DE2741793A1 - Heissiegelfaehiger textil-einlagestoff und verfahren zur herstellung desselben - Google Patents

Heissiegelfaehiger textil-einlagestoff und verfahren zur herstellung desselben

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DE2741793A1
DE2741793A1 DE19772741793 DE2741793A DE2741793A1 DE 2741793 A1 DE2741793 A1 DE 2741793A1 DE 19772741793 DE19772741793 DE 19772741793 DE 2741793 A DE2741793 A DE 2741793A DE 2741793 A1 DE2741793 A1 DE 2741793A1
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heat sealing
heat
textile interlining
textile
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DE19772741793
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Felix Franz Robers
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Nino AG
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Nino AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M17/00Producing multi-layer textile fabrics
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D27/00Details of garments or of their making
    • A41D27/02Linings
    • A41D27/06Stiffening-pieces

Description

Dr.R./S/RP 15.8.1977
16 3o5/3o6
NINO Aktiengesellschaft Bentheiaier Straße 118
446ο Nordhorn
Heißsiegelfähiger Textil-Einlagestoff und Verfahren zur Herstellung desselben
Die Erfindung betrifft einen heißsiegelfähigen Textil-Einlagestoff mit rasterförmig aufgebrachten Heißsiegelmasse-Punkten und hat sich die Aufgabe gestellt, einen Textil-Einlagestoff der vorausgesetzten Art universeller zu gestalten und ein einfaches, kostensparendes Verfahren zur Herstellung des Textil-Einlagestoffes anzugeben.
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Die sich auf den Textil-Einlagestoff beziehende Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Punkte, vorzugsweise benachbarte Punkte, aus unterschiedlichen Heißsiege Lnassen bestehen.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein heißsiegelfähiger Textil-Einlagestoff der vorausgesetzten Art von erhöhten Einsatzbereich geschaffen. Indem bereits zwei unterschiedliche Heißsiegelmassen für die benachbarten Punkte verwendet werden, erhöht sich der Einsatzbereich erheblich. Wenn beispielsweise die einen Heißsiegelmasse-Punkte aus Polyamid eines bestimmten Schmelzpunktbereiches und die anderen Heißsiegelmasse-Punkte aus Polyäthylen einer niedrigeren bzw. höher schmelzenden Art bestehen, so ist das für etliche Einsatzzwecke, da verschiedene Oberstoffe sehr unterschiedlich reagieren, von großem Vorteil. So lassen sich auf diese Weise verklebbare Einlagestoffe herstellen, die, weil die einen Heißsiegelmasse-Punkte schon bei relativ niedrigen Temperaturen schmelzen, sowohl für temperaturempfindliche Obergewebe als auch für "robustere " Stoffe geeignet sind. Sodann ist es möglich, den Textil-Einlagestoff mittels der einen Heißsiegelmasse-Punkte reversibel mit dem Oberstoff zu verbinden. Sollte dieses nicht falten-
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frei erreicht werden, ist die Trennung der beiden Stoffe noch möglich. Bei einwandfreiem Auftragen des Einlagestoffes kann jedoch anschließend die irreversible Verbindung der beiden Stoffe erzielt werden, wobei die anderen Heißsiegelmasse-Punkte in Wirkung treten. Ebenfalls wird der erfindungsgemäße Textil-Einlagestoff der Anforderung gerecht» daß der Markt weitgehend einen weichgeschmeidigen Ausfall der Kleidungsstücke verlangt. Demgegenüber ist die Verarbeitung aber um so leichter und einfacher, je härter bzw. steifer die zu vernähenden Teile sind. Der erfindungsgemäße Textil-Einlagestoff kann nun so beschaffen sein, daß die einen Heißsiegelraasse-Punkte während des üblichen Fixierprozesses normal mit dem Oberstoff verkleben und dabei aber gleichzeitig diese Teile temporär versteifen. Im Rahmen des sogenannten Finish-Pressens, das nach der Fertigstellung des Modelles auf Dampfpressen stattfindet, kann dann die Versteifung durch eine entsprechende Reaktion der einen Heißsiegelmasse-Punkte rückgängig gemacht werden. Eine der Auftragsmassen kann dabei auch ein Appreturmittel sein. Die Verteilung der Nassen kann auch so sein, daß ein bestimmter Gewebeabschnitt stärker ausgesteift ist als der benachbarte Abschnitt, zum Beispiel über eine Versteifung einen Plack-Effekt zu erzielen.
