DE2742548C2 - Vorrichtung zum Auswählen und Abbilden von Schriftzeichen für Lichtsetzmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Auswählen und Abbilden von Schriftzeichen für Lichtsetzmaschinen

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DE2742548C2
DE2742548C2 DE19772742548 DE2742548A DE2742548C2 DE 2742548 C2 DE2742548 C2 DE 2742548C2 DE 19772742548 DE19772742548 DE 19772742548 DE 2742548 A DE2742548 A DE 2742548A DE 2742548 C2 DE2742548 C2 DE 2742548C2
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Wolfgang Dipl.-Ing. 1000 Berlin Schmitt
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H BERTHOLD AG 1000 BERLIN
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B17/00Photographic composing machines having fixed or movable character carriers and without means for composing lines prior to photography
    • B41B17/04Photographic composing machines having fixed or movable character carriers and without means for composing lines prior to photography with a carrier for all characters in at least one fount
    • B41B17/08Photographic composing machines having fixed or movable character carriers and without means for composing lines prior to photography with a carrier for all characters in at least one fount with a fixed carrier
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B41B21/00Common details of photographic composing machines of the kinds covered in groups B41B17/00 and B41B19/00
    • B41B21/16Optical systems

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auswählen und Abbilden von Schriftzeichen für Lichtsetzmaschinen mit einer ortsfesten, zeitlich steuerbaren Lichtquelle, die Schriftzeichen enthaltenden beleuchtbaren Zeichenmatrizen, einem die Abbildung der Zeichen auf einer lichtempfindlichen Schicht bewirkenden Linsensystem und mit Lichtstrahlen umlenkenden Bauteilen im Strahlengang zwischen der Lichtquelle und dem Linsensystem, deren Reflexionsflächen in verschiedenen Stellungen bezüglich der optischen Achse das gewünschte Zeichen beleuchten und dessen Bild in die optische Achse des Linsensystems lenken.
Bei bekannten Lichtsetzmaschinen erfolgt die Auswahl der Schriftzeichen auf mechanischem und/oder optischem Wege. Dabei kann grundsätzlich zwischen zwei Prinzipien unterschieden werden. Im ersten Fall - siehe z. B. DH-PS 1 422493 - bewegt sich der Zeichenvorrat relativ zum abbildenden System. Dabei gelangen die Zeichen zeitlich nacheinander in den abbildenden Strahlengang und werden durch eine zeitlich gesteuerte Lichtquelle zur Belichtung freigegeben und damit ausgewählt. Dieses Prinzip ist mit im wesentlichen zwei schwerwiegenden Nachteilen behaftet. Die Lichtquelle muß zeitlich exakt steuerbar sein, damit die Position des Abbildes des Zeichens örtlich genügend bestimmt ist, und gleichzeitig darf nur eine sehr kurze Belichtungszeit benutzt werden, damit das Abbild des Zeichens keine Bewegungsunschärfen enthält. Ein Austauschen des bewegten Zeichenvorrates ist zeitlich aufwendig, da die Bewegung erst vor dem Wechsel abklingen muß. Gleichzeitig ist die Menge des bewegten Zeichenvorrates aber durch die bei der Bewegung auftretende kinetische Energie begrenzt.
