DE2737937C2 - Hydraulische Bremsanlage für ein Fahrzeug mit einer Blockierschutzeinrichtung - Google Patents
Hydraulische Bremsanlage für ein Fahrzeug mit einer BlockierschutzeinrichtungInfo
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- DE2737937C2 DE2737937C2 DE2737937A DE2737937A DE2737937C2 DE 2737937 C2 DE2737937 C2 DE 2737937C2 DE 2737937 A DE2737937 A DE 2737937A DE 2737937 A DE2737937 A DE 2737937A DE 2737937 C2 DE2737937 C2 DE 2737937C2
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- B60T8/42—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition having expanding chambers for controlling pressure, i.e. closed systems
- B60T8/4208—Debooster systems
- B60T8/4225—Debooster systems having a fluid actuated expansion unit
Description
2. Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Expansionskolben (74) mit
einer Nut (108) versehen ist, in die der Stift (116) unter der Wirkung einer ihn vorspannenden Feder
(118) eingreifen kann.
3. Bremsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsvorrichtung
(IiO) einen zylindrischen Hohlraum (114) und einen gleitbar in dem zylindrischen Hohlraum angeordneten Kolben (112) aufweist, der mit seiner einen Seite,
die den Stift (116) trägt, im zylindrischen Hohlraum
eine erste Kammer (124) begrenzt, die mit der Druckmittelpumpe (C) verbunden ist, und mit seiner
anderen Seite im zylindrischen Hohlraum eine zweite Kammer (122) begrenzt, in der die Feder
(118) angeordnet ist
4. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Blockierschutz-Ventilanordnung (74,78,100) den Expansionskolben
(74) und einen Kolben (78), der mit dem Expansionskolben (74) zum Begrenzen einer Kammer änderbaren Luftvolumens zwischen ihnen teleskopartig
verbunden ist, und eine Feder (100) aufweist, die sich auf den Expansionskolben (74) und den Kolben (78)
abstützt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Bremsanlage der im Oberbegriff des Anspruchs 1
genannten Art.
Bei dieser in Verbindung mit F i g. 1 der Anmeldungsunterlagen im einzelnen erläuterten bekannten Bremsanlage weist die Sicherheitsvorrichtung ein Beipaßventil und ein Differentialventil auf, die bei einem
störungsfreien Arbeiten der Bremsanlage und laufender Druckmittelpumpe den Hauptbremszylinder mit den
Radbremszylindern über eine den Expansionskolben aufweisende Kammer verbinden, um mit Hilfe des
Magnetventils bei Auftreten des ein Radblockieren angebenden elektrischen Signals den Expansionskolben
aus dieser Kammer herauszubewegen, damit das für das Druckmittel in der Kammer zur Verfugung stehende
Volumen zu vergrößern und somit den in den Radbremszylindern herrschenden Bremsdruck zu vermindern. Wird aufgrund einer Störung oder aber des
Stillstands der Druckmittelpumpe von dieser kein Druckmitteldruck an die Blockierschutzeinrichtung
gegeben, so erfolgt Ober das Beipaß- und Differentialventil eine unmittelbare Verbindung zwischen dem
Hauptbremszylinder und den Radbremszylindern und gleichzeitig eine Abtrennung der den Expansionskolben
enthaltenden Kammer von dem Hauptbremszylinder. In diesem Fall wird also eine vom Hauptbremszylinder
veranlaßte ausreichende Bremswirkung erreicht, ohne daß die Blockierschutzeinrichtung beim Auftreten eines
ein Radblockieren angebenden Signals wirksam werden kann. Jedoch ist eine Entlüftung der Blockierschutzeinrichtung mit Hilfe von einer am Leitungssystem
zwischen dem Hauptbremszylinder und den Radbremszylindern vorgesehenen Entlüftungsöffnung bei stillstehender Druckmittelpumpe, also bei stillstehender
Brennkraftmaschine, nicht möglich, da dann alle wesentlichen Druckmittelpassagen innerhalb der Blokkierschutzeinrichtung durch das geschlossene Trennventil und das geschlossene Differentialventil gegenüber den Radbremszylindern und auch dem Haupt
bremszylinder abgesperrt sind. Eine Entlüftung ist daher nur bei laufender Druckmittelpumpe, also laufender
Brennkraftmaschine, möglich, was jedoch zu einer unnötigen Gefährdung des Wartungspersonals infolge
der angetriebenen Teile der Brennkraftmaschine und infolge des von der Druckmittelpumpe an die
Blockierschutzeinrichtung und das Bremsleitungssystem abgegebenen Druckes führt. Außerdem ist die
durch das Beipaß- und Differentialventil gebildete Sicherheitsvorrichtung bei der bekannten Blockierschutzeinrichtung konstruktiv aufwendig.
