DE2744017A1 - Nicht-opake, feuerhemmende polycarbonat-zusammensetzung - Google Patents

Nicht-opake, feuerhemmende polycarbonat-zusammensetzung

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DE2744017A1 DE19772744017 DE2744017A DE2744017A1 DE 2744017 A1 DE2744017 A1 DE 2744017A1 DE 19772744017 DE19772744017 DE 19772744017 DE 2744017 A DE2744017 A DE 2744017A DE 2744017 A1 DE2744017 A1 DE 2744017A1
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    • C08K5/36Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
    • C08K5/41Compounds containing sulfur bound to oxygen
    • C08K5/42Sulfonic acids; Derivatives thereof

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Description

Nicht-opake, feuerhenunende Polycarbonat-Zusammensetzung
Die Erfindung bezieht sich auf eine nicht-opake, feuerhemmende Polycarbonat-Zusammensetzung, insbesondere auf ein Gemisch aus einem aromatischen Polycarbonat und einem Additiv, das aus Metallsalzen von Sulfonsäuren aromatischer Ketone oder Gemischen derselben besteht; sowohl das aromatische Polycarbonat als auch das Additiv haben einen Brechungsindex im Bereich von 1,54 bis 1,65.
Die Erfindung betrifft zugleich aus diesen Zusammensetzungen hergestellte Gegenstände.
Mit dem stete wachsenden Bedürfnis nach Sicherheit be-
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ORIGINAL
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steht ein zunehmender Trend zur Verwendung von sicheren Materialien im Haushalt und im Öffentlichen Leben. Ein besonders großes Interesse finden dabei beim Endverbraucher gegen Feuer widerstandsfähige oder flammenhemmende, nicht-opake Produkte. Um diese Bedürfnisse befriedigen zu können, Produkte verlangt, die von den Behörden und den Herstellern aufgestellte bestimmte Kriterien in Bezug auf Feuerhemmung erfüllen müssen. Eine Reihe von Bedingungen, die bei den Standardteste auf Feuerwideratandsfestigkeit erfüllt werden müssen, sind in dem Bulletin 94 der Underwriter1 Laboratories, Inc. zusammengestellt. Dieses Bulletin nennt bestimmte Bedingungen, nach denen Materialien in Bezug auf ihre selbstverlöschenden Eigenachaften beurteilt werden.
Der Fachmann kennt viele feuerhemmende Zusätze, die den Materialien beigemischt werden, um diese selbstverlöschend oder feuerhemmend zu machen. Solche feuerhemmenden Additive müssen bekanntlich in Mengen von 5 bis 20 Gew.-# angewendet werden, um einen Brand dieser an sich brennbaren Materialien wirksam ersticken zu können. Es wurde gefunden, daß derartige Mengen einen Abbaueffekt auf das Grundmaterial, das feuerhemmend gemacht werden soll, haben können, wodurch wertvolle physikalische Eigenschaften des Grundmaterials verloren gehen können. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn bekannte feuerhemmende Zusätze in Polycarbonatharze als Grundmaterial eingearbeitet werden. Viele dieser bekannten Additive haben einen schädigenden Einfluß auf das Polymer.
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In vielen Fällen ist es zudem wünschenswert, daß die aus diesen feuerhemmenden Polycarbonatharzen hergestellten Gegenstände ihre nicht-opaken Eigenschaften beibehalten.
In der US-PS 3 926 908 sind feuerhemmende Polycarbonat-Zusammensetzungen beschrieben, die aus einem Gemisch aus einem aromatischen Carbonatpolyraer und einem flammenhemmenden Zusatz bestehen; als solche Zusätze sind Metallsalze von Sulfonsäuren aromatischer Ketone genannt. Ss wurde nun überraschenderweise gefunden, daß ein aromatisches Polycarbonat feuerhemmend gemacht werden kann, ohne seine nicht-opaken Eigenschaften zu verlieren, indem in das aromatische Polycarbonat auf 100 Teile Polycarbonat 0,001 bis 2,0 Teile eines Zusatzes eingearbeitet werden, der inert ist, das aromatische Polycarbonat nicht abbaut und auch die nichtopaken Eigenschaften der Polycarbonat-Zusammeneetzung erhalten hilft.
