DE3515990A1 - Ventilanordnung - Google Patents
VentilanordnungInfo
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Description
KERN, LANG, BARG & PARlNER
r== PATKNT- U. RECHTSANWÄLTE ^=r--==zr::-. .-~jr=z=r—™=^=ττ:π=:..- MUNCHI N :.:: .
LADISH CO.
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Ventilanordnung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ventilanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In axialer Richtung betätigbare Ventile werden vielfach mit relativ weichen Abdichtungsringen versehen,
welche auf dem Ventilsitz zur Auflage gebracht werden, um auf diese Weise einen guten Verschluß des betreffenden
Ventils zu erreichen. Entsprechend der US-PS 107 841 werden zu diesem Zweck um einen geneigten bzw.
gekrümmten Teil des beweglichen Ventilkörpers Gummi oder andere elastische Substanzen angeordnet. Entsprechend
der US-PS 1 538 126 kann jedoch ebenfalls ein kappenförmiges Kupferelement in Verbindung mit einer
geneigten Oberfläche des Ventilschaftes vorgesehen sein, wobei das Kupfer aufgrund seiner Verformbarkeit eine
genaue Anpassung an die Umfangsflache des Ventilsitzes
erlaubt. Die US-PS1en 3 326 520, 3 445 089 und 3 531
zeigen fernerhin Vergasernadelventile, deren aus Gummi oder ähnlichem Material bestehende Spitzen mit entsprechenden
Ventilsitzen der Schwimmerkammer in Berührung gelangen und damit eine Abdichtung erreichen.
Die bekannten genannten Ventilanordnungen besitzen generell die Eigenschaft, daß an Ort und Stelle die
vorhandenen Abdichtungselemente nur schwer ersetzt
werden können, weil die vorhandenen vorspringenden Rippen ein Dehnen der Abdichtungselemente entlang von
relativ großen Vorsprüngen des beweglichen Ventilteiles erforderlich macht. Entsprechend der US-PS 3 531 086
kann fernerhin ein Teil des beweglichen Ventilteils zusammengeklemmt sein, wodurch die Gummispitze der betreffenden
Ventilanordnung mehr oder weniger permanent befestigt wird. Bei anderen bekannten Ventilanordnungen
kann es fernerhin notwendig sein, daß das Abdichtungselement
erwärmt wird, um dasselbe auf dem beweglichen Verschlußteil aufsetzen zu können. Bei einer Ventilanordnung,
so wie sie beispielsweise in der US-PS 1 538 gezeigt ist, erweist es sich schließlich als notwendig/
das bewegliche Verschlußteil mechanisch auseinanderzubauen , indem besondere Stifte, Bolzen und Schrauben entfernt
werden müssen, um auf diese Weise das Abdichtungselement entfernen zu können, worauf dann die betreffenden
Elemente wieder zusammengesetzt werden müssen, so daß der gesamte Austausch des Abdichtungselementes sehr
zeitaufwendig ist.
Aus den beschriebenen Gründen werden vielfach der bewegliche Verschlußteil zusammen mit dem Abdichtungselement
gemeinsam ausgetauscht, was jedoch unwirtschaftlich erscheint, weil in der Regel nur an dem Abdichtungselement
entsprechende Verschleißerscheinungen aufgetreten sind.
Ein weiteres Problem bekannter Ventilanordnungen besteht darin, daß dieselben nur schlecht im Bereich der
Nahrungsmittelindustrie verwendet werden können. Die
in diesem Zusammenhang verwendeten Vorrichtungen erfordern nämlich den Einsatz nicht korrosiver Materialien,
wie rostfreien Stahl,und bestimmte Kunststoffmaterialien,
wobei der Wunsch besteht, daß die betreffenden Vorrichtungen sehr rasch gereinigt werden können, da Reinigungsvorgänge
die Produktion lahmlegen. Die Anforderung einer leichten Reinigbarkeit erfordert dabei die
Verwendung von Bauteilen in einer minimalen Anzahl von Spalten,innerhalb welcher sich Nahrungsmittelteilchen
während des Betriebes absetzen können. Die während des Betriebes sich absetzenden Teilchen müssen dabei während
des Reinigungsvorgangs sehr leicht ausgewaschen werden können. Aus den genannten Gründen besteht bei Vorrichtungen
der Nahrungsmittelindustrie, welche mit entsprechenden Ventilanordnungen versehen sind, der Wunsch,
daß eine Reinigung durchgeführt werden kann, ohne daß dabei einzelne Komponenten ausgebaut und erneut eingebaut
werden müssen. Der Reinigungsvorgang der betreffenden Vorrichtung sollte somit derart durchführbar sein,
daß alle Komponenten an Ort und Stelle belassen werden können. Die bekannten Ventilanordnungen besitzen jedoch
in der Regel Spalten, in welchen sich Speiseteilchen ansammeln können, wobei eine Reinigung dieser Spalten
nicht möglich ist, ohne daß die betreffende Ventilanordnung auseinandergebaut und in der Folge erneut zusammengesetzt
wird.
