DE2738899C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2738899C2 DE2738899C2 DE2738899A DE2738899A DE2738899C2 DE 2738899 C2 DE2738899 C2 DE 2738899C2 DE 2738899 A DE2738899 A DE 2738899A DE 2738899 A DE2738899 A DE 2738899A DE 2738899 C2 DE2738899 C2 DE 2738899C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- metal block
- plastic
- camera housing
- openings
- housing according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/02—Bodies
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Camera Bodies And Camera Details Or Accessories (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
- Lens Barrels (AREA)
- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Kameragehäuse, mit einem Metall
block, der das Filmfenster und die Film-Auflagefläche auf
weist, und mit einem Kunststoff-Formteil, in das der Metall
block eingesetzt ist, und das zwei voneinander getrennte und
an den gegenüberliegenden Seiten des Metallblocks angeordnete
Hauptteile sowie zwei Verbindungsteile aufweist, welche die
Hauptteile miteinander verbinden und längs der Rückwand des
Metalllocks verlaufen. Die Erfindung betrifft ferner ein
Verfahren zum Herstellen eines solchen Kameragehäuses.
Bisher war es allgemein üblich, Kameragehäuse als Gußteil aus
einer Leichtmetallegierung, beispielsweise aus einer Alu
miniumlegierung, auszuführen. Kameragehäuse aus Metall sind
jedoch teuer in der Herstellung und haben ein hohes Gewicht.
Wünschenswert sind hingegen Kameragehäuse mit niedrigem
Gewicht, deren Herstellungskosten möglichst gering sind. Um
dies zu erreichen, wurde vorgeschlagen, ein Kameragehäuse ganz
aus Kunststoff herzustellen. Ein Kameragehäuse, welches ganz
aus Kunststoffmaterial hergestellt ist, zeichnet sich jedoch
durch mehrere Nachteile aus:
- a) Der thermische Ausdehnungskoeffizient von Kunststoff ist im Vergleich mit demjenigen von Metall, beispielsweise einer Aluminiumlegierung, sehr groß. Selbst ein glasfaserver stärktes Kunststoffmaterial besitzt einen Ausdehnungskoef fizienten, der doppelt so groß ist wie der von Aluminium. Dies führt zu Problemen bei der Einhaltung der für eine Kamera erforderlichen Abmessungsgenauigkeit, da bei der Abkühlung des Formgußteils so starke Verformungen auftre ten, daß die Ebenheit der Filmauflagefläche nicht mehr ge währleistet ist;
- b) moderne Kameras sind zunehmend mit elektronischen Schaltun gen ausgerüstet. Die Verdrahtung derartiger elektrischer Schaltungen wird wesentlich vereinfacht, wenn das gesamte Kameragehäuse auf Masse liegt. Da Kunststoffmaterial elektrisch nicht leitfähig ist, müssen bei Kameras mit Kunststoffgehäuse besondere Erdungsmaßnahmen ergriffen werden, was zusätzlichen Aufwand bedeutet.
Der unter a) genannte Nachteil kommt insbesondere bei hoch
wertigen Kameras mit Wechselobjektiven, beispielsweise ein
äugigen Spiegelreflexkameras, zum Tragen. An solche hochwer
tigen Kameras werden besondere Anforderungen hinsichtlich der
mechanischen Festigkeit des Gehäuses und deren Maßhaltigkeit
gestellt.
