DE2743532C3 - Überholsignalanlage für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Überholsignalanlage Rr Kraftfahrzeuge bei der als Sender der Scheinwerfer des nachfolgenden überholenden Fahrzeuges benützt wird.

Überholsignalanlagen bei denen am Heck des Fahrzeuges eine Fotozelle mit einem im Führerraum befindlichem Meldegerät angeordnet ist, sind in der Zeitschirft »Der Deutsche Straßenverkehr« Mai 1956, Heft 5 bereits vorgeschlagen worden. Diese Anlage bedarf Strom, ist störanfällig und teuer. Es ist bereits bekannt, die Funktion der Außenlichter, Scheinwerfer und Heckleuchten, mit Lichtleitfaserkabeln zu überwachen. Siehe Zeitschrift »Fahrzeug und Karosserie« 1968, Seite 16. Bei denen am Heck angebrachten Fotozellen besteht die Gefahr, daß der beim Fahren entstehende Staub die Linsen verschmutzt und die Anlage nicht mehr anspricht. Die für die akustische oder optische Wahrnehmung erforderlichen Impulsgeber, Schaltungen, Relais, Wandler etc. sind störanfällig und müssen gewartet werden.

Aus diesen Gründen ist keine von den bekannten Überholsignalanlagen in die Praxis übernommen worden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache, billige, Staub-, Wartungs- und Energiefreie, unempfindliche Überholsignalanlage zu schaffen, die das Scheinwerferlicht oder Lichtsignal des zu überholenden Fahrzeuges anzeigt und vom Fahrer ohne Abwinkelung der Augen wahrgenommen wird, was erfindungsgemäß dadurch erfolgt, daß im Bereich des Außenspiegels ein aus einer Linse oder einem Prisma mit abgewinkelten Flächen bestehender Lichtempfangskopf und einem Lichtleitkanal dessen Ende im geradeaus Blickfeld des Fahrers angeordnet ist, besteht.

ίο In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.

A b b. 1 die Draufsicht der Überholsignalanlagen,
A b b. 2 einen Schnitt nach der Linie I-II der A b b. 1,
A b b. 3 die Vorderansicht des Lichtleitkabelende und A b b. 4 die Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug.

In der A b b. 1 und 2 ist der Lichtempfangskopf 1 mit dem Gehäuse 2 und der Linse 3 dargestellt. In dem Hinterteil des Lichtempfangskopfes ist das aus Glasfasern bestehende Lichtleitkabel 4 angeordnet. Das Lichlleitkabelende 4' befindet sich in einer Büchse 5, A b b. 3. Die A b b. 4 zeigt die Anordnung des Lichtempfangskopfes 1 direkt am Außenspiegel oder davorgesetzt. Betätigt der überholende Fahrer die Lichthupe, trifft der Lichtstrahl auf die Linse 3 des zu überholenden Fahrzeuges und mit verstärkter Intensität auf die Stirnfläche des Lichtleitkabels 4. Das Licht wandert innerhalb des Lichtleitkabels zu dessen Ende an die Stirnfläche 4', die jetzt aufleuchtet. Der Fahrer nimmt das Aufleuchten wahr und erkennt die Absicht zur Überholung, des nachfolgenden Fahrzeuges.

Die Anordnung des Lichtempfangskopfes 1 im vorderen Teil des Fahrzeuges ergibt zudem den Vorteil, daß das Scheinwerferlicht des zu überholenden Fahrzeuges im sog. toten Winkel noch ein Aufleuchten des Lichtleitkabelendes 4' bewirkt. Es können auch mehrere Lichtempfangsköpfe mit verschiedenen Winkelstellungen angeordnet und an den Lichtleitkabelenden kann eine Leuchtdiode angeschlossen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Überholsignalanlage für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Außenspiegels ein aus einer Linse (3) oder einem Prisma mit abgewinkelten Flächen bestehender Lichtempfangskopf (1) und einem Lichtleitkabel (4) dessen Ende (4') im geradeaus Blickfeld des Fahrers angeordnet ist, besteht.