DE2742497A1 - Verfahren zur datenuebertragung zwischen einer zentrale und einer mehrzahl von unterstationen - Google Patents
Verfahren zur datenuebertragung zwischen einer zentrale und einer mehrzahl von unterstationenInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen: Berlin und München VPA 77 P 2 3 S 6 BRD
Verfahren zur Datenübertragung zwischen einer Zentrale und einer Mehrzahl von Unterstationen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Datenübertragung zwischen einer Zentrale und einer Mehrzahl von Unterstationen,
wobei von der Zentrale ein Aufruf an jeweils eine bestimmte Unterstation ausgesendet wird, welche daraufhin
eine Antwort an die Zentrale sendet, wobei diese Antwort in der Zentrale registriert und ausgewertet wird.
Eine derartige Datenübertragung wird beispielsweise in Systemen zur Ortung von Landfahrzeugen verwendet. Die einzelnen Fahrzeuge
sind dabei Unterstationen, und ihre Standorte können beispielsweise aufgrund von Laufzeiten elektromagnetischer
Wellen vom Fahrzeug zu verschiedenen Empfängern bestimmt werden. In anderen Fällen werden die Standorte aufgrund von
Daten ermittelt, die im Fahrzeug gesammelt und in der Zentrale über Funk mitgeteilt werden (z.B. der zurückgelegte Weg).
Pr 1 Wt / 2O.9.1S77 - 2 -
9098 1 3/(HOO
Aber auch andere Daten, etwa über den Fahrzeugzustand, werden
in solchen Systemen über Funk an eine Zentrale gemeldet. Dabei ist es wichtig, die berechneten Standorte ebenso wie sonstige
festgestellte Daten immer auf einem möglichst aktuellen Stand zu halten. Das stellt besonders bei großen Fahrzeugflotten
hohe Anforderungen an die Datenaustauschgeschwindigkeit. Aus verschiedenen Gründen ist es auch günstig, die Fahrzeuge wahlfrei
von der Zentrale aus aufrufen zu können. Dann kann man aber auch die Aufrufzeit für die einzelnen Fahrzeuge nicht einsparen.
Die Datenaustauschprozedur läuft im allgemeinen so ab, daß von der Zentrale nach der Anlaufzeit des dort vorhandenen
Aufrufsenders Synchronisiermuster ausgesendet werden. Anschließend
folgt ein Startzeichen und dann werden Daten übertragen (z.B. Fahrzeugadresse, Befehl, weitere Informationen,
Sicherungsredundanz). Das angesprochene Fahrzeug antwortet in gleicher Weise, unter Umständen jedoch ohne seine Adresse.
Synchronisiermuster sind erforderlich, um die empfangende Station auf das Bit- und Zeichenraster des ausgesendeten TeIegramms
(Aufruf oder Antvort) einzustellen.
Um möglichst viele Daten in einer bestimmten Zeit zu übertragen, ist man bestrebt, im Telegramm keine der Datensicherung
dienende Redundanz zu haben, d.h., daß alle denkbaren Bit-Kombinationen zur Informationsübertragung verwendet werden
können. Eine im Informationsteil vorkommende Bit-Kombination, die dem Synchronwort (Synchronisiennuster) entspricht, darf
dann nicht als Synchronwort ausgewertet werden. Deshalb ist in solchen Systemen vorgesehen, daß die Empfangseinheit sich
nach der Empfangssynchronisierung für die voraussichtliche
Empfangszeit gegen eine Neusynchronisation sperrt. Wird nun aufgrund eines Störsignals, das fälschlich als Synchronwort
identifiziert wird, die Empfangseinheit vorzeitig synchronisiert, so kann das eigentliche Synchronwort nicht mehr erkannt
werden, der richtige Startzeitpunkt wird also verpaßt und die
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Information nicht richtig empfangen. Dies ließ sich bei bekannten Systemen nur dadurch vermeiden, daß ein verhältnismäßig
langes Synchronisiermuster übertragen und empfangen werden mußte, um eine Fehlsynchronisation durch eine kurze
Störung zu vermeiden. Diese Maßnahme verlängert aber insgesamt die Datenaustauschzeit.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Verfahren zur Datenübertragung
zwischen einer Zentrale und mehreren Unterstationen die Synchronisierzeiten und damit die gesamten Ubertragungszeiten
zu verkürzen und dabei gleichzeitig die Gefahr von Fehlsynchronisationen auszuschalten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der
eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß mit dem Ende des Aufrufs in der Zentrale jeweils eine Rechen- und Zeitmeßeinheit
in Gang gesetzt wird, welche aufgrund bekannter Reaktionsund Laufzeiten in der Unterstation und auf dem Übertragungsweg
den Anfangszeitpunkt für die ankommende Antwort festlegt und zu diesem Zeitpunkt erst das Empfangsregister freigibt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist also die Empfangseinheit während einer bestimmten Vorlaufzeit gesperrt, wobei
diese Vorlaufzeit die Reaktionszeit der Unterstation, also die Anlaufzeit des Senders, aber auch die minimale Laufzeit zwischen
Unterstation und Zentrale umfaßt. Erst nach dieser Vorlaufzeit wird das Empfangsregister freigegeben, wenn also der Fahrzeugsender
und der Fahrzeugmodulator bereits arbeiten. Damit kann aber die Empfangseinheit selbst bei einem Minimum an Synchronisierzeichen
- bei ungestörtem Funkempfang - das Startzeichen nicht verpassen.
