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Aluminiumplatten-Wärmetauscher
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Zusatz zu Patent . . . . . . . (A.Z.: P 26 30 905.7) Die Hauptanmeldung
bezieht sich auf einen Aluminiumplatten-Wärmetauscher mit indirektem Wärmetausch
zwischen zwei Medienströmen. Die stapelartig übereinander im Abstand angeordneten
Aluminiumplatten besitzen Abstandshalter, die von Sicken gebildet werden. In jeder
Platte sind mehrere parallel nebeneinander angeordnete vertiefte Längsbahnen, welche
Sicken bilden, vorhanden.
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Bei der Ausbildung nach der Hauptanmeldung wird noch verhältnismäßig
viel Dichtmasse benötigt und das baukastenartige Zusammensetzen von Dünnaluminiumplatten
bietet Schwierigkeiten.
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Aufgabe der Erfindung ist es, mit wenig Dichtmasse es zu gestatten,
daß baukastenartig Wärmetauscher von dünnen Aluminiumplatten gebildet werden, die
praktisch beliebige Ausmaße, z.B.
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3 m Höhe, Breite und Tiefe und größere Abmaße haben können, ebenso
aber auch kleinste Ausmaße.
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Die Lösung der Aufgabe nach der Erfindung wird dadurch gelöst, daß
der parallel zu den Sicken verlaufende Randstreifen durch eine Abkröpfung in der
gleichen Ebene wie der Sickengrund liegt.
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Durch eine derartige Ausbildung der Randpartie wird besonders zweckmäßig
und vorteilhaft bei der Verwendung von elastischer Dichtmasse, insbesondere eine
Silicon-Kautschukmasse, erreicht, daß der Tauscher mit elastisch eingespannten Aluminiumplatten
herstellbar ist, der ganze Plattensatz wiederum sich elastisch einspannen läßt und
sich dadurch beliebige Wärmetauschergrößen ergeben, die von kleinsten Abmaßen bis
3 m Höhe und evtl. noch höher gehen.
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Hierbei ist es wesentlich, daß der Randstreifen als Dichtstreifen
ausgebildet ist.
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Es ist ferner wichtig, daß die elastische Dichtmasse, die im Bereich
der Ecken auf die abgekröpften Randstreifen aufgebracht ist, elastische Säulen bildet.
Dadurch wird auch Dichtmasse gespart, weil der Abstand zur nächsten Platte minimal
wird.
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Durch diese Säulenbildung wird ohne eine mechanische Verformung bei
Verwendung auch sehr dünner Aluminiumplatten ein sehr guter Wirkungsgrad erreicht,
weil man diese Platten rasch und sicher aut dünnsten Aluminiumblechen zu einem statisch
belastbaren Gebilde zusammenbauen kann.
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Wesentlich ist ferner, daß die an den Ecken heraustretende elastische
Dichtmasse gleichzeitig der Verbindung von die
Ecken gegen mechanische
Beschädigung schützende Winkelprofile dient.
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Die Wärmetauscher werden ohne irgendwelche spanabhebende Verarbeitung,
ohne Verwendung von Schrauben, die sich lockern könnten, hergestellt, dabei wird
immer als Dicht- und Verbindungsmittel eine elastische Dichtungsmasse verwandt.
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Für den Abschluss derartiger Plattenpakete ist es wichtig, daß die
obere und untere Abdeckplatte durch elastische Dichtmasse mit der benachbarten Platte
mit deren Randstreifen elastisch verbunden ist. Wird bei dieser Anordnung die austretende
Dichtmasse gleichzeitig zur Verbindung mit Winkelprofilen verwandt, dann hat man
ebenfalls jetzt gegen mechanische Beschädigung die empfindlichen Ränder der Platten
geschützt. Je nach der Verwendungsart ist es noch wesentlich, daß die Winkelprofile
der Ecken und Ränder als den Wärmetauscher tragende, umlaufende, miteinander verbundene
Halteprofile ausgebildet sind.
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Durch diese Anordnung kann man stärkere Winkelprofile verwenden, so
daß man damit entweder die Bausätze aufeinander setzen kann, wieder unter Verwendung
von Dichtmasse,oder man schiebt diese Bausätze schubladenartig in Gestelle ein,
falls das erforderlich erscheint, dabei ist es auch weiter möglich, daß man statt
der Winkelprofile andere Profile verwendet, um auch ohne Verwendung von Dichtmassen
lösbar benachbarte
Bausätze miteinander verbinden zu können.
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In weiterer Verfolgung dieser erfindungsgemäßen Idee können selbstverständlich
dann diese Winkelprofile mit Dichtmasse an Gehäusewandungen befestigt werden, wenn
man die Tauscher in Gehäuse einsetzt, wobei die einzelnen Gehäuseseiten runde Zufuhröffnungen
für die Zu- und Abluft der sich kreuzenden Medienströme aufweisen.
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Weitere wesentliche Vorteile und Merkmale werden anhand der Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigen: Fig. I teilweise perspektivische Ansicht von drei
im Abstand voneinander auseinandergezogen gezeichneten Tauscherplatten mit entsprechend
ausgebildeten Randpartien und schematisch dargestellter aufgebrachter Dichtungsmasse.
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Fig. f ein Detail A aus der Fig. 5.
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Fig. f mit elastischer Dichtmasse zusammengefügte Tauscherplatten,
wobei die säulenbildenden Eckpartien nur schematisch, dargestellt sind.
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4 Fig. t ein fertiges Tauscherpaket mit oberer und unterer Abdeckplatte
sowie umlaufende Halterahmen.
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1-4 4-4 In den Fig. $- bezeichnen die gleichen Zahlen die gleichen
Teile wie in der Hauptanmeldung. Wesentlich ist bei dieser Ausführung, daß ein Randstreifen
18 vorhanden ist, der über eine Abkröpfung 19 mit den Platten 1 bis 3 verbunden
ist.
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Selbstverständlich ist diese Abkröpfung mit dem Randstreifen einstückig
mit der Platte. Die Abkröpfung dient dazu, daß sich der Randstreifen 18 ungefähr
oder genau in der Höhe des Sickengrundes 20 der Sicken 8 bis 11 befindet. Durch
diesen Randstreifen mit Abkröpfung wird insbesondere erreicht, daß im Eckenbereich
21 durch das Vorhandensein von Dichtmasse 7, wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht,
elastische Säulen 22 gebildet werden.
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Wird ein Winkelprofil 23 mit der herausdruckenden Dichtungsmasse aus
diesem Eckenbereich 21 verbunden, dann erhält man dadurch druckfeste Säulen. Innerhalb
dieser druckfesten Säulen sind die Platten Ihs 3 elastisch gelagert, d.h. sie können
sehr dünn ausgebildet sein, und wenn sie aus Rein-Aluminium sind, wird dadurch ein
besonders guter Wirkungsgrad des Wärmetauschers gewährleistet. Den Abschluß bildet
eine gerade obere und untere Abdeckplatte 24,25. Die Abdeckplatte kann entweder
rundherum abgewinkelt sein und wirkt dann als Kantenschutz für die Stirnflächen
der dünnen Platten 1 bis 3. Es ist aber auch mbgSch, daß die an den Rändern 26 der
Abdeckplatte austretende Dichtmasse gleichzeitig zur Befestigung von Winkelprofilen
27 verwandt wird. Werden diese Winkelprofile mit den Win~kelprofilen 23 der Ecksäulen
verbunden,
dann erhält man dadurch je nach der Materialstärke einen
tragenden umlaufenden Rahmen, der dann das ganze Tauscherpaket hält. Durch diese
Bauweise können sich Tauscherpakete ergeben von 3 m Höhe und 3 m Breite und 3 m
Tiefe, wobei man hier sehr dünne Materialien verwenden kann. Es können sogar noch
größere Abmaße und selbstverständlich auch sehr kleine Abmaße gewählt werden. Durch
die eBstische Verbindung der Platten, insbesondere der Eckenausbildung, ist es hier
möglich, rasch und billig Wärmetauscher von hohem Wirkungsgrad herzustellen.
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Das Anwendungsgebiet derartiger Wärmetauscher ist selbstverständlich
nicht nur auf Luft-Luft bzw. Flüssigkeit-Flüssigkeit oder Luft-Flüssigkeit bei sich
kreuzenden Medienströmen begrenzt. Es kann durch die Aneinanderreihung derartiger
Tauscherpakete in horizontaler oder vertikaler Ebene mit zwischengeschalteten Umlenkteilen
jede beliebige Umrißform von Wärmetauschern erzeugt werden. Das ist insbesondere
dann wichtig, wenn diese Tauscher in vorgegebene Räume eingepaßt werden müssen.
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L e e r s e i t e