DE2550349A1 - Verfahren und vorrichtung zur extraktion gut ausgebildeter ionenstrahlen hoher stromstaerke von einer plasmaquelle - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur extraktion gut ausgebildeter ionenstrahlen hoher stromstaerke von einer plasmaquelleInfo
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Description
William P.Robinson, Austin und Robert L.Seiigei,Agoura, USA
Verfahren und Vorrichtung zur Extraktion gut ausgebildeter Ionenstrahlen hoher Stromstärke von einer Plasinaquelie.
Die Erfindung betrifft allgemein Vorrichtungen und Verfahren zur Extraktion von lonenstrahlen von einem Plasma und besonders
Verfahren und Vorrichtungen zur Extraktion von gut ausgebildeten Ionenstrahlen hoher Stromstärke von einem
Plasma unter Benutzung einer hohen Extraktjonsspannung in
einem Extraktionssystem niedriger Perveanz.
Die Erzeugung anfangs gut ausgebildeter lonenstrahlen ist
in Ionen-'Implantationssystemen, in denen ein wirksamer
Transport des Strahles benötigt wird, und in Ionenmikroskopen, in denen eine grolle Helligkeit gewünscht wird, wesentlich.
—•2—
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? 5 5 ü 3 4 9
In einem typischen Ionenimpiantationssystem mit guter Strahlkollimatioa
wird der Strahl gewöhnlich über eine lange Strecke, gewöhnlich 3 bis km , transportiert. Die Strahlstrecke kanu
einen Massenanalysator, Ablenkplatten zum Kastern des Strahles und üriftabsehnitte enthalten. Der Transport und die Beeinflußimg
des Strahles entlang seines Weges hat im allgemeinen einen bedeutenden Verlust von Strahlütroin zur Folge gehabtj
dieser Verlust von Strahlstrom ist besonders bedeutend, kutm
ein Strahl hoher Stromstärke von Ionen wie Bor ,Phos^ior oder
Arsen für Anwendungen wie z.-B. Ionenimplantation gewiinscut
wird. Deshalb ist eine Extraktion von gut ausgebildeten Ionenstrahlen hoher Stromstärke mit kleiner Divergenz und
weniger Aberration als bei den bisher durch gewöhnliche Extraktionstechniken erhaltenen Strahlen erstrebenswert,
um Strahlstromverluste bei nachfolgender Strahlbeeinfiußung so klein wie möglich zu machen.
Es ist ein Hauptzweck der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Extraktion von gut ausgebildeten Ionenstrahlen
hoher Energie zu schaffen, die größere Intensität und weniger Divergenz und Verzerrung als die durch die üblichen
Verfahren und Vorrichtungen hergestellten haben. In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform wird ein gut
ausgebildeter Ionenstrahl hoher Stromstärke von einer Elektronenstrahl (Penning) -Ionenquelle (Plasmaerzeuger)
durch ein Ionenextraktionssystem niedriger Perveanz extrahiert. Das Ionenextfaktionssystem schließt eine PokussLerungselektrode
mit einer Ionenquellenöffnung und einer Extraktionselektrode mit einer Ionenausgangsöffnung ein, wobei die Extraktionselektrode in axialer Richtung von der Ionenquellenöffnung
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eine Entfernung hat, die mindestens das 5-fache des Radius
der Ionenausgangsöffnung beträgt.
Zwischen den Elektroden wird eine vorbestimmte Spannungsdifferenz angelegt, und der Piasraaerzeuger wird in Betrieb
genommen. Die Ionen werden von dem Plasma extrahiert und
durch die Öffnungen der !okulierenden und extrahierenden
Elektroden hindurch geleitet , um einen gut ausgebildeten Strahl zu bilden. Die Elektrodenperveanz des Extraktions—
systems wird unter ca. 5 x lo~ AV"""5' gehalten. Die
Eiektrodenanordnungen sind vom mit einer Öffnung versehenen
Piercetyp, wobei die Aquipotentiailinien , die zwischen ihnen er?eugt werden, im allgemeinen senkrecht auf der
Strahlachse stehen. Die Extraktion niedriger Pt.veanz der Ionen durch eine Elektrodenanordnung vom Piercetyp
hat zur Folge, daß ein gut ausgebildeter Ionenstrahl hoher
Stromstärke zur Verwendung wie z.B. Ionenimplantation hergestellt wird.