Mit der US-PS 40 67 032 ist nun ein Kameragehäuse bekanntge
worden, dessen Gehäuse aus einem Metall-Kunststoff-Verbund be
steht. Ein Metallblock, der das Filmfenster und die Film-Auf
lagefläche aufweist, ist in ein Kunststoff-Formteil einge
setzt. Das Kunststoff-Formteil weist zwei voneinander getrenn
te und an den gegenüberliegenden Seiten des Metallblocks ange
ordnete Hauptteile sowie zwei Verbindungsteile auf, welche die
Hauptteile miteinander verbinden und längs der Rückwand des
Metallblocks verlaufen. Der in die Kamerarückwand eingesetzte
Metallblock verstärkt nicht nur das im übrigen aus Kunststoff
bestehende Gehäuse, sondern bildet gleichzeitig die Auflage
fläche für den Film. An die Parallelität und Planheit der
Film-Auflagefläche werden außerordentlich hohe Anforderungen
gestellt. Das Schrumpfen des Kunststoff-Formteils nach dem
Gußvorgang führt jedoch dazu, daß es sich zusammenzieht, so
daß auch der angegossene Metallblock verformt bzw. verbogen
wird. Nach dem Abkühlen weist das Kameragehäuse deshalb große
innere Spannungen zwischen Metallblock und Kunststoff-Formteil
auf, welche dazu führen können, daß der eingesetzte
Metallblock wieder aus dem Kunststoff-Formteil herausgleitet,
sobald das Kameragehäuse starken mechanischen Belastungen
und/oder Wärmebelastungen ausgesetzt ist. Im Extremfall, bei
spielsweise bei Sturz, Herunterfallen, zu schnellem Abkühlen
beim Herstellungsprozeß oder während eines Nachbearbeitungs
vorgangs, kann dann das Kunststoff-Formteil sogar an den Ver
bindungsteilen zerbrechen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Kameragehäuse mit
einem Kunststoff-Formteil, in den ein Metallblock eingesetzt
ist, so weiterzubilden, daß aufgrund einer festeren mechani
schen Verbindung zwischen Kunststoff-Formteil und Metallblock
eine insgesamt höhere Festigkeit und Maßhaltigkeit erreicht
wird. Ferner soll ein Verfahren zur Herstellung eines solchen
Kameragehäuses angegeben werden.
Bei der Lösung dieser Aufgabe wird ausgegangen von einem
Kameragehäuse der eingangs genannten Art; gelöst wird die
Aufgabe dadurch, daß der Metallblock kleine Öffnungen auf
weist, die um das Filmfenster herum angeordnet und mit Kunst
stoff in einem Stück mit den Verbindungsteilen des Formteils
ausgefüllt sind. Der in die kleinen Öffnungen des Metallblocks
eingegossene Kunststoff bewirkt eine sehr feste Verbindung
zwischen Metallblock und Kunststoff-Formteil. Die Gefahr eines
Herausgleitens aus dem Kunststoff-Formteil wird somit auch
dann vermieden, wenn das Kameragehäuse starken mechanischen
Belastungen ausgesetzt ist oder es Wärmedehnungen ausführt.
Das Kunststoff-Formteil kann somit mit geringerer Wandstärke
ausgeführt werden, was bei unverändert hoher Festigkeit zu
einem kompakteren Kameragehäuse führt.
Bevorzugt wird eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kameragehäuses, bei dem die Öffnungen im Metallblock als
Öffnungen zum Einspritzen bzw. Eingießen des Kunststoffmate
rials ausgebildet sind. Diese Doppelfunktion der Öffnungen im
Metallblock erlaubt die Herstellung des Kameragehäuses mittels
des im Patentanspruch 8 angegebenen Verfahrens. Bei diesem,
die verfahrensmäßige Aufgabe lösenden Herstellungsverfahren
wird ausgegangen von einem Verfahren zum Herstellen eines
Kameragehäuses, bei dem der Metallblock in der Gießform für
das Kunststoff-Formteil eingesetzt wird, bevor schmelzflüssi
ger Kunststoff in die Gießform gespritzt oer eingegossen
wird; gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die kleinen
Öffnungen im Metallblock vor dessen Einsetzen in die Gießform
ausgebildet werden, und daß das Einspritzen bzw. das Eingießen
des Kunststoffes durch diese Öffnungen erfolgt. Diese
erfindungsgemäße Verfahrensweise führt auf einfache und
elegante Weise zu dem im Patentanspruch 2 angegebenen
