DE2741337C3 - Vorrichtung zum Verspannen einer Vollschnitt-Vortriebsmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Verspannen einer Vollschnitt-VortriebsmaschineInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D1/00—Sinking shafts
- E21D1/03—Sinking shafts mechanically, e.g. by loading shovels or loading buckets, scraping devices, conveying screws
- E21D1/06—Sinking shafts mechanically, e.g. by loading shovels or loading buckets, scraping devices, conveying screws with shaft-boring cutters
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verspannen
einer Vollschnitt-Vortriebsmaschine gegenüber einer Tunnel- oder Schachtwandung mittels kraftbetriebener,
radial gegenüber dem Maschinentragkörper bewegbarer raumbeweglicher Spannpratzen, die durch
ein Kalottenpfannengelenk mit auf oder außerhalb der Tunnelwandung liegendem Gelenkmittelpunkt an
einem radial beweglichen Stützelement befestigt sind,
wobei zwischen dem Stützelement und der zugehörigen Spannpratze mehrere Rückstellfedern angeordnet sind.
Die Verspannpratzen einer Vortriebsmaschine müslen gelenkig mit der Verspannung verbunden sein,
damit die Bewegung der Maschine relativ zur Verspannung beim Lenken möglich ist. Ähnliche
Bewegungen zwischen Maschine und Spannpratze entstehen durch Nachgeben des Gesteins oder durch
Verdrehen der Pratze infolge exzentrischer Belastung, beispielsweise an der hinteren Verspannung durch die
Vorschubzylinder.
Der kritische Augenblick des Verspannvorganges ist beim Anlegen der Pratze an die Tunnelwandung. Es
wurde deshalb eine Anlenkung der Pratze an dem radial beweglichen Stützelement des Maschinentragkörpers
vorgeschlagen, die eine freie Einstellbarkeit der Spannpratze ermöglicht (DE-AS 18 07 970). Bei diesem
bekannten Vorschlag sind zwischen Stützelement und Spannpratze Rückstellfedern angeordnet, die die
Stellung der Spannpratze in bezug auf das Stützelement «η entlasteten Zustand allseitig stabilisieren Und die
Spannpratze in eine bestimmte Vorgegebene Nullstel·'
king bringen.
Durch die Vorgeschlagene Pratzenanlenkung an die Slüizelementc lassen sich jedoch nicht die gefährlichen
Verspannungen in der Pratze beim Verdrehen dersel* ben ausschließen. Wird die Verspannpratze über die
Diagonale verspannt, kommt es zu gefährlichen Biegespannungen, die letztlich zum Bruch der Spannpratze
führen können, weil die Rückstellfedern die Spannpratze nicht in Querrichtung stabilisieren können.
Die vorliegende Erfindung hat sich davon ausgehend die Aufgabe gestellt, die Vorrichtung zum Verspannen
einer Vollschnitt-Vortriebsmaschine der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß zur Vermeidung
in der geschilderten Nachteile durch eine Querstabilisierung
der Spannpratze eine exzentrische Belastung beim Verspannen ausgeschaltet wird.
Zur Lösung der vorliegenden Aufgabe wird die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs beschriebei:e
Vorrichtung vorgeschlagen.
Durch die Anordnung der Federelemente wird stets die von der Tunnel- bzw. Schachtwandung gelöste
Spannpratze in eine Nullposition gezwungen, die der richtigen Lage der Pratze für den nachfolgenden
Verspannvorgang entspricht Anders als die nur in Tunnclwandrichtung wirkenden Druckfedern des Standes
der Technik stabilisiert die Blattfeder die Spannpratze in Querrichtung, weil in dieser Richtung eine
Federwirkung nicht eintritt Andererseits gestattet die Blattfeder die freie Einstellbarkeit der Spannpratze im
Hinblick auf die Tunnel- oder Schach !wandung, die durch das verwendete Kalottenpfannengelenk ermöglicht
wird. Beim Lösen der Verspannung zwingt die Blattfeder die Verspannpratze zurück in die Ausgangsposition.
Das Verdrehen der Spannpratze wird über die steife Seite der Blattfeder auf die quer zu dieser
wirkende Zug- und/oder Druckfeder übertragen, die das Stützelement über die Blattfeder gegenüber der
Spannpratze abstützt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß zwei parallel zueinander
angeordnete Blattfederelemente symmetrisch an dem Stützelement angeordnet sind, zwischen deren freien
benachbarten Enden je ein Fiihrun&jeiement befestigt
ist, daß in einem an der Spannpratze angeordnp'en Lagerbock gegen die Wirkung von Zug- oder
Druckfedern quer zu den Blattfederelementen bewegbar ist.
Bei dieser Lösung ergeben sich besonders günstige Kräfteverteilungen, zudem ist dies eine konstruktiv
günstig zu gestaltende Lösung, die eine besonders gute Funktionsfähigkeit garantiert
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. I eine Ansicht auf die der Tunnelwandung abgekehrte Seite der Spannpratze mn Teilschnitt durch
das Stützelement und
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Spannpratze im Bereich des Kalottenpfannengelenkes.
