DE2737852A1 - Ionisationskammer zur chemischen ionisierung - Google Patents
Ionisationskammer zur chemischen ionisierungInfo
- Publication number
- DE2737852A1 DE2737852A1 DE19772737852 DE2737852A DE2737852A1 DE 2737852 A1 DE2737852 A1 DE 2737852A1 DE 19772737852 DE19772737852 DE 19772737852 DE 2737852 A DE2737852 A DE 2737852A DE 2737852 A1 DE2737852 A1 DE 2737852A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ionization chamber
- ionization
- chamber according
- primary particles
- inlet opening
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J49/00—Particle spectrometers or separator tubes
- H01J49/02—Details
- H01J49/10—Ion sources; Ion guns
- H01J49/14—Ion sources; Ion guns using particle bombardment, e.g. ionisation chambers
- H01J49/145—Ion sources; Ion guns using particle bombardment, e.g. ionisation chambers using chemical ionisation
Description
Dr. Franzen Analysentechnik GmbH & Co Kommanditgesellschaft,
Hohentorstr. 77A, 2 800 Bremen 1
Ionisationskammer zur chemischen Ionisierung
Die Erfindung betrifft eine Ionisationskammer zur chemischen Ionisierung von Substanzdämpfen durch Ion-Molekül-Reaktionen
unter Verwendung ionisierender Primärteilchen und eines Reaktantgases, mit mindestens einer Eintrittsöffnung
zur Zuführung der Reaktionsoartner und mindestens einer Austrittsöffnung für die in der Kammer
gebildeten Reaktionsprodukte.
Die Ionisierung von Atomen oder Molekülen, insbesondere organischer Substanzen, durch Ion-Molekül-Reaktion, auch _
chemische Ionisierung genannt, hat gegenüber der üblichen Ionisierung durch Elektronenstoß den Votteil geringer
75/410
Büro Bremen:
Postfach 10 7127, Feldstraße 24
D-2800 Bremen 1
• Telefon: (0421) * 74044
Telex :244958bopatd
Telegr. : Diagramm, Bremen
D-2800 Bremen 1
• Telefon: (0421) * 74044
Telex :244958bopatd
Telegr. : Diagramm, Bremen
909810/0061
Konten Bremen: Bremer Bank, Bremen (BLZ 29080010) 1001449
PSchA Hamburg
(BLZ 20010020) 126083-202
Büro München:
Schlotthauer Straße 3 D-8000 München 90
Telefon. (089) 652321
Schlotthauer Straße 3 D-8000 München 90
Telefon. (089) 652321
Telegr. : Telepatent, München
-s-
Fragmentierung der untersuchten Substanzen und ermöglicht weiterhin eine prinzipiell höhere Empfindlichkeit, die
jedoch in der Praxis bei Ionisationskammern üblicher Bauart noch nicht erreicht wird.
Die chemische Ionisierung findet üblicherweise in einer Ionisationskammer zwischen den Ionen eines Reaktantgases
und den Molekülen der zu untersuchenden Substanz bei Drücken von 0,1 bis 2 mbar, insbesondere im Bereich von
0,5 bis 1 mbar, statt. Der Druck wird im wesentlichen durch das Reaktantgas erzeugt, während die zu untersuchende
Substanz mit ihren Dämpfen bzw. ihrem Gas lediglich einen
— 6 — 2
Partialdruck von 10 bis 10 mbar besitzt. Das Reaktantgas und das Gas oder der Dampf der zu untersuchenden
Substanz werden entweder gemischt oder im allgemeinen einzeln durch spezielle Öffnungen in die Ionisationskammer eingeleitet.
Das Reaktantgas muß dabei eine Ionisierungsenergie besitzen, deren Niveau höher liegt als die Ionisierungsenergie der gewünschten Produktionen der zu untersuchenden
Substanz; übliche" Reaktantgase sind Isobutan, Methan, Wasserdampf oder Ammoniak.