Zweckmäßigerweise wird die Vorlaufzeit so gewählt, daß sie
neben den Reaktions- und Laufzeiten auch die Dauer des Synchronwortes
umfaßt. Diese Vorlaufzeit kann in der Rechen- und Zeitmeßeinheit in einem Vorlaufspeicher fest programmiert werden.
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Dabei ist in einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, daß ein Zeitzähler mit dem Ende des
jeweiligen Aufrufs auf den Wert der programmierten Vorlaufzeit gesetzt wird und dann von diesem Wert an rückwärts bis
Null abläuft.
In weiterer Ausgestaltung des Übertragungsverfahrens wird vorgesehen, die Vorlaufzeit nicht ganz bis zum Ende ablaufen
zu lassen, sondern das Empfangsregister schon etwas vor dem Ende des Synchronwortes freizugeben, so daß das Freigabesignal
nicht unmittelbar mit dem von der Unterstation ankommenden Startsignal zusammenfällt. Der Zeitpunkt für das Freigabesignal
kann in einfacher Weise an den Zählerausgängen programmiert werden. Dies hat den Vorteil, daß die einmal für das ganze
System ermittelte Vorlaufzeit mit ihrem richtigen Wert in die
Vorlaufspeicher einprogrammiert werden kann und nicht verändert zu werden braucht.
Zur Datenübertragung wird zweckmäßigerweise eine Zweifrequenz-Modulation
verwendet, bei der die eine Binärziffer durch eine Periode einer ersten Modulationsfrequenz und die zweite Binärziffer
durch eine halbe Periode einer zweiten Modulationsfrequenz gebildet wird, wobei die zweite Modulationsfrequenz genau den
halben Wert der ersten Modulationsfrequenz besitzt. Ein solches Verfahren ist in der deutschen Auslegeschrift 25 49 635
beschrieben. In diesem Fall braucht kein Frequenzdiskriminator
verwendet zu werden, sondern es genügt, jeweils die Signalflanken zur Demodulation und zur Synchronisation auszuwerten. Als
zweckmäßig hat sich dabei für das vorliegende Verfahren herausgestellt, als Synchronisierzeichen lediglich eine Periode der
zweiten Modulationsfrequenz und als Startzeichen eine Periode der ersten Modulationsfrequenz zu verwenden.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigt
Fig. 1 ein Telegrammschema beim herkömmlichen Datenaustausch zwischen Zentrale und Unterstation,
c Fig. 2 ein Telegrammschema für die erfindungsgemäße Datenübertragung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Zentrale zur Durchführung des erfindungsgemäßens Verfahrens,
Fig. 4 eine Detailschaltung für einen Ausschnitt IV aus Fig. 3,
Fig. 5 ein Diagramm zur Signalabtastung.
Die Fig.1 zeigt ein Telegrammschema für den Datenaustausch
1^ zwischen4iner Zentrale Z und einer Unterstation UST. Dabei
wird von der Zentrale Z nach dem Anlaufen des Aufrufsenders ein Synchronisiermuster SY1 ausgesendet. Anschließend folgt
ein Startzeichen ST und dann ein Datenblock DAZ. Dieser Datenblock DAZ kann neben den eigentlichen Informationen auch eine
Sicherungsredundanz enthalten. Nach Abschluß dieses von der Zentrale ausgesandten Datenblocks DAZ läuft der Sender der
Unterstation, im Falle eines Ortungssystems, also der Sender öines Fahrzeuges, an und sendet zunächst ebenfalls ein Synchronisiermuster
SY1, dann ein Startzeichen ST und dann seinen Datenblock DAU. Die Reaktionszeit bis zum Beginn des ausgesendeten
Synchronisierzeichens ist mit RZ bezeichnet. Sie umfaßt neben der Anlaufzeit und den übrigen im Fahrzeugsender
anfallenden Reaktionszeiten auch die kürzeste Laufzeit vom Fahrzeug bis zum Empfänger. Die Empfangseinheit der Zentrale
ist bei einem herkömmlichen System vom Zeitpunkt A an empfangsbereit, also von dem Zeitpunkt an, zu dem der Aufruf der
Zentrale Z beendet ist. Um eine Fehlsynchronisation des Empfängers während der Reaktionszeit RZ auszuschließen, wird
der Empfänger so eingestellt, daß er nur auf ein langes Synchronwort SY1 synchronisiert,und dadurch wird die Gesamtzeit
T1 bis zum Ende des von der Unterstation UST ausgesendeten Telegramms entsprechend lang.