Kameragehäuse, welches sich durch die oben erwähnten Vorteile
auszeichnet.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen des er
findungsgemäßen Kameragehäuses ergeben sich aus den Unteran
sprüchen 3 bis 7.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Kameragehäuse, in einer auseinandergezogenen
perspektivischen Darstellung;
Fig. 2 den Metallblock von Fig. 1, in einer perspektivi
schen Ansicht;
Fig. 3 den Fluß des flüssigen Kunststoffs beim Herstellen
des Kameragehäuses nach Fig. 1, schematisch;
Fig. 4 die zum Herstellen des Kameragehäuses gemäß Fig. 1
verwendete zweiteilige Gußform sowie den Metall
block der Fig. 1 und 3 vor dem Einspritzen des
schmelzflüssigen Kunststoffs, in einem horizontalen
Querschnitt;
Fig. 5 das Kunststoff-Formteil von Fig. 1, wobei die
Orientierung der im Kunststoff enthaltenen Glasfa
sern sichtbar gemacht sind, in einer Vorderansicht;
und
Fig. 6 das Kunststoff-Formteil von Fig. 5, in einer Drauf
sicht.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Kameragehäuse nach der Erfindung. Mit 1 ist ein
Kunststoff-Formteil aus einem glasfaserverstärkten thermoplasti
schen Material bezeichnet. In das Kunststoff-Formteil 1 ist
ein Metallblock 2 aus Aluminiumlegierung eingesetzt. Mit 3 ist
ein weiterer vorderer Metallblock bezeichnet, welcher als Ob
jektivträger dient. Beim Formen des Kunststoff-Formteils 1
wird der Metallblock 2 an der vorgesehenen Stelle innerhalb
des Kunststoff-Formteils 1 angeordnet und festgelegt. Mit 4
ist das Filmfenster bezeichnet, welches den Bildbereich be
grenzt. Kleine Öffnungen 2 a sind an den vier Ecken des Metall
blocks 2 vorgesehen. Diese Öffnungen 2 a sind gleichzeitig als
Öffnungen zum Einspritzen bzw. Eingießen des Kunststoffmate
rials ausgebildet. Jede der Öffnungen 2 a weist an ihrem hin
teren Ende in der Nähe der Rückwand des Metallblocks eine
kleinere Querschnittsfläche auf als an ihrem vorderen Ende.
Nach dem Spritzgießen des Kunststoff-Formteils 1 bleiben die
Öffnungen 2 a mit Kunststoff ausgefüllt.
Der Metallblock 2 a hat die Form eines Kastens, der von einer
oberen und einer unteren Wand 2 b sowie einer linken und einer
rechten Wand 2 c und 2 d begrenzt wird. Der kastenförmige Me
tallblock 2 verstärkt eine Rückwand e, auf der eine (nicht
dargestellte) Auflagefläche für eine Filmandruckplatte und
(ebenfalls nicht dargestellte) Führungsflächen ausgebildet
sind, über die der Film geführt wird. Die Seitenwände 2 c und
2 d erstrecken sich nach vorne und sind mit Ansatzflächen 2 f
für die weitere Metallplatte 3 zur Objektivhalterung versehen.
An die Metallplatte 3 können verschiedene Wechselobjektive
befestigt werden. Zur Befestigung weist die Metallplatte 3
Schraubenlöcher 3 a auf. Mit (nicht dargestellten) Schrauben
wird die vordere Metallplatte 3 auf die Ansatzflächen 2 f des
Metallblocks 2 montiert.
Das Kunststoff-Formteil 1 weist zwei voneinander getrennte und
an den gegenüberliegenden Seiten des Metallblocks 2
angeordnete Hauptteile 1 c und 1 d sowie zwei Verbindungsteile
1 a, 1 b auf, welche die Hauptteile 1 c, 1 d miteinander verbin
den und längs der Rückwand des Metallblocks 2 verlaufen, ohne
dabei das Filmfenster 4 zu überdecken. Die Verbindungsteile 1 a
und 1 b haben im wesentlichen die gleiche Querschnittfläche, so
daß der Schrumpfungsfaktor beim Abkühlen nach dem Gießvorgang
bei beiden Verbindungsteilen im wesentlichen gleich groß ist.
Ein Teil einer Verschlußspanneinrichtung und einer Filmtrans
porteinrichtung kann an der oberen Fläche des Hauptteils 1 c
befestigt sein, während eine Filmaufwickelspule und eine Film
transportrolle im Inneren aufgenommen sein können. An der
oberen Fläche des kastenförmigen Hauptteils 1 d können ein
Filmabwickelknopf und ähnliche Einrichtungen angebracht
werden; eine Filmpatrone hat im Inneren des Hauptteils 1 d
Platz.
