DE274407C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVe 274407 -KLASSE 13«. GRUPPE

C. H. VLNKE in WIEN.

Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom

20. März 1883

14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Österreich vom 7. September ig 11 anerkannt.

die Priorität

Die Erfindung betrifft einen Wasserröhrenkessel mit Ober- und Unterkessel verbindenden Röhrenbündeln, welche auf die ganze Kessellänge von einem zweiten, an einen tiefer liegenden Unterkessel angeschlossenen Röhrenbündel umschlossen sind, dessen äußere Röhren dem Wasserrücklauf dienen. Die Erfindung besteht darin, daß bei einem Wasserröhrenkessel dieser Art die beiden Unterkessel durch Stutzen verbunden sind, deren Gesamtquerschnitt kleiner als der Gesamtquerschnitt der Rücklauf röhren ist, so daß das durch die Rücklaufröhren fließende Wasser zunächst in die den Heizgasen am stärksten ausgesetzten

Röhren gelangt und nur der Überschuß, der von diesen als Steigröhren wirkenden Röhren nicht mehr aufgenommen wird, in den oberen Unterkessel und in dessen Wasserröhren eintritt.

Auf der Zeichnung ist der neue Wasserröhrenkessel im senkrechten Querschnitt veranschaulicht.

Mit ι ist der Oberkessel, mit 2 sind die oberen Unterkessel und mit 3 die von diesen Unterkesseln zum Oberkessel aufsteigenden Wasserröhren bezeichnet. . 4 ist der Rost. Zwei tiefer liegende Unterkessel 5 sind durch die Wasserrohren 3 umschließende Röhrenbündel 6, 7 mit dem Oberkessel verbunden.

In diesen Röhrenbündeln sind die Röhren 7 den Heizgasen stärker als die Röhren 3 ausgesetzt, während die Röhren 6, welche an der 35

Einmauerung 8 liegen, der Hitze am wenigsten ausgesetzt sind, so daß in bekannter Weise die Röhren 7 als Steigröhren und die Röhren 6 als Rücklauf röhren wirken. Letztere erhalten, um sie leicht zu reinigen, zweckmäßig einen größeren Durchmesser. Der Gesamtquerschnitt der Steigröhren 7 wird zur Sicherung des Umlaufs in bekannter Ausführung mindestens dem Gesamtquerschnitt der Rücklaufröhren 6 gleichgemacht.

Die Unterkessel 5 sind mit den Unterkesseln 2 durch Stutzen 9 verbunden. Um trotz dieser Verbindung den Umlauf durch die den Heizgasen am meisten ausgesetzten Röhren 7 zu sichern, ist gemäß der Erfindung der Gesamtquerschnitt der Stutzen kleiner als der Gesamtquerschnitt der Rücklaufröhren 6 gemacht, so daß in die Unterkessel 2 nur der Wasserüberschuß übertreten kann, den die Steigröhren 7 nicht aufzunehmen vermögen.

Die Heizgase bestreichen zuerst die Röhren 7 und einen Teil der Rören 3, hierauf werden sie gewendet und bestreichen den anderen Teil der Röhren 3 und die Röhren 6.

Die Speisewasserzuführung erfolgt zweckmäßig durch den tiefer gelegenen Unterkessel.

Nachdem die Röhren 3 von dem unmittelbaren Zulauf des Speisewassers ausgeschaltet sind, steigt in dieselben nur Wasser auf, aus welchem sich die Abscheidungen bereits in dem Unterkessel und in den Rücklaufröhren abgesetzt haben. Infolgedessen sind die eigent-

lichen Wasserröhren vor dem Ansetzen von Abscheidungen bewahrt und bedürfen keiner Reinigung. Dies ermöglicht auch die Anwendung gekrümmter Wasserrohren und infolgedessen eine Vergrößerung der Heizfläche.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Wasserröhrenkessel mit Ober- und Unterkessel verbindenden Röhrenbündeln, welche auf die ganze Kessellänge von to einem zweiten, an einen tiefer liegenden Unterkessel angeschlossenen Röhrenbündel umschlossen sind, dessen äußere Röhren dem Wasserrücklauf dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkessel (2, 5) durch Stutzen (9) verbunden sind, deren Gesamtquerschnitt geringer als der Gesamtquerschnitt der Rücklaufröhren (6) ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.