Es ist demzufolge Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Ventilanordnung, insbesondere zur Verwendung in
der Nahrungsmittelindustrie.,, zu schaffen, bei welcher
ein Austausch des vorgesehenen Abdichtungsringes sehr leicht durchführbar ist, wobei zudem ein Reinigungsvorgang in sehr einfacher Weise durchgeführt werden
kann, ohne daß dabei der betreffende Abdichtungsring entfernt werden müßte.
Erfindungsgemäß wird dies durch Vorsehen der im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale erreicht.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich anhand der Unteransprüche.
Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehene Ventilanordnung weist einen an Ort und Stelle austauschbaren
Abdichtungsring auf,welcher auf einem Ventilsitz zum Anliegen gelangt. Die betreffende Ventilanordnung
besitzt dabei ein bewegliches Verschlußteil mit einem Ventilkopf und einem Ventilschaft. Der Ventilkopf
ist mit einer äußeren kegelstumpfförmigen Oberfläche
versehen, deren Achse mit der Achse des Ventilschaftes zusammenfällt. Diese kegelstumpfförmige Oberfläche
ist zwischen zwei in axialer Richtung gegeneinander versetzten,seitlich vorspringenden Schultern vorgesehen.
Um eine gute Abdichtung gegenüber dem Ventilsitz zu erreichen, besteht der an dem Ventilkopf vorgesehene
Abdichtungsring aus einem relativ weichen elastischen Material. Der Abdichtungsring weist dabei einen Ringkörper
auf, welcher einen in etwa rechteckförmigen Querschnitt besitzt. Dieser Ringkörper sitzt locker auf
der entsprechenden Außenfläche des Ventilkopfes, wodurch das bewegliche Verschlußteil gebildet wird. Der
Abdichtungsring weist einen konischen Teil auf, welcher von dem einen Ende des Ringkörpers ausgeht. Dieser
konische Teil besitzt dabei eine Innenfläche, welche der kegelstumpfförmigen Oberfläche des Ventilkopfes
entspricht. Der konische Teil des Abdichtungsringes weist auf der anderen Seite eine Außenfläche auf, welche
parallel zu der konischen Innenfläche verläuft, wodurch ein hohler abgeschnittener Konus gebildet wird. Der Abdichtungsring
wird dabei gegenüber dem Ventilkopf zwischen den beiden Ringschultern gehalten.
Um eine leichte Montage des Abdichtungsringes auf dem beweglichen Verschlußteil durchführen zu können,
ist der hohle kegelstumpfförmige Teil des Abdichtungsringes
mit mehreren Schlitzen versehen. Diese Schlitze erstrecken sich von dem einen Ende des konischen Teiles
des einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Ringkörpers, wodurch eine Mehrzahl von elastischen Fingern
gebildet wird. Um den Abdichtungsring an den beweglichen Verschlußteil befestigen zu können, wird ersterer
auf die kegelstumpfförmige Oberfläche des beweglichen Verschlußteils aufgeschoben. Die Finger des Abdichtungsringes werden dabei über die Schulter geringeren Durchmessers
am vorderen Ende der kegelstumpfförmigen Oberfläche des Ventilkopfes angehoben. An jener Stelle, an
welcher der einen rechteckigen Querschnitt aufweisende Ringkörper des Abdichtungsringes an der am oberen Ende
der kegelstumpfförmigen Oberfläche des Ventilkopfes vorgesehenen Ringschulter zum Anliegen gelangt, v/erden
die Finger des Abdichtungsringes über die Ringschulter
kleineren Durchmessers hinweggezogen. Die Finger des Abdichtungsringes schnappen daraufhin in ihre nicht
verbogene Ausgangsposition zurück, so daß auf diese Weise der Abdichtungsring zwischen den beiden Ringschultern
positionsmäßig fixiert wird.
Um den im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehenen Abdichtungsring im Bereich der Nahrungsmittelindustrie
verwenden zu können, sind der Abdichtungsring und der Ventilkopf derart dimensioniert, daß der Abdichtungs-
ring locker auf dem Ventilkopf aufsitzt, wobei sowohl
eine axiale wie auch seitliche Bewegung des Abdichtungsringes möglich ist. So lange der bewegliche Verschlußteil
auf dem Ventilsitz aufliegt, wird der Abdichtungsring gegen den Ventilkopf gedruckt, so daß auf diese
Weise eine gute Abdichtung zustande kommt. Sobald jedoch der bewegliche Verschlußteil von dem Ventilsitz
abgehoben wird, ergeben sich Spalte zwischen den entsprechenden konischen Oberflächen und den Ringschultern
des Abdichtungsringes und des Ventilkopfes, so daß durch diese Spalte im offenen Zustand der Ventilanordnung
Waschflüssigkeit hindurchgeleitet und die während des normalen Betriebes sich angesantnelten Nahrungsmitte1-teilchen
ausgewaschen werden können.
Um den Reinigungsvorgang zu verbessern, divergieren die Außenumfangsfläche des Ventilkopfes und die Innenoberfläche
des Abdichtungsringes in derselben Richtung wie die konischen Oberflächen des Ventilkopfes und des
Abdichtungsringes, wodurch eine stärkere Strömung der Waschflüssigkeit zwischen dem Abdichtungsring und dem
Ventilkopf zustandekommt. Die Ventilanordnung kann somit an Ort und Stelle gereinigt werden, wodurch das
Auftreten von Stillstandzeiten aufgrund von Demontage und erneuter Montage vermieden wird.
Die Erfindung soll nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben werden, wobei
auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht, teilweise im Schnitt,
einer ersten Ausführungsform einer Ventilanordnung gemäß der Erfindung im geöffneten
Zustand,
Fig. 2 eine seitliche Ansicht,teilweise im Schnitt, des beweglichen Verschlußteils der Ventilanordnung
von Fig. 1,
Fig. 3 eine Endansicht des Abdichtungsringes der
Ventilanordnung von Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 von Fig. 3,
Fig. 5 und 6 eine seitliche vergrößerte Ansicht,teilweise
im Schnitt,eines Teiles des beweglichen Verschlußteils der Ventilanordnung von Fig.
im aufgedrückten und abgehobenen Zustand ge
genüber dem Ventilsitz,
Fig. 7 bis 9 seitliche Ansichten,teilweise im Schnitt,
einer abgewandelten Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen
Ventilanordnung mit Dar
stellung des Abdichtungsringes,des dazugehörigen
Ventilkopfes und des beweglichen Verschlußteils im aufgedrückten Zustand auf dem Ventilsitz, und
Fig. 10 eine seitliche Ansicht,teilweise im Schnitt,
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Ventilanordnung, bei welcher der bewegliche Verschlußteil im abgehobenen Zustand von dem Ventilsitz dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt ein Steuerventil 1, welches insbesondere, jedoch nicht ausschließlich,zur Steuerung flüssiger
und viskoser Nahrungsmittelprodukte geeignet ist. Das betreffende Steuerventil 1 umfaßt dabei einen Antriebs-
motor 3, welcher auf einem Haubenansatz 5 befestigt ist.
Das untere Ende des Haubenansatzes 5 ist lösbar an einem Ventilgehäuse 7 befestigt, welches mit entsprechenden
Ein- und Auslaßöffnungen 9 und 11 versehen ist. Die genaue Konstruktion des Antriebmotors 3,des Haubenansatzes
5 und des Ventilgehäuses 7 ist dabei innerhalb der US-PS 3 110 471 beschrieben.
