DE2743276A1 - Verriegelungsanordnung an einem gurtaufroller - Google Patents

Verriegelungsanordnung an einem gurtaufroller

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DE2743276A1
DE2743276A1 DE19772743276 DE2743276A DE2743276A1 DE 2743276 A1 DE2743276 A1 DE 2743276A1 DE 19772743276 DE19772743276 DE 19772743276 DE 2743276 A DE2743276 A DE 2743276A DE 2743276 A1 DE2743276 A1 DE 2743276A1
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DE19772743276
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Per Olof Weman
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Klippan NV SA
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Klippan NV SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/36Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
    • B60R22/38Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive only to belt movement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • reagiert auf die Beschleunigun des berausgezogenen Gurtbandes.
  • Bei einigen Gurtaufrellern dieser Art ist eine als Scheibe ausgebildete träge Masse vorgesehen, welche beim Speri'engriff die Aufwickelwelle zum Anhalten bringt.
  • Statt einer solchen Auslösevorrichtung oder zusätzlich zu dieser kann auch ein System vorgesehen sein, daß auf die I3eschleunigung des Fahrzeugs anspricht, z.B. ein Pendel, eine auf einer Schräge gelagerte Kugel oder dergleichen.
  • Beide Arten von Auslöseeinrichangen und Veiriegelungen befinden sich normalerweise im nicht verriegelten Zustand, während sich die Aufwickelwelle mit mehr oder weniger großer Winkelgeschwindigkeit dreht. Tritt nun das Unfallmoment ein, so muß die Klinke zwischen die Zähne eines sich drehenden Rades fallen.
  • Es ist bekannt, daß nur der volle Eingriff zwischen Klinke und Zahn eine wirklich zuverlässige Verriegelung des Gurtbandaufwickelautomaten gewährleistet. Wenn der Riegel oder die Klinke nur teilweise im Eingriff mit einem oder mehreren Zähnen gelangt, kann es passieren, daß die Spitze der Klinke z.B. auf die Spitze des Zahnes auftrifft und abspringt, ein Vorgang, der sich u.U. über mehrere Zähne während der Drehung des Sperrzahnrades um einen gewissen Winkel wiederholt. VerständlLcherweise geht hierbei eine wertvolle Gurtbandlänge verloren, die sonst für das Zurückhalten des zu schützenden Insassen eingesetzt werden könnte.
  • VERRIEGELUNGSANOPDNUNG AN EINEM GURTAUFROLLER Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsanordnung an einer Aufwickelvorrichtung für längliche Materialien, z.B. Seile oder Bänder, vorzugsweise bei Sicherheiksgurten in Kraftfahrzeugen, mit einem mit der Sickelwelle fest vel-bundenen Zahn ad un<J mit einem Verriegelungsteil. Die Gurtaufroller bei Sicherbeitsgurten sind derzeit in verschiedenen Ausführungsformen im Handel. So ist z.B. der sogenannte Automat oder Gurtaufwickelautomat bekannt, in weichem eine Rückholfeder und ein Verriegelungsteil angeordnet sind, so daß das Gurtband im angelegten Zustand stets dicht an der Brust und/oder am Becken des angeschnallten Tnsassen vorbeiläuft, so dafür in vorteilhafter Weise jegliche Gurtlose beseitigt ist, und dennoch kann sich der Insasse frei unter Verlängerung des Gurtbandes bewegen, z.B. sich nach vorn zum Handschuhfach beugen usw., ohne daß nach dem Zurücklehnen lose herumhängendes Band verbleibt. Die Aufrollfeder zieht das bei der langsamen Bewegung des Insassen herausgezogene Gurtband wieder zurück in das Gehäuse des Automaten. Im Augenblick eines Unfalles blockieren diese Automaten, indem mindestens eine Klinke oder ein Riegel in ein mit der Wickelwelle mitdrehendes Zahnrad einklinkt und somit ein weiteres Herausziehen des Gurtbandes verhindert. Das Einklinken kann entweder dadurch ausgelöst werden, daß ein seharfel- Ruck im Gurtband durch plötzliches Herausziehen auftritt, d.h. diese Auslöseeinrichtung Bei einem mangelhaften Eingriff der Klinke iii die Zähne des Sperr-Rades kann es aber auch passieren, daß ein oder mehrere Zähne abgescher werden. Audi in diesem Falle ist des Insasse erheblich gefihrlet, selbst wein der dritte oder fünfte Zahn dann achließlich in der gewünschten Weise greift. In jedem Falle ist zu bemerken, daß diese nachteilige Zeitverzögerung umso größer wird bzw. die Möglichkeit einer zuverlässigen Verrieselung oder Verklinkung umso kleiner wird, je schneller sich die Aufwickelwelle dreht.
  • Der Erfindung liegt dahe<' die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungsanordnung an einer Aufwickelvorrichlungb insbesondere einer Gurtbandaufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen'dei eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Gefahr des Überspringens der Klinke oder des Riegels von einem Zahn des Sperr-Rades zum nächsten oder auch das Abreißen von Zahnspitzen veihindert ist, so daß die sogenannten Gurtaufwikkelautomaten noch zuverlässiger und sicherer werden.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Verriegelungsteil als selbsthemmende Schnecke ausgebildet ist und das Zahnradein mit der Schnecke gepaartes Schneckenrad ist, daß die Lücke zwischen den Zähnen im Schneckenrad breiter als die Breite des Schneckenzahnrades ist und daß die Schnecke von einer drehfest mit der Wickelwelle verbundenen Synchronisiereinrichtung nachgiebig, elastisch angetrieben ist. Erstmals wird es mit Hilfe dieser Merkmale möglich, das Verriegelungsteil auch während der langsamen bewegungen, wenn das Gurtband langsam aus dem Automaten berausgezogen und darin wieder hineingerollt wird, in einer solchen Lage zu dem mit den Wickelwelle fest verbundenen Zahnrad stellt, , daß maß von einem ständigen bingriff sprechen könnte, obwohl eine Berührung zwis chen Venriegcfhungsteil und Zahnrad nicht gegeben ist. Obwohl der Insasse sich bei langsamem Herausziehen und Wiederaufwickeln des Gurtbandes in angeschnaAltem Zustand vollständig frei bewegen kann, ist doch ein vollstlndiger Sperreingriff im Unfallmoment jederzeit ohene Überspringen eines oder mehrerer Zähne des mit des Wickelwelle verbundenen Zahnrades möglich.
  • Dieser Gedanke wird dadurch verwirklicht, daß der Erfinden die bekannte Tatsache ausnutzt, daß die Kombination von Schnecke und Sclrneckejirad in einer Richtung selbsthemmend ist Nach der / er-Finderischen Lehre ist nun vorgesehen, diese Selbsthemmung als Verriegelung auszunutzen, d.li danii eine Verriegelung des Zahnrades vorzusehen, wenn ein bestimmter Sonderzustand zwischen Verriegelungsteil und Zahnrad, d.h. zwischen Schneckenrad und Schnecke, aufgehoben ist. Die Aufwickelfeder treibt die Schnecke an, von welcher das Schneckenrad jederzeit bewegbar ist. D.h.
  • das Gurtband kann jederzeit strammgezogen werden. Dies ist in jedem Falle im Sinne der Erfindung und ist auch bei vielen bekannten Gurtaufwickelautomaten vorgesehen. In der anderen Richtung besteht aber normalerweise die Selbsthemmung, was bedeuten würde, daß ohne den oben erwähnten Sonderzustand Gurtband sich weder schnell noch langsam aus dem Automaten Jierauszieiien lassen wiirde, weil in dieser Richtung das Schneckenrad die Schnecke nicht antreiben kann und somit blockiert ist.
  • Der erwähnte Sondeszustand wird nun durch die zweite erwähnte Maßnahme gemäß der Erfindung erreicht, daß nämlich zwischen den Zähnen des Schneckenrades einerseits und der Schnecke andererseits eine Lücke vorgesehen ist, mit anderen Worten, daß die Lücke zwischen den Zähnen im Schneckenrad breiter als die Breite des Schneckenzahnes ist. Wenn man nun mit einer besondereii Einrichtung dafür sorgt, daß die Seite des Schneckenzahnes außer Berühiung mit den Zähnen im Scllneckenrad gehalten wird, selbstverständlich auch wahrend der Bewegung beider Räder, dann wire die Selbsthemmung aufgehoben.
  • Die besondere Einrichtung zur Erreichung dieses Sonderzustandes is nun eine Synchronisiereinrichtung, die drehfest mit der Wikkelwelle verbunden ist, aber nachgiebig und elastisch die Schnecke antreibt. Die Wirkune dieser Maßnahme besteht darin, daß bei langsamem herausziehen des Gurtbandes unddamit Drehung des Schneckenrades mit einer einen bestimmten Wert nicht überschreitenden Winkelgeschwindigkeit eine synchrone Antriebsbewegung auch für die Schnecke vorgesehen ist, so daß tatsächlich der Sonderzustand auch während langsamer Drehbewegungen erreicht bleibt, wonach nämlich die Zähne der Schnecke ohne Berührung in den Lücken zwischen den Zähnen des Schneckenrades laufen. Damit ist die Selbsthemmung aufgehoben, und der Benutzer des Automaten kann das Guitband langsam herausziehen und selbstverständlich sehnell oder langsam wieder in den Automaten zurückziehen lassen.
  • Als Synchronisiereinrichtung könnte man eine Biegewelle oder ein Getriebe verwenden, aber auch jede andere Einrichtung wäre geeignet, die kleine Baumaße gestaute untl eine zuverlässige Synchronisierung garantiert.
  • Beim schnellen Herausziehen des Gurtbandes, wenn das Schnockenrad sich also mit einer größeren, den vorgenannten bestimmten Wert überschreitenden Geschwindigkeit dreht, insbesondere bei der Beschleunigung, geht die Synchronisierwirkung kunzzeitig vertoren, die Zähne der Schnecke gelangen sofort in Eingriff mit denen des Schneckenrades, die Selbsthemmung tritt ein, und die Wickelwelle wird gegen ein weiteres Herausziehen blokkiert. Nach dem still stand ist dci synchronisierte Zustand erreicht, die Blockierung und Selbsthemmung hört auf, aund die verriegelungsanordnung gemäß der Erfindung ist für die nächste Verriegelungstätigkeit bereit.
  • Der große Vorteil dieser neuen verriegelungsanerdnung besteht also darin, daß das Verriegelungsteil sich stets in der Verriegelungslage befindet, weil eben der Zahn der Schnecke sich in den Zähnen des Schneckenrades bewegt. Ein Überspringen eines oder mehrerer Zähne bei plötzlichem Auftreten eines Unfalles ist unmöglich. Dennoch kann sich der angeschnallte Insasse normal und freibewegen und dabei Gurtband aus dem Aufroller herausziehen oder nach dem Zurücklellnen die Möglichkeit geben, das Gurtband sofort wieder aufzurollen.
  • Bei vortoilhafter weiterer Ausgestatung der erfindung ist die Synchronisiereinrichtung ein Getriebe, das ein elastisch nachgibebiges Kraftübestragungsteil aufweist. Bevorzugt ist es hierbei, wenn das olastische, nachgiebige Kraftübertragungsteil aus Kautschuk, Polyurethan oder einem ähnlichen Stoff bestheht. In jedem Fa11 is 1 dann in der vorstehelld beschriebenen Weise dafür gesorgt, daß die Synchronisation zwischen dem Schneckenrad und der Schnecke bei rascher Beschleunigung der sickelwelle verlogengeht, sa daß ein solbsthemmender kontakt zwischen Schnecke und Schneckenrad aund damit einer' VerriegeLullg entsteht.
  • Bei einer anderen Ausführungsform mit einem auf der Wickelwelle fest verbundenen passiven verriegelungsrad, das mit einem aktiven Vorriegelungsteil gepaart ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe das passive Vei'riegelungsra<I un<l das aktive Verriege Lungstel wendeltreppenförmig dicht hintoreinander angeordnete lemniskatenförmige Flügel in einer Rootsgebläse-ähnlichen Anordnung aufweist, durch eine elastisch nachgebende Synchronisiereinrichtung miteinander verbunden sind und jeweils zwei Flügel eines paares einander berührungslos gegenüberstehen. Die lemniskatenförmigen Flügel eines Rootsgebläses sind bekannt.
  • Unter Ausnutzung dieser bekannten Konstruktion ist nun erfindungsgemäß vorgesehen, daß die gleichen Wirkungen, wie oben in Verbindung mit der Kombination von Schnecke und Schneckenrad beschrieben, und auch hier plötzliche Verriegelungen zuverlässig möglich sind, weil sich das Verriegelungsteil immer in del Verriegelungslage befindet, und trotzdem der angeschnallte Insasse sich frei bewegen kann, wenn er nur dafür sorgt, daß das Gurtband langsam genug aus dem Aufroller herausgezogen wird. Der bo sondere Vorteil der Ausführungsform mit den lemniskatenförmigen Flügeln bestehl darin, daß mali platzsparender mit paralleler Wellen arbeiten kann und auch keine Kinkelübersetzngen mehr notwendig sind. Die Verriegelungsanordnung kann damit eine noch kompaktere Bauweise bekommen.
  • Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung fernet, wenn die Synchronisiereinrichtung durch einen auf Beschleunigung ansprechenden, freibeweglichen Trägheitskörper verriegelbar ist. Es ist dann eine Anordnung geschaffen, die ohne weiteres sowohl auf die Winkelbeschleunigung der Aufwickelwelle als auel aut' die Beschleunigung des Fahrzeuges reagiert, d.h. in beiden Fällen ist eine Blockierung wegen der Aufhebung der Synchronisation garantic t.
  • Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß auch, wenn die Welle des aktiven Verriegelungsteils axial verschieblich ist. Der Blokkierzustand kann dann in einfacher Reise auch dadurch erreicht werden, daß man die eine Welle gegenüber der anderen z.B. um nur wenige Millimetei verschiebt und diese Verschiebung ist z.B. mit einem Trägheitsschwungrad mit schrägei Rampe als Nockensteuerung möglich.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht auf den Gurtaufroller ohne Gehäuse, mit Schneckenrad, Schnecke und Synchronisiereinrichtung, Fig. 2 eine abgebrochene Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig. 1, um insbesondeie den berührungslosen Eingriff eines Zahnes der Schnecke in der Zahnlücke im Schneckenrad zu zeigen, Fig. 3 in perspektivischer und schematischer Darstelung die Anordiiung der anderen Ausführungsform der Erfindung mit den lemniskatenförmigen Flügeln und Fig. 4 die Ansicht entlang einer der beiden Drehachsen der lemniskatenförmigen Flügel, wobei die einzelnen Flügel drehversetzt zueinander angeordnet sind.
  • Figur 1 zeigt eine Aufwickelwelle 1, auf der allerdings zur Vereinfachung kein Gurtband angebracht ist. Ein Teil des Gehäuses ist durch die rückwärtige Wand 2 dargestellt, die unten in bekannter Weise über die Öffnung 3 am Fahrzeugboden, am Türholm oder an anderen Stellen befestigbar ist. Die zwei besonderen Ausführungsformen der Erfindung werden hier anhand der vorzugsweisen Verwendung bei Sicherheitsgurten in Kraftfahrzeugen beschrienen, wobei sich versteht, d'tß die Erfindung allgemein auf diese Ausführungsformen nicht beschränkt ist. Das Shcneckenzahnrad 4 ist fest mit dc?' Wickelwelle 1 verbunden und stellt auch iibelw ein lediglich schematisch teilweise angedeutetes Kraftüt,e rtragungs tcil 5 mit der Synchronisiereinrichtung 6 in Verbindung. Abtriebsseitig weist die Synchronisiereinrichtung 6 a.B. ein Had 7 auf, das als Zahnrad o(]er Riemenscheibe ausgebildet sein kann und in Antriebseingriff mit einer Schnecke 8 steht. Aus Der T)arstellung der Fig. 2 erkennt man die Zähne 9 des Schneckeiirades 1 uncl die berührungslos in den Ljjcken dazwischen befindlichen Zähne (hier ein Zahn) 10 der Schnecke 8.
  • Wenn die Schnecke im Antriebseingriff mit der' in Fig. 1 rechts gezeigten Rückholfeder 11 stellt, erlaubt die Drehung der Schnecke 8 einen Drehautrieb des Schneckenrades 4 und damit der Aufwickelwelle 1. Wenn dagegen dadurch Drehung deJ Wickelwelle 1 die Kraftrichtung umgekehrt wird, d.h. die Antriebskraft von dem Schneckenrad 4 in die Schnecke 8 laufen will, tritt die Selbsthemmung ein: die Schnecke 8 kann sich nicht drehen.
  • Der eingangs erwähnte Sonderzustand ist in Fig. 2 gezeigt.