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Fig. 2 zeigt ein entsprechendes Telegranmschema bei der
erfindungsgemäßen Datenübertragung. Das von der Zentrale aus gesendete Telegramm ist wie in Fig.1 aufgebaut. Es
enthält also ein gleichlanges Synchronisierzeichen SY1, ein Startzeichen ST und den Datenblock DAZ. In der Unterstation UST
ist wie vorher die Reaktionszeit RZ zu berücksichtigen. Dann folgt aber ein wesentliches verkürztes Synchronisierzeichen
SY2. Das Startzeichen ST und der Datenblock DAU sind wieder wie vorher aufgebaut. Das verkürzte Synchronisierzeichen SY2
kann deshalb eingesetzt werden, weil die Empfangseinrichtung, also im wesentlichen das Empfangsregister in der Zentrale,
nicht mit dem Zeitpunkt A empfangsbereit ist, sondern erst zum Zeitpunkt B. Das Empfangsregister ist also erst kurz vor
dem Startzeichen ST aufnahmebereit, so daß eine Fehlsynchronisierung während der Reaktionszeit RZ nicht möglich ist und
auch ein sehr kurzes Synchronisierzeichen ausreicht.
Zu diesem Zweck wird eine Vorlaufzeit in einer Rechen- und Zeitmeßeinheit gespeichert, welche die Reaktionszeit RZ und die
Länge des Synchronisierzeichens SY2 umfaßt. Die Rechen- und Zeitmeßeinheit gibt allerdings das Empfangsregister nicht
genau mit dem Ende der Vorlaufzeit VZ frei, sondern bereits
etwas früher zum Zeitpunkt 3, so daß dieses Freigabesignal nicht unmittelbar mit dem Startzeichen ST zusammenfällt.
Aufgrund des verkürzten Synchronisierzeichens wird die für die Datenübertragung von einer Unterstation benötigte Zeit T2
wesentlich kürzer als die in Fig.1 gezeigte Zeit T1.
Die Fig.3 zeigt ein Blockschaltbild für eine Zentrale eines
Fahrzeugortungssystems, in dem das erfindungsgemäße Übertragungsverfahren anwendbar ist. Kernstück der Zentrale ist eine Datenverarbeitungsanlage
DVA, in der die Reihenfolge des Aufrufs der einzelnen Fahrzeuge festgelegt und die auszusendenden Daten
an eine Sendeeinrichtung SND bereitgestellt werden .Von dieser Sendeeinrichtung SND werden die Daten in einem Modulator M einer
Trägerfrequenz aufmoduliert, so daß sie von einem Fahrzeug
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empfangen werden können. Die Antwort des Fahrzeuges wird ebenfalls auf einem Träger moduliert ausgesendet und in der
Zentrale bzw. in einzelnen der Zentrale vorgeschalteten Empfangsstationen
einem Demodulator DM zugeführt. Das niederfrequente Datensignal NF wird über einen Sinus-Rechteck-Wandler SRW einem
Demodulator DEM zugeführt, der die ankommenden Daten auswertet und in ein Empfangsregister RG eingibt. Ein zur Sicherungsredundanz im Datenblock enthaltenes Codewort wird einem Codegenerator CD zugeführt.
Das Empfangsregister RG und der Codegenerator CD sind aber erst empfangsbereit, wenn in der Startzeichenerkennung SZ
das vom Demodulator eingegebene Startzeichen erkannt wurde. Um jedoch auszuschließen, daß ein vor dem eigentlichen Datentelegramm
ankommendes Störsignal als Startzeichen ausgewertet wird, ist die Startzeichenerkennung SZ zunächst gesperrt, sie
wird erst von einer Rechen- und Zeitmeßeinheit RZE freigegeben. Die Vorlaufzeit VZ (Fig.2) ist in einem Vorlaufspeicher VS
fest programmiert. Sie wird in die Rechen- und Zeitmeßeinheit mit einem Signal SP eingegeben, welches von der Sendeeinrichtung
SM) abgegeben wird und das Ende eines Aufrufs kennzeichnet. Die Rechen- und Zeitmeßeinheit RZE beginnt mit dem Signal SP
zu laufen und gibt mit dem Ablauf der programmierten Vorlaufzeit ein Freigabesignal FS an die Startzeichenerkennung SZ.
