DE2742496A1 - Sonnenenergie absorbierende beschichtung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Sonnenenergie absorbierende beschichtung und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
D-8032 lOCHHAM/MONCHEN
MOZAIITSTRASSE 24 TELEFONi (UHf) 17 25 31
TElEXi (03) 29830 »t·« rf
21. September 1977
Reuter Technologie GmbH 2844 Lemförde, Am Rauhen Berge
und
TRANSFER-ELECTRIC Gesellschaft für Elektroleitsysteme mbH & Co. KG
2844 Lemförde, Bergstraße 12
Sonnenenergie absorbierende Beschichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sonnenenergie absorbierende,
Ruß enthaltende Beschichtung für Sonnenkollektoren, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung, wobei die
Beschichtung zwecks Erzielung selektiver Eigenschaften mittels eines oder mehrerer Beschichtungsvorgänge gebildet
worden sein kann.
Es sind bereits zahlreiche Lacke zur Absorption von Sonnenenergie entwickelt und erprobt worden, die jedoch aufgrund
der extremen Belastungen noch keine befriedigenden Ergebnisse zeigten. Vorzugsweise wurden für diese Zwecke mit Ruß angereicherte
Lacke eingesetzt, da Ruß als annähernd "idealer
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schwarzer Körper", insbesondere elektromagnetische Wellen im Spektrum der Licht-, Infrarot- und Ultraviolettwellenlängen
absorbiert und die absorbierte elektromagnetische Energie direkt in Wärmeenergie umsetzt.
Ein anderer Weg führte zur Entwicklung von eloxierten Schwarzschichten, wobei durch eine gezielte Stromunterbrechung,
während des Eloxierens, sogenannte Interferenzfilterschichten mit selektiven Eigenschaften gebildet wurden.
Nachteilig wirkt sich jedoch bei diesem Eloxierverfahren die Tatsache aus, daß insbesondere Aluminium bereits bei
der Herstellung durch atmosphärische Einflüsse an der Oberfläche zu Aluminiumoxid oxidiert wird, wodurch die Oberfläche
zwar relativ korrosionsbeständig ist, aber Inhomogenitäten sich nicht ausschließen lassen. Bei der galvanischen
Schichtenbildung der Interferenzfilter ergeben sich daher ebenfalls nicht sehr homogene Schichten, so daß Ausblühungen
und Zerstörungen festgestellt wurden.
Die bisher eingesetzten "schwarzen Lacke" bestehen hauptsächlich aus Kunststofflösungen mit einem Rußanteil von ca.
5 %. Es ist aus der Lacktechnik bekannt, daß organische Lacke einem Alterungsprozeß unterliegen, der dazu führt, daß
der Lack inhomogen wird, austrocknet und brüchig wird und dadurch den extrem kurzzeitigen Temperaturschwankungen von
-30 C bis +15O0C, die insbesondere bei unterschiedlichen
Luftfeuchtigkeiten bis zur Schwitzwasserbildung führen können, nicht mehr gewachsen ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, temperaturbeständige
Lacke für Sonnenkollektoren und entsprechende Verarbeitungsverfahren zur Verfügung zu stellen, die wahlweise,
d. h. je nachdem welche spezielle Nachbehandlungsmethode Anwendung
findet, Beschichtungen mit selektiven Eigenschaften ergeben.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß man auf ein Trägermaterial einen Lack aus einer Mischung
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aus wässriger Alkalisilikatlösung und wässriger Rußdispersion und gegebenenfalls wässriger Kunststoffdispersion aufträgt
und die erhaltene Beschichtung entweder mit einer sauren wässrigen Lösung spült bzw. wäscht oder mit Kohlendioxid
behandelt, wobei, wenn die Ausbildung einer Mehrfach-Beschichtung
gewünscht wird, eine oder mehrere gleiche oder verschiedene Beschichtungen mit entsprechenden Nachbehandlungsmethoden
nacheinander aufgebracht werden können.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung einer Sonnenenergie absorbierenden, Ruß enthaltenden