Die Formkörper gemäß der vorliegenden Erfindung bestehen aus einem aromatischen Carbonatpolymer und 0,001 bis etwa 2,0 Gewichtsteilen eines Additivs, bezogen auf 100 Gewichtsteile aromatisches Carbonatpolymer; das Additiv besteht aus den Metallsalzen von substituierten oder unsubstituierten Sulfonsäuren aromatischer Ketone oder Gemischen derselben, wobei diese Metallsalze Alkali- oder Erdalkalimetallsalze oder Gemische derselben- sein können und diese Substituenten an den Metallsalzen der substituierten Sulfonsäuren aromatischer Ketone aus Elektronen abziehenden Resten oder
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deren Gemischen bestehen; außerdem haben die Formkörper einen Brechungsindex im Bereich von 1,54 bis 1,65. Besonders bevorzugte Formkörper sind solche, die die Gestalt von Platten oder Kügelchen (pellets) haben. Die Brechungeindices der Materialien werden bestimmt nach der Immersionsmethode (Physical Methods of Organic Chemistry, Interscience Publishers, Band II, 1960, S. H33).
Wenn der Brechungsindex der erfindungsgemäßen Zusätze im gleichen Bereich liegt wie der des aromatischen Carbonat-Polymers, d.h. zwischen 1,54 und 1,65, dann sind die PoIycarbonat-Zusammensetzung und die daraus hergestellten Form körper nicht-opak. Das bedeutet, daß sie in der Lage sind, Licht hindurchzulassen, daß sie also durchscheinend bis durchsichtig sind. Je nachdem, wie nahe der Brechungsindex des Additivs an dem des Polycarbonate liegt, ist die erhal tene Zusammensetzung entweder durchsichtig oder durchschei nend. Wenn das Additiv bei der angewandten Konzentration teilweise oder ganz in dem Polycarbonat löslich ist, ist die Transparenz der Zusammensetzung und der daraus hergestellten Formkörper umso besser.
Der erfindungsgemäße Zusatz besteht also aus Metallsalzen von substituierten oder unsubstituierten Sulfonsäuren aromatischer Ketone oder aus Gemischen solcher Salze, und zwar zweckmäßigerweise aus Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalzen oder aus Gemischen derselben. Diese Alkali- und Srdalkalimetalle sind Natrium, Lithium, Kalium, Rubi-
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dium, Cäsium, Beryllium, Magnesium, Calzium, Strontium und Barium.
Die erfindungsgemäß verwendeten Sulfonsäuren aromatischer Ketone sind substituierte oder unsubstituierte Sulfonsäuren, deren Substituenten aus einem Elektronen abziehenden Rest bestehen. Erfindungsgemäß können alle beliebigen Elektronen abziehenden Reste verwendet werden, jedoch wird als der Elektronen abziehende Rest oder Substituent vorzugsweise der Halogen-, Nitro-, Trihalogenmethyl- oder Cyano-Rest oder ein Semisch dieser Reste verwendet.
Das Phänomen des Elektronenabzugs oder, wie es auch genannt wird, die Elektronegativität ist definiert in Basic Principles of Organic Chemistry (1964), S.185-186, sowie in Physical Organic Chemistry, McGraw-Hill Book Company, Inc.(1962), S.5, 32 und 85-93. Mit dem Ausdruck Elektronenabzug bezeichnet man kurz die Erscheinung, daß ein chemischer Rest eine starke Affinität zu einer negativen Ladung, nämlich einem Elektron hat, jedoch kovalent gebunden bleibt und kein Anion bildet. Dies ist eine extrem kurze Beschreibung des Elektronen abziehenden Effekts. Die erfindungsgemäßen Metallsalze von Sulfonsäuren eines aromatischen Ketone können am besten durch die nachstehende
Formel wiedergegeben werden: 0
R'-(c)1-2-R"(S03M)1-6(X)0-11 (I)
in welcher X ein Elektronen abziehender Rest und M ein
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Metall aus den Gruppen der Alkali- und Erdalkalimetalle ist; R' und R11 können entweder ein Arylrest mit 1 bis 2 aromatischen Ringen oder ein aliphatischer Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sein, und sie können gleich oder verschieden sein. R* und R'' zusammen müssen jedoch mindestens einen aromatischen Ring enthalten. Außerdem kann, wie die Formel (T) erkennen läßt, das Additiv einen Elektronen abziehenden Rest enthalten oder nicht. Zur Erzielung optimaler Ergebnisse enthält das Additiv vorzugsweise einen solchen Elektronen abziehenden Pest und befindet sich dieser an dem gleichen aromatischen Ring wie der (SO,M)-Reet.