Die Fig. 3 und 4 erläutern das Verfahren zum Herstellen des in
den Fig. 1 und 2 dargestellten Kameragehäuses. Die Gußform für
das Kunststoff-Formteil 1 wird von einem hinteren Formungsteil
6 und einem vorderen Formungsteil 7 gebildet. 8 bezeichnet
einen Eingußkanal, durch den schmelzflüssiger Kunststoff in
(nicht dargestellte) Hohlräume, welche den Verbindungsteilen
1 a und 1 b des zu formenden Kunststoff-Formteils 1 entsprechen,
sowie in weitere Hohlräume 9 und 10, welche den kastenförmi
gen Hauptteilen 1 c und 1 d entsprechen, unter Druck eingeführt
wird. An den Eingußkanal 8 schließen sich vier weitere Ein
gußkanäle 8 a an, die zu den Öffnungen 2 a im Metallblock 2 füh
ren. Mittels Ausstoßstiften 11 wird das vordere Formteil vom
hinteren Formteil nach dem Erkalten des Kunststoff-Formteils 1
getrennt. Mit 12 ist ein Steig- oder Überlaufkanal bezeichnet,
durch den überschüssiger flüssiger Kunststoff ausfließen kann.
Mit 13 ist ein Loch für eine Heizeinrichtung bezeichnet, mit
welcher die beiden Formteile 6 und 7 erwärmt werden; mit 14
sind Schraubenlöcher bezeichnet, durch die (nicht darge
stellte) Befestigungsbolzen eingesetzt werden, um die beiden
Formteile 6 und 7 aneinander zu befestigen.
Zum Herstellen eines Kameragehäuses wird zunächst der Metall
block 2 von vorne in das hintere Formteil 6 eingesetzt. An
schließend wird das vordere Formteil 7 auf den Metallblock 2
bzw. das hintere Formteil 6 aufgelegt. Der Metallblock 2 be
findet sich so in einer genau definierten Lage zwischen den
beiden Formteilen 6 und 7. Die Enden der Eingußkanäle 8 a sind
mit den Öffnungen 2 a im Metallblock 2 jeweils paarweise zu
sammengebracht. Ferner ist im mittleren Teil des hinteren
Formteils 6 ein vorstehendes Teil 6 a vorgesehen, welches der
Öffnung 4 entspricht. Eine Öffnung 2 g in der Rückplatte 2 e
paßt auf die Umfangsfläche 6 b des vorstehenden Teils 6 a.
Schmelzflüssiger thermoplastischer Kunststoff, der Glasfasern
enthält, wird in den Eingußkanal 8 und anschließend durch die
Eingußkanäle 8 a und Öffnungen 2 a eingegossen. Der Kunststoff
fließt in die Hohlräume 9 und 10, welche den kastenförmigen
Hauptteilen 1 c, 1 d des Kunststoff-Formteils 1 entsprechen.
Nach dem Einfüllen des flüssigen Kunststoffs werden das hinte
re Formteil 6 und das vordere Formteil 7 abgekühlt; hier
durch verfestigt sich der Kunststoff. Anschließend wird das
vordere Formteil 7 mittels der Ausstoßstifte 1 entfernt und
das Kunststoff-Formteil 1 mit dem eingesetzten Metallblock 2
wird herausgenommen.
Die in Fig. 3 eingezeichneten Teile zeigen die Flußrichtung
des schmelzflüssigen Kunststoffs während des Spritzguß-Vor
gangs an. Die vom flüssigen Kunststoff auszufüllenden Hohl
räume innerhalb der Gußform sind nicht sehr groß. Aufgrund des
geringen Abstands zwischen den Hohlräumen 9 und 10 fließt der
Kunststoff gleichmäßig, ohne sich dabei zu verfestigen. Es
besteht keine Gefahr, daß Luftblasen in den kastenförmigen
Hauptteilen 1 c, 1 d erzeugt werden, so daß das Kunststoff-Form
teil 1 nach dem Abkühlen eine hohe Festigkeit aufweist.
Während des beschriebenen Herstellungsprozesses schrumpft das
Kunststoff-Formteil 1 mit zunehmender Abkühlung beträchtlich,
so daß auf den Metallblock 2 große mechanische Spannungen ein
wirken. Der Metallblock 2 ist jedoch durch die obere Wand 2
und die Seitenwände 2 c, 2 d verstärkt, so daß er diese Span
nungen aushalten kann. Die Rückplatte 2 e wird nicht verformt.
Da überdies die Querschnittsflächen der Verbindungsteile 1 a,
1 b des Kunststoff-Formteils 1 im wesentlichen gleich groß
sind, und deshalb die auf die beiden Verbindungsteile 1 a, 1 b
einwirkenden Schrumpfungskräfte im wesentlichen gleich groß
sind, kommt es zu einem Ausgleich der Spannungen, die auf den
oberen und unteren Teil des Metallblocks 2 wirken. Dies führt
dazu, daß nur eine geringe oder jedenfalls sehr kleine
Verformung in der Rückplatte 2 e des Metallblocks 2 auftritt.
Selbst wenn der Metallblock 2 anschließend mittels Fräsen
nachgearbeitet wird, um eine hochpräzise Auflagefläche und
Filmführungsflächen auszubilden, wird dieser nicht verformt.
Auch dann, wenn ein Objektiv relativ großen Gewichts an der
weiteren vorderen Metallplatte 3 angebracht wird, verformt
sich der Metallblock 2 hierdurch nicht.
In den Fig. 5 und 6 ist die Richtung der Glasfasern im
Kunststoff des Kunststoff-Formteils 1 erkennbar. Die
Richtungen der einzelnen Glasfasern in den Verbindungs
teilen 1 a, 1 b und in den kastenförmigen Hauptteilen 1 c, 1 d
sind im wesentlichen parallel zueinander und ohne merkliche
Turbulenz ausgerichtet. Diese Ausrichtung der Glasfasern
führt zu einer hohen Festigkeit in seitlicher Richtung und
in Längsrichtung des Kameragehäuses. Statt den schmelzflüs
sigen Kunststoff durch die Öffnungen 2 a einzugießen, kann
dieser auch zuerst in den Hohlraum 9 gegossen werden, wel
cher dem kastenförmigen Hauptteil 1 c des Kunststoff-Form
teils 1 entspricht. In diesem Fall tritt jedoch keine
gleichmäßige Strömung des schmelzflüssigen Kunststoffs in
den Hohlräumen auf, die den Verbindungsteilen 1 a und 1 b
entsprechen, so daß er nur schwer in den Hohlraum 10
fließen kann, wobei er gleichzeitig eine turbulente Strö
mung im Hohlraum 9 bewirkt, was wiederum zu Turbulenzen in
den Richtungen der Glasfasern im kastenförmigen Hauptteil
1 c führt. Dies wäre mit einer Abnahme der inneren mechani
schen Festigkeit des Kunststoff-Formteils 1 verbunden.
Bei dem beschriebenen Herstellungsverfahren werden wei
terhin das hintere Formteil 6 und das vordere Formteil 7
der Gußform zur direkten Anlage an der oberen Wand 2 b und
den Seitenwänden 2 c, 2 d des Metallblocks 2 gebracht, so daß
dieser genau in seiner richtigen Lage angeordnet werden
kann, indem lediglich die äußere Umgangsfläche 6 b des vor
stehenden Teils 6 a des hinteren Formteils 6 in die Öffnung
6 g im Metallblock 2 eingepreßt wird. Die obere und die un
tere Wand 2 b sowie die Seitenwände 2 c, 2 d des Metallblocks
2 schließen sich direkt aneinander an, wodurch sie einan
der verstärken, so daß keine Gefahr der Verformung des Me
tallblocks 2 besteht und der Metallblock 2 exakt im Kunst
stoff-Formteil 1 angeordnet werden kann.
Claims (9)
1. Kameragehäuse, mit
- - einem Metallblock, der das Filmfenster und die Film-Auflagefläche aufweist, und
- - einem Kunststoff-Formteil, in das der Metall block eingesetzt ist, und das zwei voneinander getrennte und an den gegenüberliegenden Seiten des Metallblocks angeordnete Hauptteile sowie zwei Verbindungsteile aufweist, welche die Haupt teile miteinander verbinden und längs der Rück wand des Metallblocks verlaufen,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Metallblock (2) kleine Öffnungen (2 a) aufweist, die
um das Filmfenster (4) herum angeordnet und mit
Kunststoff in einem Stück mit den Verbindungsteilen
(1 a, 1 b) des Formteiles (1) ausgefüllt sind.
2. Kameragehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungen (2 a) als Öffnungen zum Einspritzen bzw.
Eingießen des Kunststoffmaterials ausgebildet sind.
3. Kameragehäuse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der
Öffnungen (2 a) an ihrem hinteren Ende in der Nähe der
Rückwand des Metallblocks (2) eine kleinere Quer
schnittsfläche aufweist als an ihrem vorderen Ende.
4. Kameragehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öff
nungen (2 a) Gußlöcher zum Gießen des Metallblocks
(2) sind.
5. Kameragehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Kunststoff-Formteil aus einem glasfaserverstärkten
Material geformt ist.
6. Kameragehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Metallblock (2) die Form eines Kastens hat, bei dem
nur die vordere Wand offen ist, und der vier zusam
menhängende Seitenwände (2 b, 2 c, 2 d) und eine Rück
wand (2 e) aufweist.
7. Kameragehäuse nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Metallblock (2) an den vorderen Enden der Seitenwände
(2 c, 2 d) Ansatzflächen für eine weitere Metallplatte
(3) zur Objektivhalterung aufweist.
8. Verfahren zum Herstellen eines Kameragehäuses nach
einem der Ansprüche 2 bis 7, bei dem der Metallblock
in der Gießform für das Kunststoff-Formteil eingesetzt
wird, bevor schmelzflüssiger Kunststoff in die Gießform
gespritzt oder eingegossen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die kleinen Öffnungen (2 a) im Metallblock (2) vor dessen Einsetzen in die Gießform (6, 7) ausgebil det werden, und
- - das Einspritzen bzw. Eingießen des Kunststoffes durch diese Öffnungen (2 a) erfolgt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10760276A JPS5332720A (en) | 1976-09-07 | 1976-09-07 | Preparation of camera body and its fabrication |
JP11387976A JPS5339122A (en) | 1976-09-21 | 1976-09-21 | Camera body and its production |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2738899A1 DE2738899A1 (de) | 1978-03-09 |
DE2738899C2 true DE2738899C2 (de) | 1987-08-13 |
Family
ID=26447623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772738899 Granted DE2738899A1 (de) | 1976-09-07 | 1977-08-29 | Kameragehaeuse und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4152065A (de) |
DE (1) | DE2738899A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4104111A1 (de) * | 1990-02-14 | 1991-08-22 | Asahi Optical Co Ltd | Montageanordnung fuer optische geraete |
DE4208736A1 (de) * | 1991-03-19 | 1992-09-24 | Asahi Optical Co Ltd | Kameragehaeuseanordnung |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5573039A (en) * | 1978-11-25 | 1980-06-02 | Canon Inc | Camera body |
JPS55141115U (de) * | 1979-03-27 | 1980-10-08 | ||
JPS55157730A (en) * | 1979-05-29 | 1980-12-08 | Canon Inc | Optical member holding member |
US4417796A (en) * | 1980-11-06 | 1983-11-29 | Canon Kabushiki Kaisha | Single lens reflex camera body |
US4826424A (en) * | 1985-09-25 | 1989-05-02 | Canon Kabushiki Kaisha | Lens barrel made by injection molding |
JPS6287326U (de) * | 1985-11-21 | 1987-06-04 | ||
JP2551769B2 (ja) * | 1987-01-21 | 1996-11-06 | セイコープレシジョン株式会社 | フオ−カルプレ−ンシヤツタ付カメラ |
JPH0746916Y2 (ja) * | 1988-10-04 | 1995-10-25 | 旭光学工業株式会社 | カメラ |
DD278209A1 (de) * | 1988-12-16 | 1990-04-25 | Pentacon Dresden Veb | Kameragehaeuse aus kunststoff |
JP3283109B2 (ja) * | 1993-07-06 | 2002-05-20 | オリンパス光学工業株式会社 | カメラ |
US5881320A (en) * | 1998-04-02 | 1999-03-09 | Eastman Kodak Company | One-time-use camera with multi-adapter fixture for motor and self timer |
US6826367B2 (en) * | 2002-04-09 | 2004-11-30 | Olympus Corporation | Camera exterior part and camera with lens barrier |
JP2013033234A (ja) * | 2011-07-01 | 2013-02-14 | Panasonic Corp | 筐体構造及び撮像装置 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB425415A (en) * | 1932-09-14 | 1935-03-14 | Albert Ebner | Improvements in or relating to photographic cameras |
AT221358B (de) * | 1960-07-09 | 1962-05-25 | Agfa Ag | Photographische Kamera mit einem Kunststoffgehäuse |
DE1147839B (de) * | 1961-11-03 | 1963-04-25 | Agfa Ag | Fotografische Kamera mit einem aus Kunststoff bestehenden Kameragehaeuse |
DE1227335B (de) * | 1964-04-30 | 1966-10-20 | Agfa Ag | Fotografische Kamera |
JPS5913005B2 (ja) * | 1974-07-05 | 1984-03-27 | キヤノン株式会社 | カメラ本体の構造 |
-
1977
- 1977-08-29 DE DE19772738899 patent/DE2738899A1/de active Granted
- 1977-09-01 US US05/829,853 patent/US4152065A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4104111A1 (de) * | 1990-02-14 | 1991-08-22 | Asahi Optical Co Ltd | Montageanordnung fuer optische geraete |
DE4208736A1 (de) * | 1991-03-19 | 1992-09-24 | Asahi Optical Co Ltd | Kameragehaeuseanordnung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4152065A (en) | 1979-05-01 |
DE2738899A1 (de) | 1978-03-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2738899C2 (de) | ||
DE69735403T2 (de) | Verfahren zum Formen eines optischen Steckerstifts | |
DE4202306C2 (de) | Hohle plattenförmige Strukturkomponente | |
DE69716034T2 (de) | Verfahren zum herstellen einer linse,spritzgiessformwerkzeug zum herstellen einer linse und hergestellte linse | |
DE69215752T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Endhülse für Glasfaserstecker und Gussform dafür | |
DE69025626T2 (de) | Spritzgiessen von kreuzgelegten laminaten | |
DE2736534A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von linsenplatten | |
DE69304967T2 (de) | Ein Dornführungsgegenstück enthaltende Giessvorrichtung zum Giessen von faseroptischen Steckerstiften und mit Hilfe dieser Vorrichtung gegossener Steckerstift | |
DE69319243T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von thermoplastischen kunststoffschrauben | |
DE102007023178A1 (de) | Bauteil für einen Fahrzeuginnenraum sowie eine Spritzgussanordnung und ein Verfahren zum Fertigen des Bauteils | |
DE3123745A1 (de) | "verfahren zur herstellung einer linsenfassungs-baugruppe" | |
DE2828926A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines brillenteils aus kunststoff | |
DE69724285T2 (de) | Verfahren zum spritzgiessen einer kunststofflinse | |
DE69505779T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines vollständigen Kernes aus einem Basiskern und einem angeformten Kern | |
DE19940632C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von dielektrischen Linsen | |
DE3917578A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer kugelumlenkungseinrichtung an der mutter einer kugelgewindespindel und kugelgewindespindel | |
DE3011325A1 (de) | Kunststoff-kamerakoerper mit metalleinlage | |
EP0419953A2 (de) | Vorrichtung zum zweischichtigen Spritzgiessen | |
DE60030075T2 (de) | Verfahren und Spritzgiessform zur Herstellung einer Kassettenhälfte | |
EP1046446B1 (de) | Gussteil mit Gewindeloch sowie Vorrichtung und Verfahren zur seiner Herstellung | |
DE112014004748T5 (de) | Spritzgieß- und Zusammenbauvorrichtung und Verfahren zum Gießen und Zusammenbauen einer Vielzahl zweier unterschiedlicher Gussteile | |
DE69223299T2 (de) | Spritzgiessform aus Metall und Verwendung derselben zum Spritzgiessen eines Körpers | |
DE2746741C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schrift- oder Zeichenschablonen | |
DE2002361B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kamera-Suchergehäuses aus Kunststoff und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE7234660U (de) | Diapostitiv-Rahmen aus Kunststoff |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |