DE2744294B2

DE2744294B2 - Kunststoff-Befestigungselement für Zierleisten o.dgl. zum Aufstecken und Verriegeln an einem Bolzen

Info

Publication number: DE2744294B2
Application number: DE19772744294
Authority: DE
Inventors: Eberhard 8741 Wollbach Hoelzer
Original assignee: KONSTRUKTIVE KUNSTSTOFF-PRODUKTE HOELZER und WULF OHG 8744 MELLRICHSTADT
Current assignee: KONSTRUKTIVE KUNSTSTOFF-PRODUKTE HOELZER und WULF OHG 8744 MELLRICHSTADT
Priority date: 1977-10-01
Filing date: 1977-10-01
Publication date: 1979-08-02
Also published as: DE2744294A1

Description

Die Erfindung geht aus von einem Kunststoff-Befesti- '^; gungselement der im Oberbegriff des Anspruches I angegebenen und durch die FR-PS 20 55 185 bekanntgewordenen Art.

Ein Kunststoff-Befestigungselement der obigen Bauart für Zierleisten kann auf einem an einem Karosserie- > <> blech angeschweißten Bolzen aufgesteckt und verankert werden. Zu diesem Zweck weist dieses Kunststoff-Befestigungselement eine schlüssellochartige Bolzen-Aufnahmeöffnung zwischen zwei federnden Spreizarmen auf, die Rastmittel zur Fixierung des Befestigungs- ~> > elements am jeweiligen Bolzen enthalten. Der Befestigungsvorgang solcher Kunststoff-Befestigungselemente setzt sich aus zwei Schritten zusammen. Zunächst wird das Kunststoff-Befestigungselement auf den Bolzen aufgesteckt anschließend seitlich gegen den °" Druck der zwei federnden Spreizarme axial verschoben, bis der Bolzen in die Aufnahmeöffnung zwischen den Spreizarmen eingerastet ist. Dieser Montagevorgang ist jedoch umständlich, wenn man bedenkt, daß solche Kunststoff-Befestigungselemente in sehr großen Stück- '" zahlen verarbeitet werden. Außerdem besteht die Gefahr, daß bei ungenügender seitlicher Verschiebung eines auf einem Bolzen aufgesteckten Kunststoff-Befestigungselements der Bolzen nicht oder nicht vollständig in das Aufnahmeloch einrastet, so daß das Befestigungselement mehr oder weniger lose auf dem Bolzen sitzt und seine Funktion nicht erfüllen kann.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Kunststoff-Befestigungselemente der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art in soweit zu verbessern, daß der Aufbringungsvorgang auf den Bolzen leichter und sicherer wird, so daß lediglich im Zuge eines Aufsteckvorganges das Befestigungselement einfacher und sicherer an dem Bolzen montiert werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen, wobei noch in den Unieransprüchen 2 und 3 für die Aufgabenlösung vorteilhaft und förderliche Weiterbildungen beansprucht werden.

Es ist zwar durch die US-PS 32 90 852 ein Befestigungselement für Zierleisten bekanntgeworden, bei dem ebenfalls schon von unten schräg nach oben der Mitte zu und an einer Bolzenfläche anliegende federnde Arme vorgesehen sind. Jedoch sind die sonstigen technischen Verhältnisse bei diesem Stand der Technik ganz anders gelagert wie bei der Erfindung, zumal das bekannte Befestigungselement aus Federstahl besteht.

Für das bei der Erfindung vorliegende Gestaltungsprinzip, bestehend aus Aufgabe und der Gesamtheit der Lösungsmittel sind beim Stand der Technik keine solchen technischen Hinweise zu erkennen, die den Fachmann in die Lage versetzen wurden, dieses Gestaltungsprinzip ohne weiteres und ohne erfinderische Überlegungen zu entwickeln, wenn auch einzelne Gestaltungsmerkmale beim Stand der Technik bekanntgeworden sind, vor allem, weil sie in jeder Beziehung in einem ganz anderen technischen Zusammenhang wie bei der Erfindung bekannt wurden.