Bei solchen Systemen ist es insbesondere dann wünschenswert, wenn der Schriftzeichenträger kontinuierlich mit hoher Drehzahl in der Größenordnung von 3600 Umdrehungen/M oder höher umläuft und die Setzgeschwindigkeit entsprechend hoch ist, beispielsweise bei 50 bis 60 Bildzeichen pro Sekunde, zur Vermeidung von Verzögerungen des Setzvorganges die Schriftzeichengruppen schnellstmöglich zu wechseln. Bei der aus der obengenannten DE-AS bakannten Lichtsetzmaschine wird vorgeschlagen, für einen schnellen Übergang von der einen zur anderen Schriftzeichengruppe einen drehbaren Schriftzeichenträger mit mehreren, auf unterschiedlichen Radialabständen von dessen Drehachse liegenden Schriftzeichengruppen zu verwenden. Gleichzeitig trägt dieser drehbare Schriftzeichenträger entlang seiner Kante Kodemarkierungen für die Auswahl der Schriftzeichen. Zum geeigneten Zeitpunkt wird ein Lichtblitz hoher Intensität erzeugt. Der Lichtstrahl läuft entlang dem optischen Weg durch das ausgewählte Schriftzeichen auf der rotierenden Scheibe und durch ein der Größeneinstellung und der Fokussierung dienendes optisches Linsensystem und erzeugt ein Bild vorbestimmter Größe dieses Schriftzeichens auf lichtempfindlichem Material. Die Auswahl der Schriftzeichengruppen erfolgt dadurch, daß der Blitzlichtstrahl auf das gewünschte Schriftzeichen in der gewünschten Schriflzeichengruppe gerichtet wird und daß der hierbei gebildete bildtragende Lichtstrahl entlang der gemeinsamen optischen Achse durch ein Linsensystem gerichtet wird. Dies erfolgt durch eine geeignete Reflexionseinrichtung, beispielsweise ein langgestrecktes Prisma mit einander gegenüberliegenden, zueinander parallelen Endflächen, die vorzugsweise unter 45° zu den Vorder- und Rückseiten des Prismas liegen. Das Prisma muß derart gelagert sein, daß es sich um die Mittellinie des optischen Weges verdrehen läßt, die außerdem die Längsachse des Linsensystems darstellt, und diese Achse schneidet die Mitte der einen Endfläche des Prismas. Die andere Seite des Prismas schwenkt infolgedessen auf einem Bogenweg zwischen den beiden Schriftzeichengruppen auf der Matrix, und zwar vorzugsweise in derjenigen Stellung, in der das Schriftzeichen vertikal liegt. Zur Gewährleistung einer vereinfachten und im wesentlichen gleichmäßigen Lichtquelle soll ein weiteres Prisma, als Lichtstrahlprisina bezeichnet, auf der gegenüberliegenden Seite der Matrix vorgesehen werden. Dieses Lichtstrahlprisma weist den gleichen Aufbau wie das andere Prisma auf, ist aber in umgekehrter Richtung angeordnet. Es empfängt das Licht aus der Lichtquelle und richtet diesen Lichtstrahl durch irgendeinen der Sektoren der die Muster-Schriftzeichen tragenden Scheibe. Demgemäß ist auch das Lichtstrahlprisma um diesselbe Achse wie das erste Prisma schwenkbar gelagert, und der Lichtstrahl verläuft infolgedessen nur durch die ausgewählte Schriftzeichengruppe.
Außer den bereits obenerwähnten Nachteilen einer nach diesem Prinzip arbeitenden Vorrichtung muß noch darauf geachtet werden, daß das Verdrehen der Prismen synchron erfolgt und auch nach längerem Betrieh keine Abweichungen bei der Ablenkung des Lichtstrahles auftreten.
Nach dem oben bereits erwähnten zweiten Prinzip arbeitet die aus der DE-PS I 522462 bekannte Vorrichtung zur optischen Auswahl von Schriftzeichen. Hierbei geht man von einem ruhenden Zeichenträger aus und benutzt zur Auswahl der Zeichen entweder bewegbare oder räumlich feste Spiegelflächen. Durch verschiebbare Spiegelprismen mit zwei parallelen Spiegelflächen und senkrechten Ein- und Austrittsflä-
"> chen ist das ortsfeste, optische Abbildungssystem auf jedes Zeichen der Typenplatte einstellbar. Die Spiegelprismen sind hintereinander liegend und gestaffelt angeordnet sowie begrenzt, linear in aufeinander abgestimmten Richtungen verschiebbar. Die Nachteile
ι» bei bewegbaren Spiegeln liegen entweder in denselben hohen Anforderungen an die Lichtquelle wie bei einem bewegten Zeichenvorrat, oder aber darin, daß sie sich nur zur Auswahl bewegen und dann während der Belichtung räumlich fest sind. Wegen der dabei
r> auftretenden Kräfte (Beschleunigung von Massen) kann nur eine geringe Anzahl von Zeichen in einer Zeiteinheit zur Belichtung ausgewählt und freigegeben werden.
Im Falle räumlich fester Spiegel wird die Auswahl
-'(i durch die Befeuchtung des ausgewählten Zeichens bewirkt. Gleichzeitig ist eine wesentlich höhere Belichtungsintensität erforderlich, um die Verluste im Auswahlbereich auszugleichen (halbdurchlässige Spiegel oder geringer Aperturwinkel).
j > Dafür läßt dieses Prinzip aber einen einfachen und zeitlich schnellen Wechsel des Zeichenvorrates zu. Bei der Erfindung wird davon ausgegangen, daß geringe Anforderungen an die Lichtquelle bei der Beleuchtung des ausgewählten Zeichens bezüglich der
ίο zeitlichen Sleuerbarkeit und der Dauer der Belichtung zu stellen sind, daß ein einfacher und schneller Wechsel des Zeichenvorrates ermöglicht und gleichzeitig die Auswahlgeschwindigkeit erhöht wird. Gemäß der Erfindung wird dazu vorgeschlagen, daß bei der Vor-
Γι richtung zum Auswählen und Abbilden von Schriftzeichen für Lichtsetzmaschinen die Zeichenmatrizen in ortsfesten Ebenen angeordnet sind, daß die die Lichtstrahlen umlenkenden Bauteile aus einem der zugeordneten Reflexionsflächen mit festen und für
ίο alle abzubildenden Zeichen gleich lange optische Wege gewährleistenden gegenseitigen Abständen gebildet und in jeweils den einzelnen Stellungen bezüglich der Position des abzubildenden Zeichens gegenüber der optischen Achse entsprechenden Winkella-
r. gen fest miteinander verbunden und an in zur Ebene der Zeichenmatrize parallelen Ebenen kontinuierlich und mit konstanter Geschwindigkeit um eine gemeinsame Rotationsachse drehbar befestigt sind, wobei sich deren eine Hälfte in einer Parallelebene zwischen
-,ti der Lichtquelle und der Matrix und deren andere Hälfte in einer anderen Parallelebene /wischen Matrix und Linsensystem befindet, und daß ein um dieselbe Rotationsachse synchron drehbarer Träger mit die Lichtquelle zeitlich steuernden Marken vorgesehen
Für den Augenblick des Auswählens und Abbildens eines Schriftzeichens kann dabei von einem räumlich festen Zeichenvorrat ausgegangen werden. Unter diesen Voraussetzungen ist der optische Weg für alle Zei-
„(. chen gleich, d. h., daß jedes ausgewählte Zeichen den gleichen Abstand vom optischen System auf der optischen Achse hat. Wie weiter unten noch eingehend erläutert wird, ist für jeweils ein Schriftzeichen ein Systei.i von einander zugeordneten Reflexionsflächen
, j zuständig. Sobald das gewünschte Schriftzeichen ausgewählt ist bzw. das entsprechende System einander zugeordneter Reflexionsflächen die erforderliche Stellung eingenommen hat, wird durch die zugeord-
nete Marke der Befehl für die Aussendung eines Bclichtungsblitzes gegeben. Hierfür dienen bekannte Mittel, die vom Gegenstand der Erfindung nicht miterfaßt sind.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in der. Uuleranspriichcn gekennzeichnet. Hierzu i'"t insbesondere darauf hinzuweisen, daß bei einer Ausbildung der die Lichtstrahlen umlenkenden Bauteile als Prismenpaare diejenigen Prismen mit minderer Herstellungsquaütät für die Belichtungsseitc verwendbar sind. Sie müssen allerdings gewährleisten, daß die Lichtintensität nicht beeinflußt wird. Grundsätzlich ist dabei jedes Prisma von der gleichen Bauweise. Das bedeutet, daß alle Prismenpaare aus völlig identischen optischen Bauteilen bestehen. Sie unterscheiden sich lediglich in der Winkelstellung der Einzelprismen untereinander. Prismenpaare mit ein und derselben Winkelstellung werden bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung jeweils in zweimal vierfacher Ausfertigung benötigt. Vier Paare befinden sich zwischen der Lichtquelle und der Matrix, die anderen vier Paare zwischen der Matrix und dem Linsensystem.