Zwar gibt es zahlreiche Verbindungen, welche den Voraussetzungen der Formel (I) genügen und einem aromatischen Polycarbonat ausgezeichnete flammenhemmende Eigenschaften verleihen, jedoch ist das am meisten bevorzugte Additiv das Kalium-4-chlorobenzophenon-3-sulfonat mit der folgenden
Formel
0 SO,K
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können Füllstoffe, Pigmente, Farbstoffe, Antioxidantien, Stabilisatoren, UV-Licht-Absorber, Entformungshilfsmittel und andere Zusätze enthalten, wie sie üblicherweise in nicht-opake Polycarbonat-Zusammensetzungen eingearbeitet werden. Auch können die erfindungsgemäßen Formkörper beschichtet sein, beispielsweise mit verschleiß- oder kratzfesten Überzügen.
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Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert, die jedoch den Rahmen der Erfindung keineswegs einschränken sollen. Alle Mengenangaben und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht, sofern nicht anderes angegeben ist.
Beispiel I
100 Teile eines aromatischen Polycarbonate, hergestellt durch Umsetzung von 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan mit Phosgen in Gegenwart eines Säureakzeptors und eines MoIe-
viscosity kulargewichtsreglers, das eine Grenzviskosität (intrinsic/) von 0,57 hat, wird mit 0,10 Teilen eines der in Tabelle 1 aufgeführten, fein gemahlenen, dehydratisieren Additive vermischt, indem die Bestandteile zusammen in einem Labo-
werden.
ratoriums-Trommelmischer vermischt/ Das erhaltene Gemisch wird dann in einen Extruder gegeben, welcher bei etwa 2650C betrieben wird, und das Extrudat wird zu Kügelchen zerkleinert.
Die Kügelchen werden dann durch Spritzguß bei etwa 315°C zu Teststangen von etwa 127 mm Länge, 12,7 mm Breite und etwa 1,6 - 3,2 mm Dicke, sowie zu Testplättchen von etwa 51 mm Länge, 51 mm Breite und etwa 3,2 mn Dicke geformt. Die Teststangen (5 für jedes in der Tabelle aufgeführte Additiv) werden dem im Bulletin UL-94, "Burning Test for Classifying Materials'1', (Underwriters'Laboratories, Inc.) beschriebenen Test unterworfen. Entsprechend diesem Test werden die zu beurteilenden Materialien entweder unter
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V-O, V-I oder V-II eingestuft, je nach den Ergebnissen, welche diese 5 Proben geliefert haben. Die Kriterien für jede V(für vertikal)-Beurteilung gemäß UL-94 sind kurz folgende:
"V-O": Auftreten von Flammen und/oder Glut nach Entfernen der Zündflamme soll nicht länger als 5 sek. anhalten, und keine der Testproben soll brennende Teilchen abgeben, welche Baumwollwatte entzünden. "V-I": Auftreten von Flammen und/oder Glut nach Entfernen der Zündflamme soll nicht länger als 25 sek. anhalten, und die Glut soll vertikal nicht weiter als 3,2 mm wandern, nachdem die Flammenbildung aufgehört hat, und soll nicht in der Lage sein, Baumwollwatte zu entzünden.
"V-II": Auftreten von Flammen und/oder Glut nach Entfernen der Zündflamme soll nicht länger als 25 sek. anhalten, und die Testproben geben brennende Teilchen ab, welche Baumwollwatte entzünden.
