Red uctionsmitteln nicht ohne Weiteres übertragen, indem es bekannt ist, dafs das Eisenoxyd sich zwar sehr leicht auf diese Weise reduciren läfst, das Chromoxyd aber der Einwirkung von Reductionsmitteln gegenüber sehr widerstandsfähig ist. Man würde daher durch blofse Kohlung von der Ofensohle aus höchstens das Eisenoxyd reduciren, aber eine Legirung mit dem Chrom nicht erhalten können. Diese Schwierigkeit wird nun dadurch umgangen, dafs man das Chromerz zunächst mittelst eines der bekannten stark sauren Flufsmittel aufschliefst und es auf diese Weise reactionsfähig macht. Als ein solches Flufsmittel wendet man bei vorliegendem Verfahren einen im Wesentlichen aus Quarz und Glas bestehenden Flufs an, welchem man noch etwas Holzkohlenpulver zusetzen kann. Man ist auf diese Weise im Stande, das ganze Verfahren der Darstellung von Chromeisen in einem einzigen Arbeitsgang und unabhängig γοη der Natur der Erze durchzuführen.
Die Ausführung des Verfahrens gestaltet sich beispielsweise wie folgt:
Als Einsatz benutzt man etwa folgende Mischung:
470 kg Chromerz,
137 „ Holzkohle,
196 „ Quarz,
84 „ Kalk,
104 „ Glas,
9 „ Thon,
1000 kg. -
Dieser Einsatz kommt in einen zweckmäfsigerweise mit Regenerativfeuerung versehenen, den jeweiligen Verhältnissen angepafsten Martinofen, dessen Herd mit einem Futter folgender Zusammensetzung ausgekleidet ist: 40,32 pCt. Graphit, 40,32 pCt. Koks und 19,3OpCt1 Thon.
Diese Bestandtheile müssen selbstverständlich fein gemahlen und innig gemischt zur Verwendung gelangen.

Claims (1)

  1. Die Kohlung geht bei diesem Verfahren wahrscheinlich von dem im Wesentlichen aus Kohlenstoff bestehenden Herdfutter aus, während die der Beschickung zugesetzte Holzkohle nur die Einleitung der Reaction vermitteln soll und das Flufsmittet zur Lösung des Erzes dient. Wesentlich ist dabei natürlich, auch sämmtliche Bestandtheile der Beschickung innig zu mischen, so dafs das Flufsmittel alle Theile des Erzes umgiebt und dasselbe lösen und die Einwirkung der Kohle ermöglichen kann.
    Patent-A ν SPRU ch:
    Verfahren zur Herstellung von Chromeisen in mit einem Kohlenfutter ausgekleideten Martinofen, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Ermöglichung der Reduction des Chroms aus dem Chromerz vermittelst des Kohlenstoffgehaltes des Ofenfutters der Einsatz durch ein stark saures und zweckmäfsigerweise etwas Holzkohle enthaltendes Flufsmittel aufgeschlossen wird.
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