Aus der DE-OS 2t 64 604 ist ein Hauptbremszylinder
für eine Zweikreisbremsanlage bekannt, der mit einer Verriegelungseinrichtung für einen gesonderten
Schwimmkolben innerhalb des Hauptbremszylinders versehen ist. um ein Durchfallen des Bremspedals beim
Ausfall eines der Bremskreise zu verhindern. Mit Hilfe des zwei getrennte und jeweils für die getrennten
Bremskreise vorgesehene Kammern in dem Hauptes bremszylinder bildenden Schwimmkolbens ist bei einer
ordnungsgemäßen Funktion der Zweikreisbremsanlage ein Druckausgleich zwischen den beiden Bremskreisen
möglich. Die Verriegelungseinrichtung weist einen Stift
auf, der in eine Umfangsnut des Schwimmkolbens unter
Wirkung einer ihn vorspannenden Feder eingreifen kann. Andererseits ist der Stift mit einem Kolben
verbunden, der in einem zylindrischen Hohlraum eine Kammer begrenzt, die eine Druckmittelverbindung mit
einer der beiden Kammern des Hauptbremszylinders hat
Wird also in dieser Kammer des Hauptbremszylinders infolge der ordnungsgemäßen Funktion zumindest
des mit dieser kammer verbundenen Bremskreises ein Bremsdruck aufgebaut, so wird auch der Stift gegen die
Kraft der ihn vorspannenden Feder in seine zurückgezogene Stellung bewegt, in der der Schwimmkolben
freigegeben wird. Kann dagegen in dieser Kammer des Hauptbremszylinders infolge einer Störung des mit ihm
verbundenen Bremskreises kein ausreichender Druck aufgebaut werden, so bleibt der Schwimmkolben
verriegelt, und es wird unverzüglich in der mit dem jeweils anderen Bremskreis verbundenen Kammer des
Hauptbremszylinders ein Bremsdruck aufgebaut, der ein Durchfallen des Bremspedals verhindert dem
Fahrer aber nicht den sonst üblichen starker» Gegendruck am Bremspedal vermittelt, so daß er das
Bremspedal entsprechend stärker niedertreten wird, um den noch funktionsfähigen Bremskreis mit einem
ausreichenden Bremsdruck zu beaufschlagen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bremsanlage der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so
weiterzubilden, daß eine Entlüftung auch der den Expansionskolben enthaltenden Kammer über die
Entlüftung der Radbremszylinder bzw. des Hauptbremszylinders möglich ist, ohne daß dazu die
Druckmittelpumpe arbeiten muß.
Bei einer Bremsanlage der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Bremsanlage zeichnet sich dadurch aus, daß die Blockierschutz-Ventilanordnung
nur eine einzige, mehrere miteinander zusammenwirkende Ventikchieber- oder Kolben führende Ventilbohrung
hat
Dieses wird durch die für sich bekannte Sicherheitsvorrichtung möglich, die beim Ausbleiben des von der
Druckmittelpumpe abgegebenen Drucks den Expansionskolben in der Stellung verriegelt, die dieser beim
Normalbetrieb der Bremsanlage, d. b. bei Abwesenheit des ein Radblockieren angebenden elektrischen Signals,
einnimmt. In dieser Normallage ist der Hauptbremszylinder mit den Radbremszylindern unmittelbar über die
den Expansionskolben erhaltende Kammer verbunden, deren Volumen jedoch infolge der Verriegelung des
Expansionskolbens auch dann nicht zu ändern ist, wenn das Magnetventil das ein Radblockieren angebende
Signal erhält Diese Konstruktion der erfindungsgemäßen Bremsanlage erübrigt daher das Vorsehen eines
getrennten Beipaß-Ventils. Arbeitet dagegen die Druckmittelpumpe normal und tritt beim Bremsen das ein
Radblockieren angebende Signal auf, so wird über das Magnetventil die Druckmittelzufuhr von der Druckmittelpumpe
nur an eine weitere Kammer unterbrochen, in der ein Kolben geführt ist, der mit dem Expänsiönskolben
teleskopartig verbunden ist und über eine Feder in eine Bewegungsrichtung von diesem fort vorgespannt
ist. Wird daher die Druckmittelzufuhr an diese weitere Kammer durch d»s Magnetventil unterbrochen, so
bewegt sich der Kolben unter der Wirkung dieser Feder von dem Expansionskol'nn fort, wodurch dieser sich
ebenfalls in die gleiche Richtung bewegen kann, d. h. aus der Kammer änderbaren Volumens teilweise herausbewegt
wird, so daß deren Volumen vergrößert wird. Diese Volumensvergrößerung führt aber bei einer
gleichzeitigen Abtrennung des Hauptbremszylinders von dieser Kammer bzw. damit auch den Radbremszylindern
mit Hilfe eines mit dem Expansionskolben verbundenen Trennventils zu einer Druckentlastung der
Radbremszylinder, so daß ein Blockieren der Räder in der gewünschten Weise unterbunden wird. Bei dieser
zuletzt genannten Arbeitsweise der Bremsanlage befindet sich der Stift der Sicherheitsvorrichtung in
seiner zurückgezogenen Stellung, da die Sicherheitsvorrichtung ungehindert von der Druckmittelpumpe mit
Druckmittel beaufschlagt wird.