Beschichtung, daß dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Lack, hergestellt aus einer wässrigen Alkalisilikatlösung,
einer wässrigen Rußdispersion und gegebenenfalls einer wässrigen Kunststoffdispersion, in dünner Schicht auf
ein Trägermaterial aufbringt und
(a) im Falle der Abwesenheit von wässriger Kunststoffdispersion
im aufgetragenen Lack die erhaltene» leicht angetrocknete Beschichtung mit einer sauren
wässrigen Lösung und dann mit Wasser spült und abschließend trocknet, oder
(b) im Falle der An- oder Abwesenheit von wässriger Kunststoffdispersion im aufgetragenen Lack die getrocknete
oder noch nicht getrocknete Beschichtung mit Kohlendioxid behandelt und gegebenenfalls anschließend
trocknet, und
(c) gegebenenfalls auf die nach (a) erhaltene Beschichtung eine weitere Beschichtung aus dem gleichen Lack
wie für die erste Beschichtung oder einem solchen, der zusätzlich eine Kunststoffdispersion enthält,
aufträgt und dann diese zweite getrocknete oder nicht getrocknete Beschichtung mit Kohlendioxid behandelt
und gegebenenfalls anschließend trocknet, wobei auf diese Weise noch weitere Beschichtungen
erfolgen können, und
zusätzliche
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(d) gegebenenfalls auf die nach (a), (b) oder (c) erhaltene Beschichtung eine weitere Beschichtung aus glasklarer
wässriger Alkalisilikatlösung aufbringt und diese entweder nach leichtem Antrocknen mit einer sauren
wässrigen Lösung und dann mit Wasser spült und anschließend trocknet oder die noch nicht getrocknete
oder getrocknete zusätzliche Beschichtung mit Kohlendioxid behandelt und gegebenenfalls anschließend
trocknet.
Gegenstand der Erfindung sind ferner die mittels des erfindungsgemäßen
Verfahrens hergestellten Sonnenenergie absorbierenden Beschichtungen, insbesondere in Verbindung mit Sonnenkollektoren,
sowie die Verwendung der nachfolgend noch näher beschriebenen Lacke zur Herstellung von Sonnenenergie absorbierenden
Beschichtungen, gegebenenfalls ohne zusätzliche Nachbehandlung.
Von den verschiedenen als Schwarzpigment gemäß der Erfindung einsetzbaren Rußsorten zur Umwandlung der elektromagnetischen
Einstrahlung in Wärme eignet sich insbesondere ein Furnace-Ruß.
Gemäß der Erfindung können alle in wässriger Lösung befindlichen Alkalisilikate eingesetzt werden, z.B. die wässrigen
Lösungen von Natrium- und Kaliumsilikaten von 28 bis 60° Be,
einem Molverhältnis von NapO : SiOp bzw. von KpO : SiO2 von
1 bis 4 und einer Trockensubstanz von 25 bis 60 Gew.-iX>. Die
Dichten der wässrigen Alkalisilikatlösungen wurden traditionsgemäß in 0Baum6 angegeben.
Die erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzten Alkalisilikatlösungen sind farblose, wasserklare und mehr oder minder
viscose wässrige Lösungen von Natrium- und/oder Kaliumsilikaten mit einem Verhältnis von SiOp zu Me2O = 2. Die Viskosität
steigt mit der Konzentration und bei gleichem Kieselsäuregehalt mit dem Verhältnis. Nach Erreichen einer
kritischen Konzentration nimmt die Viscosität mit dem Ver-
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hältnis zu. Für jedes Verhältnis gibt es eine Maximalkonzentration,
bei deren Überschreitung die Lösung für eine technische Handhabung zu viscos oder instabil wird.
In den Alkalisilikatlösungen ist die Anwesenheit von Me-, OH"- und H,SiO^"-Ionen neben H^SiO^-Molekülen anzunehmen.
Die Vernetzung der H^SiO^-Moleküle zu linearen Ketten und
dreidimensionalen Netzen erfolgt unter Wasseraustritt und ist für die Viscosität der AlkaliSilikatlösungen verantwortlich.
Zu Alkalisilikatlösungen, die gemäß der Erfindung eingesetzt werden können, gehören unter anderem die aus der
nachfolgenden Zusammenstellung ersichtlichen, im Handel erhältlichen Natrium- und Kaliumsilikatlösungen.
Gew.-Jo
Wässrige Lösung Be Na2O bzw.
von
Natriumsilikat 35 7,0
Natriums i1ikat
37 bis 40 0Be 38 7,7
(deutsch)
Natriums i1ikat
41 0Be (ameri- 41 9,0
kanisch)
Kaliumsilikat
28-30 0Be 30
Gew.-% SiO2 |
,1 | Ph 20° |
Visco sität 20°cp |
26 | ,8 | 10,8 | -200 |
25 | ,7 | 11,2 | -60 |
28 | 11,3 | ^200 |
8,2 21,2 11,3 ~50
Kaliumsilikat
41 0Be
41 0Be
41 · -
12,8 26,9 11,6~10Q0
(25°)
Als wässrige Kunststoffdispersionen kommen für die Zwecke der Erfindung all die Kunststoffdispersionen in Frage, die
im Gemisch mit der stark alkalischen Silikatlösung nicht koagulieren. VorzugsweiSe-werden die alterungsbeständigen
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Acrylharzdispersionen eingesetzt, beispielsweise solche, die unter der Bezeichnung "Acronal" im Handel erhältlich
sind. Besonders bevorzugt wird gemäß der Erfindung eine wässrige anionische Kunststoffdispersion eines acrylsäureesterhaltigen
Mischpolymerisats, das frei von Weichmachern und Lösungsmitteln ist. Zur Herstellung eines erfindungsgemäß
bevorzugten Lackes vermischt man eine wässrige Rußdispersion mit einer wässrigen Kalium- oder Natriumsilikatlösung
und gegebenenfalls mit einer wässrigen Acrylharzdispersion, wobei man die Viscositäten der Komponenten so einstellt,
daß man eine gut streichfähige Mischung erhält.
Die zur Spülung bzw. zum Auswaschen der Beschichtung dienende saure wässrige Lösung kann unter Verwendung einer anorganischen
und/oder organischen Säure und/oder sauren Salzen davon hergestellt worden sein. Vorzugsweise wird gemäß der
Erfindung eine 5 bis 10%ige wässrige Ammoniumdihydrogenphosphat-Lösung
(NHiHpPO,) eingesetzt.
Weitere gemäß der Erfindung bevorzugte Maßnahmen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind aus den
Unteransprüchen ersichtlich, auf die - um Wiederholungen zu vermeiden - an dieser Stelle verwiesen wird.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch darauf einzuschränken. Teil- und Prοζentangaben beziehen
sich auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben.
In diesem Beispiel wird eine Beschichtung beschrieben, die bei sogenannten "open air"-Kollektoren Verwendung findet.
Derartige Kollektoren werden nicht mit Glas abgedeckt, so daß sie der natürlichen Witterung ausgesetzt sind.
Zunächst werden 100 Gew.-Teile einer wässrigen Alkalisilikatlösung
mit einem K O/SiO2-Verhältnis von 1 : 2,45 (70 %
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Wasser; 30 # Trockensubstanz) mit 50 Gew.-Teilen einer
30#igen wässrigen Rußdispersion durch intensives Rühren gut vermischt, wobei die Rußdispersion zu der Alkalisilikatlösung
gegeben wird. Nach einer Rührzeit von ca. 15 Min. ist der Lack fertig für die Verarbeitung. Im Spritzverfahren
wird der Lack auf gut gereinigte Aluminium-, Kupfer-, Zink-, Zinn- oder Edelstahlflächen dünn aufgetragen (100 mu).
Der Lack kann durch Lufttrocknung bei Raumtemperatur oder durch Ofentrocknung beschleunigt ausgehärtet werden.
Nachdem der Lack auf dem Kollektor leicht angetrocknet ist, wird als wesentliches Verfahrensmerkmal eine Nachbehandlung
eingeleitet. Hierbei wird das noch im Lack vorliegende Alkali durch eine Spülung ausgewaschen. Für dieses Verfahren wird
eine Spülflüssigkeit abgemischt, die neben Wasser 5 bis 10 %
Ammoniumdihydrogenphosphat (NH^HpPO^) enthält. Anschließend
wird der Lack mit klarem Wasser gesäubert und getrocknet. Die auf diese Weise erhaltene schwarze Beschichtung besteht
aus reinem Siliciumdioxyd in Form von Kieselsäure und Kohlenstoff in Form von Ruß. Die Beschichtung ist alterungsr- und
temperaturbeständig von -60°c bis über +4000C.
Das Auswaschen von Alkali ist bei "open air"-Kollektoren erforderlich,
da andernfalls eine Reaktion mit CO2 und Regenwasser
durch unkontrollierbares Ausblühen Nebenwirkungen zeigt.
Für geschlossene und abgedeckte Kollektorsysteme wird erfindungsgemäß
eine andere Nachbehandlung durchgeführt.
Die mit dem in Beispiel 1 beschriebenen Lack beschichtete Kollektorfläche wird nach der Trocknung in eine C02-Atmosphäre
geführt. Dadurch wird ein chemischer Prozess eingeleitet, durch den der Kollektor einen besonders günstigen Wirkungsgrad
erhält. Das in dem Lack vorliegende Alkali reagiert mit CO2 und bildet dadurch auf der Kollektorflpöhe
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-r-
eine sogenannte dentritische Oberflächenstruktur, die zu
einer selektiven Eigenschaft führt. Die Dendritenstruktur bildet sich unter der CC^-Atmosphäre innerhalb von ca. 3
Min.
Diese Verfahrensweise kann auch bei einem noch nicht getrockneten
Lack angewendet werden. Da ein hoher Anteil von Alkali jedoch zu hydrophilem Verhalten der Oberfläche führen kann,
wird in Ländern mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit diese Verfahrensweise vorrangig für abgedichtete bzw. Vakuumkollektoren
angewandt.
Besonders günstige Kollektoreigenschaften werden erzielt, wenn die in Beispiel 1 beschriebene Verfahrensweise, d. h.
Auswaschen von Alkali für eine erste Schicht, angewendet wird und diese gereinigte Schicht, bestehend aus einer transparenten
Kieselsäureoberfläche mit 10 % Rußpigmentierung, anschließend
noch einmal gemäß Beispiel 2 beschichtet und in COp-Atmosphäre nachbehandelt wird.
Hierdurch wird eine Kombination zwischen Interferenzfilter und Dendritenstruktur erreicht, die zu dem günstigsten Wirkungsgrad
führt. Die Schichtenbildung kann bei sehr dünner Auftragstechnik zu weiteren Schichtbildungen ausgeweitet
werden. In diesem Fall wird der Rußanteil so weit zurückgenommen, daß die Schichten für die Infrarotstrahlung gerade
noch transparent wirken.
Zu 100 Gew.-Teilen der in Beispiel 1 beschriebenen wässrigen Alkalisilikatlösung werden 50 Gew.-Teile einer 30%igen wässrigen
Rußdispersion gegeben und das Gemisch 15 Hin. lang gerührt. Anschließend werden in das Gemisch 50 Gew.-Teile einer
50%igen wässrigen Acrylharzdispersion gegeben. Die Dispersion
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- r-
(ACRONAL S 3201) ist dem pH-Wert des Silikats etwa angeglichen. Das Gemisch wird 10 Min. lang verrührt, dann auf Metall-
oder Kunststoffkollektoren aufgetragen, getrocknet und in einer COp-Atmosphäre behandelt.
Die erhaltene Beschichtung zeigt eine dentritische Oberflächenstruktur
und ein selektives Verhalten und ist im Bereich -600C bis +2400C alterungs- und temperaturbeständig.