Da die zu befestigenden Zierleisten und folglich auch die Kunststoff-Befestigungselemente ziemlich flachbauend ausgebildet sind, ergibt sich die Schwierigkeit, Spreizarme aus Kunststoff mit der erforderlichen Federweglänge herzustellen. Dadurch, daß jedoch um die Bolzen-Aufnahmeöffnung wenigstens teilweise eine oder mehrere Vertiefungen vorgesehen sind, von deren Grundfläche sich die Spreizarme nach oben erstrecken, ist es nun möglich, die Spreizarme mit der erforderlichen Federweglänge auszubilden, so daß beim Aufstekken des Kunststoff-Befestigungselemcnts auf einen Bolzen die Spreizarme sich zunächst seitlich elastisch ausbiegen und nach dem Durchtritt des Bolzenkopfes durch Eigenfederung zurückstellen können, um sich am Bolzenschaft federnd anzulegen und ferner den Bolzenkopf zu untergreifen, wodurch das Kunststoff-Befestigungselement sicher z. B. gegen ein Karosserieblech gehalten wird. Eine fehlerhafte bzw. ungenügende Befestigung des Kunststoff-Befestigungselements ist so gut wie ausgeschlossen, da einerseits die Spreizarme in einem für den Monteur deutlich wahrnehmbaren Schnappvorgang den Bolzenkopf untergreifen und andererseits ungenügend eingerastete oder seitlich am Bolzenkopf noch anliegende Spreizarme für den Monteur ohne weiteres ersichtlich sind.

Die Merkmale der Erfindung und deren technische Vorteile ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.

Es zeigen in stark vergrößertem Maßstab:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Kunststoff-Befestigungselements,

Fig.2 eine Draufsicht des Kunststoff-Befestigungselements der F i g. 1,

Fig.3 einen vergrößerten Teillängsschnitt des Kunststoff-Befestigungselements entlang der Linie III-11I der Fig.2 in Verbindung mit einem in strichpunktierten Linien angedeuteten Bolzen, an dem das Befestigungselement verankert ist und

F i g. 4 eine Querschnittsansicht des Kunststoff-Befestigungselements entlang der Linie IV-IV der F i g. 1.

Das Kunststoff-Befestigungselement 10 dient zur ·■ Anbringung yen Zierleisten (nicht gezeigt) aus Metall mit im wesentlichen C-förmigem Querschnitt an Karosserieteilen von Kraftfahrzeugen und wird im Spritzverfahren aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt Dieser weist im ausgehärteten Zustand die erforderliche Eigenfederung an den dafür vorgesehenen Stellen des Kunststoff-Befestigungselements auf, was noch erläutert wird.

Im einzelnen enthält das Kunststoff-Befestigungselement 10 ein längliches Halteglied 11 mit im wesentlichen _■■ rechteckigem Querschnitt, das von einer mittig angeordneten Bolzen-Aufnahmeöffnung 12 durchsetzt ist. Diese Bolzen-Aufnahmeöffnung hat einen kreisrunden Querschnitt mit einem Durchmesser, der nur geringfügig größer als derjenige des Bolzenkopfes 13 eines :-~> Bolzens 14 ist, welcher am Karosserieblech 150 angeschweißt ist (vgl. Fig.31). Zur Befestigung einer Zierleiste werden zahlreiche solche Bolzen 14 in einer Reihe an einem Karosserieteil vorgesehen, von welchen jeder ein Kunststoff-Befestigungselement 10 aufnimmt. -.■> Das Kunststoff-Befestigungselement 10 weist zu diesem Zweck zwei symmetrisch zu seiner Längsachse X-Y angeformte Spreizarme 15 auf, die sich von der Grundfläche zweier Vertiefungen 16 schräg gegeneinander nach außen erstrecken und in jeweils einer r> kreisringsegementförmigen Plan- oder Anlagefläche 17 enden, die beim montierten Kunststoff-Befestigungselement gegen die Unterseite bzw. waagerechten Planflächen an der Unterseite des Bolzenkopfes 13 gedrückt werden sowie mit ihren bogenförmigen inneren Kanten 18 am Bolzenschaft 19 satt anliegen. Die kreisringsegmentförmigen Plan- oder Anlageflächen 17 erstrecken sich beim Ausführungsbeispiel jeweils über einen Bogenwinkel von 80°. Zwischen den Spreizarmen 15 sind zwei weitere Spreizarme 20 angeordnet, die gleichfalls an der Bolzen-Aufnahmeöffnung 12 angrenzen und schräg gegeneinander nach außen verlaufen, so daß die inneren Ränder 21 ihrer äußeret; Enden sich gleichfalls an der Unterseite des Bolzenkopfes 13 abstützen können, wie F i g. 3 zeigt

Zur Montage des Kunststoff-Befestigungselements 10 an einem Bolzen 14 wird dasselbe mit seiner Bolzen-Aufnahmeöffnung 12 auf den Bolzen aufgeschoben, wobei der Bolzenkopf 13 zunächst die Spreizarme 15 und im geringeren Ausmaß auch die Spreizarme 20 seitlich nach außen drückt, bis der Bolzenkopf die Spreizarme schließlich freigibt, so daß diese aufgrund ihrer Eigenfederung bzw. Rückstellkraft in die in F i g. 3 gezeigten Positionen zurückkehren können, in der ihre Plan- oder Anlageflächen 17 bzw. äußeren Enden den Bolzenkopf 13 untergreifen, wodurch das Befestigungselement 10 sicher gegen das Karosserieblech 15 gehalten wird. Die nach außen schräg gegeneinander verlaufenden inneren Seiten der Spreizarme 15 und 20 erleichtern beim Aufstecken des Kunststoff-Befestigungselements 10 auf einen Bolzen 14 die seitliche elastische Ausbiegung der Spreizarme 15 und 20.

An den gegenüberliegenden Enden des Haltegliedes 11 sind axial und in entgegengesetzten Richtungen verlaufend je zwei Halteschenkel 22 für die Zierleiste mit einer gewissen Eigenfederung quer zur Längsachse Υ— Υ vorgesehen. Jeder Halteschenkel 22 weist einen seitlichen nockenförmigen Vorsprung 23 auf, die bei montierter Zierleiste aufgrund der Eigenfederung bzw. Rückstellkraft der Halteschenkel 22 die Längskanten der Zierleiste mit etwa C-förmigem Querschnitt hintergreifen und dadurch die Zierleiste gegen das Karosserieblech halten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kunststoff-Befestigungselement für Zierleisten oder dgl. zum Aufstecken und Verriegeln an ernenn Bolzen, der an einem flächigen Element, z. B. einem Karosserieblech befestigt ist, mit einem wenigstens teilweise seitlich federnden Halteglied, auf das die Zierleiste aufschnappbar ist, einer Bolzen-Aufnahmeöffnung in dem Halteglied und Rastmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen-Aufanhmeöffnung (12) wenigstens teilweise von einer oder mehreren Vertiefungen (16) umgeben ist aus der bzw. denen sich mindestens zwei gegenüberliegende Spreizarme (15) nach oben, von den Vertiefungen weg und zur Öffnungsmitte hin gerichtet erstrecken, deren äußere Enden den Bolzenkopf (13) mit waagerechten Kreisringsef;-mentförmigen Planflächen an einer waagerechten Planfläche untergreifen und am Bolzenschaft (19) federnd anliegen, wobei die Spreizarme (15) an der im Durchmesser etwa dem Bolzenkopfdurchmesser entsprechenden Bolzen-Aufnahmeöffnung (12) angrenzen und nach oben schräg gegeneinander verlaufen.

2. Kunststoff-Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (Ki) unter die halbe Querschnittshöhe des Halteglieds (11) reicht.

3. Kunststoff-Befestigungselement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Spreizarme (15) symmetrisch zur Längsachse (X-Y) des Halteglieds (U) angeordnet sind und die kreisringsegmentförmigen Anlageflächen (17) sich je über einen Winkel von etwa 80° erstrecken, und daß zwischen diesen Spreizarmen (15) zwei weiten:, an der Bolzen-Aufnahmeöffnung (12) angrenzende, schräg gegeneinander verlaufende Spreizarme (20) angeordnet sind, deren äußere Enden (21) sich wenigstens teilweise an der Unterseite des Bolzerikopfs (13) abstützen.