Außerdem wird eine Teststange, welche länger als 25 sek. brennt, nachdem die Zündflamme entfernt worden ist, nach dem für die vorliegende Erfindung gewählten Standard (nicht nach UL-94) als "brennt" eingestuft. UL-94 schreibt vor, daß alle Teststangen in jeder Gruppe die V-Bewertung erfüllen müssen, um die jeweilige Einstufung zu erreichen. Anderenfalls erhalten die 5 Stangen die Beurteilung der schlechtesten Einzelprobe. Wenn z.B. eine Stange mit V-II beurteilt wird und die 4 anderen mit V-O bewertet werden, dann
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ist die Bewertung für alle 5 Stangen V-II. Die Testplättchen werden in einem Gardner XL 10-CDM-Instrument auf Lichtdurchlä3sigkeit untersucht. Die Ergebniszahlen geben die Menge an auftreffendem Licht wieder, die von den Testplättchen durchgelassen wird, wobei Luft als 100^-ig durchlässig angesehen wird.
Die Testergebnisse für die verschiedenen erfindungsgemäßen Additive sind nachstehend wiedergegeben, wobei als Kontrollprobe ein aromatisches Polycarbonat mit aufgeführt ist, das ohne einen Zusatz der genannten Art hergestellt wurde.
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Tabelle 1
α> ο co
ο σ> tu
Additiv (0.10 Teile/ 100 Teile)
Kontrollprobe
Kalium-benzophenon-3-sulfonat ;
Kalium-4-chlorobenzophenon-3-sulfonat
Natrium-acetophenon-3-sulfo nat
Barium-2,3-dichloronaphthochinon-6-sulfonat
Lichtdurch
lässigkeit
(*)
Erlöschunqs-
zeit
(Sekunden)
Zahl der Tropfen
pro 5 Test
stangen
UL-94-
Bewertung
86 26 VJl brennt
78 5.6 0 V-I
76 3.3 0 V-O
70 8.9 3 V-II
72
4.4
V-O
Beispiel II
Dieses Beispiel soll die Wirkung demonstrieren, die die erfindungegeraäJJen Additive in Konzentrationen von 0,50 Teilen pro 100 Teile Polycarbonat haben. Zur Herstellung der Testproben für dieses Beispiel werden 100 Teile des Polycarbonate von Beispiel I mit 0,50 Teilen des in Tabelle 2 aufgeführten Additivs nach dem gleichen Verfahren vermischt. Dann werden, ebenfalls wie in Beispiel I, Testproben geformt. Diese Testproben werden den gleichen Tests wie in Beispiel I mit folgenden Ergebnissen unterworfen:
809817/ΟβΒΟ
Tabelle
Additiv (0.50 Teile/ 100 Teile
Lichtdurch- Flamme auslässigkeit Zeit
(SO
(Sekunden)
Zahl der Tropfen pro 5 Teststangen
UL-94-Bewertung
Kontrollprobe
Natrium-2,3-dichloronaphtochinon-6-sulfonat
86
60
26
brennt V-O
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J(D
Beispiel IIT
Dieses Beispiel soll die wirkung eines bekannten handelsüblichen, feuerhemmenden Additivs demonstrieren. Beispiel T wird mit der Abweichung wiederholt, daß anstelle des dort eingesetzten Additivs nur 1 Teil Decabromodiphenyläther verwendet wird. Die bei der Bewertung von fünf Teststangen erhaltenen Ergebnisse sind die gleichen wie die für die Kontrollprobe (Tabelle 1) erhaltenen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden aromatische Carbonatpolymere feuerhemmend gemacht durch die Zugabe von bestimmten Additiven, nämlich den Metallsalzen von substituierten und unsubstituierten Sulfonsäuren von aromatischen Ketonen, wobei Gemische dieser Additive aus substituierten und unsubstituierten SuIf onsäur-n aromatischer Ketone ebenso inbegriffen sind wie Gemische dieser Metallsalze. Die Menge an Additiven, die erfindungsgemäß eingesetzt wird, kann von 0,001 bie etwa 2,0 Gew.-# reichen. Wie bereits ausgeführt wurde, bestehen die erfindungsgemäßen Additive aus den Alkali- oder Erdalkalimetallsalzen der substituierten und unsubstituierten Sulfonsäuren aro-
oder Mischungen derselben
matischer Ketone/ Zwar ist in den Tabellen der Beispiele eine große Zahl solcher Salze aufgeführt, jedoch stellen diese nur einige repräsentative Beispiele der erfindungsgemäßen Zusätze dar. Die Natrium-, Calzium-, Magnesium-, Kalium-, Strontium-, Lithium-, Barium-, Rubidium- und Cäsium-Salze anderer Sulfonsäuren von aromatischen Ketonen
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A*
können anstelle der in den Beispielen genannten mit der gleichen feuerhemraenden Wirkung eingesetzt werden. Beispiele für solche andere Metallsalze von Sulfonsäuren aromatischer Ketone.
