DE2742457C3

DE2742457C3 - Verschluß an einem Behälter für zähflüssige Stoffe

Info

Publication number: DE2742457C3
Application number: DE19772742457
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: BAIER GEB HEUVELDOP URSULA 4401 SAERBECK
Current assignee: BAIER GEB HEUVELDOP URSULA 4401 SAERBECK
Priority date: 1977-09-21
Filing date: 1977-09-21
Publication date: 1980-09-11
Also published as: DE2742457B2; DE2742457A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Verschluß an einem Behälter für zähflüssige Stoffe, mit einer sich am Behälterboden befindenden öffnung, die durch die Senkbewegung eines sich im Behälterinneren befindlichen Stopfens verschließbar ist, der sich in Schließrichtung erstreckt und an seinem unteren Ende eine umlaufende Kante aufweist, wobei der äußere Durchmesser des sich nach unten erstreckenden Teiles des Stopfens an seinem unteren Ende dem Durchmesser der öffnung entspricht und an seinem oberen Ende größer als der Durchmesser der öffnung ist und wobei am Stopfen eine umlaufende Schneidkante vorgesehen ist.

Eine Einrichtung der vorstehend dargelegten Art ist in der DE-AS 1151360 beschrieben. Bei dieser bekannten Anordnung quetscht sich der eigentliche Verschluß in die Ausflußöffnung des Behälters ein, so daß ein Nachtropfen des Materials nicht verhindert werden kann.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß für einen Behälter für zähflüssige Stoffe zu schaffen, der eine sofortige Unterbrechung des Gutstromes bei seiner Schließbetätigung gewährleistet und ein Nachtropfen des Gutes verhindert.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die am unteren Ende des Stopfens umlaufende Kante als die Schneidkante ausgebildet ist, wobei die Bodenfläche des Stopfens nach oben eingezogen ist

Hierdurch wird der Gutstrom bei der Schließbetätigung des Stopfens abgeschnitten und die hohlkappenförmige Ausbildung des Stopfens gibt die Möglichkeit, daß Reste des ggf. noch vorhandenen zähflüssigen Gutes hier angesammelt werden können.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den Unteransprüchen definiert.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 einen Behälter zur Aufnahme des Gutes mit einem erfindungsgemäßen Verschluß, bestehend aus zwei Kunststoffelementen, der sich gerade in offener jo Stellung befindet sowie eine Mischvorrichtung,

Fig. 2 den Verschluß aus Fig. 1 in Schließstellung und

Fig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel des Verschlusses, wobei der äußere Teil des Verschlusses aus dem Behälterboden geformt ist.

In den Zeichnungen ist mit 1 ein Verschluß, bestehend aus Stopfen 2 und Dichtlippe 3 bezeichnet, der sich im Behälterboden 4 eines Behälters 5 befindet, welcher auf einem Standfuß 6 aufruht. Der Stopfen 2 wird mittels einer Betätigungsstange 7, an der mit Befestigungsstreben 8 eine Mischvorrichtung 9 angebracht ist, gehoben oder gesenkt. Die Betätigungsstange 7 wird durch Lager 10 und 11 in einem Behälterdeckel 12 und in einem Führungselement 13 geführt, um ein genaues Einführen des Stopfens 2 in die Öffnung der Dichtlippe 3 bei einer Schließbewegung zu gewährleisten. Am oberen Ende der Betätigungsstange 7 befindet sich eine Kurbel 14, mit der sowohl die zum öffnen und Schließen des Verschlusses 1 notwendigen Hubbewegungen als auch die zum Betätigen der Mischvorrichtung 9 notwendigen Drehbewegungen ausgeführt werden können. Eine Transportschutzkappe 15 ist vorzugsweise mit einem gewissen Abstand von den unteren Kanten 16 und 17 des Stopfens 2 und der Dichtlippe 3 in eine Einbuchtung 18der Dichtlippe 3 geklemmt.

F i g. 2 zeigt, daß bei Schließstellung die untere Kante 17 der Dichtlippe 3 mit der unteren Kante 16 des Stopfens 2, welche den unteren Bereich der Schneidkante 19 darstellt, genau abschließt und daß bei Schließstellung ein Wulst 20 mit der Dichtlippe 3 dichtend abschließt, wobei Entlastungsöffnungen 21 im Wulst 20 angeordnet sind. Es ist offensichtlich, daß die Bodenfläche 22 des Stopfens 2 innerhalb der Schneidkante 19 nach oben hochgezogen ist.
F i g. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem die Dichtlippe 3 aus dem Behälterboden 4 geformt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann auf die Entlastungsöffnungen 21 in dem Wulst 20 verzichtet werden.

da sich die Dichtlippe 3 nicht über die Schneidkante 19 und den Wulst 20 hinaus nach oben erstreckt Auch hier schließt die untere Kante 17 der Dichtlippe 3 mit der unteren Kante 16 des Stopfens 2, welche den unteren Bereich der Schneidkante 19 bildet, genau ab.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verschluß an einem Behälter für zähflüssige Stoffe, mit einer sich am Behälterboden befindenden öffnung, die durch die Senkbewegung eines sich im Behälterinneren befindlichen Stopfens verschließbar ist, der sich in Schließrichtung erstreckt und an seinem unteren Ende eine umlaufende Kante aufweist, wobei der äußere Durchmesser des sich nach unten erstreckenden Teiles des Stopfens an seinem unteren Ende dem Durchmesser der öffnung entspricht und an seinem oberen Ende größer als der Durchmesser der öffnung ist und wobei am Stopfen eine umlaufende Schneidkante vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die am unteren Ende des Stopfens (2) umlaufende Kante als die Schneidkante (19) ausgebildet ibt, wobei die Bodenfläohe (22) des Stopfens (2) nach oben eingezogen ist.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (2) in seinem oberen Bereich einen außen umlaufenden Wulst (20) aufweist, welcher bei Schließstellung des Stopfens (2) dichtend einen oberhalb der öffnung umlaufenden Bereich der Innenseite des Behälterbodens (4) abschließt.

3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in Schließstellung an den Stopfen (2) anliegende Bereich des zum Behälterboden (4) gehörenden Teils des Verschlusses (1) nach außen hin gezogen ist.

4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Schließsteilung des Stopfens (2) das untere Ende der Schneidkante (19) mit dem unteren Ende eines zum Stopfen (2) hin heruntergezogenen, zum Behälterboden (4) gehörenden Teiles des Verschlusses (1) abschließt.

5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (2) aus einem elastischen Kunststoff besteht.

6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Behälterboden (4) gehörende Teil des Verschlusses (1) aus einem elastischen Kunststoff besteht.

7. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (20) mehrere Entlastungsöffnungen (21) aufweist, die eine Durchflußmöglichkeit von seinem unteren zu seinem oberen Rand schaffen.