DE2742258A1 - Bohrmaschine - Google Patents
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Description
Maschinen- und Sägenfabrik
Rudolf-Diesel-Str. 1
535O Euskirchen
Bohrmaschine
Die Erfindung betrifft eine Bohrmaschine zur Bearbeitung langer Werkstücke wie Stahlprofile mit einem feststehenden
unveränderlichen Rahmen aus einem quer zur Werkstücklängsachse angeordneten waagerechten Maschinenunterteil, zwei auf
den Unterteilenden befestigten senkrechten Seitenteilen und einem auf den Seitenteilen befestigten waagerechten Oberbalken,
und mit drei jeweils Bohrspindel, Getriebe und Motor aufweisenden Bohreinheiten, die in einer zum Rahmen parallelen Ebene
verschiebbar sind und von denen eine erste Bohreinheit eine waagerechte Bohrspindel aufweist und seitlich des Werkstücks
an einem Seitenteil befestigt ist, eine zweite Bohreinheit mit waagerechter Spindel zur ersten Bohreinheit auf der gegenüberliegenden
Seite des Werkstücks angeordnet ist und eine dritte Bohreinheit eine senkrechte Spindel aufweist und am
Oberbalken befestigt ist.
Es sind Bohrmaschinen mit einem feststehenden unveränderlichen Rahmen bekannt, an deren beiden senkrechten Seitenteilen je
eine Bohreinheit als Schlitten senkrecht geführt ist und
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an dessen Oberbalken ein dritter Schlitten angeordnet ist. In jedem Schlitten ist eine waagerecht verschiebbare Pinole angeordnet,
die die Bohrspindeln tragen. Die an den Seitenteilen befestigten Bohreinheiten können nicht beliebig weit voneinander
entfernt angeordnet werden, da der Abstand der Bohreinheiten von der begrenzten Ausfahrbarkeit der Pinolen abhängt,
so daß sehr breite Profile nicht bearbeitbar sind. Sollen schmale Profile bearbeitet werden, so müssen die Pinolen weit
herausgefahren werden, wodurch die Maßgenauigkeit der Bohrer abnimmt.
Um auch schmale Profile neben sehr breiten Profilen maßgenau bearbeiten zu können, sind Bohrmaschinen bekannt, bei denen
die waagerechten Bohrspindeln aufweisenden Bohreinheiten an zwei waagerecht verschiebbaren Schlitten befestigt sind, die
an ihrer Oberseite einen mit dem Maschinenunterteil nicht verbundenen Oberbalken tragen, an dem ein weiterer Schlitten für
eine Bohreinheit mit senkrechter Bohrspindel verschieblich befestigt ist. Bei diesen bekannten Bohrmaschinen brauchen die
Pinolen bei schmalen Profilen nicht weit ausgefahren zu werden, da die Schlitten die Bohreinheiten nah genug an das Werkstück
heranfahren können. Derartige Schlitten sind aber nicht innerhalb eines geschlossenen Rahmens sondern zwischen dem Maschinenunterteil
und dem freien Oberbalken geführt, so daß aufgrund der geringen Stabilität Maßungenauigkeiten entstehen können.
Die Stabilität wurde zwar dadurch zu erhöhen versucht, daß die Bohreinheiten nicht außen am Schlitten sondern innerhalb der
Schlitten untergebracht sind, so daß sie in der Mittelebene des Maschinenunterteils und des Oberbalkens liegen. Aber auch
hierdurch können Maßungenauigkeiten nicht gänzlich vermieden werden, und darüber hinaus sind die Bohreinheiten schwer erreichbar.
Ferner sind bei beiden bekannten Bohrmaschinen die für die
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Schlitten erforderlichen Gleitflächen störanfällig und schwer sauberzuhalten, und darüber hinaus muß zur Bewegung der
Schlitten eine die Positionierung störende Gleitreibung überwunden werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bohrmaschine in einfacher Konstruktion zu schaffen, die eine geringe Störanfälligkeit
aufweist, ein Bohren sehr breiter Werkstücke erlaubt und dabei auch bei schmalen Werkstücken eine hohe Maßgenauigkeit erzielt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
zweite, eine waagerechte Bohrspindel aufweisende Bohreinheit auf einem waagerecht verfahrbaren Wagen angeordnet ist, der
mit unteren Rädern auf mindestens einer am Maschinenunterteil befestigten Schiene und mit oberen Rädern auf mindestens einer
am Oberbalken befestigten Schiene läuft.
Der feste unveränderliche Rahmen führt zu einer hohen Stabilität und Maßgenauigkeit. Der im Rahmen quer verfahrbare Wagen
erlaubt ein Bearbeiten sehr breiter Werkstücke und dabei auch eine hohe Maßgenauigkeit bei schmalen Werkstücken, da ohne
weit herausragende Pinolen die Bohrspindeln nahe an das Werkstück herangebracht werden können. Ein Wagen ist einfacher
und preiswerter herstellbar als ein Schlitten und kann schneller verfahren werden, da statt einer Gleitreibung nur
eine Rollreibung zu überwinden ist. Laufflächen sind im Gegensatz zu Gleitflächen leichter sauberzuhalten, so daß eine
hohe Zuverlässigkeit und Maßgenauigkeit erzielbar ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung schlägt die Erfindung vor, daß auf dem Wagen ein zweiter, senkrecht verfahrbarer Wagen
befestigt ist, der die zweite Bohreinheit trägt und mit seinen
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Rädern auf senkrechten Schienen des ersten Wagens läuft.
Ein derartiger zweiter Wagen ersetzt einen Schlitten und erhöht damit weiterhin die Zuverlässigkeit.
Ferner wird vorgeschlagen, daß auf dem zweiten Wagen ein waagerecht beweglicher Schlitten befestigt ist, auf dem die
zweite Bohreinheit angeordnet ist. Ein derartiger Schlitten ersetzt eine längsverschiebliche Pinole und zeigt gegenüber
einer Pinole nicht nur eine größere Robustheit und Maßgenauigkeit, sondern es kann durch einen Schlitten auch ein größerer
Weg erzeugt werden.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die erste Bohreinheit auf
einem dritten Wagen angeordnet ist, der mit seinen Rädern auf senkrechten Schienen des Seitenteils läuft. Auf dem dritten
Wagen kann ein waagerecht beweglicher Schlitten befestigt sein, auf dem die erste Bohreinheit angeordnet ist. Ferner
wird vorgeschlagen, daß die dritte Bohreinheit auf einem vierten Wagen angeordnet ist, der mit seinen Rädern auf waagerechten
Schienen des Oberbalkens läuft. Dabei kann auf dem vierten Wagen ein senkrecht beweglicher Schlitten befestigt
sein, auf dem die dritte Bohreinheit angeordnet ist. Ein derartiges konsequentes Ersetzen von Schlitten durch Wagen und
von Pinolen durch Schlitten erhöht die Zuverlässigkeit und Maßngenauigkeit der Bohrmaschine ganz erheblich.
Dadurch, daß der zweite, dritte und vierte Wagen einander gleich ausgeführt sein können, wird die Anzahl unterschiedlicher
Teile als auch die der Ersatzteile vermindert. Eine zusätzliche Spannvorrichtung zur horizontalen Werkstückspannung
erübrigt sich, wenn an dem ersten Wagen eine Spannbacke befestigt ist, die mit einer am Rahmen festen Spann-
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backe zusammenarbeitet. Hierdurch wird auch der für das Spannen erforderliche Zeitaufwand erheblich verkürzt.
Eine die Bewegung des ersten Wagens behindernde Auflage zwischen den Spannbacken wird dann vermieden, wenn an dem ersten
Wagen oder der Spannbacke des ersten Wagens Rollen zur Werkstückauflage befestigt sind. Vorzugsweise wird der erste Wagen
durch eine hydraulische Zylinder-Kolben-Einheit bewegt, so daß auf eine sehr störunanfällige Weise ein hoher Spanndruck erzeugt
wird. Vorzugsweise wird der zweite, dritte und/oder vierte Wagen durch einen Spindel-Mutter-Antrieb bewegt.
Eine sehr genaue Führung der Wagen wird dadurch erzeugt, daß sie mit den Rädern an drei Seiten der Schienen anliegen. Ein
absolut sicheres unverrückbares Feststehen der Wagen während der Bohrvorgänge wird dadurch erreicht, daß jeder Wagen durch
Blockiervorrichtungen mit Bremsklötzen feststellbar ist, die gegen die Schienen festklemmbar sind. Eine derartige Vorrichtung
erzeugt mit geringem Aufwand hohe Bohrgenauigkeiten und erzielt ein Feststellen innerhalb kürzester Zeit.
Da der geschlossene Rahmen der Bohrvorrichtung eine hohe Stabilität
gewährleistet, können die Bohreinheiten seitlich des Rahmens angeordnet sein, so daß sie leicht erreichbar sind und
die Rohrspäne einfach abgeführt werden können. Eine seitliche Anordnung schwächt darüber hinaus nicht den Rahmen und erlaubt
sehr breite Spannbacken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Bohrmaschine;
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Fig. 2 eine Draufsicht auf die Bohrmaschine von oben;
Fig. 3 eine Stirnansicht der Bohrmaschine aus Richtung des Pfeiles A in Fig. 1;
Fig. 4 eine sehr vereinfachte Ansicht der Bohrmaschine nach Fig. 1 unter Weglassung der Bohreinheiten
mit sehr breitem Werkstück;
Fig. 5 eine Ansicht nach Fig. 4 mit schmalem Werkstück;
Fig. 6 einen Ausschnitt aus Fig. 1 unter Weglassung der oberen Bohreinheit;
Fig. 7 einen Schnitt nach B-B in Fig. 6; und Fig. 8 einen Schnitt nach C-C in Fig. 7.
Die Bohrmaschine weist einen Rahmen R auf, der aus einem waagerechten
Maschinenunterteil 2 (Unterbalken), zwei auf den Enden des Unterteils 2 befestigten Seitenteilen 4 und einem auf den
Seitenteilköpfen befestigten Oberbalken 5 besteht. Diese vier Teile des rechtwinkligen Rahmens R besitzen einen quadratischen
Querschnitt und sind aus Stahlblechen oder -platten geschweißt, so daß sie innen hohl sind und sowohl Leitungen als auch Aggregate
aufnehmen können. In gleicher Bauweise sind auch die übrigen Teile der Maschine hergestellt. Der Rahmen R bildet
eine rechtwinklige Innenöffnung größerer Breite als Höhe, durch die das Werkstück 6 rechtwinklig zur Rahmenebene hindurchgeschoben
wird. In der Rahmenöffnung ist waagerecht verschiebbar ein erster kastenförmiger Wagen 1 angeordnet, der mit seiner
Höhe die Rahmenöffnung ausfüllt und parallel zu den Längsachsen
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des Maschinenunterteils 2 und des Oberbalkens 5 und damit parallel zur Rahmenmittelebene läuft. Da in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel die Rahmenöffnung etwa doppelt so breit ist wie die Länge des Wagens 1 , kann dieser etwa um das Maß
seiner Länge verschoben werden, siehe Figur 4 und 5.
Zur Führung des Wagens 1 ist an der Oberseite des Maschinenunterteils
2 eine einzige Schiene 13 parallel zur Längsachse des Unterteils und etwas in entgegengesetzter Richtung zur
Werkstückeinlaufrichtung gegenüber der Rahmenmittelebene versetzt angeordnet, auf der Räder oder Rollen des Wagens·]
laufen. In gleicher Weise ist der Schiene 13 gegenüberliegend eine Schiene 14 an der Unterseite des Oberbalkens 5 befestigt.
An jeder Schiene liegen sechs Räder an, wobei je drei Räder, z.B. 9c', 9c", 9c"1 oder 9d' , 9d", 9d"' eine Gruppe 9a, 9b,
9c oder 9d bilden und an drei verschiedenen Seiten der Schiene
13 bzw. 14 derart anliegen, daß ein Rad, z.B. 9c1, eine Seitenfläche
der im Querschnitt rechtwinkligen Schiene 14 berührt, ein zweites Rad 9c" auf der gegenüberliegenden Fläche
der Schiene angeordnet ist und ein drittes Rad 9c1" auf der
Ober- bzw. Unterseite der Schiene anliegt. Da der Wagen vier Dreiergruppen 9a-9d derartiger Räder aufweist, von denen jeweils
zwei Gruppen an einer Schiene anliegen, ist er sicher geführt. Der Wagen 1 wird durch eine hydraulische Zylinder-Kolben-Einheit
31 bewegt, die parallel zu den Schienen 13,
14 zwischen einer durch die Schienen 13, 14 verlaufenden Ebene und einer durch die Achse der Bohrspindel 8a verlaufenden
senkrechten Ebene angeordnet ist. Die Einheit 31 weist einen Zylinder 32, einen Kolben 33 und eine Kolbenstange 34
auf.
In Höhe der Schienen 13 und 14 befinden sich zu beiden Seiten
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der Schienen je eine Blockiervorrichtung 42, 43, 44a, 44b,
durch die der Wagen während des Bohrens feststellbar ist. Jede der vier Blockiervorrichtungen weist einen zur Schiene
parallelen Zylinder 45 auf, in dem zwei Kolben 45, 46 angeordnet sind, deren Kolbenstangen 47 sich an entgegengesetzten
Enden aus den Zylindern erstrecken und jeweils einen Keil tragen. Bei Anlegen eines hydraulischen Druckes zwischen den
Kolben 46 wird der Keil 49 zwischen zwei schräg angeordneten Flächen eines Widerlagers 48 und eines Übertragungskeils 50
gedrückt, wodurch der Ubertragungskeil einen Bremsklotz 51 gegen eire Seitenfläche der Schiene drückt. Da an jeder Schiene
auf '?egerüberliegenden Seiten zwei Blockiervorrichtungen angeordnet
s:nd und jede dieser Vorrichtungen zwei Bremsklötze aufweist, und diese Bremsklötze zweier Blockiervorrichtungen
paarweise gegenüberliegend an beiden Seitenflächen angeordnet sind, ist ein außerordentlich hoher Druck auf die Schienen
erzeugbar, ohne diese zu verformen.
An der von der Werkstückeinführseite abgewandten Seite des Wagens 9 sind zwei senkrechte Schienen 15, 16 im Abstand und
in einer zum Rahmen parallelen Ebene angeordnet, die von einem im waagerechten Querschnitt ü-förmigen Wagen 10 umgriffen
werden, der am ersten Wagen 1 senkrecht beweglich geführt ist. Die Schenkel des Wagens 10 liegen dabei in einer Ebene, die
parallel zu einer durch die Werkstücklängsachse verlaufenden senkrechten Ebene steht, und umgreifen nicht nur die Schienen
15, 16,sondern auch einen kastenförmigen Vorsprung 9e am Wagen
9. Auf den Schienen 15 und 16 laufen vier Dreiergruppen 10a
bis 1Od von Rädern 10a'-1Od1" , die ähnlich denen des ersten
Wagens 1 an drei Seitenflächen der Schienen anliegen. Zur Bewegung
des Wagens 10 gegenüber dem Wagen 1 ist am Wagen 1 eine Spindel 36 durch Lager 38 befestigt, auf der eine Mutter 37
geführt ist, die am Wagen 10 angeordnet ist. Der zweite Wagen
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10 weist eine breite, hinterschnittene, waagerechte und zur
Maschinenunterteillängsachse parallele Nut als Gleitbahn 56 auf, in der ein Schlitten 21 geführt ist, der einen Teil einer
Bohreinheit (zweite Bohreinheit) 8 bildet. Der Schlitten 21 wird durch ein nicht gezeigtes Spindel-Mutter-Getriebe bewegt.
Die Bohreinheit 8 weist eine in Längsrichtung unbewegliche Bohrspindel 8a auf, in der ein Spiralbohrer 39 befestigt ist,
und die über ein nicht gezeigtes Getriebe von einem Motor 28 angetrieben wird.
Am ersten Wagen 1 ist über seine gesamte Breite und zum Werkstück 6 hin gerichtet eine Spannbacke 25 befestigt, die eine
vordere Anlagefläche 25a und unter der Anlagefläche zwei Rollen 25b als Auflage für den Flansch des Werkstücks aufweist. Unterhalb
der Anlagefläche 25a und hinter dieser zum zweiten Wagen hin versetzt sind zwei Seitenplatten 52, 53 senkrecht am
ersten Wagen 1 befestigt, die eine waagerechte Oberplatte 54 mit einer Öffnung 55 tragen, wobei die Öffnung 55 unterhalb
des Spiralbohrers 39 angeordnet ist, um die anfallenden Späne aufzunehmen. Gegenüber der Spannbacke 25 ist eine Spannbacke
24 parallel angeordnet, die an einem Spannbackenträger 24C
befestigt ist, der unveränderlich am Rahmen R angeordnet ist. Oberhalb der Anlageflächen 24a und 25a befinden sich Spannrollen 26, 27, durch die das Werkstück in senkrechter Richtung
festspannbar ist.
In bezug zum Werkstück 6 befindet sich gegenüber dem zweiten Wagen 10 ein dritter Wagen 11, der in allen Teilen dem zweiten
Wagen gleicht und sich von dem zweiten Wagen nur dadurch unterscheidet, daß seine Bohreinheit 7 (erste Bohreinheit) in entgegengesetzter
Richtung angeordnet ist, so daß die Bohrspindel 7a auf den der Bohreinheit 8 gegenüberliegenden Flansch des
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Werkstücks 6 gerichtet ist. Die in Nähe der vier Ecken des dritten Wagens 11 angeordneten vier Dreiergruppen 11a-11d
von Rädern laufen auf zwei Schienen 17, 18, die senkrecht am Seitenteil 3 an der Innenseite und Außenseite angeordnet
sind. In gleicher Weise ist über vier Dreiergruppen 12a-12d ein vierter, entsprechend Wagen 10 und 11 ausgeführter Wagen
12 auf Schienen 19 und 20 geführt, die an der Ober- und
Unterseite des Oberbalkens 5 waagerecht befestigt sind. Der im Wagen 12 befestigte Schlitten 23 ist dadurch senkrecht geführt,
so daß die Bohrspindel 9a der dritten Bohreinheit 9 senkrecht zum Werkstück hin gerichtet ist. Die im Querschnitt
U-förmig ausgeführten Wagen 10, 11 und 12 werden alle durch Spindeln angetrieben. Während die Wagen 11 und 12 nicht nur
die Schienen 17, 18, 19, 20 sondern auch einen Teil des zweiten Rahmenteils 3 bzw. des Oberbalkens 5 umgreifen, umgreift
der Wagen 10 den hierzu ausgebildeten senkrechten kastenförmigen Vorsprung 9e des ersten Wagens 1 , der die gleiche
Breite aufweist wie die Breite des Teils 3 oder die Höhe des Oberbalkens 5.
An den Wagen 10, 11 und 12 sind nicht gezeigte Blockiervorrichtungen
angeordnet, die denen des ersten Wagens entsprechen und auf die Schienen 15-20 einwirken. Die Blockiervorrichtungen
des ersten Wagens 1 unterscheiden sich von denen der übrigen Wagen nur dadurch, daß in bestimmten Fällen ein
nur so starker hydraulischer Druck angelegt wird, daß sie nicht sofort den Wagen blockieren sondern die Bremsklötze
ein Stück entlang den Schienen 13 und 14 reiben. Dies wird über eine nicht gezeigte Steuereinrichtung dann benutzt, wenn
ein Werkstück 6a außermittig der Bremsbacken nur im Bereich der ersten und zweiten Bohrspindel 7a, 8a anliegt (siehe Fig.7)
und dadurch der Verfahrzylinder 31 während seiner Festspannarbeit ein Kippmoment auf den ersten Wagen 1 um das Werkstück
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6a herum ausübt. Um dieses aufzunehmen, wird ein niedrigerer hydraulischer Druck als üblich an die Blockiervorrichtungen
43, 44, 44a, 44b des Wagens 1 angelegt, so daß die Bremsbacken dieses Wagens ein Stück entlang den Schienen 13, 14
bremsend gleiten bis das Werkstück 6a eingespannt ist.
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Claims (15)
- PATENT AN VVA LTS BÜROSCHUMANNSTR. OT ■ D-40OO DÜSSELDORFTelefon: (02 111 68 33 46 Telex : 0858 6513 cop dPATENTANWÄLTE :
Dipl.-Ing. W. COHAUSZ Dipl -Ing. R. KNAUF Dr.-Ing., Dipl. Wirtsch. Ing. A. GERBER Dipl. Ing. H. B. COHAUSZ19.9.77Ansprüchef1.!Bohrmaschine zur Bearbeitung langer Werkstücke, wie Stahlprofile, mit einem feststehenden unveränderlichen Rahmen aus einem quer zur Werkstücklängsachse angeordneten waagerechten Maschinenunterteil, zwei auf den Unterteilenden befestigten senkrechten Seitenteilen und einem auf den
Seitenteilen befestigten waagerechten Oberbalken, und mit drei jeweils Bohrspindel, Getriebe und Motor aufweisenden Bohreinheiten, die in einer zum Rahmen parallelen Ebene verschiebbar sind und von denen eine erste Bohreinheit eine waagerechte Bohrspindel aufweist und seitlich des Werkstücks an einem Seitenteil befestigt ist, eine zweite Bohreinheit mit waagerechter Spindel zur ersten Bohreinheit auf der gegenüberliegenden Seite des Werkstücks angeordnet ist und eine dritte Bohreinheit eine senkrechte Spindel aufweist und am Oberbalken befestigt ist, dadurch gekennzeichnet , daß die zweite,eine waagerechte Bohrspindel (8a) aufweisende Bohreinheit (8) auf einem waagerecht verfahrbaren Wagen (1 ) angeordnet ist, der mit unteren Rädern (9a, 9b) auf mindestens einer am Maschinenunterteil (2) befestigten Schiene (13) und mit oberen Rädern (9c, 9d) auf mindestens einer am Oberbalken (5) befestigten Schiene (14) läuft.31 387 - 2 -HC/Be909813/0318 - 2. Bohrmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Wagen d) ein zweiter, senkrecht verfahrbarer Wagen (10) befestigt ist, der die zweite Bohreinheit (8) trägt und mit seinen Rädern (1Oa-IOd) auf senkrechten Schienen (15, 16) des ersten Wagens (1 ) läuft.
- 3. Bohrmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß auf dem zweiten Wagen (1O) ein waagerecht beweglicher Schlitten (2) befestigt ist, auf dem die zweite Bohreinheit (8) angeordnet ist.
- 4. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Bohreinheit (7) auf einem dritten Wagen (11) angeordnet ist, der mit seinen Rädern (11a-11d) auf senkrechten Schienen (17, 18) des Seitenteils (3) läuft.
- 5. Bohrmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß auf dem dritten Wagen (11) ein waagerecht beweglicher Schlitten (22) befestigt ist, auf dem die erste Bohreinheit (7) angeordnet ist.
- 6. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die dritte Bohreinheit(9) auf einem vierten Wagen (12) angeordnet ist, der mit seinen Rädern (12a-12d) auf waagerechten Schienen (19, 20) des Oberbalkens (5) läuft.
- 7. Bohrmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß auf dem vierten Wagen (12) ein senkrecht beweglicher Schlitten (23) befestigt ist, auf dem die dritte Bohreinheit (9) angeordnet ist.909813/0318
- 8. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite, dritte und vierte Wagen (10, 11, 12) einander gleich ausgeführt sind.
- 9. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur horizontalen Werkstückspannung an dem ersten Wagen (1 ) eine Spannbacke (25) befestigt ist, die mit einer am Rahmen befestigten Spannbacke (24) zusammenarbeitet.
- 10. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem ersten Wagen (1 ) oder der Spannbacke (25) des ersten Wagens Rollen (25b) zur Werkstückauflage befestigt sind.
- 11. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Wagen (1) durch eine hydraulische Zylinder-Kolben-Einheit(31) befestigt wird.
- 12. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite, dritte und/oder vierte Wagen (10, 11, 12) durch einen Spindel-Mutter-Antrieb (35) bewegt wird.
- 13. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (9a-12d) des oder der Wagen (1,1O-12)an drei Seiten der Schienen (13-20) anliegen.
- 14. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, d a -90981 3/0318durch gekennzeichnet, daß jeder Wagen (1 ,io-12)durch Bremsklötze (51) aufweisende Blockiervorrichtungen (42, 43, 44) feststellbar ist, die gegen die Schienen (13-20) klemmbar sind.
- 15. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohreinheiten (7, 8, 9) seitlich des Rahmens (R) angeordnet sind.909813/0318
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