Wärmeaustauscher Die Erfindung betrifft einen Wärmeaustauscher, der innerhalb eines Gehäuses einen Stapel von Plat ten, insbesondere aus technischen Silikaten, aufweist, die unter Zwischenschaltung von die Begrenzung der Durchgangskanäle bildenden Abstandsstreifen gesta pelt und unter Verwendung von am Gehäuse abge stützten gummielastischen Mitteln zusammengespannt sind. Ein solcher zu einem- Wärmeaustauscher zusam mengespannter Plattenstapel ist zum Beispiel in der schweizerischen Patentschrift Nr. 283 884 beschrie ben.
Bei diesem Ausführungsbeispiel liegen die Plat tenebenen waagrecht, und die Mittel zur Aufbringung der in diesem Falle senkrecht wirkenden Spannkräfte sind nicht näher erläutert.
Oft werden solche zu Wärmeaustauschern auf geschichteten Plattenstapel, auch wenn sie während des Stapelns eine waagrechte Lage der Plattenebenen aufweisen, innerhalb eines Wärmeaustauschergehäuses mit senkrechter Plattenebene aufgestellt. Die in die sem Falle waagrecht gerichtete Spannkraft wird gegen Endplatten unter Zwischenschaltung von gummiela stischen Platten oder geschlossenen Rahmen nach vollständiger Einbringung der Platten durch festzu- spannende Spannmittel ausgeübt.
Gemäss der Erfindung ist eine Vereinfachung dieser Einspannung eines Plattenstapels vorgesehen, und zwar dadurch, dass im Bereich jedes der beiden Stapelenden am Gehäuse eine steife Spannplatte vor gesehen ist, welche mindestens mittelbar zugleich die Anlagefläche für das betreffende Stapelende bildet, und von denen mindestens die eine mit Hilfe von Ver- stellmitteln in Richtung senkrecht zur Plattenebene verstellbar ist, wobei zwischen der verstellbaren Spannplatte und dem Gehäuse eine gummielastische Zwischenlage solcher Stärke eingeschaltet ist,
dass sie bei einer vom Stapel weggerichteten Verstellbewegung der Spannplatte elastisch zusammengedrückt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Hierin zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Wärmeaus- tauscher längs der Schnittlinie 1-1 in Fig. 2, Fig. 2 einen um 90 dazu versetzten Längsschnitt durch den Wärmeaustauscher längs der Schnittlinie 2-2 in Fig. 1.
Das quaderförmige Kastengehäuse 11 hat einen von dem Boden 12 und dem Deckel 13 abgeschlos senen Innenhohlraum, an den auf der einen Seite im Bereich des Deckels bzw. des Bodens je ein An schlussstutzen 14 bzw. 15 angeschlossen ist. Diese Stutzen dienen der Zufuhr bzw. Abfuhr des einen mit Ml bezeichneten und in seinem Verlauf durch Pfeile gekennzeichneten Mediums. Dieses Medium M1 tritt also in Fig. 1 von der linken Seite durch den Stutzen 14 in den Hohlraum des Kastens 11, 12, 13 ein und verlässt diesen Kasten im Bereich des Bodens durch den Stutzen 15 in Gegenrichtung.
Hier bei wird. der noch näher zu beschreibende, im Ge häuse untergebrachte Wärmeaustauscher 20 durch laufen.
Zwei weitere Stutzen 16 und 17 sind im vorlie genden Beispiel im mittleren Bereich einer Seiten wand des Kastens 11, 12, 13 so vorgesehen, dass ihre Richtung senkrecht zu derjenigen der Stutzen 14 und 15 verläuft. Der Stutzen 17 dient dabei dem Eintritt des zweiten Mediums M2, das zum Stutzen 16 in Ge genrichtung wieder austritt, wobei die Pfeile den Ver lauf dieses Mediums in zweistufigem Querstrom zei gen.
Hieraus ist zu erkennen, dass infolge der An ordnung einer waagrechten Trennwand 18 zwischen den beiden Stutzen 16 und 17 und wegen der Anord- nung von Umlenkblechen 19 auf der gegenüberlie genden Gehäuseseite der Strom des Mediums M2 zunächst den unteren Teil des noch näher zu erläu ternden Wärmeaustauschers 20 durchläuft, dann in dem durch die Umlenkbleche 19 abgeschlossenen Teil nach oben strömt und schliesslich in der Gegenrich tung den oberen Teil des Wärmeaustauschers 20 zum zweiten Mal durchströmt.
Um ein vollständiges Durch strömen des Wärmeaustauschers durch das. Medium Ml sicherzustellen, sind im Bereich des oberen und unteren Endes des Wärmeuustauschers 20 waagrechte Zwischenwände 22 und annähernd waagrechte Zwi schenwände 27 vorgesehen.
Der Wärmeaustauscher 20' ruht mit seiner im gezeichneten Fall rechteckigen Unterseite auf im Ge häuse vorgesehenen Trägem 23 auf, und zwar unter Zwischenschaltung von gummielastischen Dichtungs streifen 24, wobei diese Träger 23 in Richtung der Längskanten der erwähnten Unterseite verlaufen.
Auf der Oberseite des Wärmeaustauschers liegen über Abdichtungsstreifen 25 Andruckschienen 26 und auf diesen die Zwischenwände 27 auf.
Ausserdem ist eine Seite des Wärmeaustauschers 20 durch einen Dichtungsstreifen 28 gegenüber, der Stirnfläche der Trennwand 18; abgedichtet.
Der Wärmeaustauscher selbst besteht im gezeich neten Falle aus einem Stapel von Platten aus Glas und Abstandsstreifen, wobei die beim Stapeln mei stens waagrechte Plattenebene nach dem Einbringen in das Gehäuse senkrecht steht, so dass sich imier- halb des Gehäuses senkrecht stehende Platten 3Q' vor finden, deren Zwischenräume abwechslungsweise durch waagrechte Abstandsstreifen 31 und senkrechte Abstandsstreifen 32 sichergestellt werden.
Sowohl die Platten als auch die Abstandsstreifen bestehen im Ausführungsbeispiel aus Glas, wobei allerdings zur Erleichterung der zeichnerischen Darstellung insbe sondere die Abstandsstreifen übertrieben dick dar gestellt sind.. Die Umrisse der Platten des Wärmeaus- tauschers sind aus Fig.. 2 zu ersehen, die auch die Lage der Abstandsstreifen 31 und 32 erkennen lässt.
Zur Ausübung der senkrecht zur Ebene der Platten 30= verlaufenden Spannkraft sind an dem, Ge häuse folgende Mittel vorgesehen: An beiden Stapelenden ist je eine ebene steife Spannplatte 33 vorgesehen. Zwischen diesen Spann- platten 33 wird der aus den Platten 30 und den Ab standsstreifen 31 und 32 gebildete Stapel gehalten. Im gezeichneten Beispiel sind beide Platten 33 als verstellbare Spannplatten ausgebildet.
Es. würde aber genügen, wenn nur die eine Spannplatte verstellbar gestaltet und die andere als festes Widerlager aus gebildet wäre.
In den verstellbaren Spannplatten 33 sitzen Schrauben 34, die mit ihrem: Kopf vollständig in den Platten versenkt sind, aber auch auf' andere Weise mit den Platten fest verbunden sein. können, und mit ihrem Gewindeschaft durch entsprechende Bohrungen der Wände des Kastens 11 nach aussen ragen.
Dabei durchqueren sie auch noch den einen Schenkel von an der Aussenseite des Kastens 11 vor gesehenen Versteifungs-U-Schienen oder -Winkelschie nen 35. Auf das Gewindeende der Bolzen sind mit Knebeln 36 versehene Muttern 37 aufgeschraubt. Zwischen die Spannplatten 33 und die beiden diesen benachbarten schmalen Seitenwände des Gehäuses 11 sind gummielastische Zwischenlagen 38 eingelegt, die als vollständige Platten oder auch als in sich geschlos sene Ringzwischenlägen ausgebildet sein können.
Beim Einbau eines Stapels der beschriebenen Art in das dargestellte Gehäuse wird zunächst durch An ziehen der Muttern 37 jede der beiden Spannplatten in Richtung gegen die Gehäusewand zurückgezogen, wobei die zwischengeschaltete gummielastische Zwi schenlage 38 elastisch zusammengedrückt wird. In den so erweiterten Zwischenraum zur Aufnahme des Stapels werden die einzelnen Stapelelemente oder der ganze Stapel eingesetzt, bis der Hohlraum soweit als möglich gefüllt ist.
Danach werden die Schrauben 37 wieder zurückgedreht,, so dass sich unter der Einwir kung der elastischen Ausdehnung der Zwischenlagen 3$ die Spannplatten 33 wieder zurückbewegen und an die Stapelenden anlegen. Nach Lösung der Mut- tern 37 werden die Platten des Stapels nur noch durch die Aufweitekraft der bei der Zusammendrückung varggspannten elastischen Zwischenlagen 38 fest, aber doch elastisch zusammengespannt.
Der so zusammengespannte Plattenstapel gemäss dem gezeichneten Beispiel bildet also zusammen mit den Abstandsstreifen Durchlasskänäle, wobei ein Paar von senkrechten Durchlasskanälen für das Medium Ml immer abwechselt mit einer Serie von vier waag rechten Durchlasskanälen, die vom Medium M2 in der unteren Hälfte in der einen Richtung und in der oberen:
Hälfte nach Umlenkung in der anderen Rich tung, also in zweistufigem: Querstrom, durchströmt werden.
Bei 40 ist ein Flüssigkeitssprührohr mit Düsen für die Befeuchtung des Mediums Ml, zum Spülen des Stapels oder z.. B. auch zum. Kühlen: oder Erwärmen eines, der Medien zu erkennen.
Sinngemäss wirkt die elastische Einspannung des PIattenstapels auch dann, wenn die Platten horizontal oder schräg in das Gehäuse eingebaut sind.