DE2744692A1 - Schaltungsanordnung zur manuell steuerbaren verbindungsherstellung in fernmelde-, insbesondere betriebsfernsprechanlagen - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung zur manuell steuerbaren Verbindungsherstel-
• lung in Fernmelde-, insbesondere Betriebsfernsprechanlager.
• Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine Fernmelde-, insbesondere Betriebsfernsprechanlage, mit mindestens einem Bedienungsplatz und in abgehender Verkehrsrichtung über eine Anschalteeinrichtung gezielt belegbaren Ubertragungseinrichtungen sowie mit an die übertragungseinrichtungen anschaltbaren Registern zur Aufnahme und Weiterleitung einer von dem Bedienungsplatz ausgesendeten Wahlinformationen zur Durchschaltung von Sprechwegen.
• Derartige Betriebsfernsprechanlagen dienen im wesentlichen dazu, innerhalb bestimmter Betriebsnetze Nachrichteninformationen zwischen beliebigen Teilnehmerstellen auszutauschen. Ankommende Gesprächsverbindungen werden dabei von den Ubertragungseinrich tungen direkt über eine der Abfrage dienende Anschalteeinrichtung zu den Bedienungsplätzen geleitet und können dort von der Bedienungsperson abgefragt werden. Andererseits können von den Bedienungsplätzen aus über die gleiche Anschalteeinrichtung Übertragungseinrichtungen in abgehender Verkehrsrichtung belegt werden. Dazu ist es erforderlich, daß die Bedienungsperson des Bedienungsplatzes, beispielsweise durch manuelles Betätigen einer.
• Anschaltetaste, eine freie Ubertrågungseinrichtung belegt, um daran anschließend mit Hilfe einer Wähleinrichtung (Nummernachalter oder Zifferntasten) die Wahlinformation zur Durchschaltung der Sprechwege Uber einen Teilverbindungsweg zu übertragen.
• Bei größeren Betriebsnetzen mit vielen Betriebsfernsprechanlagen und einer entsprechend großen Anzahl von Teilnehmerstellen innerhalb der einzelnen Betriebsfernsprechanlagen nimmt dementsprechend die Ziffernanzahl der zu übertragenden Wahlinformation zu, so daß von den einzelnen Bedienungspersonen in zunehmendem Maße längere Betätigungszeiten der Wähleinrichtungen bei der Herstellung von Gespräohsverbindungen auttreten. Neben der Anschaltung einer Übertragungseinrichtung durch einen Tastendruck muß außerdem noch die Kennzahl der entsprechenden Betriebsfernsprechanlage und daran anschließend die Teilnehmernummer des dort gewUnschten Teilnehmers mit Hilfe der Wähleinrichtung ausgesandt werden. Um diesen hohen Zeitaufwand zur Übertragung der Wahlinformation, insbesondere bei starkem Verbindungsverkehr, herabzusetzen, ist in der Fernmeldetechnik der Einsatz von Zieltasten bekannt. Diese sind beispielsweise einem oder mehreren parallel geschalteten Bedienungsplätzen zugeordnet und schalten bei ihrer Betätigung durch die Vermittlungsperson eine Speichereinrichtung ein, in der bestimmte Teilnehmer sowohl mit ihrer Kennzahl als auch mit ihrer eigentlichen Teilnehmernummer abgespeichert sind und auf Abruf ausgesendet werden. Mit dem Betätigen einer Zieltaste erfolgt das Aussenden der kompletten Wahlinformation automatisch ohne Einwirken der Bedienungsperson, so daß diese inzwischen weitere Gesprächsvermittlungen oder Abfragen vornehmen kann. Der Einsatz von Zieltasten kann jedoch nur in begrenztem Umfang vorgesehen werden, da sowohl der apparative Aufwand als auch die übersichtliche Ausgestaltung eines Bedienungsplatzes nur eine begrenzte Anzahl derartiger Wahlhilfeeinrichtungen zuläßt.
• Weiterhin sind auch Fernmeldeanlagen bekannt, bei denen den Bedienungaplätzen sogenannte Richtungstasten zur Verfügung stehen, d. h., nach der manuellen Belegung einer übertragungseinrichtung durch einen Tastendruck kann von dem Bedienungsplatz aus durch Betätigen einer einzigen Richtungstaste die gesamte Kennzahl der gewünschten anderen Betriebsfernsprechanlage eingegeben werden.
• Im Anschluß daran wird dann in bekannter Weise die Teilnehmer- rufnummer durch Betätigen des Nummernschalters oder der Zifferntasten ziffernweise übertragen. Da die Richtungstasten im Gegensatz zu den Zieltasten nicht mehr teilnehmer-, sondern nur noch anlagengebunden sind, verringert sich zwar die Anzahl der Bedienungselemente an den Bedienungsplätzen, jedoch sind zur Herstellung einer Sprechverbindung weiterhin mehrere voneinander unabhängige Schaltvórgänge durch die Bedienungsperson der Bedienungsplätze manuell einzuleiten. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Bedienungsperson eine weitergehende Vereinfachung der manuellen Bedienungsweise zu schaffen, was erfindungsgemäß dadurch erreicht ist, daß die Vbertragungseinrichtungen bei Belegung jeweils mit einer allen Ubertragungseinrichtungen gemeinsam zugeordneten,zentral angesteuerten Rangiereinrichtung verbindbar sind und daß jeweils eine von den Ubertragungseinrichtungen zentral abrufbare Kennungsinformation mittels der Rangiereinrichtung derart umwertbar ist, daß mit der Kennungsinformation unmittelbar eine Richtungskennzahl zur Festlegung der abgehenden Verkehrsrichtung in das Register übertragen wird.
• Mit der sofortigen Ubertragung der Richtungskennzahl beim Belegen der Ubertragungseinrichtungen ist erreicht, daß die Bedienungsperson nur noch die Teilnehmerrufnummern manuell eingeben muß. Dies bringt insbesondere bei starkem Vermittlungsverkehr eine wesentliche Zeitersparnis und kann außerdem zur Erhöhung des Verkehrswertes der Betriebsfernsprechanlagen führen.
• Gemäß einer vorteilhafteh Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Richtungskennzahlenstellen- und zifferngerecht über allen Registern gemeinsam zugeordnete Leitungsgruppen übertragbar sind. Dadurch ist sichergestellt, daß auch die von der Bedienungsperson abgegebene nachfolgende Teilwahlinformation (Teilnehmernummer), die zwischenzeitlich ebenfalls in dem Register gespeichert werden muß, dort stets an die richtigen Speicherstellen gelangt und anschließend stellengerecht ausgesandt werden kann.
• Die Erfindung wird anhand eines figürlich dargestellten AusfLihrungsbeispiels näher erläutert, wobei das Ausführungsbeispiel die Ubertragungseinrichtungen UE1 und UEX zeigt, die über die zentrale Rangiereinrichtung ZR und den Leitungsgruppen GR1 bis GRZ Zugriff zu dem Register REG haben. Innerhalb des Registers REG sind die Speicherschaltmittel 1A bis 5A für die erste Speicherstelle und 1Z bis 5Z für die beliebige Speicherstelle 'Z' vorgesehen. Außerdem ist in dem Register REG das Relais KVE angeordnet, das für den Fall von den Ubertragungseinrichtungen UEl und UEX markiert wird, daß eine Sprechverbindung ohne Ziffernvoreinstellung hergestellt werden soll. Dieser Betriebszustand kann beispielsweise beim Aufbau von Sprechverbindungen zwischen Teilnehmern eier einzigen Betriebsfernsprechanlage vorliegen.
• Bei der manuellen Belegung der Übertragungseinrichtung UE1, UEX durch einen nicht dargestellten Bedienungsplatz wird durch einen ebenfalls nicht dargestellten Programmschrittkontakt von einem zentralen Steuerwerk aus die Kennungsinformation der Ubertragungseinrichtung ÜE1 bis UEX abgerufen, inden über eine Steuerleitung Schaltpotential geleitet und über die nicht bezeichneten Rangierdioden innerhalb der zentralen Rangiereinrichtung ZR Uber die Leitungsgruppen GR1, GRZ in das Register REG übertragen wird.
• Innerhalb des Registers REG werden in ebenfalls nicht dargestellter Weise die Leitungsgruppenkontakte 11 bis 15 bzw. n1 bis n5 zentral betätigt, so daß die richtungskennzahlmarkierenden Relais 1A bis 5A und 1Z bis 5Z iiber die entsprechenden Abfragekontakte afl bzw. afn erregt werden. Mit diesem Schaltvorgang ist die Richtungskennzahl in dem Register REG abgespeichert und kann je nach Bedarf zur Herstellung des weiteren Verbindungsaufbaus abgerufen werden.
• 1 Figur 2 Patentansprüche Leerseite

Claims (2)

1. Patentansprüche Schaltungsanordnung für eine Fernmelde-, insbesondere Betriebsfernsprechanlage, mit mindestens einem Bedienungsplatz und in abgehender Verkehrsrichtung über eine Anschalteeinrichtung gezielt belegbaren Ubertragungseinrichtungen sowie mit an die Übertragungseinrichtungen anschaltbaren Registern zur Aufnahme und Bei terleitung einer von dem Bedienungsplatz ausgesendeten WahlinformationenXzur Durchschaltung von Sprechwegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtungen (UE1,UEX) bei Belegung jeweils mit einer allen Ubertragungseinrichtungen (UE1, UEX gemeinsam zugeordneten, zentral angesteuerten Rangiereinrichtung (IR) verbindbar sind und daß jeweils eine von den Ubertragungseinrichtungen (UE1, UEX) zentral abrufbare Kennungsinformation mittels der Rangiereinrichtung (ZR) derart umwertbar ist, daß mit der Kennungsinformation unmittelbar eine Richtungskennzahl zur Festlegung der abgehenden Verkehrsrichtung in das Register (REG) übertragen wird.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungskennzahlen stellen- und zifferngerecht über allen Registern (REG) gemeinsam zugeordnete Leitungsgruppen (GR1, GRZ) übertragbar sind.