  • Die Lücke oder der Spalt zwischen zwei Zähnen 9 des Schneckenrades 4 ist erfindungsgemäß breiter geformt als die Breite des in Fig. 2 von der Seite gezeigten Zahnes 10 der Schnecke 8.
  • Setzt man nun voraus, daß eine synchrone Kopplungsverbindung des Schneckenrades 4 mit der Schnecke X über das Teil 5, dieSynchronisiereinrichtung 6, <Iie Riemenscljeihe 7 und den Riemen 12 vorgeschen ist, so kann dcr in Fig. 2 gezeigte Sonderzustand des berührungslosen Eingriffes der Zähne gehalten werden. Worin man jetzt die Wickelwelle 1 dreht, zur Aufrechterhalltung des Synchronisationszustandes mit keliner Winkelge schwindigkeit oder geringer beschleunigung dreht, dann dreht sich hiermit auch die Schnecke 8. Die Selbsthemmung ist nicht gegeben, den Antrieb erfolgt praktischüber die Synchronisiereinrichtung, und dem 5 teiii, auch nichts im Wege, weil die dazu übertragenen Kräfte sehr gering sind.
  • Es sei nun angenemmen, daß in dei Synchronisiereinrichtung zwei miteinander kämmende Zahnräder vorgesehen sind, von t'elcheii das eine aus Kautschuk, Urethan oder einem ähnlichen Stoff besteht oder unter Federspannung auf seiner Welle gelagert ist. Wenn dann ein Ruck im Gurtband untl damit eine Beschleunigung der Wikkeilwelle 1 erfolgt, welche die bestimmte zulässige Höhe des oben erwähnten Wertes überschreitet, verzögert sich das genannte zweite Zahnrad, d.h. es läuft nicht mehr synchron mit dein ersten mit. Selbstverständlich können auch andere nachgiebige Kraftübertragungsteile vorgesehen sein, wenn sie nur dafür sorgen, daß bei rascher Beschleunigung der Wickelwelle die Synchronisation kurzzeitig vertorengeht, so daß die Selbsthemmung eintritt und de Sonderzustand gemäß Fig. 2 zwischen dem Zahn 10 in der Lücke zwischen den Zähnen 9 aufgehoben ist. Ohne die geringste Gefahr des Überspringens von Zähnen wie beim Stand der Technik ertelgt jetzt mit garantierten Sicherhelt im Unfallmoment die Verriegelung.
  • Die gleiche zeitliche Verzögerung der Abtriebsseite der Synclironisiereinrichtung im Vergleich zur Abtriebsseite, d.h. die Aufhebung der Synchronisierung und damit Einschaltung der Selbsthemmung erfolgt auch, wenn man in der Synchrornsiereinrichtung eine trägheitsbetätigte Bremse einbaut, z.B. ein Pendel.
  • In Fig. 3 ist schematisch eine weitere praktische und zweckmässige Ausführungsform der Verriegelungsanordnung gemäß der Erfindung veranschaulicht. Mit 13 ist allgemein rein schematisch die Aufwickelwelle mit Gehäue, Aufwickelfeder und dergleichen dargestelt. Man sieht Die / Achse 1}l, welche identisch mit der der Wickelwelle 1 ist. Längs dieser Achse sind nun als aktives Verriegelungstell wendeltreppenförmig dieht hintereinander angeordnete lemniskatenförmige Flügel 15, 15', 15" angeordnet, ähnlich wie bei einem Rootsgebläse. Über die elastisch nachgebende Synchronisiereinrichtung 6 ist die Achse 14 mit einer zweiten parallel dazu angeordneten Achse 16 verbunden, wobei die elastische Nachgiebigkeit der Synchronisiereinrichtung dafür sorgen soll, daß durch eine Änderung des Übersetzungsverhältnisses oder eine Änderung des Phasenwinkels verschiedenor Drehteile zueinander kurzzeitig die Synchronisierung aufgehoben werden kann, so daß die glatte Bewegung der lemnis-, katenförmigen Flügel 15 an den auf der' zweiten Achse 16 angeordneten lemmiskatenförmigen Flügeln 17, 17' und 17" vorbei aufgehoben ist und die Blockierung erfolgt. In dem in Fig.
