DE2737966B2 - Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf Buchblockrücken - Google Patents
Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf BuchblockrückenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf Buchblockrücken, mit einem
beheizbaren Klebstoffbehälter, einer Klemmeinrichtung zum Einspannen eines aus einem zu bindenden
Blattstapel bestehenden Buchblocks über dem Behälter, und einer anhebbaren Kleberauftragplatte, die den
Klebstoff auf den nach unten gerichteten Rücken des eingespannten Buchblocks aufträgt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-PS 93 584) ist die Kleberauftragplatte mit einem lotrecht
verstellbaren Hubgestänge fest verbunden. Ihre Oberseite ist waagrecht gehalten. Die für das Binden von
Büchern in großem Umfang verwendeten Heißschmelzkleber haben jedoch bei der üblicherweise vorgesehenen
Klebstofflemperatur von 160 bis 180°C noch immer
eine Viskosität von etwa 600 bis ! 100 cP. Infolgedessen ist eine erhebliche Kraft notwendig, um die Kleberauftragplatte
in dem zähflüssigen Klebstoff nach oben und aus diesem heraus zu bewegen. Außerdem bleibt auf der
Kieberauftragplatte, wenn diese den Buchblockrücken erreicht, leicht eine übermäßige Klebstoffmenge stehen.
Es besteht die Gefahr, daß ein Teil dieses Klebstoffes in unerwünschter Weise auf die Stirnkanten des Buchblockrückens
gelangt und die Blätter des Buchblockes auch dort miteinander verklebt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es erlaubt. Schmelzkleber
einwandfrei und auf einfache Weise sowohl zum Binden der Buchblöcke als auch zum Anbringen eines
Deckblattes aufzubringen.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Kieberauftragplatte schräg zu deren Oberfläche verschwenkbar anhebbar und in
Klebstoffauftragstellung in waagrechte Stellung bringbar ist. Durch das Anheben der Kieberauftragplatte in
Schräglage wird die notwendige Verstcllkraft wcscntlieh
vermindert. Der Verstellantrieb braucht nur vergleichsweise schwach ausgelegt zu werden. Die
Schräglage der Kieberauftragplatte während des Herausbewcgens aus dem Klebstoffbad bewirkt ferner,
daß übermäßiger Klebstoff von der Plattenoberseitc in den Klebstoffbehälter zurückfließt. Auf der Oberfläche
der Kieberauftragplatte verbleibt eine Klebstoffmengc, die durch die Plattenneigupg in Verbindung mit der
Viskosität des Klebstoffes recht genau dosiert werden kann und ein Verschmieren der Stirnkanicn des
Buchblockrückcns sicher vermeidet. Da die Kieberauftragplatte andererseits in Klebstoffauftragstellung wieder
in waagrechte Lage verschwenkt ist. legt sie sich gegen den Buchblockrücken vollflächig an und überträgt
auf diesen ausreichend Wärme, um den Klebstoff am Buchblockrücken hinreichend tief in das Papier
eindringen zu lassen.
Vorzugsweise ist nach Klebstoffauftrag die Kleberauftraenlatte
vordem Kincnirhcn in den Heißschmcly-
kleber in eine Schräglage verschwenkbar. Dadurch wird sichergestellt, daß in den Klebstoff keine Luft
eingebracht und kein Klebstoff verspritzt wird.
Eine konstruktiv besonders einfache Ausführung wird dadurch erhalten, daß die AufUigplatte Zapfen
aufweist, die an gegenüberliegenden Längsenden der Auftragplatte angebracht sind, erste Hebel an einem
Ende mit dem einen Zapfen gelenkig verbunden und am anderen Ende am Gehäuse angelenkt sind, und zweite
Hebel an eüiom Ende mit dem anderen Zapfen gelenkig
verbunden und am anderen Ende an einer drehbaren Welle befestigt sind, die an beiden Enden Kurbeln
aufweist Dabei sind zweckmäßig die Kurbeln mit Führungsschlitzen zweier verschiebbarer Mitnehmerplatten in Eingriff bringbar, wobei jeder der Schlitze
einen an der einen Seitenkante der betreffenden Mitnehmerplatte offenen, waagrechten Teil, einen von
dem waagrechten Teil ausgehenden schrägen Teil und einen an den schrägen Teil anschließenden lotrechten
Teil aufweist. Die Mitnehmerplatten können vorteilhaft mit einer Klemmleiste der Klemmeinrichtung verbunden
sein.
Zum einfachen, platzsparenden Anbringen eines Deckblatts ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
unterhalb der Klemmeinrichtung ein Aufsetztisch angeordnet, der in an sich bekannter Weise (DE-OS
24 06 481) wahlweise in eine Schräglage u; d eine waagrechte Stellung bringbar ist.
Um zu verhindern, daß der mit Klebstoff versehene Buchblockrücken den Aufsetztisch verschmiert, ist der
Aufsetztisch zweckmäßig absenkbar.
Die Vorrichtung kommt mit besonders wenigen Bauteilen aus, wenn der Aufsetztisch an gegenüberliegenden
Seiten zwei Führungsschlitze aufweist, die mit je einem Zapfen in Gleiteingriff stehen, wobei jeder der
Schlitze mit einem waagrechten Teil und einem vorderen geneigten Teil versehen ist, der von dem
waagrechten Teil aus schräg nach unten verläuft. Vorteilhaft ist ferner der eine Führungsschlitz mit einem
lotrechten Teil versehen, der von dem vorderen geneigten Teil aus nach unten reicht, während
zweckmäßig die beiden Führungsschliu:e zusätzlich mit einem hinteren geneigten Teil ausgestattet sind, der von
dem waagrechten Teil schräg nach unten reicht.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine perspektivische, teilweise aufgeschnittene
Ansicht einer Buchbindemaschine nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, wobei jedoch weitere Teile weggeschnitten sind, und
Fig. 3 bis 10 schematische Seitenansichten zur Erläuterung der Arbeitsweise der Maschine.
Entsprechend den Fig. 1 und 2 ist ein Maschinenrahmen
mit zwei Seitenwänden 1 vorhanden, zwischen denen ein Aufsetztisch 2 und ein Behälter 3 zur
Aufnahme eines Heißschmelzklebers angeordnet sind.
Zwei Klemmorgane oder -leisten 4, 5 erstrecken sich zwischen den beiden Seitenwänden. Die gegenüberliegenden
Enden des Klemmorgans 4 sind mit zwei Mitnehmerplatten 8 verbunden, die außerhalb der
Scitcnwändc sitzen. Die Miinchmerplattcn sind entlang
/weier Führungsstangen 6 verstellbar. Das Klcmmorgan
5 kann entlang zweier Führungsstangen 7, von denen in F i g. 1 nur eine dargestellt ist. auf das
Klemmorgan 4 zu und von diesem weg bewegt werden.
Das Klemmorgan 5 ist entlang den Führungsstangen
7 upurniihpr Hrm K lommriruan 4 vprupllhnr um! ΙϋΙΐι
sich mit Hilfe einer zweckentsprechenden bekannten Einrichtung in jeder gewünschten Lage entlang den
Führungsstangen festlegen, um einen Buchblock zwischen den Klemmorganen 4 und 5 einzuspannen. Das
Klemmorgan 5 ist mit den Mitnehmerplatten 8 über die Führungsstangen 7 und das Klemmorgan 4 verbunden.
Jede Mitnehmerplatte 8 weist einen Schlitz 9 auf, dessen Aufgabe es ist. eine Kleberauftiagplatte 10 im
Behälter 3 anzuheben, um auf diese Weise die ίο Oberfläche der Auftragplatte 10 zwecks Auftrag von
Klebstoff gegen den Rücken eines Buchblocks anzulegen, der zwischen den Klemmorganen eingespannt ist.
