DE2739577B1 - Waermeuebertragungsmedien - Google Patents

Waermeuebertragungsmedien

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DE2739577B1
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Karl Dipl-Chem Dr Matschat
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K5/00Heat-transfer, heat-exchange or heat-storage materials, e.g. refrigerants; Materials for the production of heat or cold by chemical reactions other than by combustion
    • C09K5/08Materials not undergoing a change of physical state when used
    • C09K5/10Liquid materials

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Lubricants (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Die Wärmeübertragungsmedien sind klar, farblos oder höchstens minimal gefärbt. Wie auch bei hellen Ölen, tritt bei längerer Benutzung und hoher Temperaturbelastung ein Nachdunkeln ein. Dabei bleiben die Produkte aber klar und durchsichtig. So können solche Heizbäder monatelang verwendet werden. Zusätzlich kann man mit Oxidationsinhibitoren das Nachdunketn hinauszögern. Solche Oxidationsinhibitoren sind beispielsweise Di-tert.-butyl-p-cresol und andere Phenolderivate.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verwendung von Alkylenoxid-Addukten, die durch Umsetzung von insgesamt 5 bis 20 Mol Äthylenoxid mit 3- bis 6wertigen aliphatischen Alkoholen mit 3 bis 6 C-Atomen erhalten werden, als Wärmeübertragungsmittel.
    Die Erfindung betrifft die Verwendung spezieller Addukte von Alkylenoxiden an Alkohole als Wärmeübertragungsmedien (Heizbadflüssigkeiten).
    Zur Zeit werden als Heizbadflüssigkeiten für Temperaturen über 100"C in Laboratorien und auch im technischen Maßstab Paraffine, Paraffinöle, Mineralöle, dunkle höher siedende Öle, Polyäthylenglykole. Polypropylenglykole und Silikonöle verwendet. Außerdem sind als Heizbadflüssigkeiten beispielsweise Äthylenoxid-Addukte an 1- oder 2wertigen Alkohole und Ãthylenoxid-Propylenoxid-Addukte an solche Alkohole, Äthylenoxid-Propylenoxid-Block- oder Mischpolymerisate schon bekannt geworden. Das gleiche gilt für äthoxylierte und'oder propoxylierte Alkoholderivate von stickstoffhaltigen Verbindungen. Diese bekannten Heizbadflüssigkeiten haben aber gravierende Nachteile.
    Der Hauptnachteil der meisten Produkte besteht darin, daß sie nicht mit Wasser mischbar sind. Gerät Wasser auch nur in kleinen Mengen in die über 100"C erhitzten Heizbäder, so kommt es zum schnellen Verdampfen des Wassers, wobei das Heizbad spritzt.
    Dadurch kommt es häufig zu Verbrennungen. Noch schlimmere Folgen hat es, wenn größere Mengen Wasser in das Heizbad gelangen. Dies kann unbemerkt beim kalten Heizbad erfolgen oder auch, z. B. beim Bruch eines Wasserschlauchs, beim heißen Heizbad. In diesen Fällen kommt es zu schlagartigen Verdampfungen des Wassers, bei denen die Heizbadflüssigkeit evtl.
    explosionsartig verspritzt wird. Dies bedingt häufig schwere, unter Umständen tödliche Brandverletzungen.
    Die Verwendung von wasserlöslichen Polyäthylenglykolen und wasserlöslichen Äthylenoxid-Propylenoxyd-Polymerisaten oder -Addukten ist zwar als eine mögliche Abhilfe bekannt (s. o.), jedoch ergeben sich hierbei andere Nachteile. Diese Produkte sind nur in niedermolekularer Form bzw. mit niedrigem Äthylenoxid-Anteil bei Raumtemperatur flüssig, was naturgemaß wichtige Handhabungsnachteile als Heizbadflüssigkeit zur Folge hat. Die niedermolekularen Produkte dieser Art (das gleiche gilt auch für niedermolekulare Polypropylenglykole) haben wieder andere Nachteile: 1. entweder haben sie einen Flammpunkt im Bereich von 100 bis 200"C, was ihre Einsetzbarkeit bei Temperaturen über 100"C stark begrenzt, oder 2. ihre Wasserlöslichkeit ist begrenzt, oder sie zeigen Gelierungserscheinungen bei bestimmten Mischungsverhältnissen mit Wasser, was ebenfalls die Handhabbarkeit begrenzt.
    Ein weiterer wichtiger Nachteil der nicht wasserlöslichen Heizbadflüssigkeiten ist die Verschmutzung der Geräte. Hier sind umständliche Reinigungsoperationen nötig, während wasserlösliche Heizbadnüssigkeiteh einfach mit Wasser abgespült werden können. Die häufig benutzten Öle dürfen außerdem nicht ins Abwasser gelangen und erfordern dadurch einen zusätzlichen Aufwand. Bei den für höhere Temperaturen im Gebrauch befindlichen Silikonölen kommt neben dem hohen Preis ein weiterer Nachteil dazu. Gelangen nämlich auch nur geringe Mengen Kalk in das Bad (z. EL vom Verputz), so kann das ganze Bad durchpolymerisieren und wird dadurch zu einer festen Masse.
    Das Ziel der Erfindung bestand darin, solche Alkylenoxid-Addukte aufzufinden, welche die obengenannten Nachteile nicht zeigen.
    Es wurde nun gefunden, daß solche Alkylenoxid-Addukte als Wärmeübertragungsmedien am besten geeig net sind, wenn sie gemäß Patentanspruch aufgebaut sind.
    Als 3- bis 6wertige aliphatische Alkohole mit 3 bis 6 C-Atomen kommen vorzugsweise z. B. Trimethylolpropan, Glycerin, Pentite oder Hexite in Betracht Die Umsetzung mit Äthylenoxid erfolgt nach an sicb bekannten Methoden, die keiner weiteren Erläuterung bedürfen. Man setzt 1 Mol des Alkohols mit 5 bis 20 Mol Äthylenoxid um. Vorzugsweise enthalten die Alkohole pro oxalkylierbarer OH-Gruppe 3 bis 6 Äthylenoxidgruppen.
    Die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen sind in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar, darum tritt auch nicht das Verspritzen bei einem Wassergehalt und Temperaturen über 100"C auf. Sie sind flüssig, damit gut handhabbar und leicht mit Wasser abwaschbar. Sie haben Flammpunkte über 200"C. So wurde z. B. bei Glycerin mit 10 Mol Äthylenoxid ein Flammpunkt von 2780C nach DIN 51 376 gemessen.
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