Werden die Prismenpaare derart angeordnet, daß alle die Lichtstrahlen erstmals und alle die Lichtstrahlen letztmals umlenkenden Rcflexionsflächen auf ein und derselben Achse liegen, werden von der feststehenden Lichtquelle alle Schriftzeichen einer Zeichenmatrix an ein und derselben Stelle abgebildet. Mit anderen Worten bedeutet das, alle die Lichtstrahlen erstmals bzw. letztmals umlenkenden Reflexionsflächen liegen auf zur Rotationsachse konzentrischen Kreisen mit gleichen Durchmessern in den betreffenden Ebenen.
Unabhängig davon, ob es sich bei den die Lichtstrahlen umlenkenden Bauteilen um Prismenpaare oder um Spiegelflächen oder andere geeignete optische Bauelemente handelt, sind diese Teile während des Betriebes weder zu beschleunigen noch abzubremsen. Sie rotieren mit konstanter Geschwindigkeit und gewährleisten exakt den einmal eingestellten Strahlengang. Ungenauigkeiten und Verschleißerscheinungen sowie Schwingungen und zu deren Dämpfung erforderliche Maßnahmen sind bei Ausführungsformen der Erfindung von vornherein ausgeschlossen.
Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind derart ausgebildet, daß ein System einander zugeordneter Reflexionsflächen nicht nur für ein - bzw. wie weiter unten noch erläutert wird für zwei — Schriftzeichen einer Zeichenmatrix zuständig ist. Eine mehrfache Zuständigkeit solcher die Lichtstrahlen umlenkenden Bauteile führt entweder zu einer Verringerung der erforderlichen Anzahl solcher Bauteile in einer Vorrichtung oder zu einer wesentlich erhöhten Leistungsfähigkeit. Diesem Zweck dienen sowohl mehrere Zeichenmatrizen, die sich gleichzeitig in der ortsfesten Ebene befinden, als auch eine Verschiebbarkeit der Halterungen für die Zeichenmatrizen. Diese Maßnahmen können jede für sich, insbesondere aber auch sich überlagernd zur Anwendung kommen.
Der Aufbau und die Funktionsweise der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine rechteckige Zeichenmatrize mit Feldern für die einzelnen Schriftzeichen,
Fig. 2 den optischen Weg von einer Zeichenma-
trize über ein Prismenpaar bis zu einem Bildfeld,
Fig. 3 die Anordnung Lichtstrahlen umlenkender Bauteile auf einer drehbaren Scheibe in bezug auf eine Zeichenmatrize,
Fig. 4 den Strahlengang von einer ortsfesten Lichtquelle über eine Zeichenmatrix bis zu einem Bildfeld vor dem nachfolgenden nicht dargestellten Linsensystem.
Die Zeichenmatrix gemäß Fig. 1 enthält die Schrift/eichen, z. B. Buchstaben und Ziffern, in einer Ebene. Dabei haben die einzelnen Zeichen in dem rechtwinkligen Koordinatennetz in jeder der beiden Achsen jeweils gleiche Abstände. Diese Figur läßt den einfachen Aufbau einer Zeichenmatrize in Form einer maskierten Glasscheibe erkennen.
Im der Fig. 2 sind für die Lichtstrahlen umlenkenden Bauteile zwei optische Planelemente dargestellt. Hierbei handelt es sich stellvertretend um z. B. Prismen oder einander fest zugeordnete Spiegel oder ähnliches. Die Anordnung dieser Planelemente ermöglicht, jedes Zeichen auf der unteren Ebene auf ein vorgegebenes Feld in der oberen Ebene abzubilden Für verschiedene Zeichen auf der unteren Ebene sind diese optischen Planelemente in entsprechend viele verschiedene Lagen zu bringen. Dabei wird die Winkelstellung der Planelemente gegeneinander geändert, und zwar durch Verdrehen der Planelemente in ihren zu der unteren bzw. der oberen Fläche parallelen Ebenen. Charakteristisch bei dieser Anordnung ist. daß jedes Zeichen von der unteren Ebene aus den gleichen optischen Abstand zum Bildfeld in der oberen Ebene besitzt, d. h., in allen Fällen ist die Länge des Lichtstrahles dieselbe und bei einer Bewegung der optischen Planelemente in einer Ebene parallel zu den unteren und oberen Flächen findet keine Bilddrehunj statt.
Bei einer Bewegung der optischen Planelemente mit konstanter Geschwindigkeit zwischen der unterer und der oberen Fläche bewegt sich das Zeichenbilc innerhalb des optisch wirksamen Bereiches in dei oberen Fläche bezüglich eines in dieser oberen Fläche fest vorgegebenen Punktes M mit einer Geschwindigkeit, die gleich der Differenz der Geschwindigkeiter der Eintrittsfläche und der Austrittsfläche der optischen Anordnung ist. Handelt es sich bei derBewegung entsprechend dem der Erfindung zugrundliegenden Prinzip um eine Drehbewegung, ergibt sicr die Differenz der Geschwindigkeiten der Eintrittsfläche und der Austrittsfläche aufgrund der unterschiedlichen Abstände der Eintritts- bzw. Austrittsfläche von der Rotationsachse bei gleicher Winkelgeschwindigkeit. Das würde bei einem festliegenden Ausgangspunkt des optischen Systems bedeuten, daß die Zeichenbilder sich in der oberen Fläche mit derselber Geschwindigkeit bewegen, den der Eingangspunki der optischen Anordnung besitzt. Das wäre jedocr nur bei einer Drehbewegung um den Ausgangspunki der Fall. Deshalb wird eine Anzahl von optischen Systemen verwendet, die gleich oder größer ist als die Anzahl der auszuwählenden Zeichen. Wie noch irr Zusammenhang mit Fig. 3 deutlicher hervorgeht werden diese optischen Systeme über den Zeichen vorrat in einer kreisförmigen Anordnung, z. B. auf ei ner Scheibe oder auf Umfangsflächen einer Tromme bewegt. Hierbei erscheinen zeitlich nacheinander all« Zeichen des Zeichenvorrats in dem Blickfeld der oberen Fläche mit dem gleichen optischen Abstand. Dk Bewegungsgeschwindigkeit der Bilder über das Bild-
leid ist dabei nicht gleich der Abtastgeschwindigkeit im Beispiel der Drehbewegung der Scheibe, sondern nur gleich dei Differenz üci Geschwindigkeiten von Eintritts- und Austrittspunkt des optischen Systems, d. h. wesentlich geringer.
In Fig. 3 ist mit 51 eine Wechsdkussette für Zeichenmatrizen bezeichnet. Eine der darin zu speichernden Zeichenmatrizen 52 ist in Auswahlposition gebracht. Es können selbstverständlich mehrere Zeichenmatrizen gleichzeitig in derselben ortsfesten libene nebeneinander verteilt angeordnet sein, wodurch mehrere Auswahlpositionen gegeben sind.
Auf einer Scheibe 53 sind Prismenpaare 54, 55, 56 usw. befestigt. Zunächst sei angenommen, daß der Zahl der Zeichen auf der Zeichenmatrix eine gleiche Anzahl von Prismenpaaren entspricht. Bei kontinuierlicher Rotation der Scheibe 53 mit konstanter Geschwindigkeit erreicht das Prismenpaar 54 zu einem bestimmten Zeitpunkt die Zeichenmatrix. Überdeckt das Prismenfeld 54a den Buchstaben A, so bildet das reflektierende Prismenfeld 54/> den Buchstaben direkt senkrecht über dem Feld 60 ab. Dreht sich die Scheibe 53 weiter, so erreicht das Feld 55« den Buchstaben z, der durch das Feld SSh ebenfalls über dem Ort 60 abgebildet wird. Sobald das gewünschte Zeichen ausgewählt ist bzw. das entsprechende Prismenpaar die erforderliche Stellung eingenommen hat, wird über die Blitzmarke 63 ein Befehl zur Aussendung eines Belichtungsblitzes abgegeben.
Der Aufbau und die Ausbildung aller Prismen ist gleich. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Winkellagen zueinander lassen sich alle Zeichen zentral über der Zcichenmatrix abbilden. Dementsprechend weiden bei einer solchen Vorrichtung Prismenpaare mit unterschiedlicher Winkelstellung in einer solchen Anzahl benötigt, wie Zeichenfelder in einem Quadranten der Matrix vorhanden sind.
Läßt sich die Zeichenmatrix 52 jeweils um ein Zeichenfeld in senkrechter und in waagerechter Richtung verschieben, so ist zum Beispiel das Prismenpaar 54 nicht mehr nur allein für den Buchstaben A auf der Zeichenmatrix zuständig, sondern jeweils auch für die diesem Buchstaben benachbarten drei weiteren Zeichen.
Die Fig. 4 zeigt, daß der Aufbau auf der Beleuchtungsseite, d. h. zwischen der ortsfesten Lichtquelle und der Zeichenmatrix, dem Aufbau zwischen der Matrix und dem Linsensystem im Prinzip entspricht. Daraus folgt, daß durch eine zeitliche Steuerung der Lichtquelle, d. h. ein Aussenden eines Blitzes, ein Zeichen ausgewählt und im Bildfeld, d. h. an einem konstanten Ort, abgebildet wird. Dabei können die Prismenpaare für die Auswahl und die Abbildung eines Zeichens für mehrere Zeichenmatrizen gleichzeitig zuständig sein. Bei Fig 4a befindet sich eine solche Zeichenmatrize links, bei Fig. 4b rechts von der Rotationsachse.
Da die Zeichenmatrizen, auch wenn sie in der ortsfesten Ebene verschiebbar sind, während des Auswählens und des Abbildens ruhen, ist eine einfache Möglichkeit zum schnellen Auswechseln gegeben.
Die Anordnungderdie Lichtstrahlen umlenkenden Bauteile kann weiterhin so erfolgen, daß während einer Umdrehung nicht nur alle Zeichen des Zeichenvorrats im Bildfeld erscheinen, sondern daß die Zeichen, die häufig benutzt werden, mehrfach ausgewählt werden können. Obwohl dabei natürlich die Anzahl der optischen Anordnungen größer wird als die Zahl der Zeichen im Zeichenvorrat, führt diese Maßnahme zu einer Steigerung der Belichtungsleistung.
Wie - übrigens auch im Zusammenhang mit Fig. 2 - leicht zu erkennen ist, wird für die Auswahl eines Zeichens aus einer Zeichenmatrix und dessen Abbildung im allgemeinen nicht der ganze Rotationsbereich benutzt. Es können deshalb bei entsprechender Anordnung der die Lichtstrahlen umlenkenden Bauteile mehrere Zeichenträger in der ortsfesten Ebene mit entsprechenden Bildfeldern benutzt werden, die sich dann in einem weiteren Schritt auswählen lassen. In jedem Fall ist die Geschwindigkeit der ausgewählten Zeichen in der Ebene der Zuführung immer kleiner als die Abtastgeschwindigkeit in der ortsfesten Ebene. Die zeitlich nacheinander in den Strahlengang gelangenden optischen Systeme sind entweder für ein oder vorteilhaft für mehrere Zeichen zuständig.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Vorrichtung zum Auswählen und Abbilden von Schriftzeichen für Lichtsetzmaschinen mit einer ortsfesten, zeitlich steuerbaren Lichtquelle, die Schriftzeichen enthaltenden beleuchtbaren Zeichenmatrizen, einem die Abbildung der Zeichen auf einer lichtempfindlichen Schicht bewirkenden Linsensystem und mit Lichtstrahlen umlenkenden Bauteilen im Strahlengang zwischen der Lichtquelle und dem Linsensystem, deren Reflexionsflächen in verschiedenen Stellungen bezüglich der optischen Achse das gewünschte Zeichen beleuchten und dessen Bild in die optische Achse des Linsensystems lenken, dadurch gekennzeichne t, daß die Zeichenmatrizen in ortsfesten Ebenen angeordnet sind, daß die die Lichtstrahlen umlenkenden Bauteile aus einem der zugeordneten Reflexionsflächen mit festen und für alle abzubildenden Zeichen gleich lange optische Wege gewährleistenden gegenseitigen Abständen gebildet und in jeweils den einzelnen Stellungen bezüglich der Position des abzubildenden Zeichens gegenüber der optischen Achse entsprechenden Winkellagen fest miteinander verbunden und an in zur Ebene der Zeichenmatrizen parallelen Ebenen kontinuierlich und mit konstanter Geschwindigkeit um eine gemeinsame Rotationsachse drehbar befestigt sind, wobei sich deren eine Hälfte in einer Parallelcbene zwischen der Lichtquelle und der Matrix und deren andere Hälfte in einer anderen Parallelebcne zwischen Matrix und Linsensystem befindet, und daß ein um dieselbe Rotationsachse synchron drehbarer Träger mit die Lichtquelle zeitlich steuernden Marken vorgesehen ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lichtstrahlen umlenkenden Bauteile aus Prismenpaaren gebildet sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle die Lichtstrahlen erstmals und alle die Lichtstrahlen letztmals umlenkenden Reflexionsflächen auf ein- und derselben Achse liegen.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den betreffenden Reflexionsflächen gemeinsame Achse die optische Achse der Vorrichtung ist.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
    4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lichtstrahlen umlenkenden Bauteile auf drehbaren Scheiben befestigt sind.
    (S. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Scheiben auch als Träger mit den die Lichtquelle zeitlich steuernden Marken ausgebildet ist.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Wechselkassetten für die Speicherung mehrerer Matrizen und den Abruf jeweils einer Zeichenmatrix für den Auswahl- und Abbildungsvorgang vorgesehen sind.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Wechselkassetten auf einem mit der Rotationsachse konzentrischen Kreis benachbart angeordnet sind.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
    5. dadurch gekennzeichnet, daß in der ortsfesten
    Ebene befindliche Zeichenmatrizen verschiebbar gehaltert sind.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung für die Zeichenmatrizen für deren Verschiebung in der ortsfesten Ebene in die einer Grundposition unmittelbar benachbarten Position ausgebildet ist.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß während einer Umdrehung der die Prismenpaare tragenden Scheiben ein und dasselbe Zeichen der Matrix mehrfach auswählbar ist.
    12. Verfahren zum Auswählen und Abbilden von Schriftzeichen für Lichtsetzmaschinen mit einer ortsfesten, zeitlich steuerbaren Lichtquelle, die Schriftzeichen enthaltenden beleuchtbaren Zeichenmatrizen, einem die Abbildung der Zeichen auf einer lichtempfindlichen Schicht bewirkenden Linsensystem und mit Lichtstrahlen umlenkenden Bauteilen im Strahlengang zwischen der Lichtquelle und dem Linsensystem, deren Reflexionsflächen in verschiedenen Stellungen bezüglich der optischen Achse das gewünschte Zeichen beleuchten und dessen Bild in die optische Achse des Linsensystems lenken, daß die Geschwindigkeit der ausgewählten Zeichen in der Ebene dir Zusammenführung kleiner ist als die Abtastgeschwindigkeit in der Vorratsebene.
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