Eine vorteilhafte Ausfiihrungsforin wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in teilweisem Querschnitt einen Plasma-Ionen-Erzeuger
und ein Extraktionssystem gemäß einer Ausfiihrungsf orin der Erfindung,
Fig. 2 in schematicher Darstellung Ionenextraktion hoher
Perveanz aus einer Plasmaquelle unter Benutzung bisher
verwendeter Elektroden mit deren konventionellen Formen und Abständen und
Fig. 3 in einer schematischen Darstellung Ionenextraktion
niedriger Perveanz aus einem Plasmaerzeuger unter Benutzung der Vorrichtung von Fig.i.
—k—
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/ ο Ό U J 4 ;:
Die konventionelle Methode der Extraktion von IonenstrahLen
für Ionenimplantation benutzt ein Extraktionssystem hoher Perveanz, in dein ein vergleichsweise niedriges Extraktionspotential von z.B. 2okV zwischen dicht beioinanderliegendeu
Elektroden angelegt wird, um den elektrischen Feldgradienten zu erzeugen, der benötigt wird, um einen Strahl mit der gewünschten
Stromstärke zu extrahieren. Das Verhältnis des Elektrodenabstandes zum Of fnungsradiu s in konventionellen
lonenextraktionsvorrichtungen ist gewöhnlich kleiner als
l,o und oft kleiner aJs 0,5.· Durch das kleine Verhältnis von Extraktionsöffnung und Elektrodenabstand wird bewirkl,
daß die Äquipotentiallinien zwischen den Elektroden und in der Extraktionsöffnung verzerrt werden. Da die querlaufenden elektrischen Feldlinien deshalb nicht parallel
sind, divergieren die Ionenbahnen in kurzer Entfernung hinter der Quelle nach außen. Die nachfolgende Korrektur
dieser optischen Fehler oder Aberrationen des Ionenstrahls, die durch die Dffnungsverzerrung im Extraktionsgebiet dem
Strahl mitgegeben wurde , ist so gut wie unmöglich. Der Strahl kann nur unter großen Strahlstrom-und/oder Leistungsverlusten wieder fokussiert werden. Außerdem begrenzt der
kleine Elektrodenabstand die Extraktionspotentiale , die zwischen den Elektroden ohne Gefahr von elektrischen Durchschlagen
oder ungewünschter Strahlverzerrung angelegt werden können. Dies wiederum begrenzt die Ionenstrahlströme,
die in einigermaßen gut ausgebildeten Strahlen durch solche
Vorrichtungen und Verfahren erreicht werden können.
Elektronen- und Ionenkanonen sind nach einem Perveanz P genannten Parameter eingeteilt worden, der als das Verhältnis
des Stromes I im Strahl zur dritten Potenz aus der Wurzel der Anoden— oder Extraktorspannung V
definiert worden ist. Dieser Parameter ist ein Maß des
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? R S .; Ή
Strahlfiusses oder der Felddichte und ist durch den Gebrauch
in Verbindung mit rauniladungsbegrenzteti Dioden und ähnlichen
Einrichtungen bekannt, wo er lediglich eine Funktion der geometrischen Anordnung ist« Bei der Beschreibung von
Elektronen— und Ionenextraktionsvorrichti..igen wird die
Spannung V der Extraktionselektrode an Steile von V, benutzt, und der Parameter wird als Elektro.ienperveatiz P1-ausgedrückt.
In bisherigen Vorrichtungen ist. ein Ziel gewesen, ein so großes P — wie möglich zu erhalten, um die
größtmögliche Zahl von Ionen bei einer gegebene^ Extraktiousspannung
von der Quelle zu extrahieren.
Das Problem der Verzerrung der Aquipotentiaiiinien in Ionenextraktionssys
tenien mit hoher Perveanz ist besonders groß, wenn eine Plasmaquelle und nicht eine geometrisch abgegrenzte
feste Quelle verwendet wird. Sobald die Extraktionsspannung angelegt wird, bildet das Plasma der Quelle eine Hülle bzw.
Schicht, die die Öffnung der fokussierenden Elektrode (Ionenquelle)
bedeckt.Die Form der freiliegenden Oberfläche der Hülle bzw. Schicht ändert sich mit den Arbeitsbedingungen, wie der
Ionendichte des Piasinas, dem Potential der Extraktionsspannung und der Form der elektrischen Feldlinien in der
unmittelbaren Nähe der Ionenquellenöffnung.Die Ionen werden
von diesem auf die öffnung zeigenden Teil der Hülle extrahiert, und ihre Anfangsrichtung wird im wesentlichen durch die
Form der Hülle bestimmt. Erhöhte elektrische Feidgradienten führen dazu , daß die Hülle stärker konkav wird. Da die
lonenbahnen senkrecht zur Oberfläche der Schicht gebildet werden, haben Versuche, lonenstrahlen hoher Stroms taxae
durch Erhöhung der Extraktorspaunung zu erzeugen bisher zu verzerrten lonenbahnen und divergierenden Strahlen
geführt. Als Folge davon ist der Strom von anneambar
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gut ausgebildeten Ionenstru.ilen , die rait konventionellen
Verfahren und Vorrichtungen hergestellt werden konnten, begrenzt gewesen.
In einer Ausführungsform der Erfindung wird ein lonengenerator
uiit einer Giühfadenelektronenkanone (Penning-Generator) des
gegenwärtig in Ionenimplantationsvorrichtungen benutzten
Typs mit einem lonenextraktionssystem niedriger Perveauz
gekoppelt, um einen gut ausgebiluuten Strahl von ioneiihoher
Stromstärke zu erzeugen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, schließt eine Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Erzeugung eines gut gebildeten Strahles von Ionen mit hoher Siromstarke gemäß der Erfindung
Ionenquellenmittel ein, die durch das Bezugszeichen Io be~
zeichnet sind, in Verbindung mit Fokussierungs- und Extrakti
elektroden 14 und 1ö mit Pierce-Geoinetrie. Das lonenquellernmittel
ist eine gewöhnliehe mit einer Glühkatodenelektronenkanone
versehene Penning-Ionenquelle, die eine Quellengrund—
fläche 2b mit einen Gaseinlaß 2Ί , durch den das Gas de.
Quelle zugeführt wird, einschließt. Der Glühfaden 12 ist auf der Quellengrundflache angebracht und stellt eine Quelle
von Elektronen zum Beschüß dar. Solenoid 2o und Anode 22
haben konventionellen Aufbau. Die ioaissierende Elektrode
lh ist an der Ionenquelle gegenüber dem Gaseinlaß angebracht
und definiert wie gezeigt eine Ionenquellenöffnung 2b mit einem Radius H111. Die Extrakt i onselektrode 18 ist an der
Grundplatte der Ionenquelle über den Isolator 3o angebracht, der wie unten weiter ausgeführt werden wird die Extraktionselektrode trägt. Daw Plasma wird auf konventionelle Weise
in der durch das Bezugszeichen Ib bezeichneten Kammer erzeugt.
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Die Extraktionselektrode definiert eine Ausgangsöffnung 3- ,
die dieselbe Achse wie die Ionenquellenöffnung und eineu Radius
R0 hat. Die Extraktionselektrode hat von der Ionenquellenöffnung
entlang der Mittellinie 3^ des linenstrahles eine
Entfernung S, die mindestens 5mal so groß ist wie der Radius Rp der Ionenausgangsöffnung.
Obwohl ein Verhältnis von Elektrodenabstand S zum Radius der
Ionenausgangsöffnung R,, von wenigstens 5 bevorzugt wird, wird
anerkannt, dall Ionenquellen "in Übereinst' uimung mit der Erfindung wirksam gut ausgebildete Ionenstrahlen mit größeren
oder kleineren S/R^-Verhältnissen herstellen können. Das
Verhältnis S zu R„ in Ionenextraktionsanordnungen hoher
ti
Pervoanz ist normalerweise kleiner als l,o. Erfindungsgemäße
Ausführungsformen können Verhältnisse benutzen, die sich diesem Wert mit abnehmendem Vorteil näh.ern. Das S/R„-Verhältnis kann
auch größer als 5 sein, und Verhältnisse von 6 bis b oder sind zufriedenstellend, während größere Verhältnisse ebenfalls
benutzt werden können.
Der Durchschnittsfachmann wird verstehen, daß die bei der Ionenstrahlerzeugung benutzten Elektrodenöffnungeu zweckmäßigerweise
normalerweise kreisförmig sind und daß andere geometrische Anordnungen in gewissen Anwendungen benutzt werden können.
In solchen Fällen bleibt das Konzept der Extraktion mit niedriger Perveanz erhalten. Zum Beispiel sollte im Fall
eines bandförmigen Strahles das Verhältnis des Elektrodenabstandes zur Breite des lhtndes mindestens 5 betragen.
Zusätzlich dazu, daß der Isolator 3o die Extraktionselektrode
trägt, isoliert er die Extraktionselektrode von der fokussierenden
Elektrode. Das Ionenquellenmittel wurde zwar als
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ein Plasmagenerator mit einer Glühfaden—Elektronenkanone
beschrieben. Es wird jedoch anerkannt, daß zahlreiche konventioneile Plasinaerzeuger zur Herstellung des gewünschteu
Ionenplasmas benutzt werden können. Z.Ji. können üliinraeutladungsquellen,
Bogeaentladurigsqueiien, Radiofrequenzquellen
oder gemischte Quellen, die eine Kombination der vorhergehen—,
den darstellen, in Verbindung mit der Elektrodenanordnung
der Erfindung bei der Extraktion mit niedriger Perveanz von gewünschten Ionenstrahien benutzt werden.
Wie oben ausgeführt wurde, ist die Perveanz ein Parameter,
der mit der Anzahl von Ionen, die bei einer gegebenen . Extraktionsspannung extrahiert werden können, i.n Zusammenhang steht. Obwohl dieser Begriff gewöhnlich aus Zweckmäßigkeitsgründen als Elektronenperveanz ausgedruckt und mit P
bezeichnet wird, wird es anerkannt, daü entsprechende Perveanzen für gegebene . strahierte Ionenstrahien gemäß der
Beziehung
Pi = *»' Jh 1/2
bestimmt werden kön./en, wo p. die Perveanz des gewünschten
Ions, M. und M _ die Massen des extrahierten Ions und von
Elektronen darstellen.
Es ist klar, daß Ionenquellen oder lonenerzeuger, die ein
Plasma herstellen, von dem der Ionenstrahl extrahiert wird,
gewöhnlich ein Gemisch von Ionen liefern. Die Elektronen, die das Speisegas ionisieren, um das Pia
<aa aufrecht zu erhalten, werden alle Arten von Molekülen und Atomen,
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die sich in der Entiadungskammer befinden, ionisieren, einschließlich
der Verunreinigungen im Speisegas. Zusätzlich zur gewünschten Ionenart, wie z.B. B+ , das bei der Ionisation
von BF- Speisegas erhalten wird, können andere lonensorten
von der Dissoziation des BF-, und anderer Gase in der Entiadungskammer
auftraten. Im Falle des BF., umfaßt das gewünschte
B+ Ion weniger als lo> des extrahierten Strahles, und das
vorherrschende Ion ist BF2+ . Der extrahierte Strahl wird
verschiedene Ionen enthalten; et; ist klar, daß alle diese Ionen von der Plasinahülle extrahiert werden und daß der
extrahierte Strahlstrom sich auf diesen zusammengesetzten
Strahl beziehen wird. Der totale Strom wird unter Berücksicntigung
aller Ionen des extrahierten Strahles der raumiadungsbegrenzten Beziehung auf der Grundlage einer äquivalenten
Masse genügen. Iu einer Ionenimplantationsvorrichtung wird der extrahierte Strahl gewöhnlich durch einen Analysatormagneten
geleitet, um die gewünschte lonenart von dem Rest des extrahierten Strahles zu trennen. Der resultierende
analysierte Strahl von gewünschten Ionen wird dann weiterer Behandlung unterzogen, um den gewünschten Ionenstrahl zürn
Implantationstarget mit minimalem Stroinverluöi zu bringen.
In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die
Perveanz ungefäh» j,5 χ lo~b AV°' ·. P kann so hohe Werte
wie ungefähr Io χ Io AV ' und niedrige Werte wie ungefähr
lo~ AV ' annehmen, obwohl ein Wert unter ungefähr 5 χ
bevorzugt wird.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines konventionelleu
Extraktionssystems mit hoher Perveanz P __= i χ io"~ AV ' *",
das zur Hersteilung eines Ionenstrahles von »;Lner Plasmaquelle
angewendet wird. Es ist ganz klar, daß der resultierende
Strahl große Aberrationen hat, was durch die Tatsache offenbar
-lo-
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- Io -
wird, daß sich die Ionenbahnen kreuzen und daß der Strahl
in Richtung von der Extraktionselektrode weg aufeinander geht.
Um die Aberrationen und Divergenzen zu vermeiden, die bei
bisher bekannten Extraktionssystemen wie dein in Fig.2 dargestellten
auftreten, wird gemäß der Erfindung die in Fig.3 dargestellte Pierce-Elektroden-Konfiguration angewendet.
Wie aus Fig.3 ersichtlich ist, sind die ÄquipotentLallinien
bei dieser Elektrodenanordnung im allgemeinen viel genauer
senkrecht zu den Flugbahnen im ionenstrahl als in Fig.2. Hierdurch wird weitgehend verhindert, daß die Ionen auf
ihren Bahnen auseinander streben. Durch Extraktion eines anfänglich gut geformten Strahles mit kleiner Divergenz
und weniger Aberration als die mit gewöhnlichen Extraktionstechniken erhaltenen Strahlen kann ein wirksamerer Gebrauch
von Plasmaerzeugern gemacht werden, und es wird weniger Strahlstrom bei der nachfolgenden bei Ionenimplantation
notwendigen Steuerung des Strahles verloren. Nach Analyse des Strahles werden gemäü der Erfindung im wesentlichen
alle extrahierten Ionen der gewünschten Art auf das Target gebracht.
Die Bedienung von lonenstrahlquellen gemäß der Erfindung
ist ganz und gar verschieden von der Bedienung früherer Vorrichtungen. Man kann wohl ohne weiteres einsehen, daß
theoretische oder empirische graphische Darstellungen des Ionenstrahles gegen die Extraklionsspannung für die einzelnen
erfindungsgemäßen Ionenstrahienquellen entwickelt werden
können, so daß der das Gerät Bedienende die richtige Extraktionsspannung bestimmen kann, die zur Erzeugung
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eines Strahls der gewünschten Stromstärke angelegt werden muß. Auf diese Weise kann die Ionenstrahlquelle so bedient
werden, daß die Plasmaschicht in ungefähr lester Beziehung zu der Ionenquellenölfnung über einen weiten Bereich von
Extraktionsspannungen bleibt.
Nachdem die Hochspannung der Größenordnung von 2o-loo kV
an die Extraktionselektrode angelegt ist, wird das Plasma
in der Entladungskammer Ib gebildet. Die Extraktionseleklrode
wird in Bezug auf das Plasma, auf einem negativen Potential
gehalten, und der resultierende Potentialgradient extrahiert einen Teil der Ionen vom Plasma. Die extrahierten Ionen !
gehen dann durch die Ionenquelle und Ausgangsöffnungen
der entsprechenden Elektroden hindurch und bilden den extrahierten Ionenstrahl. Die fokussierende Elektrode hat
in ihrem Zentrum eine kleine Öffnung, um die Ionen durchzulassen, von z.B. l,o bis ö,o mm Durchmesser, obwohl größere
oder kleinere Öffnungen benutzt werden können. Die kleine
Ionenquellenöffnung der Erfindung macht die Wirkung von
erhöhten Extraktionsspannungen auf die Plasmaschicht so
klein wie möglich. Außerdem erlaubt der größere Abstand zum Radius der Ionenausgangsöffnung die Anlegung sehr viel
größerer Extraktionsspannungen, ohne daß Durchschläge zwischen
den Elektroden oder unannehmbare Strahlverzerrungen auftreten. In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung
können z.B. Extraktionsspannungen von bis zu lookV an eiae
BF,-Plasraaqueile angelegt werden, um einen Ionenstrahl von
6 bis b mA unter Aufrechterhalturl,-, eines gut ausgebildeten
Strahles für Ionenimplantationszwecke zu extrahieren. Dieser extrahierte Strahl wird dann analysiert, um einen B+-
Ionenstrahl von ungefähr 15o bis zu sogar 4oo Mikroampere
am Implantations target zu erhalten.
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503
Es wird eingesehen werden, dali die Ionenextraktionsanordnung
niedriger Perveanz geometrisch ziemlich verschieden von der konventioneiien Anordnung hoher Perveanz ist, die
normalerweise bei ionenstrahlen benutzt wird. Elektroden-Konfigurationen niediiger Perveanz sind durch ein großes
Verhältnis der Entfernung der Extraktionselektrode votu
Ionenausgang der Quelle zu dem Radius der öffnung in der
ExtraktionseleLι rode charakterisiert. Dieses Verhältnis
sollte grüßer sein als ungefähr 5 in der Erfindung und
kann so groß wie ö oder 10,"oder noch großer sein. Es wird eingesehen werden, daß die durch die erfindutigsgeiuaßen
Vorrichtungen und Verfahren erreichten verbesserten Ergebnisse über einen weiten Bereich der Verhältni' .e von
Abstand zu Offuungsflache auftreten werden, bie liier genannte
untere Grenze von 5 ist nicht eine absolute Grenze.
Es ist eher so, daß das Verhältnis von 5 ein Wert ist, unterhalb dessen die erreichten Ergebnisse in den meisten
Anwendungen weniger vorteilhaft sind als die mit einem Verhältnis von 5 oder einem größeren Verhältnis erreichten.
Die hohen Extraktionsspanuungen, die bei dem Verfahren und
der Vorrichtung der Erfindung angelegt werden, bieten einen wesentlichen zusätzlichen Vorteil bei Anwendungen, die einen
gut ausgebildeten Hochenergie-Ionenstrahl erfordern. Bisher waren die Extraktionsspannungen, die zur Hers teilung eines
gut ausgebildeten relativ unverzerrten Ionenstrahls angelegt werden Können, auf 2o bis 3o kV begrenzt. Falls höhere
Strahlenergien benötigt wurden, war es notwendig, Beschleunigerröhre
zu verwenden, um die Energie des extrahierten Strahls auf das gewünschte i. . veau anzuheben, und diese zusätzliche
Strahl behänd lung verursachte weiteren Verlust an Strahlstrom.
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Bei der Erfindung, bei der Extraktionsspannungen von bis zu
loo kV oder mehr benutzt werden können, ist die Notwendigkeit
Tür weitere Beschleunigung des Strahles zur Erreichung der gewünschten Strahlenergien um immerhin eiuen Faktor 5 oder
mehr reduziert, wenn nicht sogar ganz beseitigt, und die Qualität des resultierenüen Strahls ist sehr stark verbessert
.
6üäö20/ü3bb
Claims (1)
- Patentansprücheι 1. jvorrichtung zur Erzeugung eines gut ausgebildeten Ionen— ^·—Strahls hoher Stromstärke von einem loneuplasma, dadurch gekennzeichnet, daß sie kombiniert eine fokussierende, eine lonenquelienöffnung definierende Elektrode, ein Ionenplasmageneratorraittei nahe der lonenquellenöffnung zur Erzeugung eines Ionenpiasmas und eine eine Ionenausgangsöffnung definierende Extraktionselektrode umfaßt, wobei die Fonenausgan söffnung axial mit der Ionen.queii.en~ Öffnung ausgerichtet ist, die Extraktionselektrode von der lonenquelienöffnung eine Entfernung von wenigsteu» dem 5-fachen des Radius der lonenausgangsöffnung hat, um so eine Ionenextraktionsoptik mit einer Elektronen— perveanz P von nicht mehr als 5 x lo"" AV"^' zu definieren, wobei A die Stromeinheit in Ampere und V die angelegte Extraktionsspannung in Volt ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lonenplasinagenerator einen Ionengenerator mit einer Glühfadeneiektronenkanone umfaßt.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser d^r lonenquelienöffnung zwischen ungefähr l,o und ungefähr ö,o u.,.i beträgt.4. In Vorrichtungen zur Erzeugung eines Strahles von ausgewählten Ionen von einem loneuplasma, die eine eine lonenquelienöffnung definierende Elektrode, einen lonenplasmagenerator zur Erzeugung eines die ausgewählten Ionen einschließenden Plasmas und eine Extraktionselektrode enthält, die von der fokussiert: tden Elektrode in einer Entfernung angebracht ist uud eine mit der Ionenquellen—X fdc ussier ende6Ü3S20/Ü85Ö ~15~"" lj " 25 503A9öffnung koaxiale Ionenausgangsöi luurig definiert, die Verbesserung, dall die Extraktionselektro,ie von der Ionenquelienöffnung eine Entfernung hat, die mindestens 5 mal so groß ist wie der Radius der lonenausgangsöffnung, um ein lonenextrak tiont>sys tem niedriger Perveanz zu definieren.5. Vorrichtung nach Anspruch k, in der die Elektronen—•—ο —·3/2 —öperveanz zwischen Ι,ο χ Io AV ' und Ιο,ο χ Io AV liegt, wobei A die Stromeinheit in Amper- und V die angelegte Extrakt!unsspannung in Volt darstellt.b. In einer Ionenimplantatiousvorrichtung zur Lieferung eines Strahls von ausgewählten Ionen zu einem Implantationstarget, die einen lonenplasinagenerator zur Herstellung eines die ausgewählten Ionen einschließenden Plasmas, eine fokussierende Elektrode, die nahe am ionenplasmagenerator angeordnet ist und eine mit dem Plasma kommunizierende Ionenquelienöffnung definiert, eine Extraktionselektrode, die von der fokussierendeu Elektrode einen Abstand hat und eine mit der Ionen-* quellenöffnung koaxiale Ionenausgangsöffnung zur Extraktion eines Ionenstrahles vom Plasma definiert, und einen lonenstrahlanalysator zum Analysieren des extrahierten Ionenstrahles, um den Strahl der ausgewählten Ionen zu erzeugen, einschließt, die Verbesserung, die die Anordnung der Extraktionselektrode in einer Entfernung von wenigstens dem Fünffachen des Radius der Ionenausgangsöffnung von der fokussierenden Elektrode entlang der Achse des extrahierten Strahles umfaßt, um einen gut ausgebildeten Strahl hoher Stromstärke der ausgewählten Ionen zu definieren.-Ib-6 0 9 820/0856550 347. Verfahren zur Erzeugung eines gut ausgebildeten Ionenstrahles hoher Stromstärke von einein lonenplasma, das die folgenden Stufen umfaßt:Anlegung einer vorbestimmten Extraktionsspannung an eine Extraktionsoptik niedriger Perveanz, um einen Potentialunterschied zwischen einer Extraktionselektrouo und einer nahe am lonenplasinagenerator gelegenen Fokuss— elektrode zu erzeugen;Erzeugung eines lonenplasmas mit einer Plasmaschichtgrenze an der fokussierenden Elektrode undExtraktion eines gut ausgebildeten lonenstrahles hoher Stromstärke vom Plasma ohne weitere Einstellung der angelegten Extraktionsspannung.ti. Methode zur Erzeugung eines gut ausgebildeten loneustrahles hoher Stromstärke von einem lonenplasma gemäß Anspruch 7, wobei die angelegte Extraktionsspannung zwischen 2o kV uad loo kV beträgt.9. Verfahren zur Herstellung eines gut ausgebildeten lonenstrahls hoher Stromstärke von einem lonenplasma gemäß Anspruch ti, wobei das Plasma Bortrifluorid ist und der Strom des extrahierten Strahles wenigstens 4 mA beträgt.lo. Verfahren zur Herstellung eines gut ausgebildeten Strahles hoher Stromstärke von ausgesuchten Ionen von einem lonenplasma zur Implantation in einem Targetmateiial, das die folgenden Stufen umfaßt:-17-60 9 820/0656~ 172 51S rm 9Anlegung einer vorbestimmten Lxtrak t iousspannung au eine Extraktionsoptik niedriger Pervtauz , die eine Extraktionselektrode und eine l'oküss ieretide Elektrode einschließt, um einen Potentialuniersehied zwischen diesen zu erzeugen, wobei die Fokusseiektrode eine Ionenquel lenölTnung nahe einem lonenplabinagenerator hat, um ein Plasma, das die ausiiewahl ten i neu ent— hiilt, zu erzeugen;Betreiben des lonenplasuiugenerators, um ein Plasma zu erzeugen, das d-e ausgewählten Ionen enthalt;Extraktion eines gut ausgebildeten louenstrahles hoher Stromstärke, der die ausgewählten ionen enthalt;Anaiysierung des extrahierten iunenstrahles, um einen Strahl zu erzeugen, der nur die ausgewählten Ionen enthält und Leitung des analysierten Strahles zu einem Target, um u .* ausgewählten Ionen darin zu implantieret.11. Verfahren zur Herstellung eines gut ausgebildeten lonenstrahles hoher Stromstärke von einem Ioni.u^lasma gemäß Anspruch Io, wobei die Elektroueuperveanz der lonenextrak tionsoptik nicht größer ist als 5 *■ Io λ V wobei A die Stromeinheit in Ampere und V die angelegte Extraktionsspannung in Volt darstellt.6Ü3820/Q856Leerseite
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