  • 3 geziegten sogenannten sonderzustand stehen sich jeweils zwei Flügel 15, 17 eines Paares einander berührungslos gegenüber so daß bei Aufrechterhaltung dleses Sonderzustandes beide Achsen 14 und 16 und die darauf befindlichen Teile ohne Blockiereingriff in Drehbewegng gehalten werden können/ Ist aber der Phasenwinkel der einen Achse 16 bzw. der daran befestigten Teile zu der anderen Achse 14 bzw. den daran befestigten Teilen im Winkel verschoben, so kann die Bewegung wie beim Rootsgebläse nicht mehr erfolgen, die Flügel stehen einanden nicht mehr berührungslos gegenüber, vielmehr tritt Verriege ung c in.
  • Eine Darstellung der wendeltroppenförmig hintereinander angeordnoten lemniskatenförmigen Flügel 15, 15' und 15" geht besonders deutlich aus Fig. 4 hervor.
  • Im übrigen ist die Funktion del Verriegleungsanordnung beim Gui-taufroller sehr ähnlich der zuvor beschriebenen, so daß eine Wiederholung hier nidt erforderlich erscheint. Aus der schematisch gezeigten Ausführungsform nach Fig. 3 sicht man aber den Vorteil dci' kompakten Baumöglichkeit, weil zwei zueinanderparallele Achsen 14 und 16 vorgesehen sind und keine Winkelübersetzung zur Kraftübertragung mehr erforderlich ist.
  • Infolge der Parallelanordnung der Achsen 111 und 16 läßt sich auch bei Einrichten einer Nockensteuerung die eine Achse gegenüber der anderen verschieben und man erkennt sofort, daß dann ebenfalls der Blockierzustand erreicht ist.

Claims (6)

  1. VERRIEGELUNGSANORDNUNG AN EINEM GURTAUFROLLER Patentansprüche 1. Verriegelungsanordnung an einer Aufwickelvorrichtung für längliche Materialien, z.B. Seile oder Bänder, vorzugsweise bei Sicherheitsgurten in Kraftfahrzeugen, mit einem mit der Aufwickeiwelle fest verbundenen Zahnrad und mit inem Verriegelungsteil, d a d u r c h g e k e n n c z i c h n e t, daß das Verriegelungsteil als Selbsthemmende Schnecke (8) ausgebildet ist und das Zahnrad ein mit der Schnecke (8) gepaartes Schneckenrad (4) ist, daß die Lücke zwischen den Zähnen (9) am Schneckenrad (4) breiter als die Breite des Schneckenzahnes (10) ist und daß die Schnecke (8) von einer drehfest mit der Wickelwelle (1) verbundenen Synchronisiereinrichtung (6) nachgiebig, elastisch angetrieben ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisiereinrichtung (6) ein Getriebe ist, das ein elastisch nachgiebiges Kraftübertragungstel aufweist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch nachgiebige Kraftübertragungsteil (3) aus Kautschuk, Polyurethan oder ähnliches Stoff besteht.
  4. 4. Verri egelungsanordnung an einer Aufwickelvorrichtung für längliche Materialien, z.B. Seile oder Bänder, vorsugeweise bei Sicher - hiete gurten in Kraftfahrzeugen zmit einem mit der Vickelwelle fest verbundenen, passiven Verriegelungsrad, das mit einem aktiven Verriegelungsteil gepaart ist, d a d u r c h g e k e n n s C i c h n e t, daß das passive Verriegelungsrad (16, 17) und das aktive Verriegelungeteil (14, 15) wendelttreppenförmig dicht hintereinander anordnete, lemniskatenförmige $Flügel (15, 15', 15" ; 17. 17', 17") in einer Reotsgebläse-ähnlichen Anordnung aufweisen, durch eine elastisch nachgebende Synchronisiereinrichtung (6) miteinander verbunden sind und daß Jeweils zwei Flügel (15, 17g 15', 17') eines Paares untereinander berührungslos gegenüberstehend angeordnet sind.
  5. Anordnung nach einen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Symchronisiereinrichtung (6) durch einen auf Beschleunigung ansprechenden, freibeweglich gelagerten Trägheitskörper verriegelbar ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (14) des aktiven Verriegelungsteils (14, 15) axial verschieblich ist.
DE19772743276 1977-09-27 1977-09-27 Verriegelungsanordnung an einem gurtaufroller Withdrawn DE2743276A1 (de)

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CN117080647A (zh) * 2023-07-21 2023-11-17 无锡迪富智能电子股份有限公司 一种带指纹识别功能的多媒体终端遥控器

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