Das Reaktantgas wird üblicherweise durch einen primären Ionisierungsprozeß teilweise ionisiert, indem von einer
Glühkathode erzeugte Elektronen über eine Fokussierungsblende durch eine Eintrittsö'ffnung in die Ionisationskammer
eintreten und dort mit dem Reaktantgas reagieren. Die entstehenden Reaktantgasionen reagieren dann - teilweise über
Zwischenprozesse unter Teilnahme weiterer Reaktantgasmoleküle
- mit den Molekülen der zu untersuchenden Substanz, wobei die Reaktionen wegen der außerordentlich hohen _
Reaktionsquerschnitte schnell und mit hoher Ausbeute verlaufen. Da Rekombinationen der entstehenden Produkt-
909810/0061
ionen wegen der gewählten Energieniveaus nur im Dreierstoß möglich sind, bleiben die Produktionen lange ionisiert,
d.h. bis zu einer Zeit von mehreren Minuten. Die Ausbeute der ionisierten Moleküle der zu untersuchenden Substanz betrifft
bei geeigneter Wahl der Durchführungsbedingungen 50 bis 100%.
Die Elektronen für den primären Ionisierungsprozeß des Reaktantgases
werden mit einer Energie von einigen hundert Elektronenvolt, im allgemeinen 100 - 500 eV, in die Ionisationskammer
eingeschossen. Die dabei eintretende gleichzeitige direkte Ionisierung von Molekülen der zu untersuchenden
Substanz ist vernachlässigbar.
Die primäre Ionisierung ist jedoch auch durch chemische Ionisierung mit geeignet eingebrachten Ionen, beispielsweise
Edelgas-, H-, N_- oder 0_-lonen, erreichbar, wie es
von B. Högger und P. Bommer in Int. J. Mass Spectrom. Ion. Phys. J_3, 35 (1974)und von D. F. Hunt, CN. McEwen und
T.M. Harvey in Anal. Chem^, 1730 (1975) beschrieben wird.
Weiterhin ist auch die Erzeugung von ionisierenden Elektronen direkt in der Kammer durch eine elektrische Spitzenentladung
nach H. Kambara und I. Kanomata, Int. f. Mass Spectrom. Ion. Phys. ?A_, 453 (1977) bekanntgeworden.
Die entstehenden Ionen der zu untersuchenden Substanz treten zusammen mit allen übrigen Ionen und neutralen Teilchen aus
einer kleinen Austrittsöffnung in das umgebende Vakuum eines Massenspektrometers aus und werden durch geeignete elektrostatische
Beschleunigungs- und Fokussierfelder dem Analysevolumen zugeführt.
909310/0061
BOEHMERT & BOEHMERT 9 7 3785
Größe und Form dieser Austrittsöffnung sind besonders
kritisch, da zum einen eine kleine kanalartige Öffnung zu viele Wandstöße der Ionen bewirkt, wodurch die Ionen
entladen werden und daher die Ionenausbeute auf einen Bruchteil gesenkt wird; zum anderen erschwert eine große, lochartige
Austrittsöffnung das Aufrechterhalten des Druckes in der Ionisationskammer und erfordert daher eine übermäßig
große Pump leistung am Massenspektrometer. Daher liegt die praktisch erreichte Ausbeute kommerziell erhältlicher
Ionenquellen für chemische Ionisation im allgemeinen unter 10 Ionen pro Substanzmolekül.
Weitere Nachteile der im Stand der Technik bekannten Ionisationskammern
mit chemischer Ionisation liegen darin, daß die Ausströmgeschwindigkeit mit der Vermischungsgeschwindigkeit der
Reaktionspartner in der Kammer, in der Größenordnung von einer Millisekunde, konkurriert, so daß die Ausbeute vom Auftreten zufälliger
Turbulenzen durch die Eintrittströme abhängt. Das gloic.-n-
gilt bei der Vermischung von primären Ionen mit den Gasen
in der Ionisierungskammer, da die primäre Ionisierung nur in Teilbereichen der Ionisationskammer stattfindet. Auch
stellt die Einschußöffnung für die Elektronen ein nachteiliges Leck dar, da aus ihr ein Teil des Kammerinhalts notwenidgerweise
entweicht, weil die Elektronenerzeugung ein Hochvakuum erfordert.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannten Ionisationskammern zur chemischen
Ionisierung der eingangs beschriebenen Gattung unter Vermeidung ihrer Nachteile zu verbessern und insbesondere eine
Ionisationskammer zu schaffen, die eine erhöhte Ausbeute an Ionen der zu untersuchenden Substanz bei niedrigen Kammerdrücken
ergibt.