3enzophenon-4,4'-disulfonsäuredinatriumsalz, Benzil-4,4'-disull'onsäuredikaliumsalz, Di(-oC-Naphthylketon)sulfonsäurecalziumsalz, Tetrachlorophenanthrenchinondisulfonsäuredinatriumsalz, Pentachlorophenyl-o£-naphthylketon-5-sulfonsäurelithiumsalz, 4-.Ä.ce ty lbenzophenon-4 '-sulfonsäurecalziumsalz.
Das Additiv wird im allgemeinen nach Methoden hergestellt, die den Fachmann geläufig sind. Eine dieser Methoden besteht z.B. darin, daß man ein aromatisches Keton, wie z.B. Benzophenon, sulfoniert unter Verwendung von entweder Schwefelsäure, Chlorsulfonsäure, rauchender Sulfonsäure oder Schwefeltrioxid. Diese Umsetzungen können bei Raum-
etwa o temperatur oder bei erhöhten Temperaturen von z.B./50 C durchgeführt werden. Das Salz wird dann gewonnen, indem ein entsprechendes alkalisches Reagens in ausreichender Menge zugegeben wird, um da3 neutrale Salz zu erhalten. Dieses Salz wird dann durch Ausfällung oder durch Abdestillieren des Lösungsmittels gewonnen.
In dem Falle, daß ein Trihalogenmethyl-Hest, wie z.B. der Trifluoromethyl-Rest als Elektronen abziehender Substituent eingeführt werden soll, ?eht man am besten von einem bereits vorher zubereiteten aromatischen Trifiuoromethylketon aus, worauf man dieses sulfoniert und das Salz
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daraus bildet.
In Ausübung der vorliegenden Erfindung kann irgend ein beliebiges aromatisches Polycarbonat verwendet werden, das einen Brechungsindex im Bereich von 1,54 bis 1,65 hat. Diese Polycarbonate sind Homopolymere und Copolymere und Gemische derselben, und sie werden hergestellt durch Umsetzung eines zweiwertigen Phenols mit einer Carbonat-Vorverbindung. Beispiele für solche zweiwertigen Phenole, die erfindunfrsgemäß Verwendung finden können, sind Bisphenol-A, (2,2-bis(4-Hydroxyphenyl)propan), bis(4-Hydroxyphenyl)methan, ?,2-bis(4-Hydroxy-3-methylphenyl)-propan, 4,4-bis(4-Hydroxyphenyl)heptan, 2,2-(3,5,3',5'-Tetrachloro-4,4'-dihydroxydiphenyl)propan, 2,2-(3»5,3',5'-Tetrabromo-4,4'dihydroxydiphenyl)propan, (3,3'-Dichloro-4,4'-dihydroxyphenyl)methan. Andere zweiwertige Phenole vom Bisphenol-Typ sind ebenfalls erhältlich und z.B. beschrieben in den US-Pi:.en 2,999,835, 3,028,365 und 3,334,154.