Innerhalb des Haubenansatzes 5 ist ein Ventilschaft des beweglichen Verschlußteils 15 verschiebbar gelagert. Mit Hilfe des Antriebmotors 3 wird der bewegliche
Verschlußteil 15 in Richtung der Längsachse 16 des Ventilschaftes 13 verschoben. Fig. 1 zeigt dabei die
Ventilanordnung in geöffnetem Zustand, bei welcher ein Medium in Richtung der Pfeile 17 und 18 durch die
Einlaßöffnung 11 einströmt und aus der Auslaßöffnung 9 ausströmt.
Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung besitzt der bewegliche Verschlußteil einen in Fig. 2 dargestellten Ventilkörper 21 und einen in
den Fig. 3 und 4 dargestellten Abdichtungsring 23, wobei die Positionierung des Abdichtungsringes 23 auf
dem Ventilkörper 21 entsprechend Fig. 5 und 6 erfolgt.
Gemäß Fig. 2 weist der Ventilkörper 21 einen Ventilschaft 13 und einen Ventilkopf 25 auf. Der Ventilschaft
13 kann dabei mit einer Ringnut 27 versehen sein, in welche ein nicht dargestellter Abdichtungsring bekannter
Bauweise eingesetzt ist. Das obere Ende 29 des Ventilschaftes 13 ist fernerhin derart geformt , um auf
diese Weise eine Befestigung an dem Antriebsmotor 3 zu ermöglichen.
Der Ventilkopf 25 ist gemäß Fig. 2 mit einer kegelstumpfförmigen
Fläche 31 versehen, deren Achse mit der Längsachse 16 des Ventilschaftes 13 zusammenfällt. Der
Schrägungswinkel dieser kegelstumpfförmigen Fläche 31
beträgt dabei vorzugsweise 45 . Das untere,verjüngte
Ende der kegelstumpfförmigen Fläche 31 geht in eine
zylindrische Außenfläche 33 über, von wo aus eine Ringschulter 35 seitlich nach außen führt, um auf diese
Weise den Abdichtungsring 23 in der einen Richtung des
Ventilschaftes 13 positionsmäßig zu fixieren. Die Ringschulter
35 besitzt ferner nach oben hin eine Ringfläche 37, welche vorzugsweise nicht senkrecht zu der Längsachse
16 des Ventilschaftes 13 verläuft, sondern um
etwa 10° in der selben Richtung wie die kegelstumpfförmige Fläche 31 geneigt ist. Die Ringschulter 35 ist fernerhin
mit einer äußeren ringförmigen Abschrägung 39 versehen. Das obere Ende der kegelstumpfförmigen Fläche 31
endet hingegen in einer äußeren Umfangsflache 41, wobei
jedoch diese Umfangsfläche 41 nicht zylindrisch ist, sondern in derselben Richtung wie die kegelstumpfförmige
Fläche 31 um etwa 5° konisch geneigt ist. Der Grund für das Vorsehen dieser geneigten Flächen 37, 39 und
41 soll im folgenden noch erläutert werden. Im Hinblick auf eine Positionsfixierung des Abdichtungsringes 23
gegenüber dem Ventilkopf 25 und zur Unterstützung des Abdichtungsringes 2 3 im aufgedrückten Zustand auf den
Ventilsitz 19 ist eine weitere Ringschulter 43 vorgesehen, deren senkrecht zur Längsachse 16 des Ventilschaftes
13 verlaufende Oberfläche 44 seitlich von der geneigten Umfangsfläche 41 ausgeht.
Bei Verwendung einer derartigen Ventilanordnung in Verbindung
mit Produktionsmaschinen der Nahrungsmittelindustrie erweist sich die Materialwahl als sehr kritisch.
Vorzugsweise wird für eine derartige Ventilanordnung in dem betreffenden Fall rostfreier Stahl, beispielsweise
des Typs 316 verwendet.
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Gemäß Fig. 3 und 4 ist das Steuerventil 1 mit einem an Ort und Stelle auswechselbaren Abdichtungsring 23 versehen.