Hinsichtlich der im nachfolgenden Unteranspruch 4 angegebenen
Silikonate handelt es sich um Verbindungen, wie beispielsweise Natriummethylsilikonat oder Kaliununethylsilikonat der allgemeinen
Formel
OH
CH, - Si - OMe ; Me - Na oder K
■? ι
OH
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Claims (11)
- 27A2496Patentansprüche1J Verfahren zur Herstellung einer Sonnenenergie absorbierenden, Ruß enthaltenden Beschichtung, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Lack, hergestellt aus einer wässrigen Alkalisilikatlösung, einer wässrigen Rußdispersion und gegebenenfalls einer wässrigen Kunststoffdispersion, in dünner Schicht auf ein Trägermaterial aufbringt und(a) im Falle der Abwesenheit von wässriger Kunststoffdispersion im aufgetragenen Lack die erhaltene, leicht angetrocknete Beschichtung mit einer sauren wässrigen Lösung und dann mit Wasser spült und abschließend trocknet, oder(b) im Falle der An- oder Abwesenheit von wässriger Kunststoffdispersion im aufgetragenen Lack die getrocknete oder noch nicht getrocknete Beschichtung mit Kohlendioxid behandelt und gegebenenfalls anschließend trocknet, und(c) gegebenenfalls auf die nach (a) erhaltene Beschichtung eine weitere Beschichtung aus dem gleichen Lack wie für die erste Beschichtung oder einem solchen, der zusätzlich eine Kunststoffdispersion enthält, aufträgt und dann diese zweite getrocknete oder nicht getrocknete Beschichtung mit Kohlendioxid behandelt und gegebenenfalls anschließend trocknet, wobei auf diese V/eise noch weitere Beschichtungen erfolgen können, und(d) gegebenenfalls auf die nach (a), (b) oder (c) erhaltene Beschichtung eine weitere Beschichtung aus glasklarer9 0 9813/0399ORIGINAL INSPECTEDwässriger Alkalisilikatlösung aufbringt und diese entweder nach leichtem Antrocknen mit einer sauren wässrigen Lösung und dann mit Wasser spült und anschließend trocknet oder die noch nicht getrocknete oder getrocknete zusätzliche Beschichtung mit Kohlendioxid behandelt und gegebenenfalls anschließend trocknet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 (a) und/oder 1 (d), dadurch gekennzeichnet, daß man als saure, wässrige Lösung eine wässrige NH^HpPO^-Lösung einsetzt, vorzugsweise eine solche, die 5 bis 10 Gew.tf NH4H2PO4 enthält.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 (b) und/oder 1 (c) und/oder 1 (d), dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlendioxid-Behandlung mit gasförmigen Kohlendioxid, vorzugsweise in einer Kohlendioxid-Atmosphäre unter normalem oder erhöhtem Druck erfolgt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 (d), dadurch gekennzeichnet, daß die glasklare wässrige Alkalisilikatlösung zusätzlich Siliconat, vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 1 Gew.56, enthält.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lack unter Verwendung einer wässrigen Kaliumsilikatlösung hergestellt wurde, vorzugsweise einer solchen mit einem K2O : SiOg-Gewichtsverhältnis von 1 : 2,45, einem Wassergehalt von 70 Gew.% und einem Trockengehalt von 30 Gev.%.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die im Lack enthaltene wässrige Kunststoffdispersion eine alterungsbeständige Acrylharzdispersion ist.909813/0399- je -^ 27A2A96
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Acrylharzdispersion eine wässrige anionische Kunststoffdispersion eines acrylsäureesterhaltigen Mischpolymerisats ist, das frei von Weichmachern und Lösungsmitteln ist.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als wässrige Rußdispersion eine solche mit einem Gehalt von 25 bis 35 Oev.% Ruß eingesetzt wird, vorzugsweise eine solche aus Furnace-Ruß.
- 9· Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Lack das Gewichtsverhältnis Alkalisilikatlösung zu Rußdispersion 100 : 30 bis 100 : 100 beträgt.
- 10. Sonnenenergie absorbierende Beschichtungen, hergestellt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9.
- 11. Verwendung der in den Ansprüchen 1 bis 9 beschriebenen Lacke zu Herstellung von Sonnenenergie absorbierenden Beschichtungen.909813/0399
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