909810/00G1
BOEHMERT & 5OEHMERT ? 7 ? 7 ft R
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Ionisationskammer der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß die
Ionisationskammer langgestreckt ausgebildet ist; und daß die Eintrittsöffnung für die ionisierenden Primärteilchen
einerseits und die Austrittsöffnung für die Reaktionsprodukte andererseits miteinander fluchtend in einander
gegenüberliegenden Endwandungen der Ionisationskammer vorgesehen sind.
Erfindungsgemäß erhält also die Ionisierungskammer eine langgestreckte, insbesondere länglich-zylindrische Form,
an deren einem Ende die Reaktionspartner insbesondere durch verschiedene Eintrittsöffnungen eintreten und an deren
anderem Ende die entstehenden Reaktionsprodukte durch eine gemeinsame, zentrale öffnung ausströmen. Die ionisierenden
Primärteilchen treten ebenfalls durch eine Zentralöffnung am Eingangsende der langgestreckten Ionisationskammer ein,
so daß die Ionisationsreaktionen entlang der Längsachse der Ionisationskammer stattfinden. Der wesentliche Vorteil
dieser Anordnung liegt darin, daß durch den langen Reaktionsweg der Druck in der Ionisationskammer bei beibehaltener
Reaktionsausbeute drastisch vermindert werden kann, so daß lediglich noch ein Druck von 0,01 bis 0,1 mbar erforderlich
ist. Dadurch kann ohne das Erfordernis übermäßiger Pumpleistungen die Austrittsöffnung vergrößert werden, so daß
der Anteil der austretenden Ionen der zu untersuchenden Substanz an den in der Ionisationskammer erzeugten Ionen
erhöht wird.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ionisationskammer
liegt darin, daß durch die geometrische Form der Ionisationskammer und durch die bewirkte Druckerniedrigung die Vermischung
der Reaktionspartner und der Primärionen erleichtert wird.
909810/0061
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß längs der Ionisationskammer
ein longitudinales Magnetfeld vorliegt. Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das Magnetfeld durch einen
Permanentmagneten erzeugt ist, wobei weiterhin vorgesehen sein kann, daß der Permanentmagnet aus einer Anzahl die
langgestreckte Ionisationskammer umgebender Einzel-Ringmagnete besteht. Ansonsten kann auch um die Ionisationskammer
eine Magnetspule angeordnet sein. Hierdurch werden die geladenen Teilchen, und zwar sowohl die ionisierten
Primärteilchen wie auch die Reaktantgas- und Substanzionen, durch das erzeugte Magnetfeld in Achsennähe und damit von
Wandstößen abgehalten und auf die Austrittsöffnung hin geführt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung zeichnen sich
dazu alternativ dadurch aus, daß sich im Inneren der Ionisationskammer ein elektrischer Multipol aus mindestens
vier radialsymmetrisch angeordneten, isoliert angebrachten, länglichen Polstäben befindet, an die reihum paarweise
symmetrische oder unsymmetrische hochfrequente Wechselspannungen angelegt sind oder daß die Wand der Ionisationskammer
als Multipolrohr mit Elektroden ausgebildet ist, an die reihum paarweise symmetrische oder unsymmetrische
hochfrequente Wechselspannungen angelegt sind. Diese Ausführungsformen können in bevorzugter Weise dadurch
ausgestaltet sein, daß die Polstäbe bzw. die Polflächen der Metallelektroden parallel zur Symmetrieachse der Ionisationskammer
verlaufen oder daß die Polstäbe bzw. die Polflächen der Metallelektroden konisch zur Symmetrieachse
der Ionisationskammer angeordnet sind. Hierdurch werden die Teilchen in entsprechender Weise in Achsennähe
gehalten.
909810/0061
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß ein Potentialgefälle in der Längsachse der Ionisationskammer
vorgesehen ist. Das erzeugte elektrostatische Potentialgefälle läßt die erwünschten Ionen in Richtung der Austrittsöffnung
driften. Diese Erzeugung des Potentialgefälles durch eine geladene Pusher-Blende oder durch Anlegen einer
Spannung an isoliert aufgebaute Endflächen der Kammer stellt ein weiteres erfindungswesentliches Element dar.
