DE2741089A1

DE2741089A1 - Wanderdeckel

Info

Publication number: DE2741089A1
Application number: DE19772741089
Authority: DE
Inventors: Ferdinand Dipl Ing Leifeld; Wolfgang Piske
Original assignee: Truetzschler GmbH and Co KG
Current assignee: Truetzschler GmbH and Co KG
Priority date: 1977-09-13
Filing date: 1977-09-13
Publication date: 1979-03-22
Also published as: IT1098427B; JPS5450626A; BR7805941A; IT7827291A0; FR2402723A1; GB2007280A

Description

Trützschler GmbH & Co. KG 2o o36

4o5o Mönchengladbach

Wanderdeckel

Die Erfindung betrifft einen Wanderdeckel für Karde oder Krempel mit Antriebs-, Führungs- und ümlenkelementen.

Bei einem bekannten Wanderdeckel sind die Deckelstäbe im Bereich ihrer Enden an einem Glied eines Kettenpaares befestigt. Die Ketten sind parallel zueinander angeordnet und über zwei Kettenräder bzw. Umlenkrollen gespannt, von denen eines von einem Motor angetrieben wird. Zur Bildung eines Spalts zwischen den Garnituren der Deckelstäbe des Unterturms der Deckelketten und der Garnitur der Trommel sind die Ketten längs eines bestimmten Kreisbogens über der Trommel mittels Kettenrädern gespannt gehalten, die rittlings über der Trommel im feststehenden Gestell durch Halteelemente gelagert sind. Die Deckelstäbe werden im Bereich ihrer Enden in der Nähe der Trommel in einem Paar kreisbogenförmiger Gleitführungen und am oberen Trum der Ketten in einem weiteren Paar kreisbogenförmiger Gleitführungen geführt. Die Gleitführungen eines jeden Paares werden durch Bauglieder im Abstand gehalten, die am feststehenden Gestell befestigt sind. Der Wanderdeckel wird beim Aufbau aus den einzelnen Antriebs-, Führungs-, Befestigungs-, Halte- und Umlenkelementen zusammengesetzt. In bestimmten Zeitabständen, wenn die Spitzen der Deckelgarnitur verschlissen sind, müssen die Deckelstäbe mit einer neuen Garnitur versehen oder die verschlissenen

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Deckelgarnituren geschliffen werden. Dazu müssen jedesmal die vielen Einzelteile des Wanderdeckels abgebaut werden, was von der Montage her zu aufwendig ist. Ein Nachschleifen der Deckelgarnitur ohne Ausbau der Deckelstäbe ist bei diesem bekannten Wanderdeckel nicht möglich. Auch wenn die Deckelstäbe in entgegengesetzter Richtung in Bezug auf die Drehrichtung der Trommel laufen sollen, muß dieser Umbau vorgenommen werden.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Wanderdeckel der bekannten Art zu schaffen, der die genannten Nachteile vermeidet, der also das Nachschleifen oder Neuzustellen der Garnitur der Deckelstäbe sowie ein Umstellen auf Gegenlauf ohne aufwendige Demontage der einzelnen Bauteile des Wanderdeckels gestattet.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.

Dadurch, daß eine ortsveränderliche Trägereinheit geschaffen ist, kann der gesamte Wanderdeckel problemlos in einem Zuge demontiert werden. Das kann z. B. durch Ausschwenken, Verschieben, Abheben oder Abnehmen geschehen. Eine aufwendige Demontage aller einzelnen Bauteile, um die Deckelstäbe freizulegen, ist nicht erforderlich. Wenn z. B. die Trägereinheit vollständig abgenommen wird, sind damit auch die Deckelstäbe, die der Trommelgarnitur zugekehrt sind, frei zugänglich, um nachgeschliffen zu werden. Die Trägereinheit kann am Rahmen, vorzugsweise auf den Seitenschildern oder an den Innenflächen der Seitenwände befestigt sein. Um die Trägereinheit aufzuschwenken, ist zweckmäßig ein Drehgelenk mit einer waagerechten Achse vorgesehen. Vorzugsweise ist die Trägereinheit vertikal beweglich, um angehoben oder abgehoben zu werden.

