DE2738216C3 - Verfahren zur Herstellung einer gepreßten Nickelektrode - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer gepreßten Nickelektrode

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer gepreßten Nickelelektrode gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie des Anspruches 3.
Ein derartiges Verfahren ist aus der US-Patentschrift 25 129 bekannt.
Dabei wird die Nickelelektrode über 6 bis 18 Stunden bei einer Temperatur vcn etwa 60 bis 650C getrocknet. Bei diesen Temperaturen und diesem Zeitbereich können sich keine befriedigenden Entladungskapazitäten ergeben.
Aus der französischen Patentschrift 9 82 910 ist ein Herstellungsverfahren für eine Aktivmasse für Elektroden bekannt, bei dem die Aktivmasse bei 150°C getrocknet werden soll. Das wesentliche Merkmal der dort verwendeten Aktivmasse aus Nickelhydroxid ist allerdings der Zusatz von Graphit. Dadurch soll nicht nur die elektrische Leitfähigkeit bewirkt werden, sondern auch eine optimale Kapazität erzielt werden.
In der deutschen Patentschrift 9 12 353 wird die dielektrische Erwärmung von positiven Aktivmassen für alkalische Batterien, insbesondere Nickelhydroxid, beschrieben. Es soll dabei eine dielektrische Trocknung im Kondensatorfeld bei gleichzeitiger kontinuierlicher Beschickung mit dem zu trocknenden Gut erzielt werden.
ic Gepreßte Nickelelektroden wurden bisher hergestellt, indem man ein Gemisch aus aktivem Elektrodenmaterial und Bindemittel sowie gewünschtenfalls anderen Elektrodenbestandteilen, wie leitenden Streckmitteln, in die Öffnungen eines mit Löchern versehenen Stromsammlers preßte. Das aktive Elektrodenmaterial kann NiO*, d. h. ein Berthollid, sein, wobei χ keine ganze Zahl ist. Ein besonders wertvolles NiO* enthält etwa 55 Gew.-% Nickel, wobei χ einen Wert zwischen 1,65 und 1,8 hat Es ist auch bereits bekannt, daß man dadurch eine Verbesserung erzielen kann, indem man zusammen mit NiO* eine kobalthaltige Verbindung verwendet. Die kobalthaltige Verbindung kann beispielsweise Kobalthydroxid (Co(OH)2) oder CoO*. das dem NiO* analog ist, sein.
Solche Elektroden arbeiten zufriedenstellend in Zellen wie Nickel/Eisen-, Nickel/Zink-, Nickel/Wasserstoff- und Nickel/Cadmium-Zellen. Die Zellen müssen jedoch »formiert« werden, indem man sie wiederholt Lade-/Entlade-Zyklen unterwirft, damit die theoretische Kapazität der Zelle zu einem möglichst großem Prozentsatz erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 3 so auszubilden, daß die Entladekapazitat erhöht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das
Kennzeichen des Anspruchs 1 bzw. Anspruchs 3 gelöst.
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den auf diese Ansprüche 1 und 3 zurückbezogenen Unteran-Sprüchen dargestellt.
Gemäß dem Erfindungsgegenstand wird das NiO*
entweder vor oder nach dem Einbringen in die Nickelelektrode für eine Zeit zwischen 15 Minuten und 2 Stunden auf eine Temperatur zwischen 125°C und
■»5 175° C erhitzt.
Es zeigte sich überraschenderweise, daß Elektroden,
bei denen das verwendete NiO, auf diese Weise behandelt wurde, bei den Umgebungsbedingungen eine erheblich höhere Entladekapazität als in üblicherweise behandelte Nickelelektroden haben.
Besonders gute Ergebnisse erzielt man, wenn das eingesetzte Berthollid NiO* etwa 55 Gew.-% Nickel enthält und χ einen Wert zwischen etwa 1,65 und etwa 1,8 hat.
Nach einer anderen Lösung der Erfindung wird dem Gemisch eine Kobaltverbindung in Form des Berthollids CoO* oder Co(OH)2 beigemischt, das NiO* wird hier für eine Zeit zwischen 15 Minuten und 2 Stunden auf eine Temperatur zwischen 125° C und 175° C erhitzt, ohne im Falle einer Kobaltverbindung in Form von Co(OH)2 dieses zu zersetzen, und wobei die Erhitzung des NiO* entweder vor dem Vermischen mit der kobalthaltigen Verbindung oder im Falle von CoO, nach dem Vermischen mit der kobalthaltigen Verbindung erfolgt.
Zweckmäßigerweise beträgt das eingesetzte NiO, auch in diesem Falle etwa 55 Gew.-%, wobei χ einen Wert zwischen etwa 1,65 und etwa 1,8 aufweist.
In der einzigen Figur ist die Abhängigkeit der Entladekapazität von der Erhitzungstemperatur bei unterschiedlichen sonstigen Versuchsbedingungen, insbesondere die NiOx-Verwertung in Prozent der theoretischen Kapazität zur Erhitzungstemperatur aufgetragea Aus dieser Aufzeichnung gehen klar die Vorteile eines Verfahrens unter Verwendung der Erfindung gegenüber bisher bekannten Verfahren hervor.
Die gepreßte Nickelelektrode gemäß der ErfinGung wird hergestellt indem man ein aktives Elektrodenmaterial in der Form eines Gemisches in die öffnungen eines mit Löchern versehenen Stromsammlers von geringem Gewicht preßt Das Gemisch enthält wenigstens das aktive Elektrodenmaterial und ein Bindemittel, '5 um das aktive Material bei den zur Herstellung der Elektrode angewandten Drücken an den Stromsammler zu binden. Außerdem können noch beispielsweise leitende Streckmittel und Porenbildner in das Gemisch eingebracht werden.
Das aktive Elektrodenmaterial ist NiO, zusammen mit einer kobalthaltigen Verbindung. Die kobalthaltige Verbindung kann beispielsweise Co(OH)2 oder CoOx sein. Diese Materialien können mit einem Bindemittel, wie Polytetrafluoräthylen, vermischt werden.
Das NiO, wird in bekannter Weise durch chemische Oxydation eines nickelhaltigen Salzes in alkalischen Medien hergestellt Das nickelhaltige Salz kann Nickelnitrat (Ni(NO3J2), Nickelsulfat (NiSO4), Nickelchlorid (NiCl2) oder Nickelbromid (NiBr2) sein.
Das bevorzugte Oxydationsmittel ist Natrium-pochlorit; jedoch können auch andere Oxydationsmittel, wie Kaliumhypochlorit und gasförmiges Brom, verwendet werden.
Das alkalische Medium wird durch Auflösen einer starken Base in Wasser hergestellt. Hierfür können verschiedene starke Basen, wie Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid und Natriumhydroxid verwendet werden. Vorzugsweise wird eine Kombination von Natrium- und Lithiumhydroxid verwendet.
Wenn als kobalthaltige Verbindung CoO, verwendet wird, so wird es in praktisch der gleichen Weise wie das NiOx aus seinen entsprechenden Salzen, beispielsweise Kobalt(II)nitrat hergestellt
Statt daß man das NiOx und das CoO, getrennt voneinander herstellt können, wenn diese Verbindungen zusammen verwendet werden sollen, auch Salze dieser Verbindungen zusammen chemisch oxydiert werden und das NiOx und das CoO, zusammen als schwarzes Pulver, in dem das CoO1 verhältnismäßig 5" gleichmäßig in dem NiOx dispergiert ist, ausgefällt werden.
Um das NiOx herzustellen, wird zunächst eine Lösung eines Nickel(II)salzes hergestellt. Diese Lösung wird hergestellt indem man das Nickelsalz in Wasser löst, so daß die Lösung etwa 0,17 bis 2 molar ist.
Eine wäßrig-alkalische Lösung des Oxydationsmittels wird unter Verwendung der oben beschriebenen Verbindungen hergestellt indem man die Konzentrationen von Base und Oxydationsmittel so einstellt, daß die 6U Lösung etwa 2 bis 6,5 molar an der Base und etwa 0,34 bis 1 molar an dem Oxydationsmittel ist.
Konzentrationen und Mengen der beiden getrennt hergestellten Lösungen von Nickelsalz, Oxydationsmittel und Base werden im Rahmen der obigen Konzentrationsbereiche so gewählt, daß durch Vermischen der beiden Lösungen eine Lösung erhalten wird, in der vorzugsweise das Molverhältnis Nickelsaz zu Oxydationsmittel zwischen etwa 1 :2 und etwa 1 :8 und das Molverhältnis Nickelsalz zu Base zwischen etwa 1 :1 und etwa 1 :150 liegt
Nachdem die Lösung des Nickel(ll)salzes und die Lösung von Oxydationsmittel und Base hergestellt sind, werden sie miteinander vereinigt indem man die Nickelsalzlösung langsam unter Rühren, vorzugsweise in einer Zeit von etwa 1 Stunde, zu der Lösung von Oxydationsmittel und Base zugibt Das dabei ausgefällte NiO1 wird abgetrennt, gewaschen und bei etwa 40 bis 50° C getrocknet
Das CoO, kann in praktisch der gleichen Weise hergestellt werden wie das NiO,, wobei die gleichen Konzentrationsbereiche und Verhältnisse angewandt werden. Vorzugsweise wird jedoch das CoO, zusammmc-n mit dem NiO, gefällt indem man der Nickelsalzlösung ein lösliches Kobaltsalz in solchem Verhältnis, daß das Gewichtsverhältnis Ni : Co in dem gefällten Pulver vorzugsweise zwischen etwa 9 :1 und etwa 9,8 :0,2 liegt, zusetzt
Um die gepreßte Nickelelektrode herzustellen, wird das NiO, mit einer kobalthaltigen Verbindung, wie Co(OH)2 oder CoO, in einem solchen Mengenverhältnis, daß das Verhältnis Ni zu Co vorzugsweise zwischen etwa 9 :1 und etwa 9,8 :0,2 liegt, vereinigt Diese Materialien werden dann mit einem geeigneten Bindemitte1, wie Polytetrafluoräthylen, und gegebenenfalls weiteren Komponenten für eine Nickelelektrode, wie Graphit, vermischt, um die innere Leitfähigkeit der Elektrode zu verbessern.
Das erhaltene Gemisch von aktivem Elektrodenmaterial und Bindemittel wird in die öffnungen eines mit Löchern versehenen Stromsammlers, beispielsweise einer Folie aus expandiertem Nickel, unter Anwendung von Drücken in der Größenordnung von 560 bis 1400 bar gepreßt.
Gemäß der Erfindung wird das in der Nickelelektrode verwendete NiO, für eine Zeit von wenigstens 15 Minuten und vorzugsweise 2 Stunden auf eine Temperatur in dem Bereich von 125 bis etwa 175° C erhitzt. Es wurde gefunden, daß etwa die gleichen Verbesserungen erzielt werden, wenn das NiO, für beträchtlich längere Zeit erhitzt wird. Beispielsweise wurden Tests durchgeführt, bei denen das NiO, einmal für 2 Stundeti und ein anderes Mal für 66 Stunden eriiitzt wurde. In beiden Fällen wurden die gleichen Ergebnisse erzielt. Mit Hinblick auf diese Tests erfolgt das Erhitzen des NiO, natürlich vorzugsweise für die kürzeste Zeit, die erforderlich ist, um die Verbesserung zu erzielen.
Das NiO, kann dem Erhitzen entweder bevor es in die Elektrode eingebracht wird, oder nachdem es in die Elektrode eingebracht ist, unterworfen werden, oder es kann sowohl vor als auch nach seiner Einbringung in die Elektrode erhitzt werden. Wenn jedocii das Kobalt nicht in der Form von CoO,, sondern beispielsweise als Co(OH)2 anwesend ist, muß das NiO, erhitzt werden, bevor es mit dem Co(OH)2 vermischt wird, da das Co(OH)2 sich in einem Temperaturbereich von 125 bis 175°C zersetzt und dadurch die Eigenschaften der Nickelelektrode beeinträchtigt.
Das folgende Beispiel veranschaulicht die Erfindung.
Beispiel
Zwei Sätze von Nickel/Kobalt-Elektroden wurden wie folgt hergestellt. Der erste Satz wurde mit einem Gemisch der folgenden Zusammensetzung hergestellt: 81 Gew.-% NiO,, 7 Gew.-% Co(OH)2, 5 Gew.-% Graphit, 5 Gew.-% Nickelflocke, 2 Gew.-% Polytetra-
fluoräthylen. Der zweite Satz wurde mit einem Gemisch der folgenden Zusammensetzung hergestellt: 79 Gew.-°/o NiOx, 9 Gew.-°/o CoO, (zusammen gefällt aus wäßrigem LiOH (0,49 molar) und NaOH (2,5 molar), die anfänglich 1,4 molar an Nickelnitrat und 0,16 molar an Kobaltnitrat war, zusammen mit 1 m Natriumhypochlorit), 5 Gew.-0. Graphit, 5 Gew.-% Nickelflocke, 2 Gew.-% Polytetrafluoräthylen. In jedem Fall wurde das Gemisch auf einen Stromsammler aus expandiertem Metall aufgebracht und mit diesem bei einem Druck von etwa 840 bar zu einer Elektrode verpreßt.
Bevor die Elektrode in einer Zelle verwendet wurde, wurde sie in einem Ofen 2 Stunden bei einer vorbestimmten Temperatur gehalten. Einige Elektroden wurden auf 5O0C, andere auf 750C usw. bis zu 200° C erhitzt, wie in der Zeichnung gezeigt. Nach der Wärmebehandlung wurden die Elektroden auf Raumtemperatur gekühlt und dann zusammen mit festen Nickelelektroden als Gegenelektroden und einem wäßrigen NaOH/LiOH-Elektrolyten zu einzelnen Zellen zusammengefügt und dann Entiade/Lade-Zyklen unterworfen.
Da das NiO, und in viel geringerem Ausmaß auch das kobalthaltige Material eine elektrochemische Eigenkapazität haben, wurden die Zellen zunächst bis zu 0,55 V, gemessen gegen eine Cadmiumbezugselektrode, entladen, bevor sie elektrochemisch aufgeladen wurden.
Die Entladekapazität des chemisch oxydierten NiO1/ Co(OH)2 bzw. NiO»/CoO» während dieser anfänglichen Entladung ist in der Zeichnung als Kurve A gezeigt. Kurven Sund Cveranschaulichen die Entladekapazität der elektrochemisch oxydierten NiO,/Co(0H)2- bzw. NiOr/CoOr-Elektroden nach dem ersten elektrochemischen Aufladen der Zellen. Kurve A zeigt, daß die Entladekapazität während der Anfangsentladung des chemisch oxydierten NiO1 in dem Bereich von 125 bis 175°C ein Maximum erreicht. Kurve Bfür die Entladung von Zellen mit dem elektrochemisch oxydierten NiO2 + Co(OH)2 zeigt eine Diskontinuität bei 125°C,die auf die Zersetzung des Co(OH)2 zurückzuführen ist, und ein Maximum der Kapazität in dem Bereich von 150 bis 1750C (gestrichelter Teil der Kurve). Obwohl eine Verbesserung der Nickelelektrode schon bei einer Wärmebehandlung in dem Temperaturbereich zwischen 25 und 1250C erzielt wird, ist der Temperaturbereich zwischen 125 bis 175°C bevorzugt, weil das Maximum der Elektrodenkapazität bei Abwesenheit des instabilen Co(OH)2 durch Erhitzen in diesen Bereich
ίο erzielt wird. Dies ist der Kurve Czu entnehmen, die die Kapazität der NiO, + CoO,-Elektroden bei Erhitzen bis zu 150°C veranschaulicht Das CoO, ist gegen eine thermische Zersetzung bei diesen Temperaturen stabil, so daß die optimale Kapazität durch Erhitzen in den Temperaturbereich von 125 bis 175° C erreicht werden kann.
Ergebnisse gleich den in der Zeichnung veranschaulichten werden erhalten, wenn das NiO, oder das NiO,+ CoO, in dem bevorzugten Temperaturbereich erhitzt und dann bei Raumtemperatur aufbewahrt werden, bevor man die Gemische für die Elektroden herstellt. Es wurde gefunden, daß die Anfangsentladung des chemisch oxydierten Materials sich mit der Dauer dieser Trockenlagerung verschlechtert, daß jedoch die Verbesserung der Kapazität der Nickelelektrode durch die Wärmebehandlung nach der Anfangsentladung erhalten bleibt.
Der durch die Verwendung eines NiO», das auf eine Temperatur in dem Bereich von 125 bis 175°C erhitzt ist, erbrachte Vorteil wird durch einen Vergleich desjenigen Teiles der Kurven A, B und C, die diesem Temperaturbereich entsprechen, mit den Ordinatenabschnitten (250C) der gleichen Kurven, die die Verwertung des nicht derart erhitzten NiO, zeigen, deutlich. In jedem Fall ist erkennbar, daß durch das Erhitzen des NiO, die Kapazität sowohl des chemisch als auch des elektronisch oxydierten NiO» beträchtlich verbessert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer gepreßten Nickelelektrode aus einem Gemisch des Berthollids NiOx als aktives Elektrodenmaterial, einem Bindemittel dafür und einem Stromkollektor, wobei die Mischung in den Stromkollektor gepreßt und einer Wärmebehandlung ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das NiO,
a) entweder vor oder nach dem Einbringen in die Nickelelektrode
b) für eine Zeit zwischen 15 Minuten und 2 Stunden
c) auf eine Temperatur zwischen 125° C und 175° C erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte Berthollid NiO1 etwa 55 Gew.-% Nickel enthält und χ einen Wert zwischen etwa 1,65 und etwa 1,8 hat.
3. Verfahren zur Herstellung einer gepreßten Nickelelektrode aus einem Gemisch des Berthollids NiO* als aktives Elektrodenmaterial, einem Bindemittel dafür und einem Stromkollektor, wobei die Mischung in den Stromkollektor gepreßt und einer Wärmebehandlung ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
a) dem Gemisch eine Kobaltverbindung in Form des Berthollids CoO1 oder Co(OH)2 beigemischt wird,
b) daß das NiO* für eine Zeit zwischen 15 Minuten und 2 Stunden
c) auf eine Temperatur zwischen 125° C und 175° C erhitzt wird,
d) ohne im Falle einer Kobaltverbindung in Form von Co(OH)2 dieses zu zersetzen,
e) und wobei die Erhitzung des NiO, entweder vor dem Vermischen mit der kobalthaltigen Verbindung oder im Falle von CoO* nach dem Vermischen mit der kobalthaltigen Verbindung erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte NiO* etwa 55 Gew.-% Nickel enthält und χ einen Wert zwischen 1,65 und 1,8 hat.
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