Der Aufsetztisch 2 ist an seinen gegenüberliegenden Enden mit zwei waagrecht nach außen vorstehenden
is Zapfen 11 und 12 versehen, die in Gleiteingriff mit zwei
Schlitzen 13 bzw. 14 stehen, die in den beiden Seitenwänden 1 ausgebildet sind. Wie aus Fig.4
hervorgeht, weisen die Schlitze 13, 14 einen waagrechten Teil 15, 16, einen hinteren geneigten Teil 17, 18. der
sich nach hinten (in Richtung auf den Behälter 3) erstreckt, und einen vorderen geneigten Teil 19, 20 auf.
der vom waagrechten Teil aus nach vorne und unten reicht.
Ein lotrechter Teil 21 geht von dem vorderen 2--i geneigten Teil 19 des Schlitzes 13 aus. Der lotrechte
Schlitzteil 21 kann grundsätzlich auch weggelassen werden; er ist jedoch zweckmäßig, um den Neigungswinkel
des Aufsetztisches 2 zu vergrößern, wie dies im folgenden noch näher erläutert ist.
jo Der vordere geneigte Schlitzteil 19 ist langer und hat
einen größeren Neigungswinkel als der vordere geneigte Schlitzteil 20. Ein L-förmiger Hebel 23 ist bei
22 am vorderen Ende jeder Mitnehmerplatie 8 angelenkt und mittels einer Schraubenfeder 2^ in F i g. 1
ν-, im Uhrzeigersinn vorgespannt. Ein Anschlag 25
verhindert, daß sich der Hebel 23 über einen vorbestimmten Winkel hinaus im Uhrzeigersinn dreht.
Der Zapfen 11 wird normalerweise zwischen einem Ende des L-förmigen Hebels 23 und einer seitlichen
Anlagekante 8a gehalten oder eingeklemmt, die an der
Mitnehmerplatte 8 ausgebildet ist.
Normalerweise befinden sich die Zapfen 11, 12 des Tisches 2 in den waagrechten Schlitzteilen 15,16, so daß
der Tisch waagrecht gehalten wird, wobei der Zapfen 11
•r. zwischen dem Ende des Hebels 23 und der Kante 8;i der Platte 8 festgehalten wird, um für die waagrechte Lage
des Tischs zu sorgen.
Vor einem Buchbindevorgang wird ein Deckblatt 26 auf den Tisch 2 aufgebracht. Das Deckblatt wird hälftig
ίο gefaltet, wobei seine Innenseite nach außen weist und
der eine der beiden Teile des gefalteten Deckblattes um einen Betrag langer als der andere Teil ist, der der Dicke
des zu bindenden Buchblocks entspricht.
Das Klcmmorgan 5 wird nach vorne entlang den >i Führungsstangen 7 von dem Klemmorgan 4 wegbewegt,
wobei das Klemmorgan 5 sich gegen den Hebel 23 anlegt und diesen in F i g. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn
sowie gegen die Kraft der Feder 24 verschwenkt. Dadurch wird der Zapfen 11 freigegeben, so daß die
μ) Zapfen 11 und 12 sich in den Schlitzen 13 und 14 frei
bewegen können.
Dann wird der Tisch 2 aus seiner Horizorilalstellung
herausgekippt, wobei die Zapfen 11, 12 entlang den vorderen geneigten Schiit/teilen 19 und 20 geführt
»>·> werden. Der Zapfen 11 wird weiter in den lotrechten
Schlit/tcil 21 hineinbewegt, um die Neigung des Tischs 2 nach vorne entsprechend F i g. 4 zu vergrößern. Ein
Handgriff 2;) ist vorgesehen, um die geschilderte
Verstellung des Tisches in die Schräglage und das Zurückstellen des Tisches zu erleichtern.
In der Stellung gemäß F i g. 4 im der vordere (oder linke) Teil des Tischs 2 abgesenkt. Das gefaltete
Deckblatt 26 wird von der hinteren (rechten) Seite des Tisches 2 aus auf den Tisch aufgebracht, so daß das
gefaltete Deckblatt den Tisch entsprechend F i g. 4 umschließt. Die Schiäglage des Tisches vereinfacht
diesen Arbeitsgang.
Nachdem das Deckblatt in geeigneter Weise auf den Tisch 2 aufgeschoben ist, wird der Tisch in die
waagrechte Lage zurückgebracht. Dann wird ein Blattstapel oder zu bindender Buchblock auf den Tisch
derart aufgesetzt, daß die eine Kantenfläche oder der Buchblockrücken mit dem Tisch in Kontakt kommt. Das
Klemmorgan 5 wird in Richtung auf das Klemmorgan 4 verschoben, um den Buchblock zwischen den beiden
Klemmorganen gemäß F i g. 5 einzuspannen.
In dem Behälter 3 befindet sich ein zweckentsprechender
Heißschmelzkleber 32. Zwei Heizplatten 3'sind in dem Behälter vorgesehen. Die Heizplatten bringen
den Kleber auf eine Temperatur von ungefähr 160 bis 180° C, so daß er schmilzt und eine Viskosität von 1100
bis 600 cP hat.
Die Klebstoffauftragplatte 10 taucht normalerweise in det im Behälter 3 befindlichen Kleber 32 ein, wobei
die Unterseite der Auftragplatte 10 an der Bodenwand des Behälters anliegt und mittels der Heizplatten 3'
aufgeheizt wird. Die Heizelemente können in beliebiger anderer zweckentsprechender Weise ausgebildet oder
angeordnet sein: beispielsweise können sie in die Bodenwand des Behälters eingebettet sein.
In der Praxis können vorteilhafterweise entsprechend
Fig. 2 mehrere Vorsprünge 34 an der Unterseite der
Auftragplatte 10 und/oder an der Oberseite der Bodenwand des Behälters 3 vorgesehen sein, um einen
engen Kontakt der gesamten Bereiche der beiden Oberflächen zu verhindern, so daß die Platte 10 leichter
angehoben werden kann.
Die Auftragplatte 10 ist an ihren gegenüberliegenden Enden mit zwei waagrecht verlaufenden Zapfen 41, 42
versehen, an die Hebel 43 bzw. 44 angelenkt sind. Die Hebel 43 sind länger als die Hebel 44: ihr anderes Ende
ist über einen Zapfen 45 mit der betreffenden Seitenwand des Behälters 3 gelenkig verbunden.
Das andere Ende der beiden Hebel 44 ist an einer Welle 46 befestigt, die sich zwischen den einander
gegenüberliegenden Seitenwänden des Behälters 3 erstreckt und von diesen drehbar abgestützt wird.
Das eine Ende eines Hebels 48 ist mit jedem der beiden Endabschnitte der Welle 46 fest verbunden, die
nach außen durch die Seitenwände des Behälters 3 und die Seitenwände 1 des Maschinenrahmens vorsteht.
Eine Kurbel 49 ist am anderen Ende der Hebel 48 angebracht und mit der Achse des Zapfens 42
ausgerichtet
Der in der Mitnehmerplatte 8 ausgebildete Schlitz 9 weist einen Einlaßteil 50, der sich an der einen
Seitenkante der Platte 8 öffnet, einen von dort aus nach oben reichenden schrägen Teil 51 und einen lotrechten
Teil 52 auf, der vom Teil 51 aus weiter nach oben führt.
Wie zuvor erwähnt, wird das Klemmorgan 5 in Richtung auf das Klemmorgan 4 verstellt, um zwischen
beiden einen Buchblock einzuspannen (Fig.5). Die
beiden Klemmorgane werden dann mit Hilfe von zweckentsprechenden, nicht gezeigten Mitteln festgelegt.
Die Klemmorgane werden zusammen mit dem eingespannten Buchblock so weit nach rechts bewegt.
daß sie über dem Behälter 3 stehen. Dabei bewegt sich auch die Mitnehmerplatte 8 nach rechts. Im Verlaul
dieser Bewegung kommt die Kurbel 49 mit dem Fin'ußteil SO des Schlitzes 9 in Eingriff und tritt in diesen
ί ein. Während die Kurbel sich weiter in den schrägen Teil 51 des Schlitzes vorbewegl. wird sie allmählich
angehoben, das heißt im Uhrzeigersinn um die Achse der Welle 46 gedreht. Da die Kurbel 49, der Hebel 48
und die Welle 46 ein einziges, zusammenhängende"
κι Bauteil bilden, bewirkt die Drehung der Kurbel 49 eine
Drehung des Zapfens 42 um die Achse der Welle 46, unc zwar um den gleichen Drehwinkel wie denjenigendei
Kurbel 49. Auf Grund dessen wird die rechte Seite dei
Auftragplatte 10 entsprechend F i g. 6 angehoben. Wenr sich die Kurbel 49 weiter in den lotrechten Schlitzteil 53
hineinbewegt, wird die gesamte Platte 10 weiter ir Schräglage nach rechts angehoben, weil die Länge de;
Hebels 44 ungeändert bleibt. Dabei werden der Hebe 43 und infolgedessen auch der Zapfen 41 irr
Uhrzeigersinn um den Zapfen 45 gedreht, so daß die linke Seite der Auftragplatte 10 angehoben wird
Dadurch wird die Platte 10 über der Oberfläche 32a des Klebers 32 in eine waagrechte Stellung gebracht. Ir
dieser angehobenen waagrechten Stellung wird die
;>■-> Oberseite der Platte 10 gegen den nach unter
weisenden Buchblockrücken angepreßt, wie dies ir F i g. 7 dargestellt ist.
Auf der Oberseite der auf diese Weise angehobener Platte 10 befindet sich eine gewisse Klebstoffmenge. Die
)o Platte 10 wurde im Behälter auf eine erhöhte
Temperatur aufgeheizt. Wenn daher die Platte mit dem Buchblockrücken in der vorstehend erläuterten Weise
in Kontakt gebracht wird, wird der Buchblockrücken aufgeheizt. Mit anderen Worten, Kleber wird auf der
so Buchblockrücken aufgebracht, während dieser aufgeheizt
wird, so daß der Kleber hinreichend in den Buchblockrücken eindringt. Die Zeitspanne, während
deren die Platte mit dem Buchblockrücken in Kontakt gehalten wird, liegt bei ungefähr 10 s. Nach Verstrei-
4» chen dieser Zeitdauer werden die Klemmorgane in die
Ausgangsstellung rückgeführt, so daß die Auftragplatte entgegengesetzt der Hochstellbewegung bewegt wird
Dabei senkt sich die Platte auf den Boden des Behälters 3, wie dies in F i g. 3 veranschaulicht ist.
5 Eine Abstreifstange 35 kann vorgesehen sein, urr überschüssigen Kleber von dem Buchblockrücker
abzustreifen, während der Buchblock in die Ausgangsstellung zurückgebracht wird.
Der Aufsetztisch 2 kann vorteilhaft so angeordnei
so sein, daß er etwas abgesenkt wird, nachdem der Buchblock zwischen den Leisten 4,5 eingespannt ist, urr
zu verhindern, daß der Klebstoff auf dem Buchblockrükken auf den Tisch gelangt, wenn der Buchblock in die
Ausgangsstellung über dem Tisch zurückgebracht wird Wenn die Klemmorgane 4, 5 zusammen mit derr
eingespannten Buch anfänglich von einer Stellung übei dem Tisch in Richtung auf den Behälter verschober
werden, schiebt der Hebel 23 die an den gegenüberliegenden Enden des Tisches befestigten Zapfen 11 in die
hinteren geneigten Teile 17 der Schlitze 13. Dies bewirkt daß sich die Zapfen 12 gleichzeitig in die
hinteren geneigten Teile 18 der Schlitze 14 bewegen, se daß der Tisch etwas abgesenkt wird, während ei
waagrecht gehalten wird (F i g. 6 und 7).
Wenn der Buchblock in die Ausgangsstellung zurückgebracht wird, nachdem eine ausreichende
Klebstoffmenge auf den Buchblockrücken aufgetrager ist, schiebt die Anlagekante 8a der Mitnehmerplatte Ϊ
den Zapfen Il zurück in den waagrechten Teil 15 des
Schlitzes 13, wobei gleichzeitig der Zapfen 12 in den waagrechten Teil 16 des Schlitzes 14 eingebracht wird,
so daß der Tisch 12 in die waagrechte Stellung angehoben wird. Dadurch wird das auf dem Tisch
befindliche Deckblatt gegen den Buchblockrücken angepreßt; es haftet an diesem entsprechend F i g. 9 an.
Das Klemmorgan 5 wird dann von dem Buchblock wegbewegt. Der Tisch wird schräggestellt, indem die
Zapfen 11, 12 in die vorderen geneigten Schlitzteile 19,
20 der Schlitze 13 bzw. 14 hineingeführt werden, wobei der Zapfen U sich weiter in den lotrechten Teil 21 des
Schlitzes 13 bewegt. Dann wird der Buchblock zusammen mit dem jetzt am Buchblockrücken anhaftenden
Deckblatt herausgenommen(Fig. 10).
Der Tisch wird anschließend in die waagrechte Lage zurückgebracht, womit der Arbeitszyklus abgeschlossen
1St.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf Buchblockrücken, mit einem beheizbaren Klebstoffbehälter,
einer Klemmeinrichtung zum Einspannen eines aus einem zu bindenden Blattstapel bestehenden
Buchblocks über dem Behälter, und einer anhebbaren Kleberauftragplatte, die den Klebstoff
auf den nach unten gerichteten Rücken des eingespannten Buchblocks aufträgt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kleberauftragplatte (10) schräg zu deren Oberfläche verschwenkbar
anhebbar und in Klebstoffauftragstellung in waagrechte Stellung bringbar ist. |5
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Klebstoffauftrag die Kleberauftragplatte (10) vor dem Eintauchen in den Heißschmelzkleber
in eine Schräglage verschwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2« 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragplatte
(10) Zapfen (41, 42) aufweist, die an gegenüberliegenden Längsenden der Auftragplatte (10) angebracht
sind, erste Hebel (43) an einem Ende mit dem einen Zapfen (41) gelenkig verbunden und am ^
anderen Ende am Gehäuse (45) angelenkt sind, und zweite Hebel (44) an einem Ende mit dem anderen
Zapfen (42) gelenkig verbunden und am anderen Ende an einer drehbaren Welle (46) befestigt sind,
die an beiden Enden Kurbeln (49) aufweist. «>
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbeln (49) mit Führungsschlitzen
(9) zweier verschiebbarer Mitnehmerplatten (8) in Eingriff bringbar sind, wobei jeder der Schlitze (9)
einen an der einen Seitenkante der betreffenden '5 Mitnehmerplatte offenen, waagerechten Teil (50),
einen von dem waagerechten Teil ausgehenden schrägen Teil (51) und einen an den schrägen Teil
anschließenden lotrechten Teil (52) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die Mitnehmerplatten (8) mit einer
Klemmleiste (4) der Klemmeinrichtung (4, 5, 7) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen unterhalb der Klemmeinrichtung (4,5,7)
angeordneten Aufsetztisch (2), der in an sich bekannter Weise wahlweise in eine Schräglage und
eine waagrechte Stellung bringbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsetztisch (2) absenkbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsetztisch (2) an gegenüberliegenden
Seiten zwei Führungsschlitze (13, 14) aufweist, die mit je einem Zapfen (11, 12) in
Gleiteingriff stehen, wobei jeder der Schlitze (13,14) mit einem waagrechten Teil (15, 16) und einem
vorderen geneigten Teil (19,20) versehen ist, der von
dem waagrechten Teil aus schräg nach unten verläuft.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Führungsschlitz (.13) ferner
mit einem lotrechten Teil (21) versehen ist, der von dem vorderen geneigten Teil (19) aus nach unten
reicht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungsschlitze
(13, 14) zusätzlich mit einem hinteren geneigten Teil (17, 18) ausgestattet sind, der von dem waagrechten
Teil (15,16) schräg nach unten reicht.
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