Die Sicherheitsvorrichtung nimmt ihre Verriegelungsstellung aber auch beim gewollten Stillstand der
Druckmittelpumpe ein, was z. B. beim Stillstand der Brennkraftmaschine eines mit der Bremsanlage ausgerüsteten
Kraftfahrzeuges der Fall ist Bei dieser Verriegelut/gsstellung ist aber der Hauptbremszylinder
über die erste Kammer, d. h. den geeinten Druckströmungsmittelweg
innerhalb der Blockierschutz-Ventilanordnung mit den Radbremszylindern verbunden. Wird
also eine Entlüftung der Bremsanlage gewünscht so kann diese durch die üblichen Entlüftungseinrichtungen
an dem Hauptbremszylinder und/oder den Radbremszylindern vorgenommen werden, wobei gleichzeitig auch
die wesentlichen Strömungsmittelwege der Blockierschutz-Ventilanordnung entlüftet werden, ohne daß
dazu eine besondere Entlüftungseinrichtung an der Blockierschutz-Ventilanordnung vorgesehen sein müßte.
Bei den bisher bekannten vergleichbaren Bremsanlagen wäre eine solche Entlüftung der Blockierschutz-Ventilanordnung
nur bei laufender Brennkraftmaschine zum Antrieb der Druckmittelpumpe möglich, was die
Entlüftungs- und anderen Wartungsarbeiten an der Bremsanlage aber sowohl für das Wartungspersonal
gefährlich als auch während des dann in der Bremsanlage herrschenden vollen Druckmitteldrucks
nachteilig macht. Darüber hinaus ist aber auch wegen der Konstruktion der bekannten Bremsanlage mit
getrennten Ventilen selbst bei einem Arbeiten der Druckmittelpumpe keine vollständige Entlüftung auch
der Blockierschutz-Ventilanordnung sicherzustellen.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch einen Schnitt einer bekannten Bremsanlage und
F i g. 2 schematisch einen Schnitt einer erfindungsgemäß aufgebauten Bremsanlage.
Nach Fig. 1 weist die hydraulische Antiblockiereinrichtung
10 einen Steuerblock 12 auf, der mit Anschlußöffnungen Pu Pi, Pj, P* und Ps verseilen ist. Die
Anschlußöffnung Pt ist mit einem Hauptbremszylinder
A, die Anschlußöffnung Pi mit den Radbremszylindern
B, von denen nur eine gezeigt ist, die Anschlußöffnung
Pj mit einer Pumpe C, die Anschlußöffnung Pi, mit einem
Sammelbehälter D und die Anschlußöffnung Ps mit einer nicht gezeigten Servolenkung verbunden, die
direkt in Beziehung mit der Antiblockiereinrichtung steht.
Die Öffnung P\ is' mit der öffnung P2 über Passagen
14,16 und 18 und alternativ über eine Passage 20 und die Passage 18 in Verbindung bringbar. Die Passage 20 liegt
parallel zu den Passagen 14 und 16. Ein Expansionskol-
ben 22 ist so angeordnet, daß er die Verbindung zwischen den Passagen 14 und 16 steuert, und ein
Beipassventil 24 so, daß die Verbindung zwischen der Passage 18 und sowohl der Passage 16 als auch 20
gesteuert wird. Der Expansionskolben 22 hat eine eine Kammer 26 begrenzende Fläche und das Beipaßventil
24 hat eine eine Kammer 28 begrenzende Kolbenfläche.
Die Anschlußöffnung Pj steht einerseits mit der
Anschlußöffnung Ps über ein Regelventil 30 und eine Passage 32 und andererseits mit der Kammer 26 über
das Regelventil 30, eine Passage 34 und eine Passage 36 in Verbindung. Die Passage 36 besitzt eine Drosselstelle
38. Ein Magnetventil 40 ist vorgesehen, um die Passage 36 zu öffnen und zu schließen. Die Passage 34 hat eine
Abzweigung in Form einer Passage 42, die zur Kammer 28 führt. Die Anschlußöffnung Pt ist mit der Kammer 26
über eine Passage 43 verbindbar.
Das Regelventil 30 regelt den Druck, der von der Druckmittelpumpe C an die Passagen 32 und 34
gegeben wird, entsprechend dem Druck, der vom Hauptbremszylinder A in eine Passage 44 gelangt, die
mit der Passage 14 verbunden ist.