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Das Verfahren zur Herstellung des vorbeschriebenen Textil-Einlagestoffes zeichnet sich dadurch aus, daß der Einlagestoff im selben Arbeitsdurchlauf mehrere einander nachgeschaltete Walzen unterläuft, von denen jede die jeweilige Heißsiegelmasse an zur voraufgegangenen Walze lagenversetzter Position aufbringt. Das Aufbringen kann dabei beispielsweise durch Puderpunkt-Beschichtung oder Pastenpunkt-Beschichtung erfolgen. Es sind an sich bekannte, bereits bewährte Maschinen einsetzbar. Lediglich ist die Maschine mit mehreren einander nachgeschalteten Walzen auszustatten entsprechend der Anzahl der zu verarbeitenden Heißsiegelmassen, ggfs. ist eine jeweilige Zwischentrocknung günstig. Da das Auftragen der unterschiedlichen Heißsiegelmassen in einem einzigen Arbeitsdurchlauf geschieht, ist das Verfahren trotz Erzielung eines erweiterten Einsatzbereiches des Textil-Einlagestoffes sehr kostengünstig durchführbar. Die Walzen bzw. Drucksiebe sind so beschaffen, daß die Rasterreihen derselben versetzt zueinander angeordnet sind. Durch die versetzte Anordnung und durch entsprechende Abstimmung der Geschwindigkeiten derselben zueinander, ergibt sich das "gemischte Raster" der Heißsiegelmasse-Punkte auf dem Textil-Einlagestoff.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 3 nachstehend erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beschichteten Textil-Einlagestoff,
Fig. 2 eine Ansicht der zwei Walzen aufweisenden Puderpunkt-Beschichtungsmaschine in vereinfachter Darstellung und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die einander nachgeschalteten Walzen.
Der Puderpunkt-Beschichtungsmaschine 1 vorgeordnet ist der Laufsteg 2 und die von dem Lagerbock 3 getragene Vorratsrolle 4. Es handelt sich diesbezüglich um einen Textil-Einlagestoff 5, der mit Heißsiegelmasse-Punkten beschichtet werden soll.
Der von der Vorratsrolle 4 abgezogene Textil-Einlagestoff 5 durchläuft etliche Umlenkrollen 6 und 7 und gelangt danach unter die beiden einander nachgeschalteten Walzen 8 und 9. Oberhalb der Walzen 8 und 9 befindet sich je eine Schütte 1o
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bzw. 11, die mit unterschiedlichen Heißsiegelmassen 12
bzw. 13 gefüllt sind. Bezüglich der Heißsiegelmasse 12
handelt es sich um Polyamid und der Heißsiegelmasse 13 um Polyäthylen.
In den Schütten 1o, 11 sind bodenseitig Durchtrittsöffnungen vorgesehen, durch welche die in puderförmigem Zustand befindlichen Heißsiegelmassen in die Rasterlöcher 14, 15 der Gravurwalzen 8 bzw. 9 gelangen.
Zwischen den Schütten 1o, 11 wirkt eine Heizquelle H, bzw. als I-R-Heizung.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Rasterlöcher 14, 15 in ümfangs- und Achsrichtung reihenförmig in der Mantelfläche der Walzen 8 bzw. 9 vorgesehen sind. Der Abstand χ zweier benachbarter, in Umfangsrichtung sich erstrekkender Rasterloch-Reihen entspricht dem Abstand x1 zweier benachbarter, sich in Achsrichtung erstreckender Rasterloch-Reihen. Jedoch sind die in Umlaufrichtung sich erstreckenden Rasterloch-Reihen der einen Walze um x/2 versetzt zu den Rasterloch-Reihen der anderen Walze angeordnet.
Durch einen geringen Drehwinkelversatz bzw. durch entsprechenden Achsabstand der beiden Gravurwalzen 8 und 9
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zueinander und durch gleiche Geschwindigkeit derselben wird auf dem Textil-Einlagestoff 5 eine Heißsiegelmassen-Beschichtung gemäß Fig. 1 erzeugt. Ein Ausschnitt des Textil-Einlagestoffes zeigt dort, daß benachbarte Punkte 16, 17 aus unterschiedlichen Heißsiegelmassen bestehen .
Nachdem der Textil-Einlagestoff 5 die Puderpunkt-Beschichtungsmaschine 1 verlassen hat, durchläuft er einen beheizten Tunnel 18, in dem das Angelieren der Heißsiegelmassen-Punkte intensiviert wird.
Bezüglich der dargestellten Gravur handelt es sich um kreisförmige Punkte. Die Gestalt der Punkte könnte auch anders sein, beispielsweise strichförmig oder rechteckig. Auch können an einem Produkt jeweils Punkte unterschiedlicher Größe und/oder Gestalt bzw. und/oder Volumens auftreten.
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Claims (2)

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1. HeißsiegeIfähiger Textil-Einlagestoff mit rasterförmig aufgebrachten Heißsiegelmasse-Punkten, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Punkte (16, 17), vorzugsweise benachbarte Punkte, aus unterschiedlichen Heißsiegelmassen (12, 13) bestehen.
2. Verfahren zur Herstellung eines Textil-Einlagestoffes gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlagestoff (5) im selben Arbeitsdurchlauf mehrere einander nachgeschaltete Walzen (8, 9) unterläuft, von denen jede die jeweilige Heißsiegelmasse (12 bzw. 13) an zur voraufgegangenen Walze lagenversetzter Position aufbringt,
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DE19772741793 1977-09-16 1977-09-16 Heissiegelfaehiger textil-einlagestoff und verfahren zur herstellung desselben Pending DE2741793A1 (de)

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