•55 In F i g. 1 ist mit 1 die Spannpratze bezeichnet, gegen
die sich die hier nicht näher interessierenden Verspannzylinder 2 abstützen. Die Spannpratze 1 ist gegenüber
dem Stützelement 1, das quer zur Maschinenlängsachse radial bewegbar ist, in einem Kalottenpfannengelenk 11,
12 abgestützt und mit einer Schraube 13 befestigt. Damit eine Bewegung des Gelenkes möglich ist und die
Gelenkteile der Kalotte stets einwandfrei aufeinander^ liegen» wird das Kalottenpfannengelenk mittels Teller*
federn. 14 gegeneinander gedrückt Mit 4 in F ί g. 1 ist ein
Haltebolzen bezeichnet, mit dem die Blattfedern 5 am
Stützelement 3 befestigt sind. Die parallel symmetrisch zum Stützelement angeordneten Blattfedern 5 sind an
ihren freien Enden düfeti ein Führungselement 10
miteinander verbunden, das ähnlich wie ein Kolben in
einem Zylimder in dem Gehäuse 9 des Stützbockes 15
quer zu den Blattfedern 5 bewegbar ist Die Bewegung wird gedämpft durch Tellerfederpakete 8, die gleichzeitig
das Führungselement 10 in einer zentralen Lage halten.
Treten Verdrehungen der Pratze um eine in Bewegungsrichtung der Stüizelemente liegende Achse
auf, so werden diese von den Lagerböcken 15 über das Gehäuse 9' auf die Federpakete 8 übertragen, die zwar
geringfügig nachgeben, jedoch bestrebt sind, die Spannpratze in zentrischer Lage auszurichten. Dabei
wirken die Blattfedern 5 in dieser Richtung stabilisierend, weil die steifen Seiten der Federn nicht nachgeben.
Kippbewegungen der Pratze werden durch die Blattfedern 5 stabilisiert, die jedoch bestrebt sind, die
Pratze in die zentrische Ausgangslage zurückzuführen.
Durch die Erfindung ergibt sich eine durchaus stabile jedoch nachgiebige Anlenkung der Verspannpratze, die,
wie sich in der Praxis gezeigt hat. Beschädigungen der Pratze durch Biegebeanspruchungen ausschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Verspannen einer Vollschnitt-Vortriebsmaschine gegenüber einer Tunnel- oder
Schachtwandung mittels kraftbetriebener, radial gegenüber dem Maschinentragkörper bewegbarer
raumbeweglicher Spannpratzen, die durch ein Kalottenpfannengelenk mit auf oder außerhalb der
Tunnelwandung liegendem Gelenkmittelpunkt an einem radial beweglichen Stützelement befestigt
sind, wobei zwischen dem Stützelement und der zugehörigen Spannpratze mehrere Rückstellfedern
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß quer zur Maschinenlängsrichtung mindestens
eine in Bewegungsrichtung des Stülzelementes (3) wirkende und sich in Längsrichtung der Spannpratze
erstreckende Blattfeder (5) an dem Stützelement (3) vorgesehen ist, die im Bereich der freien Spannpratzenenden
an diesen unter Zwischenschaltung von einer quer zur Blattfeder wirkenden Zug- und/oder
Druckfeder (S) abgestützt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel zueinander angeordnete
Blattfederelemente (5) symmetrisch an dem Stützelement (3) angeordnet sind, zwischen deren freien
benachbarten Enden je ein Führungselement (10) befestigt ist, das in einem an der Spannpratze (1)
angeordneten Lagerbock (15) gegen die Wirkung von Zug- oder Druckfedern (8) quer zu den
Blattfederelementen (5) bewegbar ist
O O-7
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772741337 DE2741337C3 (de) | 1977-09-14 | 1977-09-14 | Vorrichtung zum Verspannen einer Vollschnitt-Vortriebsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772741337 DE2741337C3 (de) | 1977-09-14 | 1977-09-14 | Vorrichtung zum Verspannen einer Vollschnitt-Vortriebsmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2741337A1 DE2741337A1 (de) | 1979-03-29 |
DE2741337B2 DE2741337B2 (de) | 1979-07-26 |
DE2741337C3 true DE2741337C3 (de) | 1980-04-03 |
Family
ID=6018925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772741337 Expired DE2741337C3 (de) | 1977-09-14 | 1977-09-14 | Vorrichtung zum Verspannen einer Vollschnitt-Vortriebsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2741337C3 (de) |
-
1977
- 1977-09-14 DE DE19772741337 patent/DE2741337C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2741337A1 (de) | 1979-03-29 |
DE2741337B2 (de) | 1979-07-26 |
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Legal Events
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Owner name: VOEST - ALPINE TUNNELTECHNIK GMBH, 4100 DUISBURG, |