DE2738862A1 - Verfahren zur herstellung von duennwandigen zweikanalrohren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von duennwandigen zweikanalrohrenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
- B21C37/15—Making tubes of special shape; Making tube fittings
- B21C37/151—Making tubes with multiple passages
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Description
Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft
26. Aug. 1977
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von dünnwandigen Zweikanalrohren aus Metall vorzugsweise Kupfer
oder einer Kupferlegierung, deren Innenraum durch eine stegartige Wand geteilt ist.
In der französischen Patentschrift 773 58^ ist ein Verfahren
angegeben, mit dem Mehrkanalrohre hergestellt werden können.
Nach dieser Patentschrift werden solche Mehrkanalrohre durch Pressen und anschließendes Ziehen fertig. Nachteilig bei
diesem Verfahren ist, daß die in Rede stehenden Zweikanalrohre nur in durch das Gewicht des Preßblockes begrenzten
Längen herstellbar sind. Aus werkzeugtechnischen Gründen kann
das Preßrohr nur mit relativ großen Wanddicken gepreßt werden, so daß das Rohr in einer Vielzahl von Zügen bis auf die Wanddicke
heruntergezogen werden muß, in der es gewünscht wird.
- k-
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Dies verteuert notgedrungen das Verfahren erheblich. Ein weiterer entscheidender Nachteil entsteht dadurch, daß das
Pressen von maßhaltigen Zweikanalrohren in engen Toleranzen überhaupt nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben,
mit dem es möglich ist, in wirtschaftlicher Weise Zweikanalrohre mit engen Toleranzen und dünnen Wanddicken in
relativ großen Längen herzustellen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwei Metallbänder so geformt werden, daß
sie gemeinsam ein Rohr bilden, daß die geformten Metallbänder mit einem ebenen Metallband mit ihren Längskanten in Berührung
gebracht und die Längskanten der drei Werkstücke miteinander durch Schmelzschweißen verbunden werden. Zu einer besonders
wirtschaftlichen Herstellungsmethode gelangt man, wenn die
Metallbänder kontinuierlich in horizontaler Richtung von drei achsparallel angeordneten Vorratsspulen im Abstand zueinander
abgezogen werden, daß der Abstand durch Heranführen der oben und unten verlaufenden Metallbänder verringert wird und die
oben und unten verlaufenden Metallbänder kontinuierlich zu einem Halbrohr geformt und daß die Längskanten der drei Metallbänder
kontinuierlich durch elektrisches Lichtbogenschweißen unter Schutzgas verschweißt werden. Dabei hat es sich als
zweckmäßig erwiesen, die Metallbänder vor dem Verschweißen zu besäumen und zu entfetten. Diese Maßnahme gewährleistet
eine saubere Schweißnaht. Da das gewünschte Produkt eine Wanddicke von in der Größenordnung 0,8 bis 1 mm aufweist, hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, Metallbänder gleicher Wanddicke von weniger als lmm zu verwenden. Das geschweißte Kanalrohr
wird zweckmäßigerweise nach dem Schweißen durch Ziehen über
eine Mandrille und durch eine Matrize exakt kalibriert. Auf diese Weise kann ein Rohr mit eng tolerierten Abmessungen hergestellt
werden, wobei gleichzeitig durch die Kaltbearbeitung eine Verfestigung des Materials erreicht wird. Beim Kalibrieren
sollten die Kammern in Richtung des Steges so aufgewei-tet werden, daß die Außenwandungen der Kanäle nahezu parallel zum
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Steg verlaufen und die gekrümmten Bereiche der Außenwandung sich über die Schweißnaht hinaus erstrecken. Es können dadurch
Zweikanalrohre hergestellt werden, deren Schweißnähte im Inneren der Einhüllenden gelegen sind. Die Formung der
Metallbänder wird zweckmäßigerweise so vorgenommen, daß die Bandkanten der geformten Metallbänder während des Schweißvorgangs
an dem Steg anliegen. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß das Material des Steges in jedem Fall in die
Schweißnaht eingeht. Anschließend an die Kalibrierung wird das Rohr kalt gereckt. Dieser Arbeitsgang bewirkt, daß das
Rohr gerichtet wird und im geraden Zustand vorliegt. Von dieser Rohrlänge werden dann zweckmäßigerweise die benötigten
Rohrlängen abgelängt.
Die Erfindung ist an Hand der in den Fig. 1 bis k schematisch
dargestellten Aueführungsbeispiele näher erläutert.
Von den Vorratstrommeln 1 und 2 werden Kupferbänder 3 und k
mit einer Wanddicke von 0,8 mm kontinuierlich abgezogen und in einem geeigneten Formwerkzeug 5, 6 zu den Halbrohren 7
und 8 verformt. Die Halbrohre 7 und 8 werden durch nicht näher dargestellte Werkzeuge aneinandergeführt. Vor dem Zusammenführen
der Halbrohre 7 und 8 wird zwischen diese ein von einer Vorratsspule 9 ablaufendes Kupferband 10 eingefahren, so daß
sich die Bandkanten der Halbrohre 7 und 8 auf das Band 10 auflegen. Mittels einer unter Schutzgas betriebenen Lichtbogenschweißeinrichtung,
von der eine Elektrode 11 dargestellt ist, werden die Längskanten der Halbrohre 7 und 8 gemeinsam mit dem
Metallband 10 verschweißt. In unmittelbarem Anschluß an den Schweißvorgang wird das Zweikanalrohr 12 mittels einer Matrize
13 und einer nicht näher bezeichneten an einer Stange oder einem Seil befestigten Mandrille zweckmäßigerweise im selben
Arbeitsgang wie das Schweißen kalibriert. Zum Aufbringen der erforderlichen Zugkräfte dient ein Bandabzug l4.
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In der Pig. 2 ist ein Schnitt durch ein Zweikanalrohr nach dem Verschweißen dargestellt. In dieser Fig. ist klar erkennbar,
daß das den Steg bildende Kupferband 10 gemeinsam mit den Bandkanten der Halbrohre 7 und 8 in die Schweißnaht
eingegangen ist und somit für eine flüssigkeitsdichte Trennung der Kanäle 15 und l6 sogt.
In vielen Fällen kann es zweckmäßig sein, den Kalibriervorgang gesondert durchzuführen. In diesem Fall wird das Rohr
nach dem Schweißen in Längen von beispielsweise 15 bis 20
kalibriert. Dieser Arbeitsgang ist in der Fig. 3 schematisch
dargestellt. In das Rohr 12 wird eine Mandrille 17« die die innere Kontur der Kanäle 15 und l6 bestimmt, eingebracht.
Die MandrilIe 17 ist über ein Seil bzw. eine Dornstange l8 an einem Dornstangenhalter 19 befestigt. Zweckmäßigerweise
werden beide Kanäle 15 und l6 gleichzeitig kalibriert, d. h. in jedem Kanal befindet sich eine gesonderte MandrilIe 17«
die über eine gesonderte Dornstange bzw. ein Seil l8 an der Haltevorrichtung 19 befestigt sind. Zu Beginn des Kalibrier-Vorgangs
greift eine Spannvorrichtung 20 an dem Ende des Rohres 12 an und zieht dieses durch die Matrize 13, wobei
die Mandrille im Bereich der Matrize durch die Dornstange
bzw. das Seil in Lage gehalten wird.
Die Fig. k und 5 zeigen Schnitte durch den Bereich der
Matrize 13 für zwei unterschiedliche Ausführungsformen der
Zweikanalrohre. In der Fig. 5 ist die Kalibrierung eines Zweikanalrohres dargestellt, welches sich durch elektrische
Lichtbogenschweißung ohne nachfolgende Verformung nicht herstellen läßt. Die Breite der Metallbänder 7 und 8 ist va-ientlieh
größer gewählt als die Breite des Metallbandes 10. Dadurch ist es möglich, daß die gekrümmten Bereiche der Halbrohre
7 und 8 sich in Richtung des Metallbandes 10 über die Schweißnaht 21 und 22 hinaus erstrecken. Die fertig ge-
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formten Zweikanalrohre finden bevorzugt Anwendung in Wärme tau β chappara t en.
Anschließend an den Kalibriervorgang können die Rohre noch kalt gereckt werden, wodurch sie einwandfrei gerichtet wer
den. Im Anschluß an diesen Arbeitsgang können sie in den gewünschten Längen abgelängt werden.
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L e e r s e i t e
Claims (9)
- 273886?Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft26. Aug. 1977Patentansprüche[ 1.JVerfahren zur Herstellung von dünnwandigen Zweikanalrohren aus Metall vorzugsweise Kupfer oder einer Kupferlegierung, deren Innenraum durch eine stegartige Wand geteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Metallbänder so geformt werden, daß sie gemeinsam ein Rohr bilden, daß die geformten Metallbänder mit einem ebenen Metallband mit ihren Längskanten in Berührung gebracht und die Längskanten der drei Werkstücke miteinander durch Schmelzschweißen verbunden werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbänder kontinuierlich in horizontaler Richtung ναι drei achsparallel angeordneten Vorratsspulen im Abstand zueinander abgezogen werden, daß der Abstand durch Heranführen der oben und unten verlaufenden Metallbänder ver-9098 12/0016•Iringert wird und die oben und unten verlaufenden Metallbänder kontinuierlich zu einem Halbrohr geformt werden
und daß die Längskanten der drei Metallbänder kontinuierlich durch elektrische Lichtbogenschweißung unter Schutzgas verschweißt werden. - 3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallbänder vor dem Verschweißen besäumt und entfettet werden. - 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Metallbänder gleicher Wanddicke von
weniger als 1 mm verwendet werden. - 5· Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das geschweißte Kanalrohr nach dem Verschweißen durch Ziehen über eine Mandrille und durch eine
Matrize exakt kalibriert wird. - 6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Kalibrieren die Kammern in Richtung des Steges so aufgeweitet werden, daß die Außenwandungen der Kanäle nahezu parallel zum Steg verlaufen und die gekrümmten Bereiche der Außenwandung sich über die Schweißnaht erstrecken.
- 7· Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandkanten der geformten Metallbänder während der Schweißung an dem Steg anliegen.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbänder in vertikaler Richtung verlaufend an der stationären Schweißvorrichtung vorbeigeführt und beide Schweißnähte gleichzeitig fertiggestellt
werden. - 9. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das kalibrierte Rohr kalt gereckt wird.9 0 9812/0016 3"
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1978
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