Wenn der Druck in die Kammer 28 über die Passagen 34 und 42 gelangt, wird das Beipaßventil 24 durch den
Druck in der Kammer 28 in die in F i g. I gezeigte linke Stellung gedrückt, so daß ein Differentialventil 45, das
integral mit dem Beipaßventil 24 verbunden ist, die Verbindung zwischen der Passage 18 und 20 unterbricht
und die Passagen 16 und 18 über eine Kammer 46 miteinander verbindet. Wenn der Druck in der Kammer
28 nicht anliegt, wird das Beipaßventil 24 in F i g. 1 nach rechts verschoben, so daß die Passagen 18 und 20 über
die Kammer 46 miteinander verbunden sind und die Verbindung zwischen den Passagen 16 und 18
unterbrochen ist. Das Beipaß- und Differentialventil 24 und 45 wirken als Sicherheitsvorrichtung, die eine
Bremswirkung gewährleistet, wenn an der Druckmittelpumpe C und/oder den Passagen 34, 36 oder 42 eine
Fehlfunktion oder Betriebsstörung auftritt. Das Magnetventil 40 besitzt einen mit einer Kugel 50
versehenen Anker 48. Die Kugel schließt normalerweise die Passage 43. Eine Feder 52 drückt den Anker 48 in die
in Fig. 1 gezeigte Stellung, bei der die Kugel 50 die
Passage 43 verschließt. Eine Spule 54 zieht bei Zuführung eines elektrischen Stromes den Anker 48 und
die Kugel 50 an. so daß die Kugel 50 die Passage 43 öffnet.
Schließt die Kugel 50 die Passage 43. so wird der Druck von der Passage 34 über die Passage 36 in die
Kammer 26 geleitet, während im angezogenen Zustand von Kugel 50 und Anker 48 letzterer die Verbindung
zwischen der Kammer 26 und der Passage 36 sperrt. Die Spule 54 ist an einen elektrischen Steuerkreis angeschlossen
und erhält von diesem ein Signal, sobald eine Verminderung des an den Radbremszylindern B
anliegenden Druckes notwendig ist, wenn z. B. die Fahrzeugverzögerung übermäßig groß geworden ist
Der Expansionskolben 22 wird bei Zuführung des Druckes von der Passage 34 in die Kammer 26 in seine
in F i g. 1 gezeigte linke Stellung verschoben, bei der die Trennventile 56 und 58 geöffnet sind und eine
Verbindung zwischen den Passagen 14 und 16 über eine Kammer 60 schaffen. Der Expansionskolben 22 wird,
wenn in der Kammer 26 kein Druck anliegt, in der Zeichnung in seine rechte Stellung bewegt, bei der die
Trcnnverstüe 56 und 58 geschlossen sind und die
Verbindung zwischen den Fassagen 14 und 16 unterbrochen ist
Diese bekannte Antiblockiereinrichtung 10 arbeitet wie folgt:
I. Normalbetrieb ohne Vorliegen einer
Fehlfunktion an irgendeiner Stelle der
Antiblockiereinrichtung 10 und der
Druckmittelpumpe C
(1) Wird das Bremspedal 62 am Fahrzeug nicht niedergedrückt, so erzeugt der Hauptbremszylin-
in der A keinen Druck, d. h. ein Druck wird der
Anschlußöffnung P\ nicht zugeführt, so daß der Expansionskniben und das Beipaßventil 22 und 24
sich in den in Fig. I gezeigten linken Stellungen unter den auf die rechten Flächen der Ventilkolben
ti 22 und 24 wirkenden Steuerdruck von der
Druckmittelpumpe Cbefinden. Dadurch schafft der Expansionskolben 22 eine Verbindung zwischen
den Passagen 14 und 16 und das Beipaßventil 24 sperrt die Verbindung zwischen den Passagen 18
.'o und 20. Andererseits wird das Regelventil 30 unter
dem auf die rechte Fläche des Ventilkolbens wirkenden Druck in die in der Zeichnung linke
Stellung bewegt.
(2) Wird das Bremspedal 42 niedergedrückt und damit i=, vom Hauptbremszylinder A in den Kammern 60
und 46 sowie in der Passage 44 der Druck i'ergrößert, so wirken die Drücke in den Kammern
60 und 46 und in der Passage 44 auf die linken Flächen von Expansionskolben. Beipaß- bzw.
so Regelventil 22, 24 und 30 und verschieben diese nach rechts. Dabei wird das Regelventil 30 durch
den von der Passage 44 stammenden auf das Ventil wirkenden Fluiddruck etwas nach rechts bewegt, so
daß der Druck in der Passage 34 durch einen Drosseleffekt zunimmt. In diesem Zustand befindet
sich das Regelventil 30 im Gleichgewicht. Obgleich, was das Beipaßventil 24 betrifft, die Drücke in
entsprechender Weise auf die rechten und linken Ventilflächen wirken, wird, da die das Beipaßventil
24 nach links drückende Kraft größer als die es nach rechts drückende Kraft ist, das Beipaßventil
24 in der linken Stellung gehalten, so daß es die Verbindung zwischen den Passagen 18 und 20
unterbricht.
Da das Magnetventil 40 nicht eingeschaltet wird, solange kein ein Radblockieren anzeigendes Signal
abgegeben wird, verschließt die Kugel 50 die Passage 43. Daher gelangt der Druck von der
Passage 34 in die Kammer 26 und drückt den Expansionskolben 22 sowie die Trennventile 56 und
58 nach links.
Da die den Expansionskolben 22 nach links drückende Kraft größer als die nach rechts
drückende Kraft ist wird der Expansionskolben 22 in der in der Zeichnung linken Stellung gehalten.
Daher gelangt der Druck Pa vom Hauptbremszylinder
A Ober die Passagen 14, 16 und 18 und die Kammern 60 und 46 an die Radbremszylinder B.
(3) Auftreten eines ein Radblockieren angebenden Signals zur Verminderung des Bremsdruckes.
Wenn der Bremsdruck Pb zunimmt und die
Verzögerung des Fahrzeuges einen bestimmten Wert überschreitet wird die Spule 54 mit Strom
beaufschlagt Dadurch öffnet das Magnetventil 40 die Passage 43. Dadurch wird der auf die rechte
Fläche des Expar.sionskoibens 22 wirkende Druck
in der Kammer 26 über die Anschlußöffnung P4 in
den Sammelbehälter D entlastet so daß der Druck
in der Kammer auf Null abfällt und sich der Expansionskolben 22 durch den auf seine linke
Fläche wirkenden Bremsdruck nach rechts bewegt, um die Verbindung zwischen den Passagen 14 und
16 zu unterbrechen. Das in den die Antiblockiereinrichtung mit den Radbremszylindern B verbindenden
Leitungen eingeschlossene Druckmittel entsannt sich daher um das infolge der Bewegung des
Expansionskolbens 22 vergrößerte Volumen, wodurch der Druck im Leitungssystem verringert
wird. Daher wird die Bremskraft so weit herabgesetzt, daß ein Blockieren verhindert wird. Das
Beipaß- und Regelventil 24 und 30 bleiben beide in der gleichen Stellung wie beim zuvor erwähnten
Fall (2).
2. Vorliegen einer Fehlfunktion im hydraulischen
Kreislauf, einschließlich der Druckmittelpumpe C
und des Leitungssystems, z. B. der
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Da der Druck im Kreislauf auf Null abnimmt, werden in diesem Fall der Exp'insionskolben, das Beipaß- und
Regelventil 22, 24 und 30 durch den Bremsdruck in ihre rechten Stellungen bewegt. Daher sperrt das Beipaßventil
24 die Verbindung zwischen den Passagen 16 und 18 und schafft eine Verbindung zwischen den Passagen
20 und 18 über die Kammer 46. um direkt den Hauptbremszylinder A mit den Radbremszylindern B zu
verbinden. Trotz Fehlfunktion des hydraulischen Kreislaufes läßt sich somit eine Bremswirkung und damit
sichere Handhabung des Fahrzeuges erzielen. Selbst wenn in diesem Fall ein ein Radblockieren angebendes
Signal abgegeben wird, tritt kein Antiblockiersteuervorgang ein.
Wenn Luft aus dem Kreislauf bei Stillstand des Fahrzeugmotors entfernt werden soll, werden bei der
beschriebenen herkömmlichen Bremsanlage, da der Betrieb der Druckmittelpumpe C ebenfalls unterbrochen
wird und damit in die Kammern 26 und 28 kein Druck gelangt, der Expansionskolben 22 und das
Beipaßventil 24 durch den Druck vom Hauptbremszylinder A in die rechten Stellungen bewegt, in denen die
Trennventile 56 und 58 und das Beipaßventil 24 die Passage 16 verschließen, so daß diese vom Kreislauf
abgetrennt wird. Daher kann keine Luft aus der Passage 16 abgeführt werden. Folglich muß zur Entlüftung der
Passage 16 der Motor in Betrieb gesetzt werden, um die Druckmittelpumpe C anzutreiben und das Beipaßventil
und den Expansionskolben 24 und 22 in die linken Stellungen zu bewegen. Dieses erfordert die Beachtung
von Sicherheitsmaßnahmen für das Wartungspersonal bei laufendem Motor. Um eine gefahrlose Entfernung
der Luft ohne Beeinträchtigung der Sicherheit des Wartungspersonals vorzunehmen, wurde schon vorgeschlagen,
an der mit dem Bezugszeichen X in F i g. 1 angegebenen Stelle einen Anschlag vorzusehen, der
eine rechtsseitige Bewegung des Expansionskolbens 22 verhindert, so daß die Trennventile 56 und 58
offengehalten werden, wenn der Motor nicht läuft Des weiteren ist an einer mit Vin F i g. 1 angegebenen Stelle
ein Luftablaßkanal vorgesehen, durch den die Luft abgeführt wird. Diese Konstruktion ist jedoch kompliziert.
Als Sicherheitsvorrichtung dienen bei der bekannten Antiblockiereinrichtung 10 das Beipaßventil 24 mit dem
Djfferentialventil 45.
In Fig.2 ist die erfindungsgemäße Antiblockiereinrichtung
70 gezeigt; wobei gleiche Teile wie in F i g. 1 mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Die
Antiblockiereinrichtung 70 weist einen Block 72 auf, in dem Anschlußöffnungen Pi', Pj', P)' und Pt' ausgebildet
sind, sowie einen Expansionskolben 74, der gleitend in einer im Block 72 ausgebildeten Bohrung sitzt und mit
einer Ausnehmung 76 in seinem Inneren versehen ist. Der Expansionskolben 74 hat einen weiteren Kolben 78.
der gleitend sowohl in der Ausnehmung 76 des Expansionskolbens 74 als auch in einer im Block 72
in ausgebildeten Bohrung 80 angeordnet ist. Den Kolben
78 umgibt in der Bohrung 80 eine Kammer, die eine Bewegung des Expansionskolbens 74 und des Kolbens
78 aufeinanderzu ermöglicht und mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Der Kolben 78 begrenzt ferner an
is seiner rechten Seite in der Zeichnung eine Kammer 82.
die mit der Anschlußöffnung P1' über Passagen 84, 86
und 88 in Verbindung bringbar ist. Die Passage 86 hat eine oder mehrere Drosselstellen oder Öffnungen
ähnlich wie die Passage 36 in Fig. I. Die Anschlußöffnung Pi' steht mit der Druckmittelpumpe C in
Verbindung und erhält den von der Druckmittelpumpe Cabgegebenen hydraulischen Druck.
Die Kammer 82 ist ferner mit der Anschlußöffnung Pt in Verbindung bringbar, die wiederum an den
2ϊ Sammelbehälter D angeschlossen ist. Der Expansionskolben 74 befindet sich an seiner linken Seite in der
Zeichnung in einer Kammer 92, die immer mit der Anschlußöffnung P>' über eine Passage 94 unabhängig
von den Stellungen des Expansionskolbens 74 in Verbindung steht. Die Anschlußöffnung P{ führt zu den
Radbremszylindern B. Die Kammer 92 ist mit einer Passage 96 in Verbindung bringbar, die immer in
Verbindung mit der Anschlußöffnung P/ steht. Die Anschlußöffnung Pi' ist mit dem Hauptbremszylinder A
J5 verbunden. Eine Feder 100 ist vorgesehen, um den
Expansionskolben 74 und den Kolben 78 voneinander fort zu drücken. Die Stärke der Feder 100 wird so
gewählt, daß, wenn die Kammer 92 nicht mit einem hydraulischen Druck vom Hauptbremszylinder A und
die Kammer 82 nicht mit dem hydraulischen Druck von der Druckmittelpumpe C beaufschlagt werden, der
Expansionskolben 74 und der Kolben in den in der Zeichnung angegebenen Stellungen gehalten werden,
während bei Beaufschlagung von wenigstens einer der
■«5 Kammern 82 und 92 mit dem Druck entweder der
Expansionskolben 74 oder der Kolben 78 durch den Druck auf das jeweils andere Teil. d. h. den Expansionskolben oder den Kolben 78 hin, bewegt wird.
Der Expansionskolben 74 hat an seinem linken Ende ein Trennventil 102 mit einem inneren Ventil 104, das
fest an dem linken Ende des Expansionskolbens 74 befestigt ist. Des weiteren weist das Trennventil 102 ein
äußeres Ventil 106 auf, das sowohl mit dem Expansionskolben 74 als auch dem inneren Ventil 104 in und außer
Eingriff bringbar ist Der Expansionskolben 74 hat eine in der Zeichnung gezeigte geöffnete Stellung, bei der
das Trennventil 102 geöffnet wird, um eine Verbindung zwischen der Kammer 92 und der Passage 96 zu
schaffen, wobei das innere Ventil 104 außer Eingriff mit dem äußeren Ventil 106 und das äußere Ventil iO6 außer
Eingriff mit einem Ventilsitz steht Der Expansionskolben 74 wird durch den Druck in der Kammer 92 in eine
rechte oder Schließstellung bewegt bei der das Trenn ventil 102 geschlossen ist, um die Verbindung
zwischen der Kammer 92 und der Passage 96 zu unterbrechen, indem das innere Ventil 104 in Eingriff
mit dem äußeren Ventil 106 und das äußere Ventil 106 in Eingriff mit dem Ventilsitz kommt Eine Feder 107 ist
vorgesehen, um das äußere Ventil 104 und den Expansionskolben 74 in Richtung auf den Kolben 78 zu
drücken.
An einer äußeren Umfangsoberfläche des Expansionskolbens 74 ist eine Ringnut 108 ausgebildet. Eine
Sicherheitsvorrichtung 110 ist vorgesehen, die eine Bewegung des bxpansionskolbens 74 durch den Druck
in der Kammer 92 nach rechts oder in die Schließstellung verhindert und den Expansionskolben 74 in einer
offenen Stellung, z. B. in der in der Zeichnung gezeigten offenen Stellung, blockiert. Die Sicherheitsvorrichtung
110 weist einen gleitend in einem zylindrischen Hohlraum 114 im Block 72 angeordneten Kolben 112
auf. Der Kolben 112 besitzt einen fest mit ihm verbundenen Stift 116, der als Anschlag dient und sich in
die Nut 108 des Expansionskolbens 74 in der geöffneten Stellung hineinerstreckt, um eine Bewegung des
Expansionskolbens 74 nach rechts zu verhindern. Eine Feder 118 drückt den Kolben 112 und den Stift 116 in
eine ausgefahrene Stellung, bei der der Stilt lib in
Eingriff mit der Nut 108 steht. Der zylinderischc Hohlraum 114 hat ein offenes Ende, das durch eine
Schraube 120 verschlossen ist. Eine zweite Kammer 122 ist zwischen dem Kolben 112 und der inneren
Stirnfläche der Schraube 120 ausgebildet, während eine erste Kammer 124 sich zwischen dem Kolben 112 und
der Innenwandfläche des Zylinders 114 befindet. Die zweite Kammer 122 steht mit der Atmosphäre in
Verbindung.
Die erste Kammer 124 ist über eine Passage 126 mit der Passage 88 verbunden. Eine Dichtung 128 ist
vorgesehen, um die erste Kammer 124 gegenüber einer Bohrung im Gehäuse 72 abzudichten, in der der Stift 116
gleitend sitzt. Eine Dichtung 130 ist vorgesehen, um die Kammern 122 und 124 gegeneinander abzudichten. Des
weiteren ist eine Dichtung 132 vorgesehen, um die zweite Kammer 122 gegenüber dem Teil des Zylinders
114 abzudichten, mit dem die Schraube 120 in Eingriff
steht.
Ein Regelventil 134 ähnlich dem in Fig. 1 gezeigten
und beschriebenen Regelventil 30, ist in der Passage 88 vorgesehen und hat einen dem Druck vom Hauptbremszylinder
A ausgesetzten Bereich, so daß der von der Druckmittelpumpe C an die Passagen 86 und 126
gegebene Druck entsprechend dem vom Hauptbremszylinder A abgegebenen Druck eingestellt wird.
Ein Magnetventil 136 ähnlich dem in F i g. 1 gezeigten und beschriebenen Magnetventil 40 ist vorgesehen, um
eine Verbindung zwischen den Passagen 84 und 86 zu schaffen und die Verbindung zwischen den Passagen 84
und 90 zu sperren, wenn das Magnetventil 136 nicht erregt ist, und, um die Verbindung zwischen den
Passagen 84 und 86 zu sperren und eine Verbindung zwischen den Passagen 94 und 90 zu schaffen, wenn es
erregt ist.
Die beschriebene Antiblockeinrichtung 70 arbeitet
wie folgt:
1. Normalbetrieb
(1) Wenn der Hauptbremszylinder A
nicht betätigt wird
Der Druck von der Drackmittelpumpe C wird über
die Passagen 86 und 126 in die Kammern 82 und 124 geleitet
Dadurch verschiebt sich der Kolben ΪΪ2 durch den
Druck in der ersten Kammer 124 in eine unlere bzw. zurückgezogene oder Ruhestellung, bei der der Stift 116
außer Eingriff mit der Nut 108 steht, während der ExpansionskolHn 74 und der Kolben 78 in der
Zeichnung nach links oder in eine geöffnete Stellung bewegt werden, bei der das äußere und innere Ventil
104 und 106 beide geöffnet sind und eine Verbindung zwischen der Kammer 92 und der Passage 96 besteht.
(2) Wenn der Bremszylinder A betätigt wird,
also eine Bremswirkung erzielt werden soll
also eine Bremswirkung erzielt werden soll
Obwohl der Druck vom Hauptbremszylinder A über die Passage 96 in die Kammer 92 geleitet wird, bleibt der
Expansionskolben 74 in der linken Stellung, da die den
Kolben 78 nach links drückende Kraft größer als die ihn nach rechts drückende Kraft infolge der Wirkung des
Regelventils 34 ist. Da das Trennventil 102 somit offenbleibt, wird der Druck vom Hauptbremszylinder A
an die Radbremszylinder B über die Passage 94 und uie Anschlußöffnung P1' geleitet. Folglich werden d'e
Radbremszylinder B beaufschlagt, um eine Bremswirkung zu erzielen.
(3) Fall der Abgabe eines ein Radblockieren
angebenden Signals zur Verminderung
angebenden Signals zur Verminderung
des Bremsdruckes
Das genannte Signal gelangt an das Magnetventil 136.
um es zu erregen. Der Anker des Magnetventils 136 wird dann bewegt, so daß eine Verbindung zwischen der
Passage 84 und dem Sammelbehälter Dgeschaffen wird. Folglich fällt der Druck in der Kammer 82 auf Null ab, so
in daß sich der Expansionskolben 74 durch den Druck in
der Kammer 82 in die rechte oder geschlossene Stellung bewegt, bei der die Trennventile 104 und 106
geschlossen werden, um die Radbremszylinder B vom Hauptbremszylinder A zu trennen. Da der Druck in den
Radbremszylindern B um ein der Verschiebung des Expansionskolbens 74 nach rechts entsprechendes
Volumen abnimmt, verringert sich die Bremskraft und ein Blockieren wird verhindert. Da hierbei der Druck
kontinuierlich in die Kammer 124 eingeleitet wird, bleibt
■10 der Kolben 112 in seiner Ruhestellung, so daß eine
Bewegung des Expansionskolbens 74 in die rechte Stellung möglich ist.
2. Vorliegen einer Störung im Leitungssystem
von der Druckmittelpumpe Czur
Antiblockiereinrichtung 70
Wird kein Druck in die Anschlußöffnung P3' bei
Abstellen des Fahrzeugmotors, einem Versagen im Leitungssystem der Druckrr.ittelpumpe C od. dgl.
eingeleitet, so verringert sich der Druck in der Kammer
124, so daß die Kraft der Feder 118 den Kolben 112 rasch nach oben bewegt und damit der Stift 116 in die
Nut 108 eingreift. Dadurch wird eine nach rechts gerichtete Bewegung des Expansionskolbens 74 durch
die Sicherheitsvorrichtung 110 trotz Verringerung des Druckes in der Kammer 82 verhindert und die
Trennventile 104 und 106 werden offengehalten. Obwohl dabei die Antiblockierwirkung verlorengeht,
gelangt der Druck vom Hauptbremszylinder A an die Radbremszylinder B und gewährleistet eine sichere
Bremswirkung. Somit übernimmt der Expansionskolben 74 gleichzeitig die Funktion der konventionellen
Beipaß- und Differentialventile 24 und 45, wie sie zuvor in Verbindung mit F i g. 1 beschrieben wurden.
3. Entlüften der Bremsanlage
Die Antiblockiereinrichtung 70 befindet sich im gleichen Zustand wie beim genannten Fall Nr. 2, d. h. der
Mot'.ir ist abgestellt. Dabei läßt sich Luft selbst bei nicht
laufendem Motor entfernen, indem die im Bremsdruck kreislauf vorgesehene Luftablaßöffnung verwendet
wird. Daher ist ein sicheres und ungestörtes Arbeiten des Wartungspersonals gewährleistet.
Obgleich ein Stift 116 beschrieben wurde, der in die
Obgleich ein Stift 116 beschrieben wurde, der in die
12
im Expansionskolben 74 ausgebildete Nut 108 eingre it,
kann die Antiblockiereinrichtung 70 auch so modifiziert werden, daß der Stift 116 in Eingriff mit der rechten
Stirnfläche des Expansionskolbens 74 kommt, um dessen Bewegung nach rechts zu verhindern, wobei in
diesem Fall die Nut 108 fortgelassen werden k-inr».
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Hydraulische Bremsanlage für ein Fahrzeug mit einer Blockierschutzeinrichtung
a) mit einer zwischen Haupt- und Radbremszylinder angeordneten Blockierschutz-Ventilanordnung,
b) die ein Trennventil, einen Expansionskolben, ein ι ο
Magnetventil und eine Sicherheitsvorrichtung zum Bremsen bei ausgefallenem Blockierschutz
enthält,
c) mit einem von einer Druckmittelpumpe gespeisten Hilfskreis, der bei laufender Druckmittel-
pumpe einerseits die Sicherheitsvorrichtung außer Betrieb, andererseits das Trennventil
offen und den Expansionskolben in der Stellung eines kleinsten Volumens hält,
d) das Magnetventil bei drohendem Radblockieren ein elektrisches Signal empfängt und durch
Druckentlasten des Expansionkolbens das Trennventil schließt und dabei der Expansionskolben eine Stellung größeren Volumens zur
Bremsdruckabsenkung einnimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß
e) die Sicherheitsvorrichtung (110) einen vom Druck der Druckmittelpumpe (C) in seiner
zurückgezogenen Lage gehaltenen Stift (116) hat, der sich bei Stillstand der Druckmittelpumpe (C) in seine vorspringende Lage bewegt und
den Expansionskclben i/4) in der Stellung
verriegelt, die dieser bei arbeitender Druckmittelpumpe und nicht vorhandenen, ein Blockieren anzeigendem Signal einnimmt
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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