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Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Trägereinheit von der Karde vollständig abnehmbar und auf eine Schleifvorrichtung aufzusetzen, um die Deckelgarnitur als Ganzes nachzuschleifen. Diese Ausführung hat den Vorzug, daß damit die Deckelgarnitur mit dem gleichen Krümmungsradius wie die Trommelgarnitur geschliffen wird. Dadurch ist der Spalt zwischen diesen beiden Garnituren an allen Stellen parallel. Dadurch wird vermieden, daß die Krümmung der Deckelgarnitur, wie bei den bekannten Wanderdeckel üblich, durch eine Vielzahl ebener Flächen gebildet wird. Außerdem erlaubt diese Ausführung ein gleichmäßiges Nachschleifen der Garnituren aller Deckelstäbe, da das Schleifelement nicht bei jedem Deckelstab gesondert, sondern jeweils nach einem Abschliff aller Deckelgarnituren für den folgenden gemeinsamen Abschliff nachgestellt wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsßeispielen näher beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Wanderdeckels zum Aufschwenken,

Fig. 2 eine Seitenansicht eines teilweise abgehobenen Wanderdeckels und

Fig. 3 eine Seitenansicht eines abgehobenen Wanderdeckels mit Schleifvorrichtung.

Figur 1 zeigt einen Wanderdeckel, dessen Bauelemente auf einer gemeinsamen ortsveränderlichen Trägereinheit 1 befestigt sind. Die Trägereinheit 1 ist auf den Seiten-

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schildern 2,3 (von denen nur 2 in der Figur 1 dargestellt ist) an einem Befestigungspunkt 4 und einem Drehpunkt befestigt. Wenn der Befestigungspunkt 4, z. B. eine Schraube, gelöst ist, wird die gesamte Trägereinheit 1 um den Drehpunkt 5, z. B. einem Bolzen, nach oben geschwenkt.

Nach Figur 2 ist die Trägereinheit 1 durch Schrauben 6,7 mit den Seitenwänden 8 der Karde verbunden. Wenn die Schrauben 6,7 gelöst sind, wird die gesamte Trägereinheit 1 nach oben abgehoben. In Figur 2 ist die Trägereinheit 1 teilweise abgehoben dargestellt.

Nach Figur 3 ist die Trägereinheit 1, die von der Karde vollständig abgehoben worden ist, auf einem Gestell 9 durch Schrauben 6,7 befestigt. Unterhalb der unteren Deckelstäbe 1o ist eine Schleifvorrichtung 11 vorgesehen, deren Schleifstein 12 mit den Garnituren der Deckelstäbe 1o in Eingriff stehen, über den Antriebsmotor 13 werden die Deckelstäbe 1o durch das Antriebselement 14 vorwärtsgeschoben, wobei nacheinander die Garnituren der Deckelstäbe 1o durch den Schleifstein geschliffen werden. Diese Anordnung kann in gleicher Weise bei einem Wanderdeckel erfolgen, bei dem die Deckelstäbe 1o mit einer Deckelkette gezogen werden.

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Leerseite

Claims

Ansprüche

1) Wanderdeckel für Karde oder Krempel mit Antriebs-, Führungs- und Umlenkelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente des Wanderdeckels auf einer gemeinsamen ortsveränderlichen Trägereinheit (1) befestigt sind.

2) Wanderdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägereinheit (1) auf den Seitenschildern (2,3) befestigt ist.

3) Wanderdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägereinheit an den Innenflächen der Seitenv/ände (z. B. 8) befestigt ist.

4) Wanderdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägereinheit (1) ein Drehgelenk (5) mit einer waagerechten Achse aufweist.

5) Wanderdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägereinheit (1)
vertikal beweglich ist.

6) Wanderdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägereinheit (1)
von der Karde abnehmbar und einer Schleifvorrichtung (11) zum Schleifen der Garnitur der Deckelstäbe (1o) zuzuordnen ist.

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