Es ist auch möglich, zwei oder noch mehr unterschiedliche zweiwertige Phenole oder ein Mischpolymer aus einem zweiwertigen Phenol und einem Glycol oder einem auf eine Hydroxygruppe oder eine Säuregruppe endenden Polyester oder einer dibasischen Säure zu verwenden, nämlich dann, wenn ein Carbonatcopolyr.er oder -interpolymer bei der Herstellung der erfindunge/remäßen aromatischen Carbonatpolymeren anstelle eines Homopolymers angestrebt wird. Hrfindungsgemäö können auch Gemische aus beliebigen Kompo-
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nenten der oben genannten Art für die Gewinnung der aromatischen Carbonatpolymeren eingesetzt werden. Die oben erwähnte Carbonat-Vorverbindung kann entweder ein Carbonylhalogenid, ein Carbonatester oder ein Halogenformiat sein. Geeignete Carbonylhalogenide sind z.B. Carbonylbromid, Carbonylchlorid und deren Gemische. Beispiele für geeignete Carbonatester sind T)iphenylcarbonat, Bi-(halogenphenyl)carbonate,wie Di-(chlorophenyl)-carbonat, Di-(bromophenyl)carbonat, Di-(trichlorophenyl) carbonat, Di-(tribromophenyl)carbonate,usw.,Di-(alkyl-
usw. , phenyl)carbonate, wie Ditolylcarbonat/ Dinaphthylcarbonat, Dichloronaphthylcarbonat, Phenyltolylcarbonat, Chlorophenylchloronaphthylcarbonat usw. sowie Gemische derselben. Zu den geeigneten Halogenforraiaten gehören die Bishalogenformiate von zweiwertigen Phenolen (Bischloroformiat von Hydrochinon usw.) oder von Glycolen (bis-Halogenforraiat von Äthylenglycol, Neopentylglycol, Polyäthylenglycol usw.). Zwar kennt der Fachmann noch weitere geeignete Carbonat-Vorverbindungen, jedoch wird erfindungsgemäß Carbonylchlorid, auch unter der Bezeichnung Phosgen bekannt, bevorzugt. Inbegriffen sind auch die polymeren Derivate eines zweiwertigen Phenols einer Dicarbonsäure und Kohlensäure. Solche Derivate sind in der US-PS 3,169,121 beschrieben.
Die erfindungsgemißen aromatischen Carbonatpolymeren können unter Verwendung eines Molekulargewichtsreglere, eines Säureakzeptors und eines Katalysators hergestellt werden.
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Zu den geeigneten Molekulargewichtsreglern gehören einwertige Phenole, wie Phenol, Chroman-I, p-tert.Butylphenol, p-Bromophenol, primäre und sekundäre Amine usw.. Vorzugsweise wird Phenol als Molekulargewichtsregler verwendet.
Ein geeigneter Säureakzeptor kann eine organische oder eine anorganische Verbindung sein. Geeignete organische Säureakzeptoren sind z.B. tertiäre Amine, wie Pyridin, Triethylamin, Dimethylanilin, Tributylamin usw.. Ein anorganischer Säureakzeptor kann ein Hydroxid, Carbonat, Bicarbonat oder Phosphat eines Alkali- oder Erdalkalimetalle sein.
Der zu verwendende Katalysator kann irgendeiner der für die Polymerisation von z.B. Bisphenol-A mit Phosgen geeigneten Katalysatoren sein. Zu solchen Katalysatoren gehören z.B. tertiäre Amine, wie Triäthylamin, Tripropylamin, Ν,Ν-Dimethylanilin, quaternäre Ammoniumverbindungen wie z.B. Tetraäthylammoniumbromid, Cetyltriäthylanunoniumbromid, Tetra-n-heptylammoniumjodid, Tetra-n-propylammoniumbromid, Tetramethylammoniumchlorid, Tetramethylammoniunihydroxid, Tetra-n-butylammoniumjodid, BenzyltrimethyI-ammoniumchloj Id und quaternäre Phosphonium-Verbindungen wie z.B. n-Butyltriphenylphosphoniumbromid und Methyltriphenylphosphoniumbromid.
In den Rahmen der Erfindung fallen auch verzweigte Polycarbonate, die dadurch entstehen, daß eine polyfunktionelle aromatische Verbindung mit dem zweiwertigen Phenol und
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der Carbonat-Vorverbindung zu einem thermoplastischen, willkürlich verzweigten Polycarbonat umgesetzt wird. Diese polyfunktionalen aromatischen Verbindungen enthalten mindestens drei funktioneile Gruppen, nämlich Carboxyl-, Carbonsäureanhydrid- oder Halogenformyl-Grupnen oder Gemische derselben. Beispiele für geeignete polyfunktionel-Ie aromatische Verbindungen sind: Trimellithsäureanhydrid, Trimellithsäure, Trimellithyltrichlorid, 4-Chloroformylphthal· säureanhydrid, Pyromellithsäure, Pyromellithsäuredianhydrid, Mellithsäure, Mellithsäureanhydrid, Trimesinsäure, Benzophenontetracarbonsäure, Benzophenontetracarbonsäureanhydrid usw.. Die am meisten bevorzugte polyfunktionelle aromatische Verbindung sind Trimellithsäureanhydrid und Trimellithsäure oder deren Halogenformylderivate. In den Rahmen der Erfindung fallen auch Gemische aus einem linearen Polycarbonat und einem verzweigten Polycarbonat.
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Claims (14)

Patentansprüche
1. Nicht-opake, feuerhemmende aromatische Polycarbonat-Zusammensetzung, die in Mischung ein aromatisches Carbonatpolymer und 0,001 bis etwa 2,0 Teile pro 100 Teile des aromatischen Carbonatpolymeren von einem Zusatzstoff enthält, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Metallsalzen substituierter und unsubstituierter Sulfonsäuren aromatischer Ketone sowie Mischungen derselben, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallsalze ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze salzen sowie Mischungen dieser Metall/, und der Substituent an dem Metallsalz der substituierten Sulfonsäuren der aromatischen Ketone ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Elektronen entziehenden Resten und Mischungen solcher Elek-
aromatische tronen entziehender Reste und wobei das/Carbonatpolymer und der Zusatzstoff einen Brechungsindex im Bereich von 1,54 bis 1,65 aufweisen.
2. Formkörper mit einem Brechungsindex im Bereich von 1,54 bis 1,65, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Carbonatpolymer-Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 hergestellt ist.
3. Formkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsalz der substituierten und unsubstituierten Sulfonsäuren aromatischer Ketone der folgenden Formel entspricht:
R-
in welcher R1 und R" jeweils unabhängiq voneinander für einen Arylrest mit 1
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bis 2 aromatischen Ringen oder einen aliphatischen Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen mit der Maßgabe, daß H1 und R1' mindestens einen aromatischen Rest enthalten müssen, und M für ein Alkalimetall oder Erdalkalimetall und X für einen Elektronen abziehenden Fest steht.
4. Formkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronen abziehenden Reste Halogen-, Uitro-, Trihalogenmethyl- oder Cyanoreste oder Mischungen derselben darstellen.
5. Formkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß X Chlor ist.
6. Formkörper nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet, daß R1 und R1· Aryl-Reste nit jeweils einem aromatischen
Ring sind.
7. Formkörper nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß M Calzium ist.
8. Formkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Metallsalz Kalium-4-chlorobenzophenon-3-sulfonat ist.
9. Formkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Metallsalz Kaliumbenzophenon-3-sulfonat ist.
10. Formkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Metallsalz Natriumacetophenon-3-sulfonat ist.
11. Formkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Metallsalz Barium-2,3-dichloronaphthochinon-6-sulfonat ist.
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12. Formkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Metallsalz Natrium-2,3-dichloronaphthcchinon-6-sulfonat ist.
13. Formkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er die Gestalt einer Platte (Folie) hat.
14. Formkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er die Gestalt eines Kügelchens (pellets) hat.
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DE19772744017 1976-10-15 1977-09-30 Nicht-opake, feuerhemmende polycarbonat-zusammensetzung Withdrawn DE2744017A1 (de)

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