Allerdings wird der Ablauf der Vorlaufzeit nicht vollständig abgewartet, sondern das Freigabesignal wird etwas früher gebildet,
wie bereits erwähnt.
Die Fig.4 zeigt in einer Detailschaltung die Rechen- und Zeitmeßeinheit
mit der Startzeichenerkennung und dem Demodulator. Die Rechen- und Zeitmeßeinheit enthält im wesentlichen einen
Zähler, der aus zwei hintereinandergeschalteten Binärzählern Z1 und Z2 gebildet ist. Jeder der beiden Zähler hat vier Binär-
η
stellen, also daß sich insgesamt eine Zählkapazität von 2 bis
ergibt. Die Zähler werden mit einem Takt T geschaltet; bei
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Anlegen einer positiven Spannung an die Potentialeingänge P
wird rückwärts gezählt. Über die Ladeeingänge L werden die Zähler geladen, und zwar auf den an den Eingängen 2° bis 2
anstehenden Wert. Dieses Laden erfolgt mit dem Signal SP, welches von der Sendeeinrichtung SND der Zentrale (Fig.3) kommt und
das Ende eines Aufruftelegramms anzeigt.
Die Vorlaufzeit, auf welche die Zähler Z1 und Z2 gesetzt werden, ist im Vorlaufspeicher programmiert. Je nachdem, ob
die Brücken BR1 ... 6 eingelegt sind, wird über die Negationsglieder N1 an den entsprechenden Zählereingängen das Signal 1
erzeugt. Wo keine Brücke BR eingelegt ist, ergibt das Pluspotential über den jeweiligen Widerstand R und das betreffende
Negationsglied N1 ein Signal 0 am Zählereingang. Da die Zähler rückwärts zählen, sind die Zählerausgänge alle O, sobald beide
Zähler abgelaufen sind. Da man jedoch das Freigabesignal FS für die Startzeichenerkennung kurz vor Ablauf der Vorlaufzeit abgeben
will, enthält die Rechen- und Zeitmeßeinheit eine Subtrahiereinrichtung mit den Negationsgliedern N2 und dem Koinzidenzglied
KO. Zur Erzeugung des Freigabesignals FS müssen alle Eingänge des Koinzidenzgliedes KO logisch 1 sein. Der Ausgang
M des Zählers Z2 erfüllt diese Bedingung, wenn dieser höherwertige
Zähler abgelaufen ist. Die Ausgänge des niederwertigen Zählers Z1 werden mit Ablauf der eingestellten Vorlaufzeit nacheinander
zu Null, über die Negationsglieder N2 kann von jedem
Zählerausgang ein Signal 1 an das Koinzidenzglied KO gegeben werden. Um jedoch vor dem endgültigen Ablauf der Vorlaufzeit
das Freisignal bereits zu erzeugen, kann man einzelne Ausgänge des Zählers Z1 direkt (unter Umgehung des jeweiligen Negationsgliedes
N2) mit dem Koinzidenz glied KO verbinden. Auf diese
Weise wird über den Verteiler VE ein niedriger Zeitwert eingestellt,
bei dessen Erreichen das Freigabesignal FS erzeugt wird. Dieser am Verteiler VE eingestellte Zeitwert wird also
von der programmierten Vorlaufzeit subtrahiert.
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Das Freigäbesignal FS wird der Startzeichenerkennung
zugeführt, welche im wesentlichen aus einem NAND-Glied ND1 besteht. Dem anderen Eingang dieses NAND-Gliedes ND1 wird
das Signal (S aus dem Demodulator zugeführt.
Der dargestellte Demodulator DEM ist für eine Zweifrequenz-Modulation
ausgelegt, bei der die logische Eins durch eine Periode einer ersten Modulationsfrequenz und die logische Null
durch eine halbe Periode einer zweiten Modulationsfrequenz gebildet wird, wobei die zweite Modulationsfrequenz genau den
halben Wert der ersten Modulationsfrequenz besitzt. In diesem
Fall brauchen lediglich die Potentialsprünge abgetastet zu werden, so daß eine aufwendige Frequenzbestimmung entfällt.
Durch eine nicht weiter dargestellte Synchronisierung wird ein Abtasttakt AT, dessen Frequenz mit der zweiten Modulationsfrequenz übereinstimmt, so gelegt, daß jedes ankommende Zeichen
in der zweiten Hälfte seiner Signallänge abgetastet wird.
Fig. 5 zeigt ein einfaches Beispiel, Die in den Demodulator eingegebenen Datensignale DA zeigen eine Periode bzw. zwei
halbe Perioden der zweiten Modulationsfrequenz (937,5 Hz) und darauf eine Periode der ersten Modulationsfrequenz (1875 Hz).
Diese Signale werden mit einem Abtasttakt AT mit einer Frequenz von 1875 Hz abgetastet. Ist nun das abgetastete Signal gegenüber
dem vorhergehenden verändert, so bedeutet dies eine logische Null (zweite Modulationsfrequenz), ist das Signal
im Potential gleichgeblieben, so erkennt der Demodulator eine logische Eins (erste Modulationsfrequenz). Dies wird in
Fig.4 mit dem Flip-Flop FF1 und dem Exclusiv-Oder-Glied EX
erkannt und entsprechend zum Setzen des Flip-Flops FF2 verwendet. Am Ausgang Q1 steht dann das demodulierte Signal Null
oder Eins an.
Beispielsweise kann als Synchronisierzeichen eine Periode der zweiten Modulationsfrequenz, also zwei aufeinanderfolgende
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Nullen, verwendet werden, wie in Fig.5 dargestellt. Darauf
folgt dann als Startzeichen eine logische Eins in Form von einer Periode der ersten Modulationsfrequenz. Diese Start-Eins
wird über das NAND-Glied ND1 weitergegeben, weil das Freigabesignal kurz vorher, also während der zweiten
Synchronisier-Null, gekommen ist,und über die Kippstufe K
wird ein Eingabesignal EIN für das Empfangsregister erzeugt. Die demodulierten Daten DAE können nunmehr in das Empfangsregister RG eingelesen werden.
6 Patentansprüche
5 Figuren
5 Figuren
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Claims (6)
- - 77 P 2 3 3 6 BRQPatentansprüche; 2 / k ? A 9 7Λ .} Verfahren zur Datenübertragung zwischen einer Zentrale und einer Mehrzahl von Unterstationen, wobei von der Zentrale ein Aufruf an jeweils eine bestimmte Unterstation ausgesendet wird, welche daraufhin eine Antwort an die Zentrale sendet, wobei diese Antwort in der Zentrale registriert und ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ende (SP) des Aufrufs in der Zentrale jeweils eine Rechen- und Zeitmeßeinheit (RZE) in Gang gesetzt wird, welche aufgrund bekannter Reaktions- und Laufzeiten (RZ) in der Unterstation (UST) und auf dem Übertragungsweg den frühestmöglichen Anfangszeitpunkt für die ankommende Antwort (ST) festlegt und zu diesem Zeitpunkt (B) das Empfangsregister (RG) freigibt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Reaktionszeit (RZ) der Unterstation, die Mindestlaufzeit und die Länge des Synchronisierzeichens (SY2) umfassende Vorlaufzeit einheitlich für alle Unterstationen (UST) in einem Vorlaufspeicher (VS) fest programmiert und mit dem Ende des Aufrufs (SP) in Gang gesetzt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ende (SP) des Aufrufs ein Zeitzähler (Z1, Z2) auf den Wert der Vorlaufzeit (VZ) gesetzt wird und dann von diesem Wert rückwärts bis Null abläuft.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß über eine Programmierung am Zählerausgang (N2, VE, KO) ein Freigabesignal (FS) für das Empfangsregister bereits zu einem Zeitpunkt erzeugt wird, an dem der Zähler noch nicht bis Null abgelaufen ist.909813/0400ORIGINAL INSPECTED- *2 - 77 P 2 3 8 6 BRD2 7 Λ 2 4 9 7
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Datenübertragung eine Zweifrequenz-Modulation verwendet wird, wobei die eine Binärziffer (1) durch eine Periode einer ersten Modulationsfrequenz und die zweite Binärziffer (0) durch eine halbe Periode einer zweiten Modulationsfrequenz gebildet wird, und wobei die zweite Modulationsfrequenz genau den halben Wert der ersten Modulationsfrequenz besitzt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Synchronisierzeichen (SY2) lediglich eine ganze Periode der zweiten Modulationsfrequenz und als Startzeichen (ST) eine Periode der ersten Modulationsfrequenz verwendet wird.909813/OAOO
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |