DE68922364T2 - Mit einer multizellulären Ionenquelle mit magnetischem Einschluss versehene abgeschmolzene Neutronenröhre. - Google Patents

Mit einer multizellulären Ionenquelle mit magnetischem Einschluss versehene abgeschmolzene Neutronenröhre.

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Description

  • Mit einer vielzelligen Ionenquelle mit Magneteinschluß versehene abgedichtete Neutronenröhre.
  • Die Erfindung betrifft eine abgedichtete Neutronenröhre, die eine Deuterium-Tritium-Gasmischung unter geringem Druck enthält, aus der eine Ionenquelle mit zwei Elektroden, einer Anode und einer Kathode, ein ionisiertes Gas bildet, das von einem durch Magneten oder durch andere Magnetfeld-Erzeugungsmittel geschaffenen Begrenzungs-Magnetfeld weitergeleitet wird, wobei die Quelle von den Emissionskanälen in der Kathode ausgehend Ionenbündel emittiert, die eine Extraktions-Beschleunigungselektrode durchqueren und mit hoher Energie auf eine Targetelektrode gerichtet werden, um an dieser Stelle eine Fusionsreaktion zu erzeugen, die eine Neutronenemission auslöst, wobei die Ionenquelle vom vielzelligen Typ ist, der aus einer Elementarzellenstruktur vom Penning-Typ besteht, die für die Gesamtheit der Zellen einen Kathodenraum enthält, in dessen Innere sich eine Mehrlochanode befindet, wobei die Achsen der Löcher jeweils mit den entsprechenden Achsen der Emissionskannäle fluchten.
  • Eine derartige Röhre ist aus NL-A-7 707 357 bekannt.
  • Die Neutronenröhren derselben Art werden mit den Materieprüftechniken mittels schneller, thermischer, epithermischer oder kalter Neutronen verwendet: Neutronographie, Aktivierungsanalyse, Analyse durch Spektrometrie der nichtelastischen Diffusionen oder Strahlungseinfang, Neutronendiffusion, usw....
  • Die Erhaltung des vollen Wirkungsgrades dieser Kerntechniken erfordert eine viel längere Lebensdauer für die entsprechenden Emissionspegel.
  • Die Fusionsreaktion d(3H,4He)n zum Erzeugen von 14-MeV-Neutronen wird am meisten aufgrund ihres großen wirksamen Abschnitts für verhältnismäßig schwache Ionenenergien verwendet. Wie auch die benutzte Reaktion aussieht, ist dennoch die durch Ladungseinheit erhaltene durch das Bündel gehende Neutronenanzahl ständig an steigend, je mehr die Energie der auf ein dickes Target gerichteten Ionen ansteigt, und dies weitgehend vorbei den Ionenenergien, die in den zur Zeit verfügbaren abgedichteten und mit einer THT von höchstens 250 kv gespeisten Röhren erhalten werden.
  • Unter diesen beschränkenden Hauptfaktoren der Lebensdauer einer Neutronenröhre ist die Targeterosion durch den Ionenbeschuß eine der wichtigsten.
  • Die Erosion ist von der chemischen Beschaffenheit und von der Struktur des Targets einerseits und von der Energie der ankommenden Ionen und vom Dichteverteilungsprofil auf der Landungsfläche andererseits abhängig.
  • Meistens besteht das Target aus einem hydratierbaren Material (Titan, Scandium, Zirkon, Erbium, usw.), wodurch bedeutende Wasserstoffmengen ohne wesentliche Beeinträchtigung seiner mechanischen Festigkeit festzuhalten und freizugeben. Die festgehaltene Gesamtmenge ist von der Targettemperatur und vom Wasserstoffdruck in der Röhre abhängig. Die benutzten Targetwerkstoffe werden in Form dünner Schichten abgelagert, deren Dicke durch Haftprobleme der Schicht an ihrem Träger begrenzt wird. Ein Mittel zum Verzögern der Erosion des Targets besteht besipielsweise in der Bildung der aktiven Absorptionsschicht aus einer Stapelung gleicher Schichten, die mittels einer Diffusionsbarriere voneinander isoliert sind. Die Dicke jeder der aktiven Schichten liegt in der Größenordnung der Durchbohrungstiefe der Deuteriumionen auf das Target.
  • Eine andere Möglichkeit zum Schützen des Targets und also zum Verlängern der Lebensdauer der Röhre besteht in das derartige Einwirken auf das Ionenbündel, daß sein Dichteverteilungsprofil auf der Landungsfläche aufgebessert wird. Bei einem konstanten Gesamtionenstrom auf das Target, der eine konstante Neutronenstrom auslöst, wird die Aufbesserung durch eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Stromdichte auf der gesamten vom Target beim Ionenbeschuß geöffneten Oberfläche bewirkt.
  • In einer abgedichteten Neutronenröhre entstammen die Ionen im allgemeinen einer Ionenquelle vom Penning-Typ, die den Vorteil hat, daß sie robust ist, eine Kaltkathode (und daher mit einer langen Lebensdauer) enthält, wichtige Entladungsströme bei schwachen Drucken gibt (in der Größenordnung von 10 A/Torr; 1 Torr = 133,3 Pa), eine höhere Extraktionsausbeute (von 20 bis 40%) und kleine Abmessungen hat.
  • Diese Quellenart hat dagegen den Nachteil, daß dabei ein Magnetfeld in der Größenordnung von Tausend Gauß erforderlich ist (1 Gs = 10&supmin;&sup4; T), wodurch eine bedeutende Transversalinhomogenität der Ionenstromdichte im Inneren der Entladung und auf dem Extraktionspegel eingeführt wird, die sich auf der gemeinsamen Achse des Feldes und der Quelle auswirkt.
  • Ein anderer Nachteil entsteht dadurch, daß die extrahierten und nach dem Target beschleunigten Ionen mit den Gasmolekülen in der Röhre unter einem konstanten Druck erster Ordnung reagieren, um Ionisations-, Dissoziations- und Ladungsaustauscheffekte zu erzeugen, wodurch einerseits eine Energieverringerung auf dem Target, d.h. eine Reduktion der Neutronenerzeugung, und andererseits die Bildung von Ionen und Elektronen bewirkt werden, die nach Beschleunigung die Ionenquelle oder die Röhrenelektroden beschießen.
  • Es entstehen hierdurch Energievorräte, die die Temperatur der Elektrodenwerkstoffe erhöhen, wie z.B. dem Molybdän oder dem rostfreien Stahl. Die Erwärmung dieser Werkstoffe regt die Desorption von Verunreinigungen wie Kohlenstoffoxid an, die sie einschließen und damit die Qualität der Atmosphäre in der Röhre stören. Die in der Röhre gebildeten Verunreinigungsionen, wie beispielsweise Co&spplus;, beschießen das Target mit einem um den Faktor 10² bis 10³ höheren Pulverisierkoeffizienten als der der Deuterium-Tritiumionen, wodurch die Erosion sich bedeutend verstärkt. Diese Effekte vergrößern sich mit dem Betriebsdruck in der Neutronenröhre.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Quelleneinrichtung zu schaffen, die diese Nachteile beseitigen kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Löcher derart optimiert wird, daß das extrahierte Bündel für eine gleichwertige Bemessung der Ionenquelle sich vergrößert, und die Form und/oder die Abmessungen und/oder die Positionierung der Löcher an die Topologie des Magnetfelds derart angepaßt wird, daß der Stranl der Anodenlöcher der Ionenquelle von der Mitte nach der Peripherie der Struktur progressiv vergrößert wird.
  • Es sei bemerkt, daß aus der Patentanmeldung NL-A 77 07357 eine mehrzellige Neutronenröhre bekannt ist, die für die Gesamtheit der Zellen einen Kathodenhohlraum enthält, in dessen Innere eine Mehrlochanode angeordnet ist, wobei die Lochachsen jeweils auf den entsprechenden Achsen der Emissionskanäle in der Kathode liegen.
  • Es sei außerdem bemerkt, daß eine komplementäre Verstärkung des Entladungsstroms aus der Längenvergrößerung der Struktur der Mehrzellen-Ionenquelle entstehen kann. Diese Verstärkung kann einen Faktor 2 groß werden.
  • Der Stromanstieg infolge der neuen Quellenkonfiguration ist also zum Verringern des Betriebsdrucks in der Neutronenröhre und auf diese Weise zum Begrenzen der schädlichen Wirkung der Ionen/Gas-Reaktionen verwendbar.
  • Die Durchführbarkeit der Mehrzellenstruktur geht davon aus, daß ein Magnetfeld an die gute Wirkung einer Penning-Struktur insbesondere auf dem Pegel des Zusammenhangs zwischen der magnetischen Induktion und dem Lochstrahl der Mehrlochanode angepaßt wird.
  • Die Pegeländerung des Magnetfelds, das dabei der Form der Kraftlinien folgt, ist durch eine Vergrößerung des Strahls korrigierbar, was auskommt auf die Herstellung von Strukturen mit änderbarem Anodenstrahl. Außerdem kann eine bessere Anpassung der Anodenform an die magnetischen Kraftlinien durch Ersatz der zylindrischen Strukturen mit kreisförmigem oder viereckigem Querschnitt durch kegelstumpfförmige Strukturen erhalten werden, indem die Erzeugenden von Kegelstumpfen mit den Kraftlinien zusammenfallen, die auf den Konturen der Löcher liegen.
  • Die Emission der Ionen mit verschiedenen Strukturen erfolgt durch die in der Kathode angebrachten Kanäle, die als Emissionselektrode dient. Diese Kanäle, deren Anzahl gleich der der Elementarzellen ist, sind jeweils auf denselben Symmetrieachsen angeordnet. Bei Strukturen mit kreisförmigem Querschnitt ist der Durchmesser vom erzeugten elektrischen Feld und von der Elektrodendicke abhängig.
  • Eine Abwandlung dieses Systems besteht aus der Anordnung einer Dehnungskammer unter den Kathoden, um die Dichten in der Nähe der durch die Öffnungen auftretenden Emission einheitlich zu machen, wobei die Anordnung der Öffnungen quasi-unabhängig von der der Elementarzellen sein kann.
  • In einer erfindungsgemäßen Neutronenröhre kann die Extraktions- Beschleunigungselektrode aus einer Elektrode mit n Öffnungen, deren Achsen jeweils denen der n Elementarzellen entsprechen, oder aus j Öffnungen bestehen, deren Anzahl kleiner ist als die Anzahl der n Elementarzellen und daher größere Durchmesser haben als die der Emissionskanäle, und deren Anordnung jedes Bündeleinfangen verhindert.
  • Die Dicke dieser Extraktions-Beschleunigungselektrode kann vergrößert werden, um die mechanische Festigkeit zu verbessern und ein Abkühlen durch gezwungenen Flüssigkeitsumlauf zu ermöglichen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
  • Fig. 1 das Prinzipschaltbild einer abgedichteten Neutronenröhre nach dem Stand der Technik,
  • Fig. 2 die Effekte der Tiefenerosion des Targets sowie das radiale Profil der Dichte des Ionenbeschußes,
  • Fig. 3 das Schaltbild einer bekannten, mit der Erfindung kompatiblen Neutronenröhre, mit einer Mehrzellen-Ionenquelle vom Penning-Typ und mit einer Extraktions-Beschleunigungselektrode, die genau soviel Öffnungen wie Zellen enthält,
  • Fig. 4 eine bekannte, mit der Erfindung kompatible Neutronenröhre, mit einer Mehrzellen-Ionenquelle und mit einer Extraktions-Beschleunigungselektrode, deren Anzahl von Öffnungen von der Anzahl von Zellen abweicht,
  • Fig. 5 eine erste Abwandlung der erfindungsgemäßen Neutronenröhre, mit einer Ionenquele, deren Anodenlöcher änderbare Stranlen sind,
  • Fig. 6 eine zweite Abwandlung der erfindungsgemäßen Neutronenröhre, mit einer Ionenquelle, deren Anodenlöcher eine Kegelstumpfform haben,
  • Fig. 7 eine dritte Abwandlung der erfindungsgemäßen Neutronenröhre nach der ersten Abwandlung oder nach den ersten und zweiten Abwandlungen, mit einer Ionenquelle mit Dehnungskammer.
  • Gleiche Bauteile in der Zeichnung werden mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
  • Das Schaltbild der Fig. 1 zeigt die wichtigsten Basiselemente einer abgedichteten Neutronenröhre 11, in der eine Gasmischung unter geringem Druck zum Ionisieren wie Deuterium-Tritium eingeschlossen ist und die eine Ionenquelle 1 und eine Extraktions-Beschleunigungselektrode 2 enthält, zwischen denen ein sehr hoher Potentialunterschied herrscht, der die Extraktion und die Beschleunigung des Ionenbündels 3 und seine Projektion auf das Target 4 ermöglicht, an dem die dort auftretende Fusionsreaktion eine Neutronenemission beispielsweise von 14 MeV auslöst.
  • Die eine Einheit mit dem Isolator 5 für den Durchgang des (nicht dargestellten) THT-Speiseleiters bildende Ionenquelle 1 ist beispielsweise eine Quelle vom Penning-Typ, die aus einer zylindrischen Anode 6 und einem Kathoden-Hohlraum 7 besteht, in den ein Magnet 8 mit axialem Magnetfeld aufgenommen ist, das das ionisierte Gas 9 um die Achse des Anodenzylinders herum anstößt, und dessen Kraftlinien 10 eine bestimmte Verschiedenheit aufweist. Ein Ionenemissionskanal 12 ist im Kathodenhohlraum gegenüber der Anode angeordnet.
  • Das Schema der Fig. 2 zeigt die Effekte der Erosion auf das Target, je nachdem das Phänomen stärker hervortritt.
  • In Fig. 2a ist das Dichteprofil J des Ionenbeschusses in einer beliebigen radialen Richtung Or dargestellt, wobei vom Landungspunkt 0 der mittleren Achse des Bündels auf der Targetfläche ausgegangen wird. Die Form dieses Profils wertet den inhomogenen Charakter dieses Bündels aus, dessen sehr hohe Dichte im zentralen Teil schnell absinkt, wenn man sich davon entfernt.
  • In Fig. 2b erfolgt die Erosion abhängig von der Beschußdichte und die ganze Schicht hydratierbaren Materials mit einer Dicke e auf einem Substrat S wird mit einer Deuterium-Tritiummischung gesättigt. Die Durchbohrungstiefe der energetischen Deuterium-Tritiumionen wird in Abhängigkeit von dieser Energie bei einer Tiefe l&sub1; erreicht.
  • In Fig. 2c ist die Schichterosion so groß, daß die Durchbohrungstiefe l&sub2; größer ist als die Dicke e in dem am schwersten beschossenen Teil. Ein Teil der ankommenden Ionen werden im Substrat implantiert, und sehr rasch sind die Deuterium- und Tritiumionen in Übersättigung.
  • In Fig. 2d haben sich die Deuterium- und Tritiumatome angesammelt und bilden Blasen, die beim Platzen Krater bilden und sehr rasch die Erosion des Targets auf der Tiefe l&sub3; verstärken.
  • Dieses letztgenannte Verfanren geht etwas dem Lebensende der Röhre voraus, indem entweder eine schnelle Vergrößerung der Durchschläge (vorhandene Mikroteilchen lösen das Platzen von Blasen aus) oder eine Verunreinigung der Oberfläche des Targets durch die die Energie der auftreffenden Ionen absorbierenden pulverisierten Atome bewerkstelligen.
  • In Fig. 3 ist eine Neutronenröhre mit einer Mehrzellen-Ionenquelle vom Penning-Typ dargestellt, die aus einem Kathodenhohlraum 7 und einer Mehrlochanode 6 besteht, die auf einem um 4 bis 8 kV höheren Potential als die des Kathodenhohlraums liegt, der selbst auf einer sehr hohen Spannung von beispielsweise 250 kv liegt.
  • Der Magnet 8 erzeugt ein abgeschlossenes Magnetfeld des ionisierten Gases in der Größenordnung von Tausend Gauß.
  • Die Erfindung besteht aus der Benutzung der Eigenschaft der Mehrzellen- Entladungsstrukturen in einem ersten gemeinsamen Schritt mit Einschränkung vom Magnettyp, d.h. daß für einen selben Anodenabschnitt der Entladungsstrom sowie der Strom des extrahierten Ionenbündels dieser Entladung jeweils höher sind im Fall einer mehrzelligen Quellenstruktur gegen dieselben Ströme mit einer monozelligen Struktur. Ebenso ist es vorteilhafter, eine Mehrzellenstruktur mit n Anodenlöchern zu verwenden als eine Mehrzellenstruktur mit m Löchern, wenn n > m ist. Jeder Abschnitt der Struktur mit n Löchern wird also weiter reduziert als jeder der Abschnitte der Struktur mit m Löchern, aber das erwähnte Vorteil ist nur gewährleistet, wenn der Anodenabschnitt für die Strukturen gleichwertig bleibt, wodurch der Druck der Gasmischung verringert werden kann, und durch die Wahrscheinlichkeit der Ionen-Gas-Reaktionen.
  • Auf diese Weise ist gemeinsam eine neue Struktur mit n Zellen gebildet, die die Mehrlochanode 6 mit n Löchern 6&sub1;, 6&sub2;...6n und die Kathode 7 enthält, in der gegenüber den Anodenlöchern die Emissonskanäle 7&sub1;, 7&sub2;...7n, aus denen n Ionenbündel extrahiert werden. Diese Mehrbündel 3 werden mit Hilfe der Extraktions-Beschleunigungselektrode 2 mit derselben Anzahl von Öffungen 2&sub1;, 2&sub2;...2n auf das Target 4 gerichtet, wie jene der Bündel und auf denselben Achsen.
  • In einer anderen schematischen Neutronenröhreneinrichtung nach Fig. 4 ist die Anzahl der in der Extraktions-Beschleunigungselektrode angebrachten Öffnungen geringer als die Anzanl der von der Quelle ausgehenden Bündel. Beispielsweise läßt jede Öffnung 13 dieser Elektrode 2 zwei Bündel aus der Quelle durch, wie in der Figur dargestellt.
  • In einer mehrzelligen Ionenquellenstruktur zeigt die Divergenz der Kraftlinien des Magnetfelds, daß sie in der Mitte sehr hoch ist und nach der Peripherie bis auf einen sehr geringen Wert progressiv abklingt. Zum Ausgleichen dieser Änderung werden die Anodenlöcher 6'&sub1;, 6'&sub2;...6'n erfindungsgemäß entsprechend der Fig. 5 mit invertierten änderbaren Strahlen des Magnetfelds derart gebildet, daß das Produkt der magnetischen Induktion aus dem Anodenstrahl im wesentlichen konstant bleibt. Diese Anordnung neigt zum Vereinheitlichen der Dichte des Ionenstroms.
  • Die in Fig. 6 dargestellte Einrichtung beinhaltet eine wesentliche Verbesserung dadurch, daß die Anodenlöcher 6"&sub1;, 6"&sub2;...6"n Kegelstumpfformen haben, die nahezu die Form der Kraftlinien des Magnetfelds haben.
  • In Fig. 7 befindet sich eine Dehnungskammer 14 unter den Kathoden, um die Ionendichten gleichmäßig zu machen. Die Emission erfolgt durch die Öffnungen 15, deren Anzahl von der der Löcher der Mehrlochanode unabhängig sein kann.
  • Auf diese Weise kann die Erhöhung des Verhältnisses, die aus der Struktur der Mehrzellenquelle nach der Erfindung hervorkommt, auf mehrere Weisen ausgenutzt werden:
  • - auf gleichem Ionenweg sind die Bildungen von Ionen/Elektronenpaaren auf der Ionenbündelstrecke weniger zahlreich, und die in die Ionenquelle von den erneut beschleunigten Elektronen eingeführte Energie ist geringer; die Erwärmung der Ionenquelle ist schwächer und daher wird die Entgasung der zusammenstellenden Werkstoffe reduziert. Die schweren Ionen aus dieser Entgasung sind weniger zahlreich und ihr Beitrag zur Erosion des Targets ist geringer. Außerdem vergrößert sich die mittlere Energie der Deuterium-Tritiumionen, wodurch der Röhrenstrom reduzierbar ist.
  • - bei gleichem Bündelstrom ist es möglich, die Zwischenelektrodenabständen zu vergrößern und so das elektrische Feld zu verringern, um die Phänomene der kalten Emission zu reduzieren.
  • - Beim gleichen (auf Zeiteinheit) integrierten Bündelstrom kann der maximale Strom pulsierenden im Verhältnis Pmax/P vergrößert werden, worin Pmax der maximale Betriebsdruck ist, der keine änderung des Röhrenbetriebs bewirkt (Entladungsdurchgang im Bogenbetrieb).
  • - Außerdem ist die Stromvertelung am Target viel homogener einerseits durch die Homogenität der Entladung auf dem Niveau der Emissionskanäle und andererseits durch die Vervielfachung der Anzahl der Elementarbündel. Daraus entsteht eine Verringerung der maximalen Ionendichte und beim gleichen Ionenstrom eine Verlängerung der Lebensdauer.

Claims (6)

1. Abgedichtete Neutronenröhre, die eine Deuterium-Tritium-Gasmischung unter geringem Druck enthält, aus der eine Ionenquelle mit zwei Elektroden, einer Anode und einer Kathode, ein ionisiertes Gas bildet, das von einem durch Magneten (8) oder durch andere Magnetfeld-Erzeugungsmittel geschaffenen Begrenzungs-Magnetfeld weitergeleitet wird, wobei die Quelle von den Emissionskanälen in der Kathode ausgehend Ionenbündel emittiert, die eine Extraktions-Beschleunigungselektrode (2) durchqueren und mit hoher Energie auf eine Targetelektrode (4) gerichtet werden, um an dieser Stelle eine Fusionsreaktion zu erzeugen, die eine Neutronenemission auslöst, wobei die Ionenquelle vom vielzelligen Typ ist, der aus einer Elementarzellenstruktur vom Penning-Typ besteht, die für die Gesamtheit der Zellen einen Kathodenraum (7) enthält, in dessen Innere sich eine Mehrlochanode (6) befindet, wobei die Achsen der Löcher jeweils mit den entsprechenden Achsen der Emissionskannäle fluchten, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Löcher derart optimiert wird, daß das extrahierte Bündel für eine gleichwertige Bemessung der Ionenquelle sich vergrößert, und daß die Form und/oder die Abmessungen und/oder die Positionierung der Löcher an die Topologie des Magnetfelds derart angepaßt wird, daß der Strahl der Anodenlöcher (6'&sub1;, 6'&sub2;... 6'n) der Ionenquelle von der Mitte nach der Peripherie der Struktur progressiv vergrößert wird, um die Topologie des Magnetfelds zu berücksichtigen.
2. Neutronenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (6"&sub1;, 6"&sub2;....6"n) der Ionenquelle eine Kegelstumpfform haben, um sich an die Topologie des Magnetfelds anzupassen.
3. Neutronenröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dehnungskammer (14) unter der Ionenquelle angeordnet ist, um die Dichten in der Nähe der durch die Öffnungen (15) auftretenden Ionenemission einheitlich zu machen, was in der dem Target zugewandten Kammerwand erfolgt, wobei die Anordnung und die Zahl der Öffnungen quasi-unabhängig von denen der Elementarzellen sein kann.
4. Neutronenröhre nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktions-Beschleunigungselektrode (2) eine Anzahl von Öffnungen (2&sub1;, 2&sub2;...2n) gleich der Anzahl von Anodenlöchern enthält und jeweils auf den Achsen der Emissionskanäle angeordnet sind.
5. Neutronenröhre nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktions-Beschleunigungselektrode (2) eine geringere Anzahl von Öffnungen als die Anzahl der Anodenlöcher enthält, wobei die Anordnung der Öffnungen auf der Extraktions-Beschleunigungselektrode es möglich macht, jedes Abfangen der Bündel zu vermeiden.
6. Neutronenröhre nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Extraktions-Beschleunigungselektrode (2) vergrößert wird, um die mechanische Festigkeit zu verbessern und ein Abkühlungsvorgang der Elektrode durch gezwungenen Flüssigkeitsumlauf zu ermöglichen.
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