DE2745311A1

DE2745311A1 - Verbundplatte

Info

Publication number: DE2745311A1
Application number: DE19772745311
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: HEIDAPAL SPANPLATTENWERK GmbH
Current assignee: HEIDAPAL SPANPLATTENWERK GmbH
Priority date: 1977-10-07
Filing date: 1977-10-07
Publication date: 1979-04-19

Description

Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, die ein-
gangs bezeichneten Verbundplatten noch weiter zu verbessern, insbesondere eine noch tiefere und damit ästhetisch eindrucksvollere Wirkung zu erzielen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Trägerplatte der eingangs bezeichneten Verbundplatte über ihren gesamten Querschnitt verformt ist. Vorzugsweise entspricht die erhabene Kontur einer Seite der Platte der vertieften Kontur der anderen Seite der Platte. Das Material ist also durch und durch verformt.
Beim Betrachten nur einer Seite wird der Eindruck einer wesentlich größeren Dicke der Verbundplatte hervorgerufen, als diese tatsächlich aufweist.
Diese "durch und durch"-Verformung eignet sich damit besonders für dünnere Spanplatten.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben. Darin zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf eine erfindungsgemäß verformte Verbundplatte, und Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1.
Als Trägerplatte ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine dünne Spanplatte 1 verwendet, die zweimal mit Harnstoffharz-Leim beschichtet und auf die doppel- seitig ein Furnier 2 aufgelegt wurde. Die Spanplatte ist relativ weich und sollte ein spezifisches Gewicht zwischen etwa 600 bis 650 kg/m3 aufweisen. Die Außenschichten der Spanplatte brauchen nicht besonders vorbereitet zu werden. Gegebenenfalls werden sie beidseitig um ein bestimmtes Maß abgeschliffen, wodurch gröbere Späne an die Oberfläche gelangen und eine bessere Verbindung mit den aufgebrachten Leimschichten gewährleistet wird. Statt der Spanplatte kann als Trägerplatte auch eine Furnierplatte oder ein Absperrfurnier verwendet werden.
Die so vorbereitete Verbundplatte wird bei einer Temperatur zwischen 70 und 1600 und einem Druck zwischen 40 und 80 at verpreßt. Die in einem vorgeschalteten Arbeitsgang hergestellte Spanplatte wurde üblicherweise bei einem Maximaldruck von etwa 25 bis 27 at hergestellt.
Die zur Herstelluny der Verbundplatte verwendete Pressenplatten 3 und 4 weisen eine sich entsprechende Oberflächenkontur auf, wobei der erhabene Bereich der Pressenplatte 3 einem vertieften Bereich der Pressenplatte 4 entspricht.
In dem Maße, in dem die Pressenplatten mit Druck beaufschlagt werden, wird die Trägerplatte über ihren gesamten Querschnitt verformt, so daß auf einer Seite ein Tiefrelief und auf der anderen Seite der Platte ein entsprechendes Hochrelief entsteht.
Statt der im Ausführungsbeispiel gezeigten einfachen Form können selbstverständlich beliebig anders geformte Oberflächenkonturen erzeugt werden.
Statt dem Furnier 2 können selbstverständlich auch Kunstharzfolien eingesetzt werden.
Leerseite

Claims

Verbundplatte Patentansprüche Verbundplatte mit reliefartig ausgeformter Oberfläe mit einem Träger auf Holzbasis mit einer mit dem Träger verbundenen Deckschichtanordnung, die nach außen von einer dünnen Dekorschicht begrenzt ist, wobei die reliefartigen Ausformungen in das Material der Trägerplatte hineinreichen und die Deckschichtanordnung nur aus der Dekorschicht besteht (nach Patentanmeldung P 26 15 661.6), dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Trägerplatte (1) über ihren gesamten Querschnitt verformt ist.
2. Verbundplatte nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die erhabene Kontur einer Seite der Platte (1) der vertieften Kontur der anderen Seite der Platte (1) entspricht.

Die Erfindung betrifft eine Verbundplatte mit reliefartig ausgeformter Oberfläche mit einem Träger auf Holzbasis mit einer mit dem Träger verbundenen Deckschichtanordnung, die nach außen von einer dünnen Dekorschicht begrenzt ist, wobei die reliefartigen Ausformungen in das Material der Trägerplatte hineinreichen und die Deckschichtanordnung nur aus der Dekorschicht besteht. Eine solche Verbundplatte ist Gegenstand der älteren deutschen Patentanmeldung P 26 15 661.6.

Bei bekannten Verbundplatten dieser Art sind zur Simulierung einer Massivholzbauweise Rillen eingeschnitten bzw. eingeprägt. Bei anderen bekannten Platten ist auf das Trägermaterial eine Polsterschicht aus Feinstspänen aufgebracht, die in einem anschliessenden Arbeitsgang reliefartig verformt wird. Die gemäß dem Stand der Technik möglichen Verformungen halten sich jedoch in engen Grenzen oder erfordern zusätzliche Arbeitsgänge wie ein Einschneiden oder Abheben von Material. Die eingangs bezeichnete Verbundplatte weist demgegenüber bereits den Vorteil auf, daß ihre reliefartigen Ausformungen wesentlich variabler gestaltet werden können und letztlich auch tiefer, ohne daß zwischen der Trägerplatte und der eigentlichen Dekorschicht Polstermaterial oder anderes erst ausreichende Tiefe gewährleistendes Material angeordnet werden muß. Die Herstellung der Platten erfordert zwar Pressen, die höhere Drücke ausüben, es wird aber Deckschichtmaterial eingespart und auch der eventuell notwendige zusätzliche Arbeitsgang des Einschneidens von tieferen Profilierungen.