Bei Verwendung der Ventilanordnung im Bereich der Nahrungsmittelindustrie besteht der Abdichtungsring
23 vorzugsweise aus einem TFE-Kunststoff, wobei jedoch ebenfalls elastomere Abdichtungsringe größerer
Härte verwendet werden können. Der Abdichtungsring besitzt dabei einen Ringkörper 45 mit einem in etwa
rechteckförmigen Querschnitt, dessen Innenfläche in entsprechender Weise wie die Umfangsflache 41 des Ventilkopfes
25 geneigt ist. Um gegenüber dem konischen Ventilsitz eine gute Abdichtung zu erreichen, weist der
Abdichtungsring 23 fernerhin eine äußere ringförmige Abschrägung 47 auf.
Der Abdichtungsring 23 ist fernerhin mit einem hohlen
kegelstumpfförmigen Ansatz 49 versehen, welcher sich
von dem einen Ende des Ringkörpers 45 nach unten erstreckt. Dieser kegelstumpfförmige Ansatz 49 weist dabei
parallel zueinander verlaufende Innen- und Außenflächen 51 und 53 auf. Die Innenfläche 53 ist dabei
entsprechend der kegelstumpfförmigen Fläche 31 des Ventilkopfes 25 ausgebildet. Der kegelstumpfförmige
Ansatz 49 des Abdichtungsringes 23 endet nach unten und innen hin mit einer zylindrischen Innenfläche 55,
welche abmessungsmäßig entsprechend der zylindrischen Außenfläche 33 des Ventilkopfes 25 ausgebildet ist.
Um einen raschen Austausch des Abdichtungsringes 23 an Ort und Stelle durchführen zu können, ist der kegel-
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stumpfförmige Ansatz 49 mit einer Mehrzahl von radial
verlaufenden Schlitzen 57 versehen. Diese Schlitze 57 erstrecken sich von der zylindrischen Innenfläche 55
bis hin zu dem Ringkörper 45 des Abdichtungsrings 23, so daß auf diese Weise eine kreisförmige Anordnung von
elastischen Fingern 59 gebildet wird. Um eine bessere Fixierung des Abdichtungsrings 23 gegenüber dem Ventilkopf
25 zu erreichen, sind die nach innen ragenden Enden der Finger 59 mit geneigten Verriegelungsflächen 61
versehen. Diese Verriegelungsflächen 61 entsprechen dabei hinsichtlich ihrer Neigung der Schrägung der
Innenfläche 37 des Ventilkopfes 25.
Um den Abdichtungsring 23 an dem Ventilkörper 21 zu befestigen, wird der Ventilkopf 25 manuell durch den Ringkörper
45 des Abdichtungsrings 23 geführt, bis die ringförmige Abschrägung 39 an den Innenflächen 53 der Finger
59 anstößt. Beim Weiterschieben des Abdichtungsringes 23 auf den Ventilkörper 21 werden die Finger 29 nach
außen gebogen, so daß sie über die Ringschulter 35 mit der ringförmigen Abschrägung 39 hinübergleiten. Sobald
die obere Ringfläche 62 des Abdichtungsringes 23 voll an der Ringfläche 44 des Ventilkopfes 25 anliegt,
schnappen die Finger 59 zurück in ihre nicht verbogene Ausgangsposition, so daß auf diese Weise der Abdichtungsring 23 permanent zwischen den Ringschultern 35 und 43
des Ventilkopfes 25 gehalten ist. Die geneigten Verriegelungsflächen 61 stehen dabei in Eingriff mit der
Ringfläche 37 des Ventilkopfes 25, wodurch die Finger 59 am Öffnen gehindert werden.
Der betreffende Abdichtungsring 23 kann somit an Ort und Stelle sehr leicht ersetzt werden, indem der abgenutzte
Abdichtungsring 23 beispielsweise mit Hilfe
eines Messers von dem Ventilkopf 25 weggeschnitten wird, worauf ein neuer Abdichtungsring 23 mit geringem Arbeits
aufwand auf den ursprünglichen Ventilkopf 25 aufgeschoben werden kann, ohne daß dabei Spezialwerkzeuge notwendig
wären.
Sobald die Ventilanordnung entsprechend Fig. 5 in die geschlossene Position gebracht wird, ergibt der Abdichtungsring
23,insbesondere die ringförmige Abschrägung 47,eine sehr gute Abdichtung gegenüber dem konisch ausgebildeten
Ventilsitz 19. In diesem Zustand wird der Abdichtungsring 23 fest gegen den Ventilkörper 25 gedrückt,
wobei die Oberflächenpaare 41, 46; 44, 62 und 31, 53 zusammenwirken. Die durch den Pfeil 17' angedeutete
Strömung des betreffenden Mediums wird demzufolge unterbunden.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann ebenfalls eine Reinigung des beweglichen Verschlußteils 15 an
Ort und Stelle durchgeführt werden. Dies wird durch geeignete Dimensionierung des Ventilkopfes 25 und des
Abdichtungsringes 23 erreicht, indem in der geöffneten Position des Ventils der Abdichtungsrings 23 locker
auf dem Ventilkopf sitzt. Entsprechend Fig. 6 kann dabei der Abdichtungsring 23 sowohl in axialer wie auch
in seitlicher Richtung in bezug auf den Ventilkopf 25 verschoben werden, weil der Abstand zwischen den Ringschultern
35 und 43 geringfügig größer als die Länge des Abdichtungsrxnges 23 gewählt ist. Die vorgesehene
Spalte zwischen Abdichtungsring 23 und Ventilkopf 25 ergeben dabei zusätzliche Pfade für die durch das geöffnete
Steuerventil eingeführte Waschflüssigkeit, welche entsprechend den Pfeilen 63 eingeleitet wird.
Die Pfeile 65 und 67 zeigen dabei den Pfad für die
Waschflüssigkeit, welche durch die Schlitze 57 des Abdichtungsrings 23 und den Abstand zwischen dem Ringkörper
45 und dem Ventilkopf 25 hindurchgeleitet wird. Die geneigten Flächen 41 und 46 vergrößern dabei die
Leitfähigkeit des Strömungspfades für die Waschflüssigkeit zwischen dem Abdichtungsring 23 und dem Ventilkopf
25. Eventuell vorhandene Nahrungsmittelteilchen, welche während des Normalbetriebes der Ventilanordnung
im Bereich des beweglichen Verschlußteils 15 zum Festsetzen gelangen, können somit in sehr einfacher Weise
ohne Demontage und erneuten Zusammenbau der Ventilanordnung entfernt werden.
Fig. 7 bis 9 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform
der Erfindung mit einem beweglichen Ventilteil 69, das aus einem Ventilkörper 71,einem Abdichtungsring 73
und einem Ventilsitz 75 aufgebaut ist. Der betreffende Abdichtungsring 73 weist dabei einen Ringkörper 74 mit
einem in etwa rechteckförmigen Querschnitt auf, dessen Außendurchmesser größer ist als bei der in Fig. 9 dargestellten
Ausführungsform. Der Abdichtungsring 73
kommt demzufolge entlang einer flachen horizontalen Fläche 77 in Berührung mit dem ebenfalls flach und
horizontal ausgebildeten Ventilsitz 75, so daß auf diese Weise das Vorsehen einer ringförmigen Abschrägung
an dem Abdichtungsring und dem Ventilsitz entfällt. Um zu erreichen, daß der Ventilkörper denselben linearen
Hub wie der Ventilkörper 21 besitzt, während gleichzeitig die Dicke des Ringkörpers 45 beibehalten
wird, ist die Ventilsitzfläche 75 im Vergleich zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel nach unten
versetzt. Die Ringschulter 79 erstreckt sich dabei in seitlicher Richtung von dem Ventilkörper 71, wobei die
Große dieser Erstreckung dem Durchmesser des Ringkörpers 74 entspricht.
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Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Ventilanordnung, bei welcher ein beweglicher Verschlußteil 81 vorgesehen ist, dessen Ventilkörper
83 mit einer Ringschulter 85 versehen ist, die sich in Übereinstimmung mit dem Ringkörper 87
des Abdichtungsringes 89 in seitlicher Richtung erstreckt. Um den betreffenden Abdichtungsring 89 gegen
einen flach ausgebildeten Ventilsitz 90 abzudichten istr die untere Oberfläche 91 des Ringkörpers 87
des Abdichtungsringes 89 mit einem Ringwulst 93 versehen, so daß in diesem Fall das Vorsehen von abdichtenden
ringförmigen Abschrägungen entfällt. Bei dieser Ausführungsform ist der Ventilsitz 90 nach oben
versetzt angeordnet, so daß auf diese Weise der Herstellungsaufwand reduziert wird.
Claims (18)
1. Ventilanordnung mit einem in axialer Richtung beweglichen Verschlußteil, welches mit zwei Ringschultern
versehen ist, zwischen welchen ein Abdichtungsring angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abdichtungsring (23, 73, 89) mit einer Mehrzahl
von elastischen Fingern (59) versehen ist, welche nach dem Herüberschieben über die eine Ringschulter
(35) an derselben zum Anliegen gelangen.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (21, 71, 83)
aus einem Ventilschaft (13) und einem Ventilkopf (25) besteht, und daß die den Abdichtungsring (23, 73, 69)
haltenden Ringschultern (35, 43) an dem Ventilkopf (25) vorgesehen sind.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkopf (25) mit einer
zwischen den beiden Ringschultern (35, 43) angeordneten kegelstumpfförmigen Fläche (31) versehen ist,
entlang welcher die Finger (59) des Abdichtungsringes
(23; 73, 89) verlaufen.
4. Ventilanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Ringschulter (35) eine
nach außen geneigte Innenfläche (37) aufweist, und
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daß die Finger (59) des Abdichtungsringes (23, 73, 89)
mit geneigten Verriegelungsflächen (61) versehen sind, welche mit der geneigten Innenfläche (37) der Ringschulter
(35) in Eingriff gelangen.
5. Ventilanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdichtungsring (23, 73, 89)
sowohl in axialer wie auch in seitlicher Richtung ein gewisses Spiel gegenüber dem Ventilkopf (25) aufweist.
6. Ventilanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis der kegelstumpfförmigen
Fläche (31) des Ventilkopfes (25) nach oben hin in eine in entsprechender Weise wie die kegelstumpfförmige
Fläche (31) geneigte Umfangsflache (41) übergeht und daß der Abdichtungsring (23, 73, 89) mit
einem Ringkörper (45, 74, 87) versehen ist, welcher nach innen hin eine entsprechend geneigte Innenfläche
(46) aufweist.
7. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche
Verschlußteil (15) innerhalb eines mit Ein- und Auslaßöffnungen (9, 11) versehenen Ventilgehäuses
(7) angeordnet ist, und daß auf diesem Ventilgehäuse (7) ein Antriebsmotor (3) befestigt ist, welcher über
den Ventilschaft (13) auf den mit dem Abdichtungsring (23, 73, 89) versehenen Ventilkopfes (25) wirkt.
8. Ventilanordnung nach Anspruch I4 dadurch
gekennzeichnet, daß der Abdichtungsring (23) mit einer ringförmigen Abschrägung (47) versehen ist,
welche mit einem entsprechend konisch ausgebildeten Ventilsitz (19) in Eingriff bringbar ist (Fig. 5).
9. Ventilanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdichtungsring (73) mit
einer flachen unteren Fläche versehen ist, welche auf einem entsprechend flach ausgebildeten Ventilsitz
(75) zur Auflage bringbar ist (Fig. 9).
10. Ventilanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdichtungsring (89) nach
unten hin mit einem Ringwulst (93) versehen ist, welcher auf einem flach ausgebildeten Ventilsitz (90)
zur Auflage bringbar ist (Fig. 10).
11. Ventilanordnung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (21) aus einem Ventilschaft (13) und einem Ventilkopf (25) besteht,
wobei letzterer mit einer zwischen den beiden Ringschultern (35, 43) liegenden kegelstumpfförmigen
Fläche (31) versehen ist, entlang welcher die elastisehen Finger (59) des Abdichtungsringes (23X, 73, 89)
verlaufen.
12. Ventilanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe wie folgt ausgebildet
ist:
a) das Basisende der kegelstumpfförmigen Fläche (31)
des Ventilkopfes (25) endet in einer Umfangsfläche (41), welche in derselben Richtung geneigt ist wie
die kegelstumpfförmige Fläche (31),
b) der Abdichtungsring (23, 73, 89) weist einen Ringkörper (45, 74, 87) auf, dessen Innenfläche in
entsprechender Weise wie die Umfangsflache (41) des Ventilkopfes (25) geneigt ist und
c) der Abdichtungsring (23, 73, 89) ist im abgehobenen Zustand des Abdichtungsrings (23, 73, 89)
von dem Ventilsitz (19, 75, 90) sowohl in axialer wie auch seitlicher Richtung gegenüber dem Ventilkörper
(21) verschiebbar.
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13. Verfahren zur permanenten Befestigung eines Abdichtungsringes an einem Ventilkopf entsprechend
einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrenschritte:
a) Vorsehen eines Ventilkopfes mit zwei in Abstand voneinander angeordneten,in seitlicher Richtung
sich erstreckenden Ringschultern,
b) Vorsehen eines Abdichtungsringes mit einer Mehrzahl von elastischen Fingern, welche bei Berührung
der ersten Ringschulter nach außen gebogen werden und
c) Aufdrücken des Abdichtungsringes auf den Ventilkopf und über die erste Ringschulter, demzufolge
die Finger nach dem Hinüberschieben über die erste
Ringschulter elastisch in ihre Ausgangsposition zurückkehren und dabei mit der Ringschulter in Eingriff
gelangen, demzufolge der betreffende Abdichtungsring permanent zwischen den beiden Ringschultern
gehalten ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper mit einem Ventilschaft
und einem Ventilkopf versehen ist, wobei der Ventilkopf eine kegelstumpfförmige Fläche aufweist,
welche zwischen den beiden Ringschultern angeordnet ist,und daß die einzelnen Finger des Abdichtungsringes
entsprechend der kegelstumpfförmigen Fläche des Ventilkopfes ausgebildet sind.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet
durch die folgenden Verfahrensschritte:
a) Vorsehen eines Ventilgehäuses mit einem Ventilsitz,
b) Vorsehen eines Antriebsmotors, welcher auf dem Ventilgehäuse befestigt ist,
c) Vorsehen eines beweglichen Verschlußteils, welches mit Hilfe des Antriebsmotors aktivierbar ist, um
auf diese Weise das durch die Ventilanordnung strömende Medium zu steuern, indem der Abdichtungsring
in und aus dem Eingriff mit dem Ventilsitz gebracht wird, wobei im abgehobenen Zustand
des Abdichtungsringes in bezug auf den Ventilsitz der Abdichtungsring locker auf dem Ventilkörper
sitzt und entsprechende Spalte zwischen dem Ventilkörper und dem Abdichtungsring gebildet sind,
d) Aktivierung des Antriebsmotors zur Öffnung der Ventilanordnung für den Durchfluß eines Mediums
und
e) Hindurchleiten einer Waschflüssigkeit durch die Ventilanordnung, wobei durch die zwischen dem
Ventilkopf und dem Abdichtungsring befindlichen Spalte Waschflüssigkeit hindurchgeleitet ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper mit einem Ventilschaft
versehen ist, der an einem Antriebsmotor angeschlossen ist, ferner daß der Ventilkörper mit
zwei in axialer Richtung voneinander angeordneten, sich in peripherer Richtung erstreckenden Ringschultern
versehen ist, zwischen welchen der Abdichtungsring locker gehalten ist,und daß der Abdichtungsring
mit einer Mehrzahl von elastischen Fingern versehen ist, welche beim Zusammenbau während
der Berührung mit der ersten Ringschulter abgebogen werden und in der Folge elastisch in ihre Ausgangsposition
zurückkehren und dabei mit der ersten Ring-
schulter in Eingriff gelangen, so daß auf diese Weise der betreffende Abdientungsring zwischen den beiden
Ringschultern permanent gehalten ist. 5
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkopf mit einer kegelstumpfförmigen
Fläche versehen ist, welche zwischen den beiden Ringschultern angeordnet ist, und daß der Abdichtungsring
mit entsprechenden Fingern versehen ist, welche entsprechend der kegelstumpfförmigen
Fläche ausgerichtet sind.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Basisende der kegelstumpfförmigen Fläche des Ventilkopfes in eine Außenfläche übergeht,
welche in der selben Richtung wie die kegelstumpf förmige Fläche geneigt ist,und daß der Abdichtungsring
mit einem Ringkörper versehen ist, der eine geneigte Innenfläche aufweist, die entsprechend
der äußeren geneigten Fläche des Ventilkopfes abgeschrägt ist/ so daß der zwischen den geneigten
Oberflächen des Ventilkopfes und des Abdichtungsringes
vorhandene Spalt beim Einleiten von Waschflüssigkeit in entsprechender Weise vergrößert ist.
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