Weiterhin kann auch eine der Austrittsöffnung zugeordnete,
ein symmetrisch zur Längsachse der Ionisationskammer in diese eingreifendes elektrostatisches Linsenfeld erzeugende Blendenanordnung
vorgesehen sein.Die Blendenanordnung bewirkt eine fokussierende Extraktion der Ionen aus der Ionisationskammer,
wobei von besonderem Vorteil ist, daß hierdurch die Substanzionen an einer Stelle der Ionisationskammer erfaßt
werden, an der das longitudinale Magnetfeld noch keine störenden Randeffekte aufweist. Als selbständiger Erfindungsgedanke
wird die allgemeine Verwendung dieser fokussierenden Extraktion bei Ionenquellen beliebiger Art angesehen.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß der Kammer eine Gasentladungskammer
vorgeschaltet ist, in der die ionisierenden Primärteilchen erzeugt werden. Durch die Verwendung ionisierter Primärteilchen
aus einer elektrischen Entladung, die in einem Gas stattfindet, das unter höherem Druck als der Druck in
der Ionisationskammer steht, wird das Ausströmen des Kammerinhalts durch die Eintrittsöffnung für die Primärteilchen
weitgehend vermieden.
Die erfindungsgemäße Ionisationskammer unterscheidet sich also von den bekannten Ionisationskammern insbesondere
dadurch, daß dort die ionisierenden Primärteilchen senkrecht zur Ausströmrichtung eingeschossen werden, während erfindungsgemäß
die ionisierenden Primärteilchen in der Flucht
909810/0061
der Ausströmöffnung eingeschossen werden bzw. dadurch, daß
die bekannten Ionisationskammern wegen ihrer Kürze einen Druck von mindestens 0,1 mbar zum Erreichen hoher Ionenausbeute
benötigen.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der zwei Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Ionisationskammer mit einer zylindrischen
Spulenanordnung;
Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ionisationskammer im Längsschnitt
mit Quadrupolanordnung; und
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III
der Fig. 2.
Einer eigentlichen Ionisationskammer 1 ist eine Gasentladungskammer
3 vorgeschaltet. Am der Ionisationskammer
I gegenüberliegenden Ende der Gasentladungskammer 3 ist
innerhalb der Gasentladungskammer 3 eine Elektrode 5 angebracht. Die Gasentladungskammer 3 besitzt zwei öffnungen.
Eine Eintrittsöffnung 7 befindet sich seitlich zur Elektrode 5. Die Austrittsöffnung der Gasentladungskammer 3 ist
gegenüber der Elektrode 5 angeordnet und führt als Eintrittsöffnung 9 in die Ionisationskammer 1.
Die von der Gasentladungskammer 3 führende Eintrittsöffnung
9 in die Ionisationskammer 1 liegt in einer schmalen Endwand der sich lang erstreckenden Ionisationskammer 1. Am _
gleichen Ende führt seitlich eine weitere Eintrittsöffnung
I1 in die Ionisationskammer 1. An dem der Eintrittsöffnung
9 gegenüberliegenden Kopfende der Ionisationskammer 1 be-
909δΓΟ"/0061
findet sich eine Austrittsöffnung 13 der Ionisationskammer
Um die zylindrische Ionisationskammer 1 herum ist eine zylindrische Magnetspule 15 angeordnet, die ein axiales
Magnetfeld in der Ionisationskammer 1 erzeugt.
Der Austrittsöffnung 13 der Ionisationskammer 1 folgend
befindet sich außerhalb der Ionisationskammer 1 ein Fokussier- und Beschleunigungssystem 17 in Form von mit
Lochblenden versehenen elektrischen Linsen.
Hieran schließt sich die Eintrittsöffnung 19 des Massenspektrometer
an.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 3 besitzt einen ähnlichen Aufbau wie das Ausführungsbeispiel der Ionisationskammer
1 der Fig. 1; lediglich befindet sich die Ionisationskammer 1 in einem Quadrupolrohr 22, welches durch ein zylindrisches
Rohr mit Rohreinbuchtungen 2 4 gebildet wird, auf denen Metalleketroden 26, beispielsweise in Form dünner
Folien, aufgebracht sind.
Durch die Eintrittsöffnung 7 der Gasentladungskammer 3 strömt
Primärgas in die Gasentiadungskammer 3 und wird dort durch die Elektrode 5 wenigstens partiell ionisiert. Das partiell
ionisierte Primärgas strömt durch die axiale öffnung 9 aus der Gasentladungskammer 3 in die sich längs erstreckende
Ionisationskammer 1. Durch die Eintrittsöffnung 11 tritt
ein Gemisch aus Reaktant- und Substanzgas ein. Das Reaktantgas wird sodann in einer Primärionisierung durch die Primärteilchen
ionisiert und ionisiert seinerseits das Substanzgas.
Der Magnet 15 erzeugt ein axiales Magnetfeld in der Ionisationskammer
1, wodurch die ionisierten Teilchen zusammengehalten werden.
909810/0061
Das gleiche wird durch das Quadrupolrohr 22 der Fig. 2 und 3 erreicht.
Die Reaktionsprodukte treten schließlich durch die Austrittsöffnung
13 aus der Ionisationskammer aus und werden durch das Fokussier- und Beschleunigungssystem 17 auf die
Eintrittsöffnung 19 des Massenspektrometers gelenkt und beschleunigt.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsforraen
wesentlich sein.
- 10 -
909810/0061
Claims (14)
- BOEHMERT & EOEHMERT ? 7 ? 7 R 5 ?F 349ANSPRÜCHEIonisationskammer zur chemischen Ionisierung von Substanzdämpfen durch Ion-Molekül-Reaktionen unter Verwendung ionisierender Primärteilchen und eines Reaktantgases, mit mindestens einer Eintrittsöffnung zur Zuführung der Reaktionspartner und mindestens einer Austrittsöffnung für die in der Kammer gebildeten Reaktionsprodukte, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionisationskammer (1) langgestreckt ausgebildet ist; und daß die Eintrittsöffnung (9) für die ionisierenden Primärteilchen einerseits und die Austrittsöffnung (13) für die Reaktionsprodukte andererseits miteinander fluchtend in einander gegenüberliegenden Endwandungen der Ionisationskammer (1) vorgesehen sind.
- 2. Ionisationskammer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine länglich-zylindrische Ausbildung der Ionisationskammer (1) und durch Anordnung der Eintrittsöffnung (9) für die Primärteilchen und der Austrittsöffnung (13) für die Reaktionsprodukte auf der Längsachse der Ionisationskammer (1).
- 3. Ionisationskammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine gesonderte Eintrittsöffnung (11) für das Reaktantgas und/oder den Substanzdampf vorgesehen und räumlich benachbart zur Eintrittsöffnung (9) für die ionisierenden Primärteilchen angeordnet ist.75/18 909810/0061ORIGINAL INSPECTEDBOEHMERT & BOEHMERT
- 4. Ionisationskammer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekannzeichnet, daß längs der Ionisationskammer (1) ein longitudinales Magnetfeld vorliegt.
- 5. Ionisationskammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld durch einen Permanentmagneten erzeugt ist.
- 6. Ionisationskammer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet aus einer Anzahl die langgestreckte Ionisationskammer (1) umgebender Einzel-Ringmagnete besteht.
- 7. Ionisationskammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß um die Ionisationskammer (1) eine Magnetspule (15) angeordnet ist.
- 8. Ionisationskammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Inneren der Ionisationskammer (1) ein elektrischer Multipol aus mindestens vier radialsymmetrisch angeordneten, isoliert angebrachten, länglichen Polstäben befindet, an die reihum paarweise symmetrische oder unsymmetrische hochfrequente Wechselspannungen angelegt sind.
- 9. Ionisationskammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der Ionisationskammer (1) als Multipolrohr (22) ausgebildet ist; und daß sich an der Wand (24) leitende Elektroden (26) befinden, an die reihum paarweise symmetrische oder unsymmetrische hochfrequente Wechselspannungen angelegt sind.
- 10. Ionisationskammer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstäbe bzw. die Polflächen der Elektroden (26) parallel zur Symmetrieachse der Ionisationskammer (1) verlaufen.Ö09810/0081
- 11. Ionisationskammer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstäbe bzw. die Poiflächen der Elektroden(26) konisch zur Symmetrieachse der Ionisationskammer (1) angeordnet sind.
- 12. Ionisationskammer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Potentialgefälle in der Längsachse der Ionisationskammer vorgesehen ist.
- 13. Ionisationskammer nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine der Austrittsöffnung (13) zugeordnete, ein symmetrisch zur Längsachse der Ionisationskammer(1) in diese eingreifendes elektrostatisches Linsenfeld erzeugende Blendenanordnung.
- 14. Ionisationskammer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kammer (1) eine Gasentladungskammer (3) vorgeschaltet ist, in der die ionisierenden Primärteilchen erzeugt werden.909810/0061
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2737852A DE2737852C2 (de) | 1977-08-23 | 1977-08-23 | Ionenquellen zur chemischen Ionisierung |
EP78100259A EP0000865B1 (de) | 1977-08-23 | 1978-06-28 | Ionenquelle mit einer Ionisationskammer zur chemischen Ionisierung |
US05/935,131 US4220545A (en) | 1977-08-23 | 1978-08-21 | Ionization chamber for chemical ionization |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2737852A DE2737852C2 (de) | 1977-08-23 | 1977-08-23 | Ionenquellen zur chemischen Ionisierung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2737852A1 true DE2737852A1 (de) | 1979-03-08 |
DE2737852C2 DE2737852C2 (de) | 1982-04-22 |
Family
ID=6017032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2737852A Expired DE2737852C2 (de) | 1977-08-23 | 1977-08-23 | Ionenquellen zur chemischen Ionisierung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4220545A (de) |
EP (1) | EP0000865B1 (de) |
DE (1) | DE2737852C2 (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3134337A1 (de) * | 1981-08-31 | 1983-03-24 | Technics GmbH Europa, 8011 Kirchheim | Ionenstrahlkanone |
US4542293A (en) * | 1983-04-20 | 1985-09-17 | Yale University | Process and apparatus for changing the energy of charged particles contained in a gaseous medium |
US5003178A (en) * | 1988-11-14 | 1991-03-26 | Electron Vision Corporation | Large-area uniform electron source |
US5300266A (en) * | 1992-05-27 | 1994-04-05 | Scientific Products Corporation | Electrical apparatus and method for generating antibiotic |
AT406206B (de) * | 1997-04-15 | 2000-03-27 | Lindinger Werner Dr | Gewinnung von nh4+-ionen |
US5889404A (en) * | 1997-08-29 | 1999-03-30 | Hewlett-Packard Company | Discharge ionization detector having efficient transfer of metastables for ionization of sample molecules |
JP2006521006A (ja) * | 2003-03-03 | 2006-09-14 | ブリガム・ヤング・ユニバーシティ | 直交加速飛行時間型質量分析のための新規な電子イオン化源 |
AT413463B (de) | 2003-12-16 | 2006-03-15 | Hansel Armin Dr | Verfahren zur gewinnung eines ausgangs-ionenstroms |
EP2266130A1 (de) * | 2008-04-02 | 2010-12-29 | Sociedad Europea De Analisis Diferencial De Movilidad S.L. | Verwendung von ionenführungen mit elektroden kleiner abmessungen zum konzentrieren kleiner geladener spezies in einem gas bei relativ hohem druck |
US20110260048A1 (en) * | 2010-04-22 | 2011-10-27 | Wouters Eloy R | Ion Transfer Tube for a Mass Spectrometer Having a Resistive Tube Member and a Conductive Tube Member |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3371205A (en) * | 1964-11-17 | 1968-02-27 | Cons Electrodynamics Corp | Multipole mass filter with a pulsed ionizing electron beam |
US3555272A (en) * | 1968-03-14 | 1971-01-12 | Exxon Research Engineering Co | Process for chemical ionization for intended use in mass spectrometry and the like |
US3665245A (en) * | 1969-10-27 | 1972-05-23 | Research Corp | Quadrupole ionization gauge |
US3984692A (en) * | 1972-01-04 | 1976-10-05 | Arsenault Guy P | Ionization apparatus and method for mass spectrometry |
GB1550853A (en) * | 1975-10-06 | 1979-08-22 | Hitachi Ltd | Apparatus and process for plasma treatment |
DE2701395C3 (de) * | 1977-01-14 | 1979-12-06 | Dr. Franzen Analysentechnik Gmbh & Co Kg, 2800 Bremen | Ionenquelle für die chemische Ionisierung von Atomen und Molekülen |
-
1977
- 1977-08-23 DE DE2737852A patent/DE2737852C2/de not_active Expired
-
1978
- 1978-06-28 EP EP78100259A patent/EP0000865B1/de not_active Expired
- 1978-08-21 US US05/935,131 patent/US4220545A/en not_active Expired - Lifetime
Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
"Analytical Chemistry" 47 (1975), 1730-1734 * |
"Int. J. of Mass Spectr. and Ion Physics" 15 (1974), 49-66 * |
"Int. J. of Mass Spectr. and Ion Physics" 18 (1975), 57-62 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2737852C2 (de) | 1982-04-22 |
EP0000865B1 (de) | 1981-08-19 |
EP0000865A1 (de) | 1979-03-07 |
US4220545A (en) | 1980-09-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19652021B4 (de) | Ionen-Quelle und Ionisationsverfahren | |
DE3429591A1 (de) | Ionenquelle mit wenigstens zwei ionisationskammern, insbesondere zur bildung von chemisch aktiven ionenstrahlen | |
DE19517507C1 (de) | Hochfrequenz-Ionenleitsystem | |
DE112005000720B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ionenfragmentierung durch Elektroneneinfang | |
DE882769C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Trennung geladener Teilchen von verschiedenem e/m-Verhaeltnis | |
DE102017000240A1 (de) | IRMS-Probenaufgabesystem und -Verfahren | |
DE112007002694T5 (de) | Ionentransferanordnung | |
DE19515271A1 (de) | Verfahren und Vorrichtungen für den gasgeführten Transport von Ionen durch Rohre | |
DE102011108691B4 (de) | Seitliche Einführung von Ionen in Hochfrequenz-Ionenleitsysteme | |
DE102004039643A1 (de) | Fragmentierung von Ionen durch Elektronen-Ionen-Reaktionen in multipolaren Hochfrequenzfeldern | |
DE102020113976A1 (de) | Massenspektrometrisches Hybridsystem | |
EP0000865B1 (de) | Ionenquelle mit einer Ionisationskammer zur chemischen Ionisierung | |
DE2550349A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur extraktion gut ausgebildeter ionenstrahlen hoher stromstaerke von einer plasmaquelle | |
DE1153463B (de) | Plasmaerzeuger zur Erzeugung eines kontinuierlichen Plasmastrahls | |
DE102005023590A1 (de) | ICP-Massenspektrometer | |
EP0221339B1 (de) | Ionen-Zyklotron-Resonanz-Spektrometer | |
DE102007013693A1 (de) | Ionennachweissystem mit Unterdrückung neutralen Rauschens | |
DE2754685A1 (de) | Massenspektrometer | |
DE1673257A1 (de) | Zweidraht-Ionenquelle,insbesondere fuer Massenspektrometer | |
DE19628093B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von Probenmolekülen | |
EP0632482B1 (de) | Gasphasen-Ionenquelle für Flugzeit-Massenspektrometer mit hoher Massenauflösung und grossem Massenbereich | |
DE1100188B (de) | Ionenquelle | |
EP0545064A2 (de) | Verfahren zur Filterung elektrisch geladener Teilchen, Energiefilter, Analysator mit einem solchen Energiefilter, Elektronenstoss-Ionisierungsquelle und Analysator mit der genannten Elektronenstoss-Ionisierungsquelle | |
DE1281187B (de) | Elektronenstoss-Ionenquelle mit einer durch die Entladung selbst erregten Elektronenemission fuer elektrische Massenfilter | |
DE2228117A1 (de) | Hohlkathoden-duoplasmatron-ionenquelle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |