DE1147839B

DE1147839B - Fotografische Kamera mit einem aus Kunststoff bestehenden Kameragehaeuse

Info

Publication number: DE1147839B
Application number: DEA38741A
Authority: DE
Inventors: Alfred Winkler
Original assignee: Agfa AG
Current assignee: Agfa Gevaert NV
Priority date: 1961-11-03
Filing date: 1961-11-03
Publication date: 1963-04-25

Description

Fotografische Kamera mit einem aus Kunststoff bestehenden Kameragehäuse Es sind fotografische Kameras bekannt, bei denen das gesamte Kameragehäuse einschließlich Filmführungsbahn und Filmandruckplatte aus Kunststoff hergestellt ist. Obgleich die Herstellung von Kameragehäusen aus Kunststoff wegen der einfachen und billigen Verarbeitungsmöglichkeit von Kunststoff günstig ist, weisen diese Kameras verschiedene Nachteile auf. Einer dieser Nachteile ist darin zu sehen, daß der Film beim Filmtransport durch die Filmführungsbahn und unter Umständen auch durch die Filmandruckplatte Reibungskräften ausgesetzt ist, welche einerseits eine Abnutzung des Kameragehäuses (Filmführung) im Bereich der Perforation und andererseits eine elektrostatische Aufladung des Films und dadurch entstehende Funkenüberschläge und Vorbelichtungen verursachen können.
Zur Vermeidung :dieser Nachteile der bekannten Kunststoffkameragehäuse wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Filmführungsbahn bei im übrigen aus Kunststoff bestehenden Kameragehäusen aus metallischen Stegen besteht, wobei diese Stege winkelig ausgebildet sein können. Nach einer Ausgestaltung gemäß der Erfindung sind die Stege in den Kunststoff eingespritzt. Nach einer anderen Ausführungsform können die Stege aber auch in den Kunststoff eingedrückt sein.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung von Metallstegen auf der Filmführungsbahn wird die Reibung, welche der Film beim Filmtransport erfährt, erheblich gemindert, so daß die Abnutzung des Films im Bereich der Filmperforation weitgehend vermieden wird. Außerdem ist bei Verwendung von Metallstegen die Gefahr einer elektrostatischen Aufladung von Film und Kameragehäuse beseitigt.
Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht einer fotografischen Kamera nach der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt durch eine Kamera gemäß der Schnittlinie 11-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch Teile einer anderen Ausgestaltung gemäß der Erfindung.
In den Figuren ist das aus Kunststoff bestehende Kameragehäuse mit 1, der Kameraoberteil, der ebenfalls aus Kunststoff hergestellt sein kann, mit 2, das Bildfenster mit 3 und die Filmauflage mit 4 bezeichnet. Bei den bekannten Kunststoffkameras ist nun die auf der Filmauflage 4 angebrachte Filmführungsbahn, die in der Regel mindestens aus zwei in Filmtransportrichtung verlaufenden Stegen besteht, ebenfalls aus Kunststoff hergestellt bzw. an die Filmauflage 4 angespritzt. Zur Vermeidung der sich hierbei ergebenden Nachteile treten nun gemäß der Erfindung an die Stelle der Kunststoff-Filmführungsbahn metallene Stege 5, 6. Diese Stege 5, 6 können in die Kunststoff-Filmauflage 4 eingespritzt oder eingedrückt sein. Sie können gemäß der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 als gerade Leisten ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, die Stege 5 a, 6 a entsprechend der Ausgestaltung nach Fig.3 abgewinkelt auszubilden. Wesentlich ist jedoch, daß die metallenen Stege 5, 6 bzw. 5a, 6a, welche die Filmführungsbahn bilden, über die eigentliche aus Kunststoff bestehende Filmauflage 4 vorstehen, so daß der Film nur mit den metallenen Stegen 5, 6, 5 a, 6 a und nicht mehr mit dem Kunststoffkameragehäuse 1, 4 in Berührung kommt. Selbstverständlich ist der Erfindungsgegenstand nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Seine Anwendung ist auch dann oder erst recht dann sinnvoll, wenn das Kameragehäuse zwar aus Kunststoff, der Objektivträger jedoch aus Metall hergestellt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Fotografische Kamera mit einem aus Kunststoff bestehenden Kameragehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmführungsbahn aus metallischen Stegen (5, 6, 5 a, 6 a) besteht. 2. Fotografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (5a, 6a) winkelig ausgebildet sind. 3. Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (5, 6) in den Kunststoff eingespritzt sind. 4. FotografiseheKameranacheinemdervorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (5, 6